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Stefan 13.01.2022 05:43

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1641513)
Gehst du vorher / nachher noch in Innenräume (Duschen, WC, Siegerehrung usw)?

Gibt es noch Veranstaltungen mit Duschmöglichkeit und Indoor-Siegerehrung? Bei den Ausschreibungen, welche man derzeit liest, kann man froh sein, wenn man überhaupt die Möglichkeit hat, vor Ort ein WC zu besuchen.

Aktuell würde ich keinen Volkslauf laufen.

welfe 13.01.2022 06:20

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1641513)
Ich würde sagen kommt drauf an.
Hast du vor vorne weg zu laufen und den Lauf zu gewinnen? Wahrscheinlich fein.
Bist du middle of the pack und rennst mit vielen anderen, fremden Menschen um dich rum, die stark atmen, husten, niesen?
Gehst du vorher / nachher noch in Innenräume (Duschen, WC, Siegerehrung usw)?

Welcher stark hustende und niesende Mensch rennt bei einem Wettkampf mit??? Duschen und Siegerehrungen gibt es bei uns schon seit Coronabeginn nicht mehr und WCs nur in Dixieform. Startnummern werden zugeschickt oder Outdoor ausgegeben.

Ansonsten würde ich sagen: wenn du Angst hast dich anzustecken - einfach nicht teilnehmen? Das Risiko kann dir hier keiner abschätzen :Blumen:

Hafu 13.01.2022 07:07

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1641507)
Einschätzungsfrage: Volkslauf im Wald, vermutlich mehrere Hundert Teilnehmer, 2G soll kontrolliert werden, Inzidenz in allen Kreisen des Einzugsgebiet solide über 500 und steigend: mitmachen oder nicht?
...

Wenn du selbst dreifach geimpft bist, hätte ich keine Bedenken, mitzumachen. Ich gehe auch bedenkenlos ins Schwimmbad (bei uns 2Gplus), wo in den Umkleiden das Infektionsrisiko sicher höher ist, als bei einer Sportveranstaltung komplett an der frischen Luft.

Ein gewisses Ansteckungsrisiko mag trotzdem noch gegeben sein, das (ernsthafte) Erkrankungsrisiko gerade bei Omicron ist vernachlässigbar klein, deutlich kleiner noch als man in bisherigen Abschätzungen angenommen hat.

In einer zur Veröffentlichung eingereichten sehr aktuellen US-Studie fanden sich unter 60 000 Omicron-Erkrankten kein einziger beatmungspflichtiger Patient und nur ein einziger Todesfall, während in der zeitgleichen, erheblich kleineren Kontrollgruppe mit 17000 Covid-19-Infizierten, bei denen die Deltavariante nachgewiesen wurde, 14 Todesfälle auftraten und 11 Patienten beatmungspflichtig wurden.
In der Studie wurde auf den Impfstatuszw. Genesenenstatus der Erkrankten nicht eingegangen, aber nach den Ergebnissen anderer Studien z.B. aus UK und Südafrika ist stark anzunehmen, dass die wenigen schweren Verläufe bei Omicron und Delta ohnehin nur ungeimpfte/ ungenesene Patienten betroffen haben.

Das Risiko mit Omicron beatmet zu werden existiert somit bei Omicron quasi nicht und das Todesfallrisiko für einen mutmaßlich Ungeimpften liegt bei Omicron bei weniger als 1/60 dem Mortalitätsrisiko bei der Deltavariante.

Omicron ist damit (in einer Bevölkerung mit der Impfquote und Genesenquote von Kalifornien, die sehr vergleichbar ist zu Deutschland: dreifach-Impfquote niedriger, hdafür etwas höher) weitaus harmloser als auch bislang von unserem Expertenrat in allen früheren Berechnungen angenommen.

Hafu 13.01.2022 07:22

Zitat:

Zitat von Johannespopannes (Beitrag 1641514)
...
Wir haben keine Skihütten besucht und natürlich auch kein Après-Ski gefeiert :Maso:
Einzige "Kontakte" waren also beim Anstehen und in den belüfteten Liften.
Meine Freundin hats jetzt mit Omikron erwischt, mich (noch) nicht. Wir sind beide geboostert....

Das mit den belüfteten Liften würde ich mal in Frage stellen:gerade die kleinen beheizten 2er-Gondeln dürften in der Regel nur schlecht belüftet sein. Ein nennenswerter Frischluftaustausch findet dort meiner Meinung nach nur beim Ein- und Aussteigen statt und sehr viele, die in solch einer Gondel mit einem Familienmitglied fahren, dürften dabei die Maske nur pro forma mit Nasenpimmel tragen oder ganz runterziehen.

Es gibt etliche Fallberichte, wo sich jemand mutmaßlich alleinfahrend im Gebäude-Aufzug angesteckt hat, durch die Aerosole die dort noch von einem Infizierten waberten, die irgendwann davor Aufzug gefahren ist und dasselbe Szenario ist auch bei kleinen geschlossenen Ski-Gondeln vorstellbar.

Da ihr aber beide dreifach geimpft seid, braucht ihr euch auch (siehe meinen vorherigen Beitrag) keine großen Sorgen machen, sofern es -wie du schreibst-die mittlerweile dominierende Omicron-Variante ist, die deine Freundin erwischt hat. Delta ist aktuell noch nicht komplett verdrängt, so dass man auch deshalb noch nicht zu sorglos hinsichtlich Infektionsschutz sein sollte.
Omicron ist tatsächlich auf dem Gefährlichkeitsniveau von Influenza angelangt, und der Grippevergleich, der eineinhalb Jahre lang so falsch war, ist bei dieser Variante nicht von der Hand zu weisen.
Die virulente Influenza-Variante von 2017/2018 war mutmaßlich gefährlicher als Omicron und hat damals die Krankenhäuser und Intensivstationen mehr belastet als es Omicron gerade tut.

Klugschnacker 13.01.2022 07:25

Man kann sich doch nach wie vor mit Delta anstecken, mit dem Risiko eines schweren Verlaufs. Der Impfschutz beträgt keine 100%. Oder sehe ich das falsch?
:8/

deralexxx 13.01.2022 07:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641524)
...

Das Risiko mit Omicron beatmet zu werden existiert somit bei Omicron quasi nicht und das Todesfallrisiko für einen mutmaßlich Ungeimpften liegt bei Omicron bei weniger als 1/60 dem Mortalitätsrisiko bei der Deltavariante.

Omicron ist damit (in einer Bevölkerung mit der Impfquote und Genesenquote von Kalifornien, die sehr vergleichbar ist zu Deutschland: dreifach-Impfquote niedriger, hdafür etwas höher) weitaus harmloser als auch bislang von unserem Expertenrat in allen früheren Berechnungen angenommen.


Bräuchten wir nur noch Impfung für U5, dann wäre mir auch wohler.

Bockwuchst 13.01.2022 08:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1641526)
Man kann sich doch nach wie vor mit Delta anstecken, mit dem Risiko eines schweren Verlaufs. Der Impfschutz beträgt keine 100%. Oder sehe ich das falsch?
:8/

Das sehe ich auch so. Aktuell besteht kein Grund unvorsichtig zu werden, da man sich nicht aussuchen kann, mit was man sich ansteckt. Als ungeimpfte Person sowieso, den "milden" Verlauf haben wahrscheinlich hauptsächlich die Impfdurchbrüche zu erwarten.

Schwarzfahrer 13.01.2022 08:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641524)
In einer zur Veröffentlichung eingereichten sehr aktuellen US-Studie fanden sich unter 60 000 Omicron-Erkrankten kein einziger beatmungspflichtiger Patient und nur ein einziger Todesfall, während in der zeitgleichen, erheblich kleineren Kontrollgruppe mit 17000 Covid-19-Infizierten, bei denen die Deltavariante nachgewiesen wurde, 14 Todesfälle auftraten und 11 Patienten beatmungspflichtig wurden.
In der Studie wurde auf den Impfstatuszw. Genesenenstatus der Erkrankten nicht eingegangen.

Doch, in Volltext (pdf) kann man es finden:
Zitat:

Reductions in disease severity associated with Omicron variant infections were evident among both vaccinated and unvaccinated patients, and among those with or without documented prior SARS-CoV-2 infection. Prior vaccination against COVID-19 was associated with a dose-dependent lower risk of detection of the Delta variant as compared to the Omicron variant; likewise, Delta variant infections were less commonly detected among cases with documented prior SARS-CoV-2 infection.
Several lines of evidence support the hypothesis that the Omicron variant might have a lower pro
Und Bild 1 C und F zeigen die Effekte aufgeschlüsselt nach Impf/bzw. Genesenen-Status. (ist die gleiche Studie, die ich gestern auch verlinkt habe).

happytrain 13.01.2022 08:32

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1641515)
Kann ich dir natürlich jetzt auch nicht erklären, in jedem Fall wünsche ich gute Besserung und milden Verlauf. Ich bin optimistisch draußen nur eine geringe Ladung abbekommen zu haben.:Blumen:
Vielleicht irgendwas übersehen? Raststätte Toilette….? Ich würde permanent drüber nachdenken ��

Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass das Risiko eines Infektes bei einer Outdoorveranstaltung derart gross sein soll. Ich persönlich würde starten (wenn geboostert). Den Ungeimpften würde ich zu 100% abraten. Ich denke es werden bei den Infekten durchaus Dinge vergessen, die nicht eingehalten wurden.

Schwarzfahrer 13.01.2022 08:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641525)
Das mit den belüfteten Liften würde ich mal in Frage stellen:gerade die kleinen beheizten 2er-Gondeln dürften in der Regel nur schlecht belüftet sein.

Ich fahre ja sehr viel Ski - aber beheizte 2-er Gondeln sind mir noch nicht untergekommen, höchstens Sessellifte mit Sitzheizung und Haube. In den alten kleinen 4-er Gondeln zieht es meist durch alle Ritzen wie Hechtsuppe, da dürfte der Luftaustausch recht gut sein. Die neuen Monster-Gondeln mit 20 - 25 Personen sind da m.M.n. kritischer, da dichter (bzgl. Luftaustausch und auch bzgl. Gedränge).

Ich war nach Weihnachten auch in Österreich Skifahren. Ich empfand die Atmosphäre recht entspannt. Schon der Empfang: die Vermieter begrüßen einen mit Handschlag - das hat gut getan; hierzulande längst vergessener schöner Brauch. FFP2-Maskenpflicht in den Liftschlangen (die hauptsächlich innerhalb der Gebäude angewendet wird, beim kurzen Anstehen im Freien, meist < 3 Minuten, hat es kaum einer gemacht) und in geschlossenen Gondeln. Allerdings hatten viele Restaurants im Ort inzwischen nur eingeschränkt offen, oder sind inzwischen ganz geschlossen - das war stellenweise schon bedrückend; der herzliche Empfang in den noch offenen Lokalen umso schöner. Übrigens alle drei weiterhin negativ.

Zur Frage mit der Laufteilnahme wurde fast alles gesagt. Nur noch ein Aspekt bzgl. Inzidenz 500: wie viele Teilnehmer werden erwartet? bei 500 Menschen ist statistisch einer Infektiös (zwar dürfte kein Kranker Mitlaufen, dafür mag es eine Dunkelziffer Asymptomatischer geben, die es ausgleicht). Also würde ich zur Risikobewertung die Wahrscheinlichkeit überlegen, einen Infizierten zu treffen, dazu meinen Glauben an die Schutzwirkung der eigenen Impfung bewerten, und zum Fremdschutz davor einen Selbsttest machen.

El Stupido 13.01.2022 08:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1641535)
(...)
Zur Frage mit der Laufteilnahme wurde fast alles gesagt. Nur noch ein Aspekt bzgl. Inzidenz 500: wie viele Teilnehmer werden erwartet? bei 500 Menschen ist statistisch einer Infektiös (...)

Ich hatte Mathe nur Grundkurs und bin auch allgemein nicht der schlauste ;-)
Aber heißt Inzidenz = 500 nicht = 500 Infizierte pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb sieben Tage?
Sind von 100.000 also 500 Infiziert wäre das doch jede*r 200., oder?
Bei 500 Teilnehmer*innen bei der Laufveranstaltung also statistisch 2,5 oder sehe ich das falsch?

Schwarzfahrer 13.01.2022 08:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1641536)
Ich hatte Mathe nur Grundkurs und bin auch allgemein nicht der schlauste ;-)
Aber heißt Inzidenz = 500 nicht = 500 Infizierte pro 100.000 Einwohner*innen innerhalb sieben Tage?
Sind von 100.000 also 500 Infiziert wäre das doch jede*r 200., oder?
Bei 500 Teilnehmer*innen bei der Laufveranstaltung also statistisch 2,5 oder sehe ich das falsch?

Sorry, hast Recht; war zu schnell und unüberlegt. Richtig wäre dann gewesen: bei 200 Teilnehmern ist einer positiv. Hauptsache, man macht diese Rechnung für sich und für die jeweilige Veranstaltung, und bewertet es nach eigenem Risikoempfinden. (die Volksläufe bei uns im Ort hatten selten mehr als 50 - 60 Teilnehmer, bei meinem einzigen Sieg im Leben waren ganze 22 da :Cheese: , andere Vranstaltungen ziehen hunderte an - das können große Unterschiede sein).

tandem65 13.01.2022 09:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1641526)
Man kann sich doch nach wie vor mit Delta anstecken, mit dem Risiko eines schweren Verlaufs. Der Impfschutz beträgt keine 100%. Oder sehe ich das falsch?
:8/

Anstecken ja, milderer Verlauf zu erwarten, auch bei geringerem Impfschutz.

Kälteidiot 13.01.2022 10:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1641539)
Sorry, hast Recht; war zu schnell und unüberlegt. Richtig wäre dann gewesen: bei 200 Teilnehmern ist einer positiv. Hauptsache, man macht diese Rechnung für sich und für die jeweilige Veranstaltung, und bewertet es nach eigenem Risikoempfinden. (die Volksläufe bei uns im Ort hatten selten mehr als 50 - 60 Teilnehmer, bei meinem einzigen Sieg im Leben waren ganze 22 da :Cheese: , andere Vranstaltungen ziehen hunderte an - das können große Unterschiede sein).



danke für deine ruhige unaufgeregte und nie persönlich werdende Art hier in diesem Thread :)
Ich bin zwar nicht immer deiner Meinung, aber deine Posts helfen mir dieses Thema nicht nur von einer Seite zu betrachten.



so einen Sieg hab ich auch. Ein Marathon, ich war aber der einzige von ca 15 TeilnehmerInnen der die Strecke gelaufen ist. :Cheese:

keko# 13.01.2022 11:37

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1641460)
Du bist wieder wie immer nur 0 und 1 :Blumen: , sogar 1+ (China), auch wenn Du irgendwie doch mitbekommen hast dass es noch was dazwischen geben sollte (das was ich vorschlage).

Von 0 und 1 habe ich mich schon lange verabschiedet. Und wenn ich mir die Aktivitäten mancher FB-Freunde ansehe, dann bin ich längst nicht alleine :Cheese:
Der Hinweis zu China galt denen, die mehr und härteren Maßnahmen fordern. China zeigt, dass wir duchaus Luft nach oben haben. Ich persönlich bin also zurückhaltend mit Forderungen.

pepusalt 13.01.2022 12:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1641572)
Von 0 und 1 habe ich mich schon lange verabschiedet. Und wenn ich mir die Aktivitäten mancher FB-Freunde ansehe, dann bin ich längst nicht alleine :Cheese:
Der Hinweis zu China galt denen, die mehr und härteren Maßnahmen fordern. China zeigt, dass wir duchaus Luft nach oben haben. Ich persönlich bin also zurückhaltend mit Forderungen.

Dein üblicher China Hinweis in Ehren, ich glaube niemand hier, ich auch nicht, will China-1+ Maßnahmen, sondern vernünftige Maßnahmen (also irgendwo je nachdem zwischen 0,5 und 0,9 ;) ) Und so ganz unzufrieden bin ich in Einzelheiten durchaus mal, aber nicht in der Gesamtrichtung hier in Deutschland.
In Spanien hab ich halt 0,1 erlebt, bzw. erfahren müssen :-((

Hafu 13.01.2022 12:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1641526)
Man kann sich doch nach wie vor mit Delta anstecken, mit dem Risiko eines schweren Verlaufs. Der Impfschutz beträgt keine 100%. Oder sehe ich das falsch?
:8/

Falsch siehst du es nicht. Delta kursiert nach wie vor, wenn auch mit deutlich rückläufigem Anteil, aber gegen Infektion mit Delta hilft die dritte Impfung besser als gegen Infektion mit Omicron, da Omicron gerade im Spike-Protein besonders viele Mutationen aufweist und die zugelassenen Impfstoffe ausnahmslose Spike-Proteinanteile enthalten bzw. den Körper zur Eigenproduktion von Spike-Protein-Teilen anregen.

Impfdurchbrüche für dreifach Geimpfte sind also bei Omicron wahrscheinlicher (und auch belegt), wegen des milden Verlaufs von Omicron aber eben auch kein Riesenproblem.

Estampie 13.01.2022 12:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641576)
Impfdurchbrüche für dreifach Geimpfte sind also bei Omicron wahrscheinlicher (und auch belegt), wegen des milden Verlaufs von Omicron aber eben auch kein Riesenproblem.

Wie können wir dieses Wissen in die Trainingspraxis übernehmen?
Ab heute darf ich als dreifach Geimpfter wieder problemlos ins Schwimmbad.
Aber ich hadere eben wegen der vorhandenen Wahrscheinlichkeit mit der Idee mal vorsichtig meinen Trainer (:Huhu: ) zu fragen ob wir nicht solange es geht eine Schwimmeinheit mit einbauen.

Mache ich als so weit gesunder Mensch zu viele Sorgen? Ich bin derzeit lieber so vorsichtig wie es geht und meide alles was sich meiden lässt.

Grüße,
Thomas

Hafu 13.01.2022 13:23

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1641578)
Wie können wir dieses Wissen in die Trainingspraxis übernehmen?
Ab heute darf ich als dreifach Geimpfter wieder problemlos ins Schwimmbad.
...

Ich gehe -wie schon geschrieben- längst wieder ins Schwimmbad (zumindest sofern ich reinkomme, denn in Bayern werden in Hallenbädern selbst mit 2G+ nur ein Drittel der üblichen Maximalkapazität reingelassen und zweimal war mir die Schlange in den letzten Wochen auch zu lange, als dass ich eine Stunde oder mehr warten wollte, bis wir reingelassen worden wären.

Andererseits möchte ich auch nicht mein eigenes Verhalten zur allgemeinen Norm erheben. Aber wenn du dreifach geimpft und ansonsten gesund bist, halte ich das Restrisiko sich evt. in einer Situation wie Schwimmbad zu infizieren, angesichts des extrem geringen Risikos, einen schweren Verlauf nach Infektion zu entwickeln, für vertretbar.

Antracis 13.01.2022 13:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641583)
Andererseits möchte ich auch nicht mein eigenes Verhalten zur allgemeinen Norm erheben. Aber wenn du dreifach geimpft und ansonsten gesund bist, halte ich das Restrisiko sich evt. in einer Situation wie Schwimmbad zu infizieren, angesichts des extrem geringen Risikos, einen schweren Verlauf nach Infektion zu entwickeln, für vertretbar.

Geht mir auch so. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mittlerweile angesichts der aktuellen Inzidenzen hier (wir liegen in meinem Bezirk deutlich über 1000/100.000EW) auch selbst vorsichtiger geworden bin. Ich bin aktuell 3-4 mal die Woche Schwimmen, meist früh morgens vor der Arbeit.

Die meisten Bedenken habe ich in der Dusche. Gerade gegen Ende der einzelnen Swimslots ist es da sehr voll und auch wenn nicht, halte ich dort die Gefahr für noch vorhandene "stehende" infektiöse Aerosole für am Größten. Am Beckenrand der feuchtwarmen Schwimmhalle ist die sicher auch vorhanden, aber aufgrund der Raumgröße schon deutlich geringer.

Sprich, aktuell dusche ich nur sehr kurz, setze die FFP2-Maske nur so kurz wie möglich ab und hab auch in der Umkleide immer konsequent FFP2 auf.


Alles kein 100%tiger Schutz, aber halt Risikoreduktion. Und darum geht es letztlich.


Andere Frage: Gibt es eigentlich Erkenntnisse für die Infektionen in Schwimmbädern, also über die Theorie hinaus ? Da dort alle gut über Apps und Onlinebuchung erfasst werden, müsste man ja gravierende Fälle gut erfassen. Ich hab aber bnisher nichts gelesen. Ich stelle mir auch vor, dass es eher über die Summe geht. Mit Erkältung geht ja auch in Nicht-Covid-Zeiten selten jemand schwimmen und jetzt steckt ein asymptomatischer Infizierter vielleicht in der Dusche 2 andere an und bei XXX Schwimmbädern bundesweit spielt das schon eine Rolle, wird aber kein Superspreadevent, wie in einer Bar oder im Club.

canoeist 13.01.2022 13:37

Mir ist immer noch nicht klar, wie groß die Gefahr von LongCovid bei Geimpften ist. In meinem Bekanntenkreis gibt es erschreckend viele Betroffene, alle u60 und fit. Alle hatten einen "harmlosen" Verlauf, kämpfen aber teils noch nach über einem Jahr mit den Folgen. Das schreckt mich viel mehr ab als die akute Erkrankung. Die meisten dieser Fälle waren aber zum Zeitpunkt ihrer Erkrankung noch gar nicht oder nur einmal geimpft, soweit ich weiss.

Antracis 13.01.2022 14:29

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1641585)
Mir ist immer noch nicht klar, wie groß die Gefahr von LongCovid bei Geimpften ist. In meinem Bekanntenkreis gibt es erschreckend viele Betroffene, alle u60 und fit. Alle hatten einen "harmlosen" Verlauf, kämpfen aber teils noch nach über einem Jahr mit den Folgen. Das schreckt mich viel mehr ab als die akute Erkrankung. Die meisten dieser Fälle waren aber zum Zeitpunkt ihrer Erkrankung noch gar nicht oder nur einmal geimpft, soweit ich weiss.


Ich glaube, so wirklich kann das aktuell auch noch niemand einschätzen, auch generell nicht das Ausmaß von Long-Covid. Weil es immer noch zu wenig Erkenntnisse und Daten gibt, bis dahingehend, es als Krankheitsentität möglichst klar zu fassen.

Viele der oft in Zusammenhang von Long-COVID genannten Symptome sind ja unspezifisch und treten z.B. auch nur im Rahmen von psychischen Erkrankungen auf. Da ist es nicht selten so, dass die Menschen über Jahre Belastungsfaktoren anhäufen und die dekompensieren dann an einem Anlass, der auch eine COVID19-Erkrankung oder auch nur eine symptomlose Infektion mit dem Virus sein kann.

Andererseits kennt man das aus der Vergangenheit sehr gut, dass vermeintlich harmlose Virusinfekte auch nach Abklingen der akuten Infektion in verschiedenen Organsystemen längere Schäden hinterlassen. Das fängt bei einer objektivierbaren Muskelschwäche Tage bis Wochen nach einer banalen Erkältungsinfektion an oder Geschmacksstörungen (schon lange vor COVID19 ein Thema) und es gibt auch Fälle von Monate- und jahrelang persistierenden, vor allem Neurologisch-psychiatrischen Symptomen.

Eine genaue Zuordnung zur ursächlichen Pathologie und damit auch Behandlung ist da sehr schwierig, das sieht man ganz gut, wenn man sich mit diversen Fatigue-Syndromen beschäftigt.

Ich schätze die Lage für mich persönlich aktuell so ein, dass es genug Hinweise gibt, sich keine Infektion zuzuziehen, wenn ich sie mit vertretbarem Aufwand verhindern kann. Das geht aber, siehe oben, auch nicht so weit, dass ich nicht mehr ins Schwimmbad gehen würde. Ich setze mich halt auch einer nicht unerheblichen Gefahr aus, wenn ich als Triathlet auf der Landstraße trainiere. Deshalb aber nur auf die Rolle zu gehen, wäre keine Option. Im Dunklen andererseits trainiere ich nach Möglichkeit nicht. Alles Risikoabwägungen.

Ich würde aber als "Geboosterter" davon ausgehen, das zumindest mein Risiko für Spätfolgen der Lunge eher klein ist, da es gar nicht erst zu einem Befall kommt. Für eine Beteiligung des ZNS oder Immunsystems reichen theoretisch auch kleine Virusmengen und Erkrankungen geringer Schwere, da wäre ich schon skeptischer, dass ich da durch Impfung vollkommen geschützt bin. Ich würde aber sagen, wahrscheinlich doch eher zumindest Risikoreduktion und höchstwahrscheinlich nicht stärker gefährdet.

LidlRacer 13.01.2022 16:07

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1641595)
Andererseits kennt man das aus der Vergangenheit sehr gut, dass vermeintlich harmlose Virusinfekte auch nach Abklingen der akuten Infektion in verschiedenen Organsystemen längere Schäden hinterlassen. Das fängt bei einer objektivierbaren Muskelschwäche Tage bis Wochen nach einer banalen Erkältungsinfektion an oder Geschmacksstörungen (schon lange vor COVID19 ein Thema) und es gibt auch Fälle von Monate- und jahrelang persistierenden, vor allem Neurologisch-psychiatrischen Symptomen.

Anscheinend können nicht nur Symptome sondern auch die Viren selbst persistieren.

Lauterbach twitterte heute dies:
"Nach mehr als 1 Jahr können auf SarsCov2 trainierte Hunde bei vielen Long Covid Patienten noch Virusmaterial mit dem Geruchssinn erkennen. Das spricht für eine persistierende Infektion bei diesen Patienten.
https://www.medrxiv.org/content/10.1....11.21268036v1 "
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/...43136714481665

merz 13.01.2022 20:33

Die Hundenase erschnüffelt Viruspartikel, die ein PCR nicht sieht?
(habe nur den tweet geelsen, nicht den pre print)

m.

hanse987 13.01.2022 20:55

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1641584)
Andere Frage: Gibt es eigentlich Erkenntnisse für die Infektionen in Schwimmbädern, also über die Theorie hinaus ? Da dort alle gut über Apps und Onlinebuchung erfasst werden, müsste man ja gravierende Fälle gut erfassen. Ich hab aber bnisher nichts gelesen. Ich stelle mir auch vor, dass es eher über die Summe geht.

Ob Besucher erfasst werden hängt glaube ich vom Bundesland ab. Bei uns werden aktuell keine Kontaktdaten erfasst und somit werden auch keine Auswertungen erfolgen. Max. erlaubte Auslastung sind 25% und Zeitslots gibt es keine. Somit verteilen sich die wenigen Leute recht gut, was zu nur vereinzelten Leuten in Duschen und Umkleide führt.

Ich bin aktuell mit 2x die Woche sogar öfter schwimmen als sonst. Seit gestern gelte ich durch 2x geimpft und genesen endlich auch als genesen bei uns. Somit entfällt für mich jetzt die Testerei. Wenn ich oft sehe wie schlecht Schnelltests genommen werden, kann man sich dies auch sparen.

Mich hat es trotz Impfung im November erwischt, bin aber nur 1,5 Tage akut krank gewesen. Ich merke schon dass ich im Training etwas hinterher hänge, was aber aus meiner Sicht eher daran liegt, dass ich 3 Wochen lang gar nichts gemacht habe. Die einzige Sache die ein wenig im System hängen geblieben ist, dass ich recht schlecht rieche. Mit süß oder sauer hatte ich aber die ganze Zeit überhaupt kein Problem.

Ich denke im Schwimmbad ist die Ansteckungsgefahr auch nicht größer als in anderen Bereichen.

Klugschnacker 13.01.2022 21:36

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1641642)
Sache die ein wenig im System hängen geblieben ist, dass ich recht schlecht rieche.

:Cheese:

Hab’s erst beim zweiten Lesen verstanden.

merz 13.01.2022 21:41

ganz anderes Thema, Sprache/Semantik:
neues Wort, gerade gelernt

"Gerade(aus)denker"

like it

m.

P.S.: War gerade in der Qualitätspresse (SPon), hab so was von laut gelacht

Helmut S 13.01.2022 21:43

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1641638)
Die Hundenase erschnüffelt Viruspartikel, die ein PCR nicht sieht?
(habe nur den tweet geelsen, nicht den pre print)

m.

Nö. Die riechen VOC⁠ (Volatile Organic Compounds) die der Stoffwechsel von Infizierten produziert und die von diesen „ausgedünstet“ werden. Ich finde solche unscharf formulierte Tweets von Lauterbach problematisch. Am Ende wieder etwas Munition für die, die schon immer wussten, dass „die da oben“ uns eh verarschen.

Helmut S 13.01.2022 21:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1641651)
:Cheese:

Hab’s erst beim zweiten Lesen verstanden.

Das is, damit ihn der Hund besser erschnüffeln kann. :Cheese:

merz 13.01.2022 21:50

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1641654)
Nö. Die riechen VOC⁠ (Volatile Organic Compounds) die der Stoffwechsel von Infizierten produziert und die von diesen „ausgedünstet“ werden. Ich finde solche unscharf formulierte Tweets von Lauterbach problematisch. Am Ende wieder etwas Munition für die, die schon immer wussten, dass „die da oben“ uns eh verarschen.

aha, es geht um die Hunde in Finland? echt jetzt?
2020?

https://unric.org/en/finland-first-i...tect-covid-19/


m.

P.S.: Hätte ich mal die ersten Sätze des pre print gelesen, wäre mir dieser Post erspart geblieben.

LidlRacer 13.01.2022 22:23

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1641654)
Nö. Die riechen VOC⁠ (Volatile Organic Compounds) die der Stoffwechsel von Infizierten produziert und die von diesen „ausgedünstet“ werden. Ich finde solche unscharf formulierte Tweets von Lauterbach problematisch. Am Ende wieder etwas Munition für die, die schon immer wussten, dass „die da oben“ uns eh verarschen.

Er kann nicht in einem Tweet so eine Studie 100 % präzise zusammenfassen.

In dem Paper heißt es:
"This canine detection test, with detection of volatile organic compounds, supports the hypothesis that the virus is still actively replicating."

Ich sehe da jetzt nichts Unseriöses in Lauterbachs Tweet.

Rälph 13.01.2022 22:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1641583)
Ich gehe -wie schon geschrieben- längst wieder ins Schwimmbad (zumindest sofern ich reinkomme, denn in Bayern werden in Hallenbädern selbst mit 2G+ nur ein Drittel der üblichen Maximalkapazität reingelassen und zweimal war mir die Schlange in den letzten Wochen auch zu lange, als dass ich eine Stunde oder mehr warten wollte, bis wir reingelassen worden wären.

Finde ich okay. Das Leben (nicht nur das Überleben) muss ja weiter gehen. Dass man die Sportler unter 2G+ Bedingungen werkeln lässt, finde ich momentan vertretbar. Schwimmen erscheint mir aus Laiensicht auch nicht besonders problematisch.

Bei meinem Kampfsporttraining ist mir da teilweise schon etwas mulmiger. Natürlich gilt auch dort strikes 2G+, aber auf der Matte ist man eben ohne Maske Face to Face - enger geht fast nicht. Aber...ich kann nicht widerstehen, auch wenn ich ansonsten sehr vorsichtig bin.

merz 14.01.2022 13:21

Drosten gerade in der BPK: es ist wegen der Impflücke in DE wirklich unklar, ob wir es uns leisten können den Weg von Südafrika oder UK jetzt schon zu gehen.

Weitere Aussagen:endemische Situation in DE bis Ende des Jahres möglich, Gesamtimpfung der Bevölkerung mit einem Omikron angepasste Impfstoff im 2. Halbjahr sinnvoll, ungeimpfte Omikron Infizierte werden ggf. bei einem Kontakt mit Delta Probleme bekommen.
m.

LidlRacer 14.01.2022 16:26

Funktioniert hier so ein animiertes GIF?



Scheint so. :)

PS:
Dieser Spiegel-Titel ist echt:


https://www.spiegel.de/backstage/spi...f-52bc60ef5f17

Hafu 14.01.2022 17:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1641740)

Der Titel hat in seiner Aufmachung und provozierenden Darstellung einen regelrechten Shitstorm in meiner Twitterblase produziert und mich nervt er auch.

Die Grafik mit Lauterbach in maximal unsympathischer Pose und "Gevatter-Tod"-Mimik plus die kaputte Kanüle auf der Sprte könnte genauso auf einem "Schuldig"-Plakat innerhalb eines Querdenken-Spaziergangs auf Schildern getragen werden.

Der Spiegel, der ja eigentlich den Anspruch hat, ein Qualitätsmedium zu sein unterbietet da in der Aufmachung noch die viel kritisierte Bild-Schlagzeile von Mitte Dezember als u.a. Viola Priesemann mit Foto als "Lockdown-Macher" verunglimpft wurde.
Jemanden, der ohnehin schon Feindbild einer gewaltbereiten und extremistischen Gruppe ist, derart auf einem Magazin-Cover darzustellen halte ich für hochproblematisch.

Ich bin sicher, dass die Titelgeschichte im Heft bzw. hinter der paywall wesentlich gehaltvoller und vernünftiger ist, als das Cover, denn ich kenne ja die Einstellung der verantwortlichen Spiegel-Chefredakteure zu Covid19 und zur Impfung aus unzähligen Texten in 2 Jahren Pandemie aber wieviele werden sich das Heft wohl kaufen und den Text wirklich lesen? Für die meisten wirkt das Cover alleine.

Hafu 14.01.2022 18:47

Sehr hörenswerte eineinhalb Minuten von Drosten dazu, ob wir die Omicron-Welle einfach laufen lassen können, so wie in vielen Ländern aktuell praktiziert (und zumindest in Südafrika, UK oder auch Dänemark erkennbar erfolgreich).

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1...338550272?s=20

Der Mann kann wirklich unheimlich klar und nachvollziehbar seine Gedanken formulieren.
Und da er einen unglaublichen Impactfaktor auf praktische Regierungspolitik hat (selten hat die Politik mal etwas komplett anderes beschlossen in zwei Jahren Pandemie, als das, was er zuvor angedacht hatte; man denke nur an die Schließung der Schulen und Universitäten im März 2020 oder an den Wellenbrecher-Lockdown usw), kann man nach der heutigen Bundespressekonferenz davon ausgehen, dass es sicherlich erstmal zu keinen weiteren Verschärfungen der ohnehin bereits getroffenen Maßnahmen kommen wird.

(das hat er so natürlich nicht explizit gesagt oder gefordert, aber man kann das unschwer aus seiner Situationsanalyse ablesen. Und ich halte es auch für richtig)

JENS-KLEVE 14.01.2022 19:07

In meiner Klasse gab es heute Vormittag einen positiven Test. Das Kind hat angegeben die letzten Tage nur daheim und in der Schule gewesen zu sein. Es würde mich nicht wundern, wenn bei uns viele INfizierte rumlaufen. Die Schnelltests haben angeblich Probleme geimpfte Leute mit Infektion zu erkennen. Da wir die ganze Woche schon aufeinander hocken von 8-16 Uhr, müsste es eigentlich dann in der nächsten Woche rundgehen.
Bisher war es bei uns immer so, dass die positiven Kinder erst gar nicht zur Schule gingen und somit keinen anstecken konnten. Da haben wir dank Ferien, Wochenende usw. Immer Glück gehabt. Positiver Test am Freitag ist dagegen natürlich ganz ungünstig. Ich bin gespannt auf den PCR Test und die kommenden Tage. In China wäre jetzt die ganze Stadt abgeriegelt. ��

https://www.news4teachers.de/2022/01...-schnelltests/

Während die bestellten Schnelltests laut Prüfbericht bei sehr hohen Viruslasten zuverlässig reagieren, liegt ihre Empfindlichkeit bei mittleren Viruslasten bei nur 25 Prozent und bei niedrigen bei null. Heißt: Eine Ansteckung bleibt wohl tagelang unbemerkt.

Michael Skjoldborg 14.01.2022 19:54

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1641756)
In China wäre jetzt die ganze Stadt abgeriegelt.

In Dänemark sind an meiner Schule (kombiniertes Gymnasium und Berufsschule) nahezu alle Klassen in irgendeiner Form betroffen. In meinen Klassen fehlen zwischen 2 und 8 Schüler, die meisten wegen einer Infektion, einige wenige wegen eines "nahen Kontakts".
Hier zuhause ist unsere Tochter unbemerkt infiziert von Teneriffa zurückgekommen. Wir hatten ihr Schnelltests mitgegeben, von denen nicht einer etwas anzeigte - auch nicht nach dem positiven PCR-Test, den sie am Tag ihrer Heimkunft sofort gemacht hat.
Wir hatten sie sicherheitshalber als infiziert behandelt und vorsorglich isoliert, was sich zumindest für mich ausgezahlt hat, denn meine Frau ist nun ebenfalls infiziert, ich nicht. Und das obwohl ich wesentlich mehr mit ihr zusammen war (habe sie zum Test gefahren) und auch im selben Zimmer wie meine Frau geschlafen habe.
Die beiden haben keinerlei Symptome, wir sind alle geboostert.
Selbst bin ich bis zum negativen PCR-Testergebnis nach Absprache mit der Schule 2 Tage zuhause geblieben und habe von dort aus die Klasse so lange unterrichtet.
Am Sonntag werden hier wieder Kinos und andere im weiteren Sinne kulturelle Veranstaltungen geöffnet. Das geht, weil die Auslastung der Krankenhäuser noch im gelben Bereich ist. Die Anzahl der täglich Infizierten liegt so bei zwischen 18-23.000 pro Tag in den letzten Tagen. Zum Vergleich sollte man die Zahlen für Deutschland mit ungefähr 15 multiplizieren.

"Ich kann ja nichts dafür", aber ich fühle mich hier weitaus sicherer, trotz der weitaus höheren Inzidenz. Während des ganzen Verlaufs konnte man mehr oder weniger problemlos einen PCR-Test bekommen, die Schulen führten in Eigenregie Quick-Tests der Schüler durch. Insgesamt hat man meiner Meinung nach immer sehr schnell und flexibel reagiert. Alles ohne Panik und in aller Ruhe. Es ist einfach beruhigend, dass hier so viel auf gegenseitigem Vertrauen beruht - und man von daher weit von Notwendigkeit einer Impfpflicht entfernt ist. Zum Glück gibt es hier noch Platz für die trotz allem wenigen, die "gratis mitfahren", weil sich die Mehrzahl vernünftig benimmt.

Bis denne, Michael

HerrMan 14.01.2022 19:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1641740)
Funktioniert hier so ein animiertes GIF?

Ach, wenn es nur sowas damals schon bei Chrissie gegeben hätte ! :liebe053:

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deralexxx 14.01.2022 22:27

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1641763)
In Dänemark sind an meiner Schule (kombiniertes Gymnasium und Berufsschule) nahezu alle Klassen in irgendeiner Form betroffen. In meinen Klassen fehlen zwischen 2 und 8 Schüler, die meisten wegen einer Infektion, einige wenige wegen eines "nahen Kontakts".
Hier zuhause ist unsere Tochter unbemerkt infiziert von Teneriffa zurückgekommen. Wir hatten ihr Schnelltests mitgegeben, von denen nicht einer etwas anzeigte - auch nicht nach dem positiven PCR-Test, den sie am Tag ihrer Heimkunft sofort gemacht hat.
Wir hatten sie sicherheitshalber als infiziert behandelt und vorsorglich isoliert, was sich zumindest für mich ausgezahlt hat, denn meine Frau ist nun ebenfalls infiziert, ich nicht. Und das obwohl ich wesentlich mehr mit ihr zusammen war (habe sie zum Test gefahren) und auch im selben Zimmer wie meine Frau geschlafen habe.
Die beiden haben keinerlei Symptome, wir sind alle geboostert.
Selbst bin ich bis zum negativen PCR-Testergebnis nach Absprache mit der Schule 2 Tage zuhause geblieben und habe von dort aus die Klasse so lange unterrichtet.
Am Sonntag werden hier wieder Kinos und andere im weiteren Sinne kulturelle Veranstaltungen geöffnet. Das geht, weil die Auslastung der Krankenhäuser noch im gelben Bereich ist. Die Anzahl der täglich Infizierten liegt so bei zwischen 18-23.000 pro Tag in den letzten Tagen. Zum Vergleich sollte man die Zahlen für Deutschland mit ungefähr 15 multiplizieren.

"Ich kann ja nichts dafür", aber ich fühle mich hier weitaus sicherer, trotz der weitaus höheren Inzidenz. Während des ganzen Verlaufs konnte man mehr oder weniger problemlos einen PCR-Test bekommen, die Schulen führten in Eigenregie Quick-Tests der Schüler durch. Insgesamt hat man meiner Meinung nach immer sehr schnell und flexibel reagiert. Alles ohne Panik und in aller Ruhe. Es ist einfach beruhigend, dass hier so viel auf gegenseitigem Vertrauen beruht - und man von daher weit von Notwendigkeit einer Impfpflicht entfernt ist. Zum Glück gibt es hier noch Platz für die trotz allem wenigen, die "gratis mitfahren", weil sich die Mehrzahl vernünftig benimmt.

Bis denne, Michael

Toi toi toi das es harmlos bei deiner Familie verläuft und das du davon verschont bleibst.


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