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Vicky 02.04.2020 08:21

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522002)
Ich glaube die Frage bezog sich eher darauf, wieso wir immer nur um die nachweislich Infizierten betrachten anstatt alles zu versuchen, die tatsächliche Anzahl an Infizierten zu ermitteln.
Sämtliche Kurven können natürlich nur die nachweislich Infizierten darstellen. Ich finde das allerdings auch schon einen großen Informationsgewinn.

Naja... das hat mehrere Gründe. Auch die Testlabore stoßen irgendwann an ihre Kapazitätsgrenzen. In Krisenzeiten, wie wir sie jetzt haben, kann es nie genug solcher Labore und PERSONAL für Labore geben. Die meiste Zeit unseres bisherigen Lebens haben wir nicht nicht in einer solchen Krise verbracht. Es wurden also die meiste Zeit nicht so viele Labore benötigt.

Selbst wenn man sie mal eben aus dem Boden stampft, braucht man immer noch Personal dafür. JA testen, testen, testen. Aber ich denke schon, dass hier jeder tut, was er kann. Jedes Labor ist involviert, JEDES Labor leidet möglicherweise auch unter Personalausfällen...

Natürlich ist es wichtig, sich an der Zahl der nachgewiesenen Infizierten zu richten, sonst könnte jeder alles behaupten und jeder alles (an Grundrechtseinschränkungen) durchsetzen.

Lucy89 02.04.2020 09:23

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1522005)
Naja... das hat mehrere Gründe. Auch die Testlabore stoßen irgendwann an ihre Kapazitätsgrenzen. In Krisenzeiten, wie wir sie jetzt haben, kann es nie genug solcher Labore und PERSONAL für Labore geben. Die meiste Zeit unseres bisherigen Lebens haben wir nicht nicht in einer solchen Krise verbracht. Es wurden also die meiste Zeit nicht so viele Labore benötigt.

Selbst wenn man sie mal eben aus dem Boden stampft, braucht man immer noch Personal dafür. JA testen, testen, testen. Aber ich denke schon, dass hier jeder tut, was er kann. Jedes Labor ist involviert, JEDES Labor leidet möglicherweise auch unter Personalausfällen...

Natürlich ist es wichtig, sich an der Zahl der nachgewiesenen Infizierten zu richten, sonst könnte jeder alles behaupten und jeder alles (an Grundrechtseinschränkungen) durchsetzen.

Daran hab ich keine Zweifel.

An alle Mediziner/hafu: Welche Vorerkrankungen sind relevant? Mein Vater (65), um den ich wegen dieser Sache sehr große Angst habe, hat seit heute Fieber und kriegt schlecht Luft. Er ist seit 3 Jahren schwer krank (Ruptur Bauchaortenaneurysma, Einsatz vieler Stents in 12 stündiger Not-OP, daraufhin einige Tage intubiert und Stoma...) - ich nehme an, er ist damit in einer sehr hohen Risikogruppe? Was soll ich jetzt unternehmen?

Bockwuchst 02.04.2020 09:29

Wart ihr schon beim Arzt? Falls es wirklich Corona ist, soll man gerade wenn man schin schlecht Luft bekommt, das nicht noch tagelang beobachten, weil es dann (thoretisch) auch schnell schlechter werden kann. Ich würde nicht in Panik verfallen, aber das abklären lassen.

JENS-KLEVE 02.04.2020 09:36

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522035)
Daran hab ich keine Zweifel.

An alle Mediziner/hafu: Welche Vorerkrankungen sind relevant? Mein Vater (65), um den ich wegen dieser Sache sehr große Angst habe, hat seit heute Fieber und kriegt schlecht Luft. Er ist seit 3 Jahren schwer krank (Ruptur Bauchaortenaneurysma, Einsatz vieler Stents in 12 stündiger Not-OP, daraufhin einige Tage intubiert und Stoma...) - ich nehme an, er ist damit in einer sehr hohen Risikogruppe? Was soll ich jetzt unternehmen?

Speziell zu deinem Fall kann ich natürlich nicht antworten, aber in diesem Artikel wird auf den aktuellen zu dem Thema sehr ausführlich geantwortet.

Bluthochdruck, Diabetes, Raucherlunge...

https://www.stern.de/gesundheit/lung...--9206972.html

JENS-KLEVE 02.04.2020 09:38

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1522039)
Wart ihr schon beim Arzt? Falls es wirklich Corona ist, soll man gerade wenn man schin schlecht Luft bekommt, das nicht noch tagelang beobachten, weil es dann (thoretisch) auch schnell schlechter werden kann. Ich würde nicht in Panik verfallen, aber das abklären lassen.

Darauf wird in meinem Link auch geantwortet

„Wann sollten Covid-Patienten, die in häuslicher Quarantäne sind, einen Arzt rufen?
Das Kritischste ist die Luftnot, die sich entwickelt. Wir atmen, wenn wir gesund sind, in etwa 10 bis 15 Mal in der Minute. Entwickelt sich eine Luftnot, steigert der Körper die Atemfrequenz. Sollten Patienten also bemerken, dass sie plötzlich 25 oder 30 Mal in der Minute atmen und schon nach wenigen Schritten Luftnot bekommen, sollten sie umgehend einen Arzt kontaktieren“

Stefan 02.04.2020 09:39

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522035)
Daran hab ich keine Zweifel.

An alle Mediziner/hafu: Welche Vorerkrankungen sind relevant? Mein Vater (65), um den ich wegen dieser Sache sehr große Angst habe, hat seit heute Fieber und kriegt schlecht Luft. Er ist seit 3 Jahren schwer krank (Ruptur Bauchaortenaneurysma, Einsatz vieler Stents in 12 stündiger Not-OP, daraufhin einige Tage intubiert und Stoma...) - ich nehme an, er ist damit in einer sehr hohen Risikogruppe? Was soll ich jetzt unternehmen?

Warte nicht länger auf Antworten im Forum, sondern such ihm medizinische Hilfe.
Mit 12 Stents gehört er definitiv zur Gruppe "Herz-Kreislauf-Erkrankungen".
Alles Gute für ihn!
Stefan

Hafu 02.04.2020 09:44

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522035)
Daran hab ich keine Zweifel.

An alle Mediziner/hafu: Welche Vorerkrankungen sind relevant? Mein Vater (65), um den ich wegen dieser Sache sehr große Angst habe, hat seit heute Fieber und kriegt schlecht Luft. Er ist seit 3 Jahren schwer krank (Ruptur Bauchaortenaneurysma, Einsatz vieler Stents in 12 stündiger Not-OP, daraufhin einige Tage intubiert und Stoma...) - ich nehme an, er ist damit in einer sehr hohen Risikogruppe? Was soll ich jetzt unternehmen?

Hallo Lucy mit diesen Nebenerkrankungen gehört er sicherlich zu den besonders gefährdeten und schützenswerten Risikogruppen, wie ja die Vorposter auch schon geschrieben haben. Mit Luftnot gehört er mindestens engmaschig überwacht und ein Lungen-CT veranlasst. Das kann zwar mit Monitoring über Pulsoxymeter fast jedes Krankenhaus leisten, aber ich würde mit ihm in die nächstgelegene Uniklinik und eher nicht ins nächstgelegene Krankenhaus fahren.

Die Unikliniken sind, was Kapazitäten und Personalschlüssel auf Intensivstationen anbelangt meiner Erfahrung nach besser auf die aktuelle situation vorbereitet.

Wir arbeiten ja mit vielen Krankenhäusern zusammen und aus den Unikliniken in unserer Umgebung haben wir schohn seit zweieinhalb Wochen keine orthopädischen Patienten mehr zugewiesen bekommen (die Unikliniken unterstehen auch von der trägerschaft dem jeweiligen Land direkt), d.h. dass diese schon seit mindestens drei Wochen keine planbare Operationen wie künstliche Hüft- oder Kniegelenke mehr durchführen, während städtische Krankenhäuser, Kreiskliniken und Belegbettenkrankenhäuser in unserer Region noch bis Anfang letzter Woche Elektiveingriffe terminiert haben, bis eine entsprechende Anordnung des Gesundheitsministeriums solche verschiebbaren Eingriffe vorläufig untersagt hat.
Schon deshalb denke ich dass durch die so gewonnene Vorbereitungszeit die Unikliniken besser auf die aktuelle Covid-19-Epidemie-Situation vorbereitet sind.

qbz 02.04.2020 10:06

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1522035)
Daran hab ich keine Zweifel.

An alle Mediziner/hafu: Welche Vorerkrankungen sind relevant? Mein Vater (65), um den ich wegen dieser Sache sehr große Angst habe, hat seit heute Fieber und kriegt schlecht Luft. Er ist seit 3 Jahren schwer krank (Ruptur Bauchaortenaneurysma, Einsatz vieler Stents in 12 stündiger Not-OP, daraufhin einige Tage intubiert und Stoma...) - ich nehme an, er ist damit in einer sehr hohen Risikogruppe? Was soll ich jetzt unternehmen?

Hallo Lucy,

alles Gute für Deinen Vater und Dich!

Wie Hafu schreibt: Uniklinik aufsuchen. Ich hätte da das grösste Vertrauen in die bestmögliche Behandlung.


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