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Schwarzfahrer 26.03.2023 09:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703285)
Doch, das wird bezweifelt. Schwarzfahrer schrieb kurz vor Dir:

Ja, konkret ging es mir um Ungarn, von wo ich einige Details kenne; deren extrem hohe Sterbezahlen haben vielfältige Ursachen, und sind mit der Impfquote sehr begrenzt zu korrelieren, sondern speziellen Faktoren wie Gesundheitszustand der Bevölkerung, vielfach schlechtere Personalsituation im Gesundheitswesen, als in Deutschland, u.ä.m. zuzurechnen.
Generell ist die Korrelation zwischen Impfquote und Covid-Tote über Länder hinweg stark vom betrachteten Zeitraum abhängig (und von der länderweise unterschiedlichen Zählweise von an und mit...); ich habe sowohl Grafiken mit relativ guter Korrelation und solche mit keinem erkennbaren Zusammenhang gesehen, das bastelt sich offenbar jeder nach eigenen Wunschvorstellungen zusammen. Angesichts der geringen sterblichkeit in jüngeren Altersklassen ist eh nur die Impfquote Ü60 ein entscheidend zu vergleichender Faktor, finde ich.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703285)
Von den Altersgruppen, die hier im Forum überwiegend vertreten sind, macht das rund 10.000 Tote in Deutschland. Nimmt man die Ü60 hinzu, sind wir bei 26.000 Toten. Ob das ein Sterberisiko von "nahe Null" darstellt, ist wohl Geschmacksache. Mir persönlich war es die drei Piekser wert. Wer das für sich persönlich anders bewertet, hat meinen Segen, aber über die Fakten sollten wir uns schon einigen können.

Absolute Zahlen sagen nichts über ein Risiko aus. Die 26.000 sind ca. 0,04 % der entsprechenden Altersgruppen - und das über mehr als 2 Jahre, also unter 0,02% pro Jahr. Entscheidend ist das persönliche Risiko, wie es Ioannidis altersklassenmäßig aufgeschlüsselt berechnet hat (habe ich hier schon mehrfach verlinkt). Und die ist bis hin zu U50 - U60 objektiv gering, deutlich unter des allgemeinen Sterberisikos (z.B. 55 - 60: 0,6 % jährlich); die Änderung bzgl. Corona war also für diese Altersklassen generell gering. Das sind Fakten. Für wen dann der "Piekser" es Wert ist, ist dann rein persönliche Risikoabschätzung, da stimme ich zu.

Bleierpel 26.03.2023 09:33

@Arne: schließe doch bitte den Faden hier. Das ist für den Durchschnittsleser nicht mehr zu ertragendes Geschwurbel.

Stefan K. 26.03.2023 09:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1703292)
@Arne: schließe doch bitte den Faden hier. Das ist für den Durchschnittsleser nicht mehr zu ertragendes Geschwurbel.

Nicht lesen dürfte helfen.

sabine-g 26.03.2023 10:24

Ok. Die 2 "m" sind gekauft.

Genussläufer 26.03.2023 11:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1703282)
Nein!

Vielleicht schaust Du mal ins Original:
https://www.thelancet.com/journals/l...316-3/fulltext

Danke! Hier ist das klar formuliert. Sorry für die falsche Interpretation.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703285)
Doch, das wird bezweifelt. Schwarzfahrer schrieb kurz vor Dir:

Ok, da hast Du Recht. Ich hatte es als Konsens angesehen, daß wir über den Nutzen der Impfung im Grunde einig sind und daß der Dissenz lediglich im Wirkungsunterschied der jeweiligen Zielgruppe besteht. Das war ein Trugschluss.

Zitat:

Vor ein paar Seiten hatten wir die Zahl der Toten in Deutschland für die jüngeren Altergruppen genannt. Hier nochmal aufgeschlüsselt, Stand 15. März 2023. Ich habe die Zahlen gerundet.

Tote / Altersgruppe:

35.000 Ü90
75.000 Ü80
34.000 Ü70
16.000 Ü60
6.500 Ü50
1.500 Ü40
500 Ü30
200 Ü20
Gesamt: 170.000 Tote

Von den Altersgruppen, die hier im Forum überwiegend vertreten sind, macht das rund 10.000 Tote in Deutschland. Nimmt man die Ü60 hinzu, sind wir bei 26.000 Toten. Ob das ein Sterberisiko von "nahe Null" darstellt, ist wohl Geschmacksache. Mir persönlich war es die drei Piekser wert. Wer das für sich persönlich anders bewertet, hat meinen Segen, aber über die Fakten sollten wir uns schon einigen können.
Wie weiter oben habe dargelegt, sehe ich den Effekt im Alter immens. Selbst für mich in der Zeit knapp unter 50 hätte ich mich - wie auch geschrieben - zweimal impfen lassen. Die Statistik hat dafür gesprochen. Wie ebenfalls geschrieben fand ich die Zahlen schon damals für unter 40jährige nicht mehr überzeugend. Deine Liste bestätigt mir das. Man kann jetzt immer argumentieren, daß jeder Fall einer zuviel ist. Aber das Risiko hätte man durchaus akzeptieren können. Es gab meiner Ansicht nach keine Notwendigkeit hier Druck auszuüben.

Die sonstigen Maßnahmen sollte man aber unabhängig vom Effekt der Impfung betrachten. Es geht hier nicht darum, ob diese nun groß oder klein waren. Antracis hatte richtig geschrieben, daß sie relativ eher gering eingeschränkt haben. Das sehe ich auch so. Es macht es aber auch nicht besser. Jede - auch die kleinste - Einschränkung sollte begründet sein und durch ein Gesetz legitimiert sein.

Bei der Begründung muss man unterscheiden in strukturell und individuell. Strukturell hatte man zu Beginn ein hohes Maß an Unsicherheit, was meines Erachtens durchaus besondere Maßnahmen erklärbar gemacht hat. Und man hat auch einen einen rechtlichen Rahmen dafür gefunden. Das Infektionsschutzgesetz. Im Fokus lag dabei die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens.

Dieser Punkt hat sich im Verlaufe der Pandemie deutlich entkrampft. Hier muss man klar sagen, daß die Überlastung einzelner Häuser nicht mit dem Zusammenbruch des gesamten Systems gleichsetzt werden kann.

Wir betrachten den überwiegenden Teil der Themen deckungsgleich. Das betrifft insbesondere den Nutzen der Impfung sowie die Maßnahmen zu Beginn der Pandemie. Auch glauben wir den Zahlen an Todesfällen und schweren Verläufen.

Unser Dissens besteht in folgenden Themen:

- Ich sah das Risiko bei 40jährigen und jünger als ganz normales Alltagsrisiko. Ohne Vorerkrankungen hätte ich mich nicht impfen lassen. Vielleicht zu Beginn als die Unsicherheit noch größer war.

- Als die Gesamtheit des Gesundheitssystems nicht mehr im Risiko stand gab es keine rechtliche Basis für die Maßnahmen.

Daß seitens der Coronaleugner viel Porzellan zerbrochen wurde ist auch klar. Daß aber auf der anderen Seite Menschen wie Joshua Kimmich so an den öffentlichen Pranger gestellt wurden, obwohl es sich um eine freiwillige Impfung gehandelt hat, fand ich ebenso unterträglich.

Vielleicht ist es hilfreich, mal aufgelistet zu haben, daß es deutlich mehr Konsens gibt. Die unterschiedlichen Punkte habe ich versucht hier - so wie ich es empfinde - aufzuzeigen. Es kann auch durchaus sein, daß wir hier mit unterschiedlicher Meinung rausgehen. Einige Dinge wird man immer anders bewerten :Blumen:

LidlRacer 26.03.2023 14:37

Impfschäden und die Deutungshoheit über die Pandemie | Bosetti will reden!

triathlonnovice 26.03.2023 15:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1703251)
Nach meiner Erinnerung haben die Querdenker u.ä. damit angefangen, Normaldenkende faktenfrei als Schlafschafe und Systemlinge etc. zu verunglimpfen.

Ansonsten dreht sich offenbar fröhlich alles lustig im Kreis, seit ich hier vor x Wochen zuletzt geschrieben habe.

Was sind den Querdenker und Normaldenkende? Klingt für mich nen bisssel nach Fantasiewelt. So macht das ganze keinen Sinn.

sabine-g 26.03.2023 15:21

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703337)
Was sind denn Querdenker ?

Der Querdenker:
Person, die Maßnahmen des Staates zur Bekämpfung der Coronapandemie ablehnt und die sich dabei überwiegend auf Informationen beruft, die von Experten als falsch oder zu stark vereinfachend eingestuft werden.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1703337)
So macht das ganze keinen Sinn.

Sinn kann man nicht machen.


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