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Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1703282)
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Danke! Hier ist das klar formuliert. Sorry für die falsche Interpretation.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1703285)
Doch, das wird bezweifelt. Schwarzfahrer schrieb kurz vor Dir:
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Ok, da hast Du Recht. Ich hatte es als Konsens angesehen, daß wir über den Nutzen der Impfung im Grunde einig sind und daß der Dissenz lediglich im Wirkungsunterschied der jeweiligen Zielgruppe besteht. Das war ein Trugschluss.
Zitat:
Vor ein paar Seiten hatten wir die Zahl der Toten in Deutschland für die jüngeren Altergruppen genannt. Hier nochmal aufgeschlüsselt, Stand 15. März 2023. Ich habe die Zahlen gerundet.
Tote / Altersgruppe:
35.000 Ü90
75.000 Ü80
34.000 Ü70
16.000 Ü60
6.500 Ü50
1.500 Ü40
500 Ü30
200 Ü20
Gesamt: 170.000 Tote
Von den Altersgruppen, die hier im Forum überwiegend vertreten sind, macht das rund 10.000 Tote in Deutschland. Nimmt man die Ü60 hinzu, sind wir bei 26.000 Toten. Ob das ein Sterberisiko von "nahe Null" darstellt, ist wohl Geschmacksache. Mir persönlich war es die drei Piekser wert. Wer das für sich persönlich anders bewertet, hat meinen Segen, aber über die Fakten sollten wir uns schon einigen können.
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Wie weiter oben habe dargelegt, sehe ich den Effekt im Alter immens. Selbst für mich in der Zeit knapp unter 50 hätte ich mich - wie auch geschrieben - zweimal impfen lassen. Die Statistik hat dafür gesprochen. Wie ebenfalls geschrieben fand ich die Zahlen schon damals für unter 40jährige nicht mehr überzeugend. Deine Liste bestätigt mir das. Man kann jetzt immer argumentieren, daß jeder Fall einer zuviel ist. Aber das Risiko hätte man durchaus akzeptieren können. Es gab meiner Ansicht nach keine Notwendigkeit hier Druck auszuüben.
Die sonstigen Maßnahmen sollte man aber unabhängig vom Effekt der Impfung betrachten. Es geht hier nicht darum, ob diese nun groß oder klein waren. Antracis hatte richtig geschrieben, daß sie relativ eher gering eingeschränkt haben. Das sehe ich auch so. Es macht es aber auch nicht besser. Jede - auch die kleinste - Einschränkung sollte begründet sein und durch ein Gesetz legitimiert sein.
Bei der Begründung muss man unterscheiden in strukturell und individuell. Strukturell hatte man zu Beginn ein hohes Maß an Unsicherheit, was meines Erachtens durchaus besondere Maßnahmen erklärbar gemacht hat. Und man hat auch einen einen rechtlichen Rahmen dafür gefunden. Das Infektionsschutzgesetz. Im Fokus lag dabei die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens.
Dieser Punkt hat sich im Verlaufe der Pandemie deutlich entkrampft. Hier muss man klar sagen, daß die Überlastung einzelner Häuser nicht mit dem Zusammenbruch des gesamten Systems gleichsetzt werden kann.
Wir betrachten den überwiegenden Teil der Themen deckungsgleich. Das betrifft insbesondere den Nutzen der Impfung sowie die Maßnahmen zu Beginn der Pandemie. Auch glauben wir den Zahlen an Todesfällen und schweren Verläufen.
Unser Dissens besteht in folgenden Themen:
- Ich sah das Risiko bei 40jährigen und jünger als ganz normales Alltagsrisiko.
Ohne Vorerkrankungen hätte ich mich nicht impfen lassen. Vielleicht zu Beginn als die Unsicherheit noch größer war.
- Als die Gesamtheit des Gesundheitssystems nicht mehr im Risiko stand gab es keine rechtliche Basis für die Maßnahmen.
Daß seitens der Coronaleugner viel Porzellan zerbrochen wurde ist auch klar. Daß aber auf der anderen Seite Menschen wie Joshua Kimmich so an den öffentlichen Pranger gestellt wurden, obwohl es sich um eine freiwillige Impfung gehandelt hat, fand ich ebenso unterträglich.
Vielleicht ist es hilfreich, mal aufgelistet zu haben, daß es deutlich mehr Konsens gibt. Die unterschiedlichen Punkte habe ich versucht hier - so wie ich es empfinde - aufzuzeigen. Es kann auch durchaus sein, daß wir hier mit unterschiedlicher Meinung rausgehen. Einige Dinge wird man immer anders bewerten :Blumen: