Schwarzfahrer |
16.08.2022 12:01 |
Zum Thema der letzten Seiten (Schweden, Maskenpflicht) wurde alles schon mal in den letzten Monaten gesagt, nur nicht von jedem. :Cheese:
Trotzdem, ein paar Erinnerungen: Möglicher Nutzen von Masken in spezifischen Einzel-Situationen hat nichts mit einem möglichen Nutzen einer politisch verordneten Maskenpflicht zu tun. Die WHO hat ein Dokument zum Thema Masken (habe ich schon öfter verlinkt, suche ich jetzt nicht wieder raus). Darin steht explizit, daß alle Studien zum Thema relevante Schwächen aufweisen, und somit keine einzige die Anforderungen einer Evidenz bezüglich Nutzen oder Schaden erfüllt. Es bleibt, wie auch von der Evaluierungskommission festgestellt, eine Glaubenssache, bzw. es gibt die Annahme einer Plausibilität von Nutzen von Masken, aber nicht einer Maskenpflicht, mehr nicht. Damit kann eine Maskenempfehlung etwas nutzen (wenn es in den richtigen Situationen eingesetzt wird, z.B. körpernahe Pflege eines akut Erkrankten), für den Nutzen einer Maskenpflicht für überwiegend Gesunde gibt es weiterhin keinerlei Evidenz. Solang diese beiden nicht unterschieden werden, läuft jede Argumentation ins leere.
Zweitens habe ich auch schon verlinkt (vor ein-zwei Wochen), daß es sehr wohl eine Studie gibt, die kürzlich nachweisen konnte, daß sogar vermeintlich richtig aufgesetzte FFP2-Masken (vom Nutzer unbemerkt) ausreichend Lecks haben können (erratisch verteilt), um darunter ähnlich viele Viren ins Gesicht zu bekommen, wie ohne Maske - was erklärt, warum Masken zwar nutzen können, aber es oft nicht tun.
Wie auch immer, solange kein deutlicher Unterschied in Erkrankungsraten einer Bevölkerung mit und ohne Maskenpflicht festgestellt werden kann, siegt die Empirie: es ist kein Nutzen nachweisbar. Und entgegen Herrn Dahmens Ansicht, ist in der Wissenschaft der Mangel an Evidenz trotz statistsch relevanter Zahlen ein starkes Indiz für einen Mangel an Wirkung.
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