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Schlafschaf 15.07.2022 09:36

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1670933)
Nein, diese Schlussfolgerung kann man aus der Studie eben genau nicht ziehen, das ist das was die BILD suggerieren will.
Eine gewisse Anzahl Menschen wurde befragt. Der eine Teil leidet an Long Covid, die Kontrollgruppe nicht. 97% der Long Covid Patienten gab an, im Vorjahr in ärztlicher Behandlung gewesen zu sein. Aber in der Kontrollgruppe eben auch 95% (!) Das ist kein signifikanter Unterschied.
Auch wenn man sich die Prävalenz von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht anschaut, findet man keine statistisch bedeutsame Unterschiede.

Muss ich wohl länger drüber nachdenken. Ich sehe keinen Widerspruch in unseren Aussagen.

Wenn 97% schon in ärztlicher Behandlung waren und ich aktuell nicht in Behandlung bin heißt das zumindest ich bräuchte schon viel Pech um mich bei den 3% einzureihen die ohne vorherige Probleme LC bekommen. das ist ja schon mal ganz gut. Für mich zumindest :)

waden 15.07.2022 13:21

dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona. Diese verringere das Risiko für Long Covid einige Monate lang deutlich und senke auch das Infektionsrisiko, sagte der Sozialdemokrat dem «Spiegel». Die Stiko rät nur über 70-Jährigen und den Risikogruppen zur vierten Impfung.

Lauterbach kennt nur ein Thema, und wenn die Stiko gleicher Meinung ist, beruft er sich auf sie; und wenn sie anderer Meinung ist, ist es ihm egal. Ich vermisse die Beschäftigung mit den anderen dringenden Themen - ich schreib sie jetzt hiernicht nochmal hin.

svenio 15.07.2022 13:47

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1670965)
dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona. Diese verringere das Risiko für Long Covid einige Monate lang deutlich und senke auch das Infektionsrisiko, sagte der Sozialdemokrat dem «Spiegel». Die Stiko rät nur über 70-Jährigen und den Risikogruppen zur vierten Impfung.

Lauterbach kennt nur ein Thema, und wenn die Stiko gleicher Meinung ist, beruft er sich auf sie; und wenn sie anderer Meinung ist, ist es ihm egal. Ich vermisse die Beschäftigung mit den anderen dringenden Themen - ich schreib sie jetzt hiernicht nochmal hin.

In dem Spiegel Interview nimmt er Stellung zu vielen Themen aus dem Gesundheitsbereich und nicht nur zu den Corona Fragen. Es dauert fast 40 Minuten. Lauterbach kennt viele Themen aber offenbar wollen viele Leute ihn nur in die eine Ecke stellen. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.

LidlRacer 15.07.2022 14:02

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1670965)
dpa-Meldung:
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach stellt sich gegen die Ständige Impfkommission (Stiko) und empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren eine vierte Impfung gegen Corona.

Korrekter ist wahrscheinlich:

"... folgt der US-Gesundheitsbehörde CDC und empfiehlt jetzt schon ..., bevor auch die Stiko dies empfehlen wird."

Das angesprochene Spiegel-Interview findet sich übrigens hier:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...9-5cd9adf287fa

Schwarzfahrer 15.07.2022 22:25

Neue Studie zur Immunität durch Infektion (ungeimpfte).

Zitat:

RESULTS Effectiveness of pre-Omicron primary infection against pre-Omicron reinfection was 85.5% (95% CI: 84.8-86.2%). Effectiveness peaked at 90.5% (95% CI: 88.4-92.3%) in the 7th month after the primary infection, but waned to ∼70% by the 16th month. Extrapolating this waning trend using a Gompertz curve suggested an effectiveness of 50% in the 22nd month and <10% by the 32nd month. Effectiveness of pre-Omicron primary infection against Omicron reinfection was 38.1% (95% CI: 36.3-39.8%) and declined with time since primary infection. A Gompertz curve suggested an effectiveness of <10% by the 15th month. Effectiveness of primary infection against severe, critical, or fatal COVID-19 reinfection was 97.3% (95% CI: 94.9- 98.6%), irrespective of the variant of primary infection or reinfection, and with no evidence for waning. Similar results were found in sub-group analyses for those ≥50 years of age.
Offenbar schützt eine durchgestandene Infektion gegen schwere Verläufe sehr gut und vielleicht sogar noch länger als eine Impfung (kein Nachlassen über 14 Monate). Die Immunität gegen Reinfektion schwindet langsam, wie bei der Impfung auch, aber damit läßt es sich sicher leben, wenn es keine schweren Verläufe gibt.
(Wer sich mit Englisch schwer tut, kann hier einen deutschen Bericht dazu lesen - die Quelle wird aber sicher von einigen hier als böse-böse abgetan).

waden 16.07.2022 00:45

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1670980)
. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.

Ok. .

merz 16.07.2022 07:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1671020)
Neue Studie zur Immunität durch Infektion (ungeimpfte).


Offenbar schützt eine durchgestandene Infektion gegen schwere Verläufe sehr gut und vielleicht sogar noch länger als eine Impfung (kein Nachlassen über 14 Monate) (….)

In der Studie geht es doch ganz spezifisch um die Verlaufsschwere der 2. Infektion von dauerhaft Ungeimpften, die schon eine Infektion hatten - es gibt keinen Vergleich zu einer Gruppe von Geimpften?

Schwarzfahrer 16.07.2022 08:20

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1671033)
In der Studie geht es doch ganz spezifisch um die Verlaufsschwere der 2. Infektion von dauerhaft Ungeimpften, die schon eine Infektion hatten - es gibt keinen Vergleich zu einer Gruppe von Geimpften?

Richtig. Der Schutz durch die Impfung gegen schwere Verläufe ist ja vielfach berichtet worden. Diese Zahlen sind nun in ähnlicher Größenordnung. Ich verstehe das so, daß jeder, der Corona überstanden hat, sich recht sicher gegen schwere Verläufe fühlen kann, auch wenn eine erneute Infektion früher oder später wieder passieren kann. Beschreibt für mich den endemischen Zustand, in dem Corona zu einem der "üblichen" Erkältungsviren wird - sicher unangenehm, aber nur für wenige eine nennenswerte Gefahr. Bei einer Durchseuchung wie in England schon nachgewiesen, ist eine solche Nachricht nur für die Impfstoffhersteller eine schlechte.


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