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Stefan 13.05.2022 16:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1660528)
Meine Vermutung: ...

Deine Vermutung hättest Du Dir ganz einfach selbst widerlegen können. Falls Du keine Suchmaschine kennst: google.de könnte ein Einstieg sein.

Schlafschaf 13.05.2022 17:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1660530)
Deine Vermutung hättest Du Dir ganz einfach selbst widerlegen können. Falls Du keine Suchmaschine kennst: google.de könnte ein Einstieg sein.

Sehe ich nicht so.

Zitat:

Tatsächlich seien seit 1. Dezember 2021 in Sachsen-Anhalt 590 Corona-Todesfälle verzeichnet worden, davon 446 an und 117 mit Corona. Das entspricht einer Quote von rund 20 Prozent. In den verbleibenden 27 Fällen sei keine Todesursache bekannt, teilt das Landesministerium ZDFheute mit.
Schon als wir es noch bei viel tieferen Inzidenzen waren waren 20% nicht an sondern Mit Corona gestorben. Das dieser Prozentsatz jetzt nochmal stark ansteigen muss bei den aktuellen Inzidenzen liegt doch auf der Hand oder nicht?

Also mich bringt dein Verweis auf google nicht weiter. Für mich hört sich das schon nach einer validen Begründung an.

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...n-mit-100.html

LidlRacer 13.05.2022 17:35

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1660532)
Sehe ich nicht so.

Schon als wir es noch bei viel tieferen Inzidenzen waren waren 20% nicht an sondern Mit Corona gestorben. Das dieser Prozentsatz jetzt nochmal stark ansteigen muss bei den aktuellen Inzidenzen liegt doch auf der Hand oder nicht?

Also mich bringt dein Verweis auf google nicht weiter. Für mich hört sich das schon nach einer validen Begründung an.

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...n-mit-100.html

Natürlich war bei weit niedrigeren Inzidenzen auch der "mit"-Prozentsatz tiefer.

Aber auch die aktuellen 20% ändern nichts an der Größenordnung und daran, dass immer noch viel zu viele Menschen unnötigerweise erkranken und sterben oder langfristige Gesundheitsschäden erleiden.

Schlafschaf 13.05.2022 19:35

Naja über das unnötig oder nicht werden wir uns wohl nicht mehr einig. Siehe die Maßnahmen die China auspackt um solche Zahlen wie bei uns zu verhindern. Schwer zu sagen ob wirklich so viele weniger sterben würden wenn wir immer noch stärkere Maßnahmen hätten. Und noch schwerer zu sagen ob es das wert wäre.

Aber definitiv sterben nach wie vor mehr Menschen als würde es Corona nicht geben. Die Übersterblichkeit ist auch jetzt noch höher als in den Jahren vor Corona. :(

merz 13.05.2022 19:42

Zur Validierung der Daten zu Coronatodesfällen gibt es seit einiger Zeit ein nationales Register, Älterer Bericht über die ersten Studien dazu hier:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...4-mit-COVID-19

Neuer: die WHO schätzt die weltweite Übersterblichkeit wegen Corona auf bislang über 14 Millionen, für Europa (das nach WHO sehr umfassend ist) etwa 2 Millionen


https://www.who.int/news/item/05-05-...-2020-and-2021

m.

Schwarzfahrer 13.05.2022 20:15

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1660543)
...
Neuer: die WHO schätzt die weltweite Übersterblichkeit wegen Corona auf bislang über 14 Millionen, für Europa (das nach WHO sehr umfassend ist) etwa 2 Millionen


https://www.who.int/news/item/05-05-...-2020-and-2021

m.

Das sind allerdings nicht nur Covid-Tote, sondern die Gesamt(über)sterblichkeit, einschließlich verringerter Risiken wie weniger Verkehrstote, und erhöhter Risiken für andere Todesarten durch die Maßnahmen.
Zitat:

Excess mortality includes deaths associated with COVID-19 directly (due to the disease) or indirectly (due to the pandemic’s impact on health systems and society). Deaths linked indirectly to COVID-19 are attributable to other health conditions for which people were unable to access prevention and treatment because health systems were overburdened by the pandemic. The estimated number of excess deaths can be influenced also by deaths averted during the pandemic due to lower risks of certain events, like motor-vehicle accidents or occupational injuries.
Dieses Maß halte ich für sehr sinnvoll, weil es sich nicht allein auf Covid beschränkt, sondern auf die Gesamtwirkung. Interessant dabei, daß die Übersterblichkeit z.B. in Schweden deutlich niedriger ausfällt, als in Deutschland (schaut mal unter Download data files, dort die Excel-Tabellen), das in Westeuropa eines der höchsten Übersterblichkeiten hatte (Osteuropa ist um längen schlimmer dran). Bin gespannt, ob jemand mal eine Gesamtauswertung macht, ob die Gesamtbilanz der Übersterblichkeit irgendwie mit den Maßnahmen überhaupt zusammenhängt, oder ob ganz andere Faktoren entscheidend waren...

LidlRacer 13.05.2022 21:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1660547)
Das sind allerdings nicht nur Covid-Tote, sondern die Gesamt(über)sterblichkeit, einschließlich verringerter Risiken wie weniger Verkehrstote, und erhöhter Risiken für andere Todesarten durch die Maßnahmen.

Dieses Maß halte ich für sehr sinnvoll, weil es sich nicht allein auf Covid beschränkt, sondern auf die Gesamtwirkung. Interessant dabei, daß die Übersterblichkeit z.B. in Schweden deutlich niedriger ausfällt, als in Deutschland (schaut mal unter Download data files, dort die Excel-Tabellen), das in Westeuropa eines der höchsten Übersterblichkeiten hatte (Osteuropa ist um längen schlimmer dran). Bin gespannt, ob jemand mal eine Gesamtauswertung macht, ob die Gesamtbilanz der Übersterblichkeit irgendwie mit den Maßnahmen überhaupt zusammenhängt, oder ob ganz andere Faktoren entscheidend waren...

Da einem das schon intuitiv sehr fragwürdig vorkommen muss, überrascht es wenig, dass es sehr ernsthafte Kritik an der WHO-Methode zur Ermittlung der Übersterblichkeit gibt:

"The choice of measure for expected deaths makes a huge difference.

Under the WHO approach, excess mortality in Germany (11%) was close to twice that in Sweden (6%).

But under the linear trend, excess mortality in Sweden (9%) is three times that in Germany (3%)."
https://twitter.com/COVID19actuary/s...16933946077186

In dem Thread und auf folgender Website wird das ausführlicher erklärt:
COVID-19 Actuaries Response Group:
WHO Excess Deaths


Ich hatte keine Ahnung, wer oder was "actuaries" sind:
Versicherungsmathematiker - die sollten sich mit sowas auskennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktuar...ungswirtschaft)

Musst mir nicht danken - ich helfe gerne! :)

PS:
Noch'n Zitat:
"The WHO method uses splines to project deaths. Our experience with similar methods suggests that the approach is overly sensitive to random fluctuations and short term noise in the data."

JENS-KLEVE 13.05.2022 21:18

Es ist doch logisch, dass seit Omikron viele Menschen sterben, die nebenbei auch Corona haben. Es sterben ja jetzt auch viele, die geimpft sind. Es sterben dieses Jahr auch mehr Leute, die vorher Nachrichten über den Ukraine Krieg gesehen hatten.

Alle Regeln weg sind weg und die Explosion der Fallzahlen bleibt aus. Wenn meine Enkel mich nach Corona befragen, werde ich viel erzählen können. Aber wie es aufgehört hat, hab ich irgendwie selber nicht mitbekommen.:Lachanfall:

Wenn es einen neuen Impfstoff gibt, hau ich mir den rein, ansonsten juckt mich das Thema nicht mehr.


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