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tandem65 25.11.2021 09:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1635370)
Denkbar ist für mich sehr vieles.
Hat aber nichts mit meiner Meinung zu tun ob etwas sinnvoll ist.
Solange mildere Maßnahmen nicht gefahren und durchgesetzt werden halte ich es für unverhältnismäßig.

Ich verstehe nicht, wir haben also Deiner Meinung nach noch keine Milderen Maßnahmen ergriffen um Menschen von eine Impfung zu überzeugen? Die These komme mir sehr gewagt vor.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1635370)
Ich bin geimpft und trotzdem nicht für eine Impfpflicht.
Ich finde 2g als geimpfter nicht gut.
Fände eben 3g+(Geimpfte auch testen) besser...

Ich habe Gestern 2G+ erlebt und finde das besser als 2G und auch als 3G+. Das testen eine gute Idee ist sollte sich bereits herumgesprochen haben. Es geht doch wie so oft nicht um entweder oder.

Mitsuha 25.11.2021 09:45

Krass, dafür dass Covid 19 primär eine Lungenkrankheit ist, löst das Ding echt ganz schön viel aus:

https://twitter.com/DrCWerner/status...79624448040962

qbz 25.11.2021 09:50

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1635359)
Hat er in mehreren Interviews erklärt. Damit ich das aus dem Kopf heraus nicht falsch "zitiere". Wenn Dich das interessiert, google es doch einfach. :Blumen:

Danke. Die kognitive Dissonanz muss halt irgendwie reduziert werden, in seinem Fall öffentlich, weil er zuvor regelmässig Jens Spahn für dessen Plan, die endemische Notlage aufzuheben, kritisierte. In diesem Deutschlandfunk-Interview zeigt er, wie das geht, z.B. durch Problemverlagerung weg von dem dissonanzerzeugenden Problem (Lagedefinition) auf ein anderes Thema (Massnahmen) oder Verringerung der Wichtigkeit (eigentlich egal für das Verhalten) oder Ablenkung (Parteipolitik).

Zitat:

"Den Begriff aufzugeben, das ist extrem schwierig gewesen und kommunikativ geht das in die falsche Richtung. Die Debatte geht jetzt immer darum, hätten wir diesen Begriff ausgeben dürfen oder nicht. Der Gedanke, der dahintersteht, ist, dass die Menschen sich anders verhalten würden, wenn das Gesetz anders heißen würde. Wenn das Gesetz, sagen wir mal, anders heißen würde, beispielsweise epidemische Katastrophe, dann würden die Menschen sich anders verhalten. Aber das ist doch abwegig. Die Menschen verhalten sich doch anders, wenn die Maßnahmen andere sind.
Wir debattieren immer weiter über den Begriff, wir müssen über die Maßnahmen selbst reden, und die Maßnahmen müssen auch umgesetzt werden und kontrolliert werden. Wir haben jetzt zwei Wochen lang über den Begriff der epidemischen Notlage gesprochen, derweil mehr oder weniger in kaum einem Restaurant überhaupt die Impfzertifikate kontrolliert wurden. Die Fälle sind immer weiter angestiegen, die Warnungen sind nicht wahrgenommen worden. Wir sind sozusagen immer weiter auf die Katastrophe zugelaufen und sprechen darüber, wie soll das Gesetz denn genau heißen.
Die Begrifflichkeit, das ist doch Parteipolitik, sind wir doch ganz ehrlich. Hier wird Parteipolitik gemacht, dass der Begriff „epidemische Notlage“ nicht mehr für das neue Gesetz gelten soll. Die Maßnahmen sind doch verschärft worden."
https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

El Stupido 25.11.2021 09:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1635389)
(...)
Ich habe Gestern 2G+ erlebt und finde das besser als 2G und auch als 3G+. Das testen eine gute Idee ist sollte sich bereits herumgesprochen haben. Es geht doch wie so oft nicht um entweder oder.

Ich war gestern bei der Sitzung des KiTa Elternbeirates.
Zu siebt saßen wir da, 3G war im Vorfeld kommuniziert. Trotz zweifacher Impfung ließ ich mich gestern noch testen. Zwei aus dem Elternbeirat sind nicht geimpft und sagten, dass sie es zeitlich nicht einrichten konnten sich vorher testen zu lassen.
Unsere KiTa Leitung baute beiden die Brücke, dann mit einem verpackten Selbsttest zu kommen und diesen vor ihren Augen durchzuführen. Um 16:30 Uhr sollte es losgegen.
Die eine kam um 16:20 und wunderte sich, dass sie bis zum Ergebnis des Test erst mal 15-20 Minuten draußen warten muss. Die zweite kam um 16:30 erst, entsprechend konnten wir erst 20 Minuten später anfangen.
Natürlich war in der Sitzung auch Covid ein Thema. Eine der beiden Ungeimpften berichtete davon, dass sie und andere ungeimpfte kerngesund seien während sie von vielen geimpften wüsste, die sich trotzdem infiziert hätten. Und 3G sei ja auch eine böse Gängelei der Regierung, ihre arme Tochter die in der Pflege arbeite müsse sich ja jetzt auch regelmäßig testen usw.

TriVet 25.11.2021 10:03

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1635390)
Krass, dafür dass Covid 19 primär eine Lungenkrankheit ist, löst das Ding echt ganz schön viel aus:

https://twitter.com/DrCWerner/status...79624448040962

Bei den Kommentaren fiel mir ein guter Spruch auf:

"Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler."

TriAdrenalin 25.11.2021 10:16

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1635399)
Bei den Kommentaren fiel mir ein guter Spruch auf:

"Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben sie seien Wissenschaftler."

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

YMMD!!!

NBer 25.11.2021 10:19

In Sachsen könnte ab nächster Woche triagiert werden. Ein Intensivmediziner hat schon geäußert, dass Ungeimpfte rein mathematisch aus den bisherigen Erfahrungen her eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit haben, wenn Beatmungen notwendig werden.
Da die Erfolgschancen der Behandlung bei einer Triagierung keine unbedeutende Rolle spielen, bin ich auf den Aufschrei der Ungeimpften gespannt, falls der Fall eintreten sollte.

Mitsuha 25.11.2021 10:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1635405)
In Sachsen könnte ab nächster Woche triagiert werden. Ein Intensivmediziner hat schon geäußert, dass Ungeimpfte rein mathematisch aus den bisherigen Erfahrungen her eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit haben, wenn Beatmungen notwendig werden.
Da die Erfolgschancen der Behandlung bei einer Triagierung keine unbedeutende Rolle spielen, bin ich auf den Aufschrei der Ungeimpften gespannt, falls der Fall eintreten sollte.

Punkt 1) so eine Entscheidung wünscht man niemandem. Aber da fließen noch mehr Sachen ein (wie du selbst ja schon angemerkt hast), nicht nur die Erfolgschance. Auch das Alter und die bisherigen Lebensumstände wirken mit rein. Nen 18jährigen mit 10% Überlebenschance wird man eher behandeln als den 80jährigen mit 20% Überlebenschance. Zumindest würde ich so entscheiden.

Punkt 2) wieso versteht eigentlich niemand, dass Triage heute schon gang und gäbe ist, nur wird das nicht so medial hochgepushed. Oder was denkt ihr passiert, wenn man nur ein Spenderorgan hat, aber dreimal Bedarf? Da muss auch entschieden werden und bei den beiden "Unglücklichen" hofft man, dass noch Spenderorgane kommen, bevor die sterben.


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