Zitat:
Zitat von Schlafschaf
(Beitrag 1632822)
Wieso setzt sich der Richter über ein ärztliches Attest hinweg? Mag rechtlich okay sein, aber war das sinnvoll? So ist ja auch mal wieder keinem geholfen und die Schwurbler haben neues Futter um von Diktatur und so zu labern. Der Termin hat Steuergelder gekostet ohne jeglichen Nutzen.
|
Die Maske dient doch in erster Linie zum Fremdschutz ( des Richters, der Beisitzer, der Anwälte, des Publikums im Gerichtssaal). Dieser sinnvolle Fremdschutz ist ohne Maske nicht gegeben, egal ob Attest vorhanden voder nicht.
Abgesehen davon sind so gut wie alle Maskenatteste gefälscht (oder von Schwurblerärzten ausgestell), denn es gibt kaum einen Gesundheitszustand (außer bei Menschen, die sowieso eine derartige Herzinsuffizienz oder Lungenkrankheit haben), dass sie im Alltag überhaupt nicht belastbar sind oder sogar laufend Sauerstoff benötigen) bei dem man nicht wenigstens eine chirurgische Maske tragen kann. Und selbst eine FFP-2-Maske kann man mit lockeren Gummibänder so tragen, dass sie die Atmung nicht ernsthaft behindert (dann schützt die Maske aber auch nicht mehr so gut).
Ich habe auch noch nie von einem Chirurgen gehört (und weltweit gibt es Millionen von Chirurgen mit allen möglichen Grunderkrankungen und Allergien), der ein Maskenattest hat und deshalb ohne Maske operieren darf. Auch beim Operieren geht es nunmal in erster Linie um den Fremdschutz des zu Operierenden vor Infekten.
Wir akzeptieren in unserer Klinik seit Beginn der Pandemie mit Rücksicht auf multimorbide ältere Mitatienten keinerlei Maskenattest und es gilt ausnahmslos Maskentragepflicht. Und wir haben durchaus viele lungen- und herzkranke Patienten mit Atemnot. Aber von denen hatte auch noch nie einer ein Maskenattest dabei, denn die wollen sich auch selbst mit Maske schützen.
Diejenigen mit Maskenattest sind immer solche Patienten, denen laut ihrer Krankengeschichte nicht wirklich allzu viel fehlt. Und wenn man diesen Maskenverweigerern klar sagt, dass sie bei Bestehen auf ihr Maskenattest wieder abreisen können, dann tragen sie wunderlicherweise doch für drei Wochen (zähneknirschend) eine Maske.
In der gesamten Pandemie kann ich mich nur an einen einzigen Patienten erinnern (der auch den Rachenabstrich verweigern wollte) , der tatsächlich nach so einer Diskussion am Aufnahmetag wieder abgereist ist.
|