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lqw 17.03.2020 11:05

Also wenn ich auf Malle wohnen würde (oder wo auch immer) und meine Regierung mir einen harten Lockdown bis auf das unbedingt Notwendige vorschreibt, würden mich die vor meiner Haustür fröhlich vorbei rollenden Wohlstandssportler sicherlich auch hoch erfreuen!

Ich denke schon es gibt einen großen Unterschied was man bei sich zu hause macht und was an anderen Orten wo man zu Gast ist

Duafüxin 17.03.2020 11:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1517335)
Schon bald könnte Deine persönliche Bilanz wesentlich ungünstiger ausfallen als die eines Radtouristen im Mittelmeer.
:Blumen:

Die (Rad)touristen sitzen jetzt in ihren Hotels fest und können nicht raus. Ob das so die Vorstellung von schönem Urlaub ist?
Wenn du deine Rechnung aufmachst kommt das für dich vielleicht hin. Auf der Arbeit sitze ich in meinem Kämmerlein, habe selten bis gar keinen Kontakt zu Fremden, auch der direkte Kontakt zu Kollegen ist eher gering, fast nur per Mail und Telefon.
Tanken tue ich selten, weil ich mit dem Rad zur Arbeit fahre. Einkaufen 1 x Woche früh morgens in der Metro, wo um die Uhrzeit wenig los ist. Ein Flug mit dem dauernden Anstehen zwischen immer wieder neuen Personen, denen es scheissegal ist wohin sie rotzen, sehe ich für mich als wesentlich ansteckender. Mal abgesehen davon, dass ich keine Lust hätte im Hotel festzusitzen, was ab Mitte letzter Woche absehbar und nur noch eine Frage der Zeit war.

keko# 17.03.2020 11:12

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1517340)
... Unser Supermarkt hat allerdings seine Regale sehr stark aufgefüllt. Die sind wirklich sehr viel voller als sonst. Es muss also niemand verhungern. ...

Meiner Meinung nach geht es auch gerade gar nicht ums Verhungern, sondern um Dinge des täglichen Lebens, die z.T. gehamstert werden. So habe ich gestern mitbekommen, dass Dinge, die Damen regelmäßig benötigen, in 2 Läden nicht mehr zu bekommen waren. Eine Dame hat sich dann für 50 Monate eingedeckt, andere bekommen gar nichts ab. ;)

Klugschnacker 17.03.2020 11:15

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 1517322)
Vielleicht sollten wir alle mal unsere rosarote Triathletenbrille absetzen. Natürlich wurde hier kein Problem von A nach B verschoben. Denn A = Hotel mit vielen Personen auf verhältnismäßig dichtem Raum. B = Zuhause in der Familie, wesentlich kleinerer Personenkontaktkreis. Oder habe ich hier einen Denkfehler ?

Ja, meiner Meinung nach schon. Du gehst von einer stark idealisierten Situation aus, die nicht den Realitäten entspricht.

Selbstverständlich ist in der Momentaufnahme, wo der eine im Kreis der Familie zu Hause sitzt und der andere in einem Hotelrestaurant, der Fall klar.

Was ist mit dem Rest des Tages?

Du lebst mit hunderttausenden, vielleicht Millionen Menschen auf relativ engem Raum und nutzt natürlich die gemeinsame Infrastruktur. Du gehst einkaufen, nutzt vielleicht die U-Bahn, tauschst Dich mit Kollegen aus, tippst Deine PIN-Nummer ins EC-Gerät, reichst Geldscheine und Münzen weiter. Das alles muss man mit bilanzieren.

Das sieht man beispielsweise an anderen Stellen. Ich befürworte die Schließung der Schulen. Die Schulkinder treffen sich aber trotz geschlossener Schulen untereinander. Da haben sie den engen Kontakt mit denselben Kindern, mit denen sie auch in der Schule engen Kontakt gehabt hätten. Keinen Kontakt haben sie mit Kindern, mit denen sie auch in der Schule keinen Kontakt hatten, etwa mit Kindern anderer Klassen. Es bleibt die Überlegung, ob sie sich durch die gemeinsame Benutzung eines Treppengeländers etc. anstecken können. Betreut werden sie notwendigerweise zumindest zum Teil von den Großeltern, zu deren Schutz die Schulschließung ja eigentlich verhängt wurde.

Wie gesagt, ich befürworte die Schließung der Schulen, aber man darf nicht von einer idealisierten Vorstellung dieser Quarantäne ausgehen. Insbesondere bei Vergleichen mit alternativen Präventionsmöglichkeiten muss man IMO schauen, wie realistisch deren konsequente Umsetzung ist.
:Blumen:

ThomasG 17.03.2020 11:15

Der Präsident Professor Dr. Lothar H. Wieler des RKI erwähnte eben in der Pressekonferenz, dass in Deutschland aktuell wöchentlich die Kapazität vorhanden ist über 160 000 Tests* durchzuführen und wies daraufhin, dass es sehr wichtig wohlüberlegt zu testen, damit möglichst vielen geholfen werden kann. (Das habe ich natürlich in meinen Worten ausgedrückt.)
Es gibt Möglichkeiten die Kapazitäten auszubauen.

*https://www.youtube.com/watch?v=zXCuXgF0DM8 (ca. nach 48:20 min Laufzeit)

Marsupilami 17.03.2020 11:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1517344)
...Dinge, die Damen regelmäßig benötigen, in 2 Läden nicht mehr zu bekommen waren.

Oh mein Gott!!!

Es gibt keine Schuhe mehr!!!

Vicky 17.03.2020 11:18

Zitat:

Zitat von Marsupilami (Beitrag 1517348)
Oh mein Gott!!!

Es gibt keine Schuhe mehr!!!

:Cheese: :Cheese: :Cheese:

Dafri 17.03.2020 11:18

Gestern im Supermarkt hatte eine junge Familie 3 Paletten Linsensuppe und ca. 10Tüten Chips und 3 Paletten Cola im Wagen.


Dann bin ich zur Tankstelle gefahren,dort waren ALLE Zapfsäulen komplett leer.


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