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Vicky 14.05.2020 06:41

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1532145)
Dann laß mich einen Konjunktiv daraus machen :

Lediglich, daß ich "wenn Drosten das sagt, dann glaube ich das" etwas dünn fände ...

:Blumen:

Hmmmh... also ich persönlich filtere aktuell sehr stark nach:

1. Informationen, die aktuell und konkret wichtig sind (z.B. neue Lockerungsregeln, die mich persönlich betreffen, neue Regeln, an die ich mich halten muss/nicht mehr halten muss)

2. Informationen, die mich zusätzlich interessieren könnten und über die ich gern diskutiere, die ich aber nicht immer im Blick habe (muss ja zwischendurch och noch arbeiten ;) )

3. Informationen, die für mich zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht wichtig genug sind und so ein "nice to know" sind. Dazu zählt zum Beispiel auch das gestrige Thema des erkrankten Franzosen im Dezember und hier kann ich ruhigen Gewissens auch mal etwas ohne zu prüfen abnicken.

Es gibt Wissensfelder, die ich anderen überlasse, weil sie sich mir niemals ausreichend erschließen werden. Da gibt es dann auch Menschen, denen ich zutraue, dass sie das richtig gut können. Herr Drosten gehört definitiv dazu. Ich bin mir sehr sicher, dass ich nach der Krise kein Corona-Spezialist oder Pandemie-Spezialist sein werde. Auch das müssen andere für mich übernehmen.

Vertrauen ist ne gute Sache. Würde ein Chef kein Vertrauen in seine Mitarbeiter haben, wäre die Zusammenarbeit EXTREM anstrengend (glaub mir. Schon durchleben müssen. GAR nicht schön. Auch anders herum ist es meist sehr konfliktreich.).

Bei Themen meiner persönlichen Kategorie 1 hinterfrage ich den Sinn der Sache ebenfalls. Ich kann jedoch in der aktuellen Situation durchaus damit leben, dass nicht alles perfektionistisch ausgearbeitet wurde. Schließlich geht es hier um mehr, als nur ein bisschen unwohl sein.

Ich habe auch den Eindruck, dass einige noch immer nicht verstanden haben, dass wir hier in DE ziemlich viel Glück hatten. Allein die Stadt New York hat ca. 15.000 (+ 5.000) Opfer zu beklagen. Einige unserer Europäischen Nachbarn haben jeweils an die 30.000 Opfer zu beklagen. Das ganze innerhalb von nur 2 Monaten.

Vicky 14.05.2020 06:44

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1532155)
danke für die arbeit, die du dir gemacht hast.

Und dem schließe ich mich an. Das ist mir vor einiger Zeit auch schon mal aufgefallen. Ich war nur zugegebenermaßen zu faul, die Zitate raus zu suchen. :Blumen: :Blumen:

Nobodyknows 14.05.2020 06:56

Auch von mir einen Dank an Flow.
Ich hoffe jemand nimmt sich Flows Arbeit zu Herzen (wobei meine Hoffnung gering ist).

Noch ein Hinweis von mir zu diesem Unterthema "Wie verändern sich Menschen in sozialen Netzwerken durch Corona":

Da ist jemand zum lautstark polternden Impfgegner und Verbreiter von Material aus der Welt von Verschwörungstheoretikern geworden, der eigentlich hier nichts mehr sagen wollte. <- Klick.

Gruß
N. :Huhu:

pschorr80 14.05.2020 07:25

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1532147)
Also Finanzbeamter, das erklärt einiges (sorry an alle Finanzbeamten im Forum)....

Warst du nicht der mit "Herr lass Hirn regnen?".

Also, wenn jemand sich über die Sozialabgaben in unserem Sozialstaat aufregt, dann wird er kaum ein Beamter sein, der ja keine Sozialabgaben zahlt.

Allerdings ist es ein Fehler kein Beamter zu sein. Das sind derzeit die Leute, die die Krise am lockersten nehmen. Nur die Leute auf dem Gesundheitsamt hat es erwischt. Die müssen jetzt mal viel arbeiten.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1532149)
Eher ein kleiner Hobbyzocker, der regelmäßig focus Money liest und sich für wahnsinnig kluk hält

Ich interessiere mich für Aktien, die nicht Mainstream sind. Daher bringt mir weder ein Fonds noch so ein Heftchen was. Mainstream ist teuer. Unbeliebte Aktien sind oft günstig. :Blumen:

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1532152)
Vor meinem inneren Auge erscheint pschorr jetzt als Buchhalter Typ Philip amthor,

Der macht Karriere wie Spahn. ;)

docpower 14.05.2020 08:26

Zitat:

Zitat von pschorr80 (Beitrag 1532185)
Warst du nicht der mit "Herr lass Hirn regnen?".
Also, wenn jemand sich über die Sozialabgaben in unserem Sozialstaat aufregt, dann wird er kaum ein Beamter sein, der ja keine Sozialabgaben zahlt.

Das erklärt hinreichend, wieso du - gerade in Zeiten wie dieser Coronakrise (um auch beim Thema zu bleiben) - keine Solidarität und Rücksichtnahme zeigen kannst.
Interessant und traurig zugleich, dass gerade diejenigen am lautesten gegen das
„System“ schreien, das ihnen erst ihre Privilegien ermöglicht, zum Beispiel auch öffentlich dagegen zu protestieren.
Leider wird der Herr in deinem Fall meine Gebete wohl nicht erhören.

NBer 14.05.2020 08:56

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1532202)
.......dass gerade diejenigen am lautesten gegen das
„System“ schreien, das ihnen erst ihre Privilegien ermöglicht, zum Beispiel auch öffentlich dagegen zu protestieren.....

da gab es auch diesen herrlichen response von merkel (ab 1:20): https://www.youtube.com/watch?v=-zqA2OwhRI8
was der fragesteller dort selbst nicht versteht, ist, dass nicht eine vorgeschobene einschränkung seiner meinungsferiheit das problem ist, sondern ganz einfach dass er es doof findet, dass andere seine meinung doof finden und es ihm dann auch sagen.

merz 14.05.2020 09:06

ich erlaube mir mal eine Querzitate aus einem Post von Hafu aus dem Hamburg IM thread

https://www.triathlon-szene.de/forum...3&postcount=64

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1532183)
[....]
Nach aktuellem Wissensstand wird rund die Hälfte aller Infekte durch direktes Anhusten, Anspucken, langes Unterhalten ohne Wahrung des Sicherheitsabstandes und die andere Hälfte der Infekte durch Einatmen infektiöser Aerosole verursacht. Aerosole können sich im Freien wegen des Luftzuges dort, dem Einfluss von UV-Licht und des stets vorhandenen Luftzuges und daraus resultierender Verdünnungseffekte nicht mit Viren in ausreichender Konzentration bilden.

Der zweite infektionsweg des direkten Anhustens, enges Ansprechen ist stark von unserem Verhalten abhängig und lässt sich damit (und durch Maskennutzung) sehr effektiv reduzieren.[....]

Also vielen Menschen in geschlossenen Räumen über eine längere Zeit - nennen wir das mal das "Innenraum"-Problem:

Was ist denn jetzt mit (Grossraum-)büros, Kantinen, Cafeterien, Hörsälen, Kino, Theater, Oper, Konzerthallen, Kneipen, Restaurants, Bars und Clubs, Zügen und S-Bahnen?

Wie sieht hier das new normal da aus - Ich kann es mir nicht richtig vorstellen...

m.

NBer 14.05.2020 09:11

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532219)
......

Wie sieht hier das new normal da aus - Ich kann es mir nicht richtig vorstellen...

m.

düster siehts aus. gerade zu kneipen heute artikel auf SPON: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...9-7753eb064914

Hafu 14.05.2020 09:14

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532219)
ich erlaube mir mal eine Querzitate aus einem Post von Hafu aus dem Hamburg IM thread

https://www.triathlon-szene.de/forum...3&postcount=64



Also vielen Menschen in geschlossenen Räumen über eine längere Zeit - nennen wir das mal das "Innenraum"-Problem:

Was ist denn jetzt mit (Grossraum-)büros, Kantinen, Cafeterien, Hörsälen, Kino, Theater, Oper, Konzerthallen, Kneipen, Restaurants, Bars und Clubs, Zügen und S-Bahnen?

Wie sieht hier das new normal da aus - Ich kann es mir nicht richtig vorstellen...

m.

Großraumbüros, Kantinen, Hörsäle haben oft große Raumhöhen und eine vernünftige Klimaanlage, so dass die Luft erstens bewegt, zweitens verdünnt, gefiltert und beim Umwälzen mit Frischluft angereichert wird. All das reduziert das Infektrisiko.
Schlecht schaut es bei Bars, Clubs und sicher auch in vielen Restaurants aus. Bei den bisherigen Infektnachverfolgungsstudien tauchen solche (vermutete) Ansteckungsorte deshalb auch überproportional häufig auf). Fenster aufreißen kann da helfen, aber gerade im Herbst und Winter ist das dann irgendwann auch keine sinnvolle Option mehr.

Schwarzfahrer 14.05.2020 09:50

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532219)
Was ist denn jetzt mit (Grossraum-)büros, Kantinen, Cafeterien, Hörsälen, Kino, Theater, Oper, Konzerthallen, Kneipen, Restaurants, Bars und Clubs, Zügen und S-Bahnen?

Wie sieht hier das new normal da aus - Ich kann es mir nicht richtig vorstellen...

m.

Hafu hat das meiste schon gut beschrieben. Im Endeffekt kommt es auf das Produkt aus Virendichte und Aussetzungsdauer an. Also gute Lüftung, viel Raumvolumen verringern die Dichte, und die Dauer hat man teilweise selbst in der Hand - als Verbraucher (als Verkäufer oder Kellner sieht es nagtürlich anders aus). Im öffentlichen Massenverkehr sieht es auch nicht serh gut aus, da es unwahrscheinlich ist, daß die Taktzahlen so erhöht werden, daß die Passagierzahlen pro Zug entsprechend runtergehen, um große Abstände in Zügen und Straßenbahnen einzuhalten. Da ist die private Mobilität deutlich weniger riskant, so daß Auto und Fahrrad (je nach Strecke, Transportbedarf, Wetter und Fitness) die Hauptverkehrsmittel sein werden.

Mit dem Begriff "new normal" habe ich trotzdem ein Problem: es kann und darf nicht Ziel sein, diese Zustände als normal zu bezeichnen. Jede Epidemie der Menschheitsgeschichte endete bisher irgendwann; Ziel muß also immer das "alte normal" sein, sonst verfestigen wir eine Paranoia, die irgendwann sicher nicht gerechtferttigt ist.

El Stupido 14.05.2020 09:51

Zum Thema Großraumbüros / Firmenkantinen:

Seit Mitte März arbeite ich von zu Hause aus dem "Homeoffice". Mein Brötchengeber (verschiedene Standorte in D und auch restlichem Erdball) plant nun in EMEA das Programm "back to office". An ersten deutschen Standorten beginnt man ab nächster Woche mit Ende Homeoffice / Präsenz im Büro.
Größtenteils sind das Großraumbüros.
Für alle Mitarbeiter*innen ist eine ca. einstündige Schulung Pflicht vor Rückkehr ins Büro. Hier wird viel erzählt zu Handhygiene, Abstand, Verhaltensregeln im Falle von Krankheitssymptomen etc.
Am Ende muss jede*r Mitarbeiter*in ein Formblatt ausfüllen á la "ich habe an der Schulung am xx.05. teilgenommen" usw. und das unterschrieben an den Arbeitgeber zurücksenden.

Am Ende der auf 60 Minuten angesetzten Schulung war ein Q&A und auch nach 75 Minuten waren wir noch nicht durch und unser HR-Manager musste einräumen, die eine oder andere Frage zunächst noch mit Spezialist*innen abklären zu müssen.
Unter anderem tauchte da die Frage nach der Klimaanlage auf, die bei uns zunächst unbeantwortet blieb.

Schwarzfahrer 14.05.2020 09:56

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1532238)
Unter anderem tauchte da die Frage nach der Klimaanlage auf, die bei uns zunächst unbeantwortet blieb.

Entscheidend ist dabei, ob es eine umwälzende oder luftaustauschende Anlage ist. Wenn sie immer Frischluft zuführt, kann sie sogar hilfreich sein. Unsere wälzt nur um, daher gibt es die Anweisung, möglichst nicht oder nur kurz laufen zu lassen, und oft zu lüften. Allerdings haben wir auch keine Großraumbüros, und wir stellen demnächst alles auf Einzelbüros um, wobei erst mal nur 20 % der Leute anwesend sein dürfen, dann später 50 %, der Rest bleibt in HomeOffice.

Nobodyknows 14.05.2020 10:16

Zitat:

Zitat von XXXX
Du, im Kindergarten ist immer Platz für Dich. Grüße bitte den Kindergarten-Cop von mir, ok? Willst Du dort vielleicht gemeinsam mit den anderen Kindern effektiv deine Aversionen abbauen, oder muss ich nachhelfen? Ich bitte Dich, hier biste im falschen Fred.
Obacht Junge, sonst könnte der kleine Wolif blöse werden und ich sorge dafür das tandem65 Lädelchen zugesperrt wird. Willst Du Dich benehmen?

Was darfs sein?

Zu obigen, gestern in diesem Thread geschriebenen sinnfreien Kommentar eine -wie ich finde- interessante Information aus den Coronavirus-News des Spiegel:

Warnung vor massiver Verbreitung von mentalen Störungen durch Corona-Krise

07:01 Uhr: Als Folge der Corona-Pandemie droht der Welt eine massive Verbreitung psychischer Störungen. ...
Die UN-Experten nennen als mentale Belastungsfaktoren der Krise auch die Sorgen um Arbeitsplatz und Lebensunterhalt, die durch die Corona-Auflagen erzwungene Trennung von Nahestehenden und die Ausgangssperren.


Gruß
N. :Huhu:

merz 14.05.2020 10:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1532236)
Mit dem Begriff "new normal" habe ich trotzdem ein Problem: es kann und darf nicht Ziel sein, diese Zustände als normal zu bezeichnen. Jede Epidemie der Menschheitsgeschichte endete bisher irgendwann;

"new normal" verstehe ich so, daß die Erwartung ist, dass das Virus nicht weggehen wird. Wir werden also damit leben müssen, wie mit den vielen anderen Ansteckungskrankheiten, die einfach immer da sind - fragt sich eben nur wie.

(interessant dazu: https://www.nytimes.com/2020/05/10/h...c-history.html)

m.

Flow 14.05.2020 10:22

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1532246)
Zu obigen, gestern in diesem Thread geschriebenen sinnfreien Kommentar eine -wie ich finde- interessante Information aus den Coronavirus-News des Spiegel:

Warnung vor massiver Verbreitung von mentalen Störungen durch Corona-Krise

Glücklicherweise betrifft das nur "die Anderen" ... ;)
Oder halt welche "mit Vorerkrankung" ... :)

merz 14.05.2020 10:25

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1532238)
Zum Thema Großraumbüros / Firmenkantinen:

Seit Mitte März arbeite ich von zu Hause aus dem "Homeoffice". Mein Brötchengeber (verschiedene Standorte in D und auch restlichem Erdball) plant nun in EMEA das Programm "back to office". An ersten deutschen Standorten beginnt man ab nächster Woche mit Ende Homeoffice / Präsenz im Büro.

Ihr seid früh dran.
Ich arbeite in einem internationalen Konzern, Plan jetzt ist in DE erstmal 100% Home Office wo immer es geht (und es geht plötzlich unglaublich viel :)) bis Ende Juni.

Die Lage ist einfach zu unsicher und es sind zu viele Fragen schlicht nicht klar oder Themen noch nicht gelöst.


m.

Schwarzfahrer 14.05.2020 10:40

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532248)
"new normal" verstehe ich so, daß die Erwartung ist, dass das Virus nicht weggehen wird. Wir werden also damit leben müssen, wie mit den vielen anderen Ansteckungskrankheiten, die einfach immer da sind - fragt sich eben nur wie.

(interessant dazu: https://www.nytimes.com/2020/05/10/h...c-history.html)
m.

Danke, der Artikel ist höchst interessant. Am Gedanken, daß jede Pandemie auch ein "social end" hat, wenn die (übelebenden) Menschen einfach müde werden, in ständiger Angst zu leben, dürfte was dran sein. Ich glaube auch, daß jede neue, noch so schlimme Krankheit irgendwann als Teil des normalen Lebensrisikos betrachtet wird, und dann nur noch persönlich Betroffene sich mehr Gedanken drum machen. und ich sehe keinen Grund, warum diese Pandemie nicht ebenso ausklingt, wie alle anderen davor - ohne daß wir immer verstehen, warum genau (wobei natürlich dann jeder meint, seine Maßnahmen waren die Entscheidenden).

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532250)
...100% Home Office wo immer es geht (und es geht plötzlich unglaublich viel :))

Es ging schon immer viel über Home office - wenn man die damit einhergehenden Effizienzverluste akzeptiert. Firmen, die es schon immer als Teil der Arbeistkultur ansahen, auch Fernarbeit als eine flexible Option zuzulassen, sind jetzt organisatorisch im Vorteil. In Ungarn scheiterte z.B. HomeOffice bei ganz vielen Firmen einfach daran, daß Laptops nicht üblich waren, und nicht schnell genut umgestellt werden konnte (Lieferzeiten, Einrichten, Kosten...).

qbz 14.05.2020 10:46

Immunitätsausweis
 
"Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält in der Coronakrise die Einführung eines Immunitätsausweises trotz des SPD-Widerstands weiter für erforderlich. Andere Staaten planten bereits, die Einreise von einem derartigen Nachweis abhängig zu machen, sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir werden uns also weiter mit dem Thema beschäftigen müssen." Die Lösung könne nicht sein, dass die Bundesbürger "nicht mehr in Länder reisen können, die solche Regelungen planen".

Menschen, welche die von dem neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 überstanden haben, sollen dies durch den Ausweis belegen können. Die Einführung des Ausweises war ursprünglich im Rahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes geplant, das der Bundestag an diesem Donnerstag verabschieden soll. Wegen des Widerstands der Sozialdemokraten war das Vorhaben jedoch vorläufig ausgesetzt worden. Die SPD warnt vor einer Unterteilung der Gesellschaft durch den Ausweis."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...d-474f985ec06e

Kritischer Beitrag zum Immunitätsausweis

Nobodyknows 14.05.2020 10:48

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1532249)
Glücklicherweise betrifft das nur "die Anderen" ... ;)
Oder halt welche "mit Vorerkrankung" ... :)

Nun, es wird vor massiver Verbreitung mentaler Störungen gewarnt.
Es scheinen viele nicht davor gefeit zu sein. ;)

Wenn Du ähnliche drastische Beispielkommentare "der Anderen" kennst, die im Hinblick auf die Verwirrtheit, meinem Beispiel das Wasser reichen können... dann her damit.

Du hattest ja bereits gestern etwas beispielhaftes "zur Auflockerung" zusammengestellt. :)

Gruß
N. :Huhu:

El Stupido 14.05.2020 11:14

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1532241)
Entscheidend ist dabei, ob es eine umwälzende oder luftaustauschende Anlage ist. Wenn sie immer Frischluft zuführt, kann sie sogar hilfreich sein. Unsere wälzt nur um, daher gibt es die Anweisung, möglichst nicht oder nur kurz laufen zu lassen, und oft zu lüften. Allerdings haben wir auch keine Großraumbüros, und wir stellen demnächst alles auf Einzelbüros um, wobei erst mal nur 20 % der Leute anwesend sein dürfen, dann später 50 %, der Rest bleibt in HomeOffice.

Danke für den Hinweis!
Ich sehe schon, das müssen wir wohl mit der Firma abklären, die die Anlage regelmäßig wartet.
Um die Klimaanlage und deren Bedienung ist bei uns sowieso viel halbgares Wissen im Büro. Eine Kollegin hat es immer gerne sehr kalt, oft geht sie als letzte aus dem Büro. Kommt dann schon mal vor, dass die Anlage die Nacht über durchläuft auf tiefster Stufe (19° C glaube ich). Im Büro immer nur mit langer Hose ist klar, aber wenn man in den Hitzeperioden wie letztes Jahr morgens als erster um 6:00 im T-Shirt im Büro steht denkt man, man sei falsch abgebogen und stehe im Kühlhaus eines anderes Betriebes. Dabei ließe sich unser Büro (Glaskasten) auch während Hitzeperioden morgens nur durch Querlüften schon effektiv runterkühlen.

Ja, wir sind früh dran mit der Rückkehr ins Büro obwohl wir als supply chain ohne jegliche Kundenkontakte zu 100% ohne Abstriche unsere Arbeit von zu Hause machen können. Jetzt warden überall Begehungen gemacht und zB für jeden Meetingraum die maximale Kapazität an Personen definiert. Oder einzelne Arbeitsplätze per Flatterband gesperrt und Schreibtische auseinandergerückt.
Kantinenessen gibt es nur "to go", gemeinschaftlich genutzte Geräte wie Drucker müssen nach Gebrauch desinfiziert warden, über die Senseo-Kaffeemaschine zB redet aber keine*r.

pschorr80 14.05.2020 11:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1532223)
Großraumbüros haben oft große Raumhöhen und eine vernünftige Klimaanlage, so dass die Luft erstens bewegt, zweitens verdünnt, gefiltert und beim Umwälzen mit Frischluft angereichert wird.

In wievielen (neuen) Großraumbüros warst du die letzte Zeit so? :Huhu:

Im Zweifel kann man sich ja in den Think-Tank setzen :cool:

Flow 14.05.2020 11:15

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1532254)
Nun, es wird vor massiver Verbreitung mentaler Störungen gewarnt.
Es scheinen viele nicht davor gefeit zu sein. ;)

Wenn Du ähnliche drastische Beispielkommentare "der Anderen" kennst, die im Hinblick auf die Verwirrtheit, meinem Beispiel das Wasser reichen können... dann her damit.

Du hattest ja bereits gestern etwas beispielhaftes "zur Auflockerung" zusammengestellt. :)

Ich habe mich entschlossen, die Leute wie die Menschen so hinzunehmen, wie sie sind ... seitdem geht es mir selbst mental auch besser ... :)

Dabei entstandener Merkspruch :
Nicht der Anderen Wahnisnn ist es, vor dem man seinen eigenen Geist zu schützen hat, sondern die Dummheit und Borniertheit, die darin unerfreulichere Strukturen hinterläßt.


Vicky 14.05.2020 11:30

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532250)
Ihr seid früh dran.
Ich arbeite in einem internationalen Konzern, Plan jetzt ist in DE erstmal 100% Home Office wo immer es geht (und es geht plötzlich unglaublich viel :)) bis Ende Juni.

Die Lage ist einfach zu unsicher und es sind zu viele Fragen schlicht nicht klar oder Themen noch nicht gelöst.


m.

Bei uns gilt ab kommenden Montag 50% Büro-Anwesenheit. Ab 5. Juni sollen wir wieder Vollzeit ins Büro. Ich bin sehr gespannt, ob das dann auch so klappt...

Auch bei uns ging sehr plötzlich sehr viel in Sachen Home-Office. Es wäre ja schön, wenn das dann auch nach dieser Krise flexibler gehandhabt wird...

Matthias75 14.05.2020 11:41

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532250)
Ihr seid früh dran.
Ich arbeite in einem internationalen Konzern, Plan jetzt ist in DE erstmal 100% Home Office wo immer es geht (und es geht plötzlich unglaublich viel :)) bis Ende Juni.

Die Lage ist einfach zu unsicher und es sind zu viele Fragen schlicht nicht klar oder Themen noch nicht gelöst.

Genauso wie hier. Zum Glück wurden letztes Jahr schon die Weichen für 100% digitales (Zusammen)arbeiten gelegt. Mobiles Arbeiten war schon länger möglich. Z.B. sind alle Mitarbeiter (inkl. Assistenz etc.) mit Notebooks ausgestattet. Leider, wie ich aus dem Bekanntenkreis mitbekomme, längst nicht Standard. Da wurde bislang, auch bei hochgezahlten Jobs, auf Anwesenheit im Büro wert gelegt. Dementsprechend war man weder organisatorisch noch hardwaremäßig vorbereitet. Da existieren teilweise nur vereinzelt Notebooks für Kundenbesuche. Im Home Office muss dann der Privatrechner genutzt werden.

Ich bekomme aber auch mit, dass Unternehmen so langsam die ""Bitte" äußern, doch wieder ins Büro zu kommen oder, wenn man denn zu Hause bleiben will, Urlaub o.ä. zu beantragen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1532241)
Entscheidend ist dabei, ob es eine umwälzende oder luftaustauschende Anlage ist. Wenn sie immer Frischluft zuführt, kann sie sogar hilfreich sein. Unsere wälzt nur um, daher gibt es die Anweisung, möglichst nicht oder nur kurz laufen zu lassen, und oft zu lüften.

Mit "Fenster offen" wird häufig der Temperaturfühler und die Temperatursteuerung der Klimaanlage (wenn vorhanden) heftigst durcheinander gebracht, so dass die Klimaanlage teilweise anfängt, gegen die von der Außenluft eingebrachte Temperatur anzukämpfen und dann erst recht hoch fährt. Deshalb bei eingeschalteter Klimaanlage kein Fenster auf. Bei Einzelbüros mit "Umluft" nehme ich aber an, dass das einzeln steuerbare Geräte sind.

Ansonsten wäre vielleicht noch interessant, wie die Luftströme verlaufen. Die Frischluft, die in die Büros geblasen wird, muss ja auch irgendwo wieder abgesaugt werden. D.h., man hat innerhalb des Bürogebäudes auch größere Luftströme aus den Büros auf die Gänge o.ä..

M.

keko# 14.05.2020 11:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1532250)
Ihr seid früh dran.
Ich arbeite in einem internationalen Konzern, Plan jetzt ist in DE erstmal 100% Home Office wo immer es geht (und es geht plötzlich unglaublich viel :)) bis Ende Juni.

Die Lage ist einfach zu unsicher und es sind zu viele Fragen schlicht nicht klar oder Themen noch nicht gelöst.


m.

Same here :Huhu:
Und mein HomeOffice-Anteil wird "danach" sicher auch sehr hoch bleiben.
Wichtigestes Equipment sind Funk-Headset und stabiles und schnelles Internet.

Triasven 14.05.2020 13:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1532253)
"Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält in der Coronakrise die Einführung eines Immunitätsausweises trotz des SPD-Widerstands weiter für erforderlich. Andere Staaten planten bereits, die Einreise von einem derartigen Nachweis abhängig zu machen, sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir werden uns also weiter mit dem Thema beschäftigen müssen." Die Lösung könne nicht sein, dass die Bundesbürger "nicht mehr in Länder reisen können, die solche Regelungen planen".

Menschen, welche die von dem neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 überstanden haben, sollen dies durch den Ausweis belegen können. Die Einführung des Ausweises war ursprünglich im Rahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes geplant, das der Bundestag an diesem Donnerstag verabschieden soll. Wegen des Widerstands der Sozialdemokraten war das Vorhaben jedoch vorläufig ausgesetzt worden. Die SPD warnt vor einer Unterteilung der Gesellschaft durch den Ausweis."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...d-474f985ec06e

Kritischer Beitrag zum Immunitätsausweis

Ich finde dein Post geht grad etwas unter, blöderweise bin ich der falsche ihn wieder hochzuholen, da einige der User hier Informationen mit dem Überbringer der selbigen in Verbindung bringen und daraus ableitende vorgefestigte Meinungen haben.


Sei‘s drum:
82Mio Bundesbürger, grob geschätzt 500.000 Corona Immunität-Habende.
Herr Spahn möchte also (überspitzt) 99% der Bundesbürger benachteiligen?

Ich kann mir kein Szenario oder Universum vorstellen, wo ein bundesdeutsches Gericht das zulässt.

Entweder ist Herr Spahn genauso dreist wie Herr Scheuer mit seiner Maut, oder... tja was auch immer?

Achso:
Falls es keinen Impfstoff geben wird, wer wäre denn bereit sich anstecken zu lassen, um wieder alle Vorzüge des freiheitlich und demokratischen Europas zu geniessen?

Und falls es einen (schnell entwickelten) Impfstoff gibt, wer lässt sich zuerst impfen?

El Stupido 14.05.2020 13:11

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
(....)Und falls es einen (schnell entwickelten) Impfstoff gibt, wer lässt sich zuerst impfen?

Dessen Verteilung wird ja zunächst mal international zu klären sein.
Und wenn die BRD dann in einer ersten Charge X Impfdosen bekommt dürfte klar sein, dass es eine gewisse Prio geben muss: zunächst Personen aus dem Gesundheitssystem, Polizei, Politik (und das meine ich ohne Zynismus), dann die Rsikogruppen usw.
Aber dafür soll das RKI ja bereits Pläne vorbereiten.

Triasven 14.05.2020 13:18

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1532291)
Dessen Verteilung wird ja zunächst mal international zu klären sein.
Und wenn die BRD dann in einer ersten Charge X Impfdosen bekommt dürfte klar sein, dass es eine gewisse Prio geben muss: zunächst Personen aus dem Gesundheitssystem, Polizei, Politik (und das meine ich ohne Zynismus), dann die Rsikogruppen usw.
Aber dafür soll das RKI ja bereits Pläne vorbereiten.

Das sind die gesetzl Regelungen, die ich nachvollziehen kann.

Aber wer lässt sich FREIWILLIG mit nem Impfstoff impfen, der schnell mal entwickelt wurde?

So‘ne 30jährige Polizistin hat doch bei einer Corona Erkankung erstmal ein überschaubares Risiko?
Also kann sie doch locker ne Erkrankung in ferner Zukunft entgegensehen, oder?

Und nu kommt aber Herr Spahn und erlaubt ihrem AG Druck auf sie aufzubauen.

Estebban 14.05.2020 13:35

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532296)
Das sind die gesetzl Regelungen, die ich nachvollziehen kann.

Aber wer lässt sich FREIWILLIG mit nem Impfstoff impfen, der schnell mal entwickelt wurde?

So‘ne 30jährige Polizistin hat doch bei einer Corona Erkankung erstmal ein überschaubares Risiko?
Also kann sie doch locker ne Erkrankung in ferner Zukunft entgegensehen, oder?

Und nu kommt aber Herr Spahn und erlaubt ihrem AG Druck auf sie aufzubauen.

Das „so ne 30jährige Polizistin“ ein überschaubares Risiko hat, mag statistisch zwar korrekt sein, gibt aber eben auch die entgegengesetzten Fälle.
Der Druck kommt eben auch daher, dass Polizisten relativ schwer mit 1,5 m Abstand arbeiten können, entsprechend auch der 80 jährigen Lungenkranken im Zweifel näher kommen.
Auch ein „schnell“ entwickelter Impfstoff wird nicht von irgendwelchen lustigen Professoren an sich selber getestet (wie bei der BILD Zeitung gerne behauptet) sondern durchläuft die normalen Abläufe.
Schlechtes Argument ;) (unabhängig davon, von wem sie kommt, bevor das Geheule erneut los geht...)

Trillerpfeife 14.05.2020 13:37

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
Ich finde dein Post geht grad etwas unter, blöderweise bin ich der falsche ihn wieder hochzuholen, da einige der User hier Informationen mit dem Überbringer der selbigen in Verbindung bringen und daraus ableitende vorgefestigte Meinungen haben.


Sei‘s drum:
82Mio Bundesbürger, grob geschätzt 500.000 Corona Immunität-Habende.
Herr Spahn möchte also (überspitzt) 99% der Bundesbürger benachteiligen?

Ich kann mir kein Szenario oder Universum vorstellen, wo ein bundesdeutsches Gericht das zulässt.

Entweder ist Herr Spahn genauso dreist wie Herr Scheuer mit seiner Maut, oder... tja was auch immer?

Achso:
Falls es keinen Impfstoff geben wird, wer wäre denn bereit sich anstecken zu lassen, um wieder alle Vorzüge des freiheitlich und demokratischen Europas zu geniessen?

Und falls es einen (schnell entwickelten) Impfstoff gibt, wer lässt sich zuerst impfen?


lass doch einfach dein Geheule im ersten Absatz.

So blöd sind deine Einwände doch nicht.

docpower 14.05.2020 13:40

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
Und falls es einen (schnell entwickelten) Impfstoff gibt, wer lässt sich zuerst impfen?

Ich.

docpower 14.05.2020 13:42

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532296)
So‘ne 30jährige Polizistin hat doch bei einer Corona Erkankung erstmal ein überschaubares Risiko?
Also kann sie doch locker ne Erkrankung in ferner Zukunft entgegensehen, oder?

Stecke in meiner Haut und schaue dir die durch Corona zerstörte Lunge bei durchaus jüngeren Patienten an, dann redest du nicht mehr so daher.

Helmut S 14.05.2020 13:43

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
Und falls es einen (schnell entwickelten) Impfstoff gibt, wer lässt sich zuerst impfen?

Mit einem lediglich entwickelten Impfstoff ... ich nicht.

Ich würde mich aber mit einem entwickelten und zugelassenen Impfstoff impfen lassen. Auch als "Erster" - wenn man das von einem Impfstoff, der alle Phasen der klinischen Prüfung durchlaufen und die Zulassung erhalten hat, überhaupt so sagen kann. :Blumen:

Nobodyknows 14.05.2020 13:43

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
Ich finde dein Post geht grad etwas unter...

Was mich betrifft...ich habe den Post von qbz durchaus zur Kenntnis genommen.
Und man kann sich als Bürger herrlich über den Immunitätsnachweis empören... oder die Sache mal etwas tiefer hängen.

Spahn sagte beim RND: "Andere Staaten planen bereits, die Einreise künftig von einem derartigen Immunitätsnachweis abhängig zu machen."

(Schon) Vor der Pandemie musste man bei der Einreise z. B. nach Südkorea einen Reisepass vorlegen. Das war nur möglich, da Deutschland Reisepässe ausgibt.
Würde Deutschland keine Reisepässe ausgeben, wäre Deutschen die Einreise nach z. B. Südkorea nicht möglich gewesen.

Und nun da andere Staaten bereits planen, die Einreise künftig von einem Immunitätsnachweis abhängig zu machen, denkt Spahn über einen Immunitätsnachweis nach. Was wären die Alternativen dazu... im Land der Reiseweltmeister?

Und der von qbz als "Kritischer Beitrag" bewertete Artikel auf freitag.de trieft so herrlich vor Klassenkampfvokabular, dass er schon wieder unterhaltsam ist.

Kostproben gefällig?
Post-Corona-Kapitalismus ...

Corona-immune Menschen sind Arbeiterinnen, auf die Unternehmen zählen können, weil sie niemanden mehr anstecken können. ...

Und der Osten wird weiter abgehängt: kaum Fälle, kaum Immunität, ein Unternehmensrisiko. ...


Gruß
N. :Huhu:

Hafu 14.05.2020 13:45

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1532286)
...
Sei‘s drum:
82Mio Bundesbürger, grob geschätzt 500.000 Corona Immunität-Habende.
Herr Spahn möchte also (überspitzt) 99% der Bundesbürger benachteiligen?

...

Ohne den Rest deines Beitrages jetzt zu kommentieren, da die Materie zu komplex für einfache Antworten ist: die Dunkelziffer der Menschen, die eine Sars-CoV-2-Infektion mit milden Symptomen oder auch asymptomatisch durchgemacht haben, liegt höchstwahrscheinlich schon deutlich höher, wie die bisherigen Antikörperstudien andeuten.
Die Schätzungen liegen für Deutschland bei 2%-4,5%.

docpower 14.05.2020 13:46

Übrigens:

https://www.t-online.de/gesundheit/k...t-corona-.html

Triasven 14.05.2020 13:49

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1532305)
Das „so ne 30jährige Polizistin“ ein überschaubares Risiko hat, mag statistisch zwar korrekt sein, gibt aber eben auch die entgegengesetzten Fälle.
Der Druck kommt eben auch daher, dass Polizisten relativ schwer mit 1,5 m Abstand arbeiten können, entsprechend auch der 80 jährigen Lungenkranken im Zweifel näher kommen.
Auch ein „schnell“ entwickelter Impfstoff wird nicht von irgendwelchen lustigen Professoren an sich selber getestet (wie bei der BILD Zeitung gerne behauptet) sondern durchläuft die normalen Abläufe.
Schlechtes Argument ;) (unabhängig davon, von wem sie kommt, bevor das Geheule erneut los geht...)

Also, Thema Impfstoff abgehakt, alles halb so wild. (Ich würde mich auch impfen lassen, meine Frau nicht) Gut wird sie wohl durchmüssen, sie ist systemrelevant. Manchmal muss das sich Recht auf Unversehrtheit dem Druck der Angst einfach beugen.

Ich bin dennoch über die (dem Anschein nach) hohe Akzeptanz hier im Forum erstaunt.

Bleibt die Frage, ob sich jemand freiwillig mit Corona ansteckt um nä. Sommer verreisen zu können, falls kein Impfstoff kommt?

Und nat. die grundsätzliche Frage, wie gerichtsfest eine derartige Gesetzeslage wäre?

Estebban 14.05.2020 13:50

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1532318)

Unabhängig von dem einen Artikel: wie kommt es eigentlich das plötzlich (?) T-online wirklich guten Journalismus macht? Bspw der Faktencheck zu Hildmann etc. Haben die irgendwen oder eine ganze Redaktion aufgekauft? Für mich waren die in der Wahrnehmung immer irgendwo bei GMX und Web.de

docpower 14.05.2020 13:52

Ich bin erstaunt, wie wichtig dir das Motto "Reise" im Gegensatz zur "Gesundheit" ist.
Scheint zu einem Symptom einer verwöhnten Luxusgesellschaft zu werden.

Vicky 14.05.2020 13:53

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1532320)
Unabhängig von dem einen Artikel: wie kommt es eigentlich das plötzlich (?) T-online wirklich guten Journalismus macht? Bspw der Faktencheck zu Hildmann etc. Haben die irgendwen oder eine ganze Redaktion aufgekauft? Für mich waren die in der Wahrnehmung immer irgendwo bei GMX und Web.de

Ich denke, dass das meisten übernommene Inhalte sind von anderen Plattformen. Die kann man relativ leicht ein wenig umschreiben (nicht den Inhalt, sondern den Satzbau, einzelne Begriffe etc). Meistens gab es ganz ähnliche Artikel schon anderswo.

Das Thema unerklärbare Kinder erkranken gab es hier schon einmal. Da hieß es, dass Kinder aus Spanien und Italien, einige auch aus Frankreich ins KH mussten. Aktuell passiert das gleiche auch in New York.


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