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ThomasG 17.04.2020 20:10

Ich verurteile es grundsätzlich, wenn man Leute öffentlich lächerlich macht, sie ausgrenzt und es ihnen schwer macht wirtschaftlich über die Runden zu kommen.
Entweder man nimmt sich die Zeit sie sachlich zu kritisieren, was ja nicht besonders schwer sein kann, wenn ihre Thesen so lächerlich sind, wie oft behauptet wird, oder man lässt sie in Ruhe.
Es ist ganz normal, dass ausgegrenzte oder sich ausgegrenzt fühlende Leute dort hingehen, wo sie sich noch einigermaßen wohl und geachtet fühlen.

Antracis 17.04.2020 20:28

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525790)

Alle diese Informationen hatten gemeinsam, dass die Kriterien zur Beurteilung des shutdown möglicherweise auf falschen Annahmen beruhen, und (jetzt kommt das wichtigste) Alle diese Infos haben gemeinsam, dass das Virus nicht so schlimm ist, wie die Annahmen vermuten lassen. Es gibt keine einzige halbwegs seriöse Studie, die belegen könnte, dass die Annahmen zur Gefährlichkeit des Virus damals zu lasch waren.

Je mehr in Erfahrung gebracht wird, desto weniger gefährlich stellen sich die Annahmen heraus.

Und in dieses Horn haut nun (nach 5 Wochen) auch Herr Drosten.

Ich bin froh, dass sich alles weniger schlimm darstellt, als befürchtet. Aber jemandem, der Haus und Hof verliert zu erklären, dass seine wirtschaftliche Existenz den Bach runtergeht, weil Italiens Gesundheitssystem desolat ist und deshalb von einer falschen Gefahrenlage ausgegangen wurde. Nun das wär echt scheisse.

Drosten und Kekulé haben regelmäßig in ihren Podcasts (Kekulé nach meiner Wahrnehmung noch mehr als Drosten) darauf hingewiesen, dass es durchaus sein könne, dass sich im Verlauf oder nach Abflauen der Pandemie herausstellen könnte, dass die Gefahr nicht so groß war, wie ursprünglich befürchtet. Sie haben das aber, wie viele andere immer in einer wissenschaftlich nachvollziehbaren Logik getan.

Streeck hat letztlich die Gefährlichkeit des Virus auch nicht in Frage gestellt, sondern primär die Art Des Zustande Kommens und Umfang der Maßnahmen kritisiert.

Wodarg ist ein typischer Verschwörungsspinner, mit dem man sich nicht weiter auseinandersetzen muss, Moelling oder Bhakdi sind da eine andere Kategorie, aber ihre Thesen haben schon einem sehr einfachen wissenschaftlichen Diskurs nicht standgehalten.

Wodarg hat auch nie zu dem Stellung genommen, was jetzt seriös diskutiert wird, nämlich das es ggf. durch ähnliche Coronaviren eine gewisse Immunität geben könnte. Das ist aber bisher weder bewiesen noch ist es ein Zeichen zur Entwarnung.


Letztlich bin ich gespannt, ob die Wissenschaft beispielsweise aus den Entwicklungen auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle Erkenntnisse ziehen kann. Ist ja ganz spannend. Über 1000 Infizierte, davon aber „nur“ knapp die Hälfte symptomatisch. Vermutlich auch eine überdurchschnittlich gesunde Stichprobe mit wenig Vorerkrankungen. Dennoch heftig, wie schnell sich das dort ausbreitet, aber auf Flugzeugträgern geht es halt eng zu, viele Massenversammlungen und fast nur Raumluft.

Antracis 17.04.2020 20:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1525794)
Ich verurteile es grundsätzlich, wenn man Leute öffentlich lächerlich macht, sie ausgrenzt und es ihnen schwer macht wirtschaftlich über die Runden zu kommen.

In erster Linie grenzen sich solche Leute selbst aus und machen sich lächerlich und schaden sich wirtschaftlich. Ich finde, man darf solche Dinge auch klar benennen. Wenn ich dabei doch mal einen Galileo galilei übersehe, kann ich gut damit leben.

Ich habe mich hier durchaus differenziert mit vielen wissenschaftlichen (Gegen)Stimmen auseinander gesetzt, aber ich werde solche Spinner wie Wodarg auch weiter als solche bezeichnen. (Habe da auch immer zu z.B. Mölling oder Bhakdi, oder gar Streeck differenziert). Genauso wie Ken Jepsen primär ein Verschwörungstheoretiiker und Agitator in eigener Sache ist und kein Journalist. Und ein gewisser Teil der absoluten „Corona-Leugner“ Menschen, die durch komplexe Sachverhalte überfordert sind und einen personifizierten Schuldigen brauchen und sich deshalb bei der AfD so wohl fühlen.

Triasven 17.04.2020 20:38

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525796)
Drosten und Kekulé haben regelmäßig in ihren Podcasts (Kekulé nach meiner Wahrnehmung noch mehr als Drosten) darauf hingewiesen, dass es durchaus sein könne, dass sich im Verlauf oder nach Abflauen der Pandemie herausstellen könnte, dass die Gefahr nicht so groß war, wie ursprünglich befürchtet. Sie haben das aber, wie viele andere immer in einer wissenschaftlich nachvollziehbaren Logik getan.

Streeck hat letztlich die Gefährlichkeit des Virus auch nicht in Frage gestellt, sondern primär die Art Des Zustande Kommens und Umfang der Maßnahmen kritisiert.

Wodarg ist ein typischer Verschwörungsspinner, mit dem man sich nicht weiter auseinandersetzen muss, Moelling oder Bhakdi sind da eine andere Kategorie, aber ihre Thesen haben schon einem sehr einfachen wissenschaftlichen Diskurs nicht standgehalten.

Wodarg hat auch nie zu dem Stellung genommen, was jetzt seriös diskutiert wird, nämlich das es ggf. durch ähnliche Coronaviren eine gewisse Immunität geben könnte. Das ist aber bisher weder bewiesen noch ist es ein Zeichen zur Entwarnung.


Letztlich bin ich gespannt, ob die Wissenschaft beispielsweise aus den Entwicklungen auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle Erkenntnisse ziehen kann. Ist ja ganz spannend. Über 1000 Infizierte, davon aber „nur“ knapp die Hälfte symptomatisch. Vermutlich auch eine überdurchschnittlich gesunde Stichprobe mit wenig Vorerkrankungen. Dennoch heftig, wie schnell sich das dort ausbreitet, aber auf Flugzeugträgern geht es halt eng zu, viele Massenversammlungen und fast nur Raumluft.

Das sehe ich alles ebenso.

Auch hier nochmals: Lieber zuviel getan, als zu wenig.

Das verteufeln der schwedischen Strategie sowie die bevorstehende Wahl in 2021 lässt aber befürchten, dass für die möglicherweise 2. Welle im Herbst/Winter weniger sinnvolle aber dafür politisch „wertvolle“ Entscheidungen getroffen werden, die derjenigen Entscheidungen von vor 5 Wochen gleichen.

Daher halte ich es für ausserordentliche wichtig, äussert kritisch das Geschehene aufzuarbeiten und evtl. grobe Fehler einzuräumen um dann eine angepasste Strategie fahren zu können.
Weniger Virologen beeinflusst wär schonmal ein Anfang

ThomasG 17.04.2020 20:40

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1525782)
Ich habe seinen Podcast in letzter Zeit nicht mehr verfolgt.
Wahrscheinlich suche ich nach der oder den Stellen mit den passenden Äußerungen.
Mir ist fast alles egal ;-) - die Hauptsache die ganze Sch... ist bald vorbei.
Schön wäre es :-)!

Eine Stelle habe ich gefunden :-).
So etwa nach rund 37 Minuten fängt der Teil an:
https://www.youtube.com/watch?v=_pP8AfANjHc

Nachtrag: Kurz zuvor kommen andere Äußerungen, die ebenfalls geeignet sind, für zumindest etwas mehr Zuversicht sorgen zu können.
Es geht um die Rolle der Kinder bei der Verbreitung des neuen Coronavirus.
Also vielleicht so nach 36 Minuten anfangen sich den Podcast anzuhören.

Schwarzfahrer 17.04.2020 20:44

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525800)
In erster Linie grenzen sich solche Leute selbst aus und machen sich lächerlich und schaden sich wirtschaftlich. Ich finde, man darf solche Dinge auch klar benennen. Wenn ich dabei doch mal einen Galileo galilei übersehe, kann ich gut damit leben.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber diese Art der Argumentation wurde fatal ähnlich schon zur Rechtfertigung der Hexenprozesse des Mittelalters benutzt. In allen Themen, wo ich selbst keine profunden Fachkenntnisse habe, wäre ich mit so klaren Urteilen vorsichtiger.
Und ich finde, Deine Beschreibung von
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525800)
... Menschen, die durch komplexe Sachverhalte überfordert sind und einen personifizierten Schuldigen brauchen

trifft sehr gut sowohl auf "Corona-Leugner" wie auch auf rigide Verfechter des Lockdowns als einzig richtigen Weg zu - diesen Typ Mensch gibt es in allen Lagern, toll manipulierbar und für die Verbreitung der eigenen Meinung zu mißbrauchen, da nicht anfällig für differenzierte Argumente oder gar Zweifel.

Trillerpfeife 17.04.2020 20:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1525806)
....
Und ich finde, Deine Beschreibung von
trifft sehr gut sowohl auf "Corona-Leugner" wie auch auf rigide Verfechter des Lockdowns als einzig richtigen Weg zu - diesen Typ Mensch gibt es in allen Lagern, toll manipulierbar und für die Verbreitung der eigenen Meinung zu mißbrauchen, da nicht anfällig für differenzierte Argumente oder gar Zweifel.

wir sollten nicht vergessen, dass wir von all diesen Personen immer nur ein paar Zeilen lesen.
Auch die die jetzt, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Lockdown Fanboys sind werden das nur eine Weile mit sich machen lassen, sollte ihnen die Notwendigkeit nicht mehr vermittelbar sein.

Alle Menschen mit denen ich über Corona gesprochen habe, haben irgendwo ihre Zweifel. Und natürlich ihre Ängste. Und ihren Altersstarrsinn. :) :Cheese:

Pippi 17.04.2020 21:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525703)

Gemäß Johns-Hopkins-Universität, Worldometer bzw. Wikipedia.org steigen die Infektzahlen in Schweden weiter an. Auffallend ist auch deren hohe Mortalität, die mit rund 10% ziemlich genau auf dem Niveau von Spanien, Italien und Frankreich liegt.

Die John Hopkin Universität würde ich nicht als gute Quelle bezeichnen:

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=59825
Zitat:

JHU Bill&Melinda Gates Institute

Neben Bloomberg ist die Stiftung des Microsoft-Gründers William Gates der größte Sponsor der JHU auf dem Gebiet der Gesundheit. Neben Projektspenden und anderen Kooperationen gründete die Bill&Melinda Gates Foundation (BMGF), die größte Unternehmensstiftung der Erde mit dem bisherigen 40 Milliarden-Budget, 1999 an der JHU ein eigenes Institut: Bill&Melinda Gates Institute for Population and Reproductive Health.
Zitat:

So können wir die Anfangsfrage nun beantworten: Es ist nicht gut, sondern sehr schlecht, ja lebensgefährlich, dass die Aufbereitung der Gesundheits- und Krankheitsdaten und das Pandemien-Management der Menschheit im Eigentum der Johns Hopkins University in Privatgemeinschaft mit Gates, Bloomberg, Robertson, CDC, GAVI, CEPI, GHIT, WEF, Weltbank, Economist, GlaxoSmithKline, Novartis, BlackRock, Vanguard & Co sind.

Hier noch ein Video was die WHO und andere Stiftung so anstellen. Nur für Leute die aufwachen wollen.

https://www.facebook.com/ibaevenus/v...9946957770786/

Antracis 17.04.2020 21:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1525806)
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber diese Art der Argumentation wurde fatal ähnlich schon zur Rechtfertigung der Hexenprozesse des Mittelalters benutzt.

Wenn Du allen ernstes meine Argumentation in den Kontext von Folter und Tod vieler unschuldiger Menschen setzen willst, trittst Du mir nicht zu nahe, sondern zeigst nur ein aus meiner Sicht befremdliches Verständnis für Verhältnismäßigkeiten.

Zitat:

]In allen Themen, wo ich selbst keine profunden Fachkenntnisse habe, wäre ich mit so klaren Urteilen vorsichtiger.
Wenn ich in einem Thema aber Fachkenntnisse habe, und sei es auch nur im weiteren Sinne, kann ich mich durchaus einarbeiten und dem ernsthaften wissenschaftlichen Diskurs folgen. Dann kann ich einschätzen, welche Rolle z.B. Ein Wolfgang Wodarg und seine Meinungen spielt und dann bin ich nicht vorsichtig mit meinem Urteil.

Ich bin aber beispielsweise auch kein Chemiker oder Physiker und maße mir dennoch ein Urteil über Menschen an, die beispielsweise der „Chemtrail-Theorie“ anhängen oder meinen, das Corona durch das 5G-Netz ausgelöst wurde. Wenn Du mich deshalb für überheblich oder einen Hexenverbrenner halten willst, bleibt das Dir unbenommen.

Wenn ich jetzt als Lehrstuhl-Inhaber für Chemie anfange, in Vorlesungen davon zu reden, dass die Regierung uns mit Chemikalien besprüht, was man an den besonders gearteten Kondenssstreifen hinter Flugzeugen sieht, werde ich mich zwangsläufig ausgrenzen und lächerlich machen. Dann kann ich natürlich auch auf die Kollegen schimpfen, die mich als Hexe verbrennen. Das ist dann z.B. Auch der Stil von Ken Jebsen.


Zitat:

Und ich finde, Deine Beschreibung von
trifft sehr gut sowohl auf "Corona-Leugner" wie auch auf rigide Verfechter des Lockdowns als einzig richtigen Weg zu - diesen Typ Mensch gibt es in allen Lagern, toll manipulierbar und für die Verbreitung der eigenen Meinung zu mißbrauchen, da nicht anfällig für differenzierte Argumente oder gar Zweifel.
Da würde ich Dir sogar zustimmen, ich bin aber beispielsweise auch kein rigider Verfechter des Lockdowns. Ich wäre z.B. auch dagegen, Wodargs Website zu sperren ect. Es ist letztlich eine freie Meinungsäußerung. Wenn er keine Straftaten begeht, muss das eine Demokratie aushalten können. Auch wenn ich die Meinung für schädlich, bestenfalls hysterisch falsch halte.

Dennoch besorgt es mich, was ich beisspielsweise auf Facebook an Drohungen gegenüber Drosten und Co gelesen habe. Aus meiner Sicht ist das Virus eine Naturkatastrophe. Wir haben einen gewissen Spielraum, die Folgen abzumildern und da ist aus meiner Sicht Deutschland bisher gut dabei im Vergleich zu vielen anderen Ländern. Sicher hätte man manches schneller und besser machen können, ich finde aber angesichts der außergewöhnlichen Situation macht unsere Regierung einen guten Job. Und wie gesagt, gerade auch im Vergleich zu vielen anderen Staaten. In solchen neuen Situationen ergeben sich Maßstäbe aus dem Vergleich.

Da finde ich dann die Wahrnehmung, das Merkel, Wieler und Drosten schuld sind, dass wir Arbeitsplätze verlieren und deshalb bestraft werden müssen (auf Facebook ist das sogar oft individuell personifiziert zu lesen, also „Der Drosten ist schuld an meiner Kurzarbeit...), ist genau diese Art von Vereinfachung und Verfälschung der Realität und dem Erzeugen von Projektionsfiguren für Schuldzuweisungen, mit denen in der Geschichte schon viel Schindluder getrieben wurde. Zuletzt ziemlich erfolgreich von Trump, Johnson & Co.

Schwarzfahrer 17.04.2020 22:05

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525815)
Wenn Du allen ernstes meine Argumentation in den Kontext von Folter und Tod vieler unschuldiger Menschen setzen willst, trittst Du mir nicht zu nahe, sondern zeigst nur ein aus meiner Sicht befremdliches Verständnis für Verhältnismäßigkeiten.

Sorry, aber da Du selber zugibst, daß Dein Urteil nicht sicher belegbar ist ("wenn ich ein Galilei übersehe, kann ich damit leben"), passt es genau in das Schema für mich: Inkaufnahme ungerechter Verurteilung. Ich unterstelle Dir keine Hexenjagd, ich warne nur vor vorschnellen öffentlichen Verurteilungen, zumal auf unsicherer Basis, mehr durch Eindrücke und Glauben bestimmt, als durch Wissen.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525815)
Da würde ich Dir sogar zustimmen, ich bin aber beispielsweise auch kein rigider Verfechter des Lockdowns. Ich wäre z.B. auch dagegen, Wodargs Website zu sperren ect. Es ist letztlich eine freie Meinungsäußerung. Wenn er keine Straftaten begeht, muss das eine Demokratie aushalten können. Auch wenn ich die Meinung für schädlich, bestenfalls hysterisch falsch halte.

Das widerspricht aber für mich der postulierten Ausgrenzung - dies ist immer ein aktiver Akt des Umfeldes, und der Gegensatz von Akzeptanz der freien Meinungsäußerung. Zumindest nehme ich die gleiche Argumentation wahr, wenn Leute gutheißen, daß Sarrazins Vorträge mit Gewalt verhindert werden: "er ist doch selber Schuld, wenn er ausgegrenzt wird". Wenn Deine Ansicht nicht diese aktive Ausgrenzung mit beinhaltet, dann ist nicht das drin, wonach es für mich klingt.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525815)
...auf Facebook an Drohungen gegenüber Drosten und Co ...Wahrnehmung, das Merkel, Wieler und Drosten schuld sind...

Sowas ist natürlich Quatsch. Schuld ist, wenn der Begriff überhaupt geeignet ist, die Situation und die erforderlichen Schutzmaßnahmen. Natürlich, wenn persönliche Nöte sich verschlimmern, weil möglicherweise zu konservativ und ängstlich gelockert wurde, kann man versuchen, Verantwortliche zu suchen - aber es wird nie ein Einzelner sein, da es ein kompllexes Geflecht von Wissenschaftlern, Politikern, Medien und Reaktionen der Bevölkerung ist, auf Grund dessen die Politik die Entscheidungen fällt.

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1525815)
Aus meiner Sicht ist das Virus eine Naturkatastrophe.

Ich schätze, in diesem Punkt gibt es die größte Diskrepanz in der Wahrnehmung bei verschiedenen Akteuren. Der Virus an sich ist keine Katastrophe, sondern eine große, wenn auch nicht übermäßige Gefahr. Die Ausbreitung führte in manchen Ländern zu zeitweise katastrophalen Zuständen und sehr viel Leid - aber nicht zwangsläufig überall, und nicht mal für die große Mehrheit der Bevölkerung - und wir verstehen immer noch nicht ganz wieso es mal schlimmer (Italien, Spanien), mal trotz geringeren Schutz-Aufwandes relativ weniger schlimm ausfällt (Schweden, Deutschland). Ob im Rückblick auf die letzten 100 Jahre die Epidemie oder die Folgen des Lockdowns als größere Katastrophe gesehen werden - das wird die Geschichte zeigen.
Die Politik geht wohl immer vom schlimmstmöglichen Szenario aus - mag aus ihrer Sicht die "sichere" Option sein. Für alle, die den Spielraum breiter ausnützen würden, um Kollateralschäden zu minimieren, ist das zu konservativ, zu ängstlich, nimmt zu viele Kollateralschäden in Kauf. In Italien gibt es sicher weniger Spielraum als bei uns. Ich kann anderer Meinung sein als die politischen Entscheider, muß aber damit leben; ich würde unter Umständen als Politiker auch anders entscheiden, als als Privatmann. Punkt. Was ich nur nicht abhaben kann, wenn die Aktionen oder Forderungen zu deutlich ein Versuch zur persönlichen oder politischen Profilierung oder zur Durchsetzung politischer Agenden darstellen (die ohne Corona keine Chance gehabt hätten) - hoffentlich hält sich das weiterhin in Grenzen.

DocTom 17.04.2020 22:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1525823)
Sorry, aberd da Du selber zugibst, daß Dein Urteil nicht sicher belegbar ist ("wenn ich ein Galilei übersehe, kann ich damit leben"), passt es genau in das Schema für mich: Inkaufnahme ungerechter Verurteilung. Ich unterstelle Dir keine Hexenjagd, ich warne nur vor vorschnellen öffentlichen Verurteilungen, zumal auf unsicherer Basis, mehr durch Eindrücke und Glauben bestimmt, als durch Wissen.
...

Bester Absatz, den ich heute hier im Forum gelesen habe!:cool:
:Danke:

LidlRacer 17.04.2020 23:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1525823)
... ich warne nur vor vorschnellen öffentlichen Verurteilungen, zumal auf unsicherer Basis, mehr durch Eindrücke und Glauben bestimmt, als durch Wissen.

Bei diesem Virus ist immer noch sehr viel unsicher. Das hat Drosten im gestrigen Podcast eindrucksvoll dargestellt:
(32) Jetzt mit Hochdruck Forschungsfragen klären

Aber Leute wie z.B. Wodarg tun wahrheitswidrig so, als wüssten sie alles.
Dafür darf man ihn sicher verurteilen.

LidlRacer 17.04.2020 23:13

Noch was für Leute, die alles für harmlos halten:
Forschungsprojekt in Schleswig-Holstein
"Wir vermuten, dass Covid-19 zu Folgeerkrankungen führt"


"Thiery: Wir wissen, dass Covid-19 eine Systemerkrankung ist; es mehren sich Berichte beispielsweise zu neurologischen Störungen und Schädigungen des Herzens. Über die Ursachen und die Bekämpfung dieser Folgeschäden wissen wir praktisch noch nichts.

SPIEGEL: Heißt das, wenn ich Jahre nach einer Corona-Infektion einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleide, könnte das Virus dahinterstecken?

Thiery: Das ist zu befürchten. Die überschießende Entzündung verursacht bei manchen Covid-19 Patienten schwere Schädigungen der inneren Aderhaut, die Mikrogerinnsel auslösen könnten, auch Blutdruckregulation und Leber sind betroffen."


Ich verzichte dann doch lieber auf diese harmlose Infektion.

Antracis 17.04.2020 23:17

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1525824)
Bester Absatz, den ich heute hier im Forum gelesen habe!:cool:
:Danke:

Das zeigt vor allem Eindrucksvoll, worum es Dir hier in der Diskussion geht.

Triasven 17.04.2020 23:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525826)
Noch was für Leute, die alles für harmlos halten:
.

Also wirklich, was sind das nur für schreckliche Leute, die Nachrichten darüber dass das Virus harmlos sein könnte, als positiv empfinden und diese Nachrichten dann auch noch verbreiten.

Was ein Glück, dass es Leute wie dich gibt, die es denen mal so richtig zeigen wie schlimm und schrecklich das Virus doch in Wirklichkeit ist. Scheiss auf die Möglichkeit des Positiven, wichtig ist, Recht zu haben.

Gute Nacht.

LidlRacer 17.04.2020 23:40

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525828)
Also wirklich, was sind das nur für schreckliche Leute, die Nachrichten darüber dass das Virus harmlos sein könnte, als positiv empfinden und diese Nachrichten dann auch noch verbreiten.

Was ein Glück, dass es Leute wie dich gibt, die es denen mal so richtig zeigen wie schlimm und schrecklich das Virus doch in Wirklichkeit ist. Scheiss auf die Möglichkeit des Positiven, wichtig ist, Recht zu haben.

Gute Nacht.

Ja, scheiß auf die Wissenschaft!

Triasven 18.04.2020 00:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525830)
Ja, scheiß auf die Wissenschaft!

Ein Professor irgendeiner Uni will eine 10jährige Studie lostreten. Er wendet sich an die Presse, stellt ein paar dramatische Behauptungen auf und hofft auf einen ordentlich Fördertopf.

Nichts bewiesen, nichts belegt und in 10 Jahren evtl. eine vernünftiges Ergebnis.

Daraus machst du die Schlagzeile:

„Für alle diejenigen, die immer noch glauben, dass das Virus harmlos ist.“

Und bezeichnest das ganze auch noch als Wissenschaft.

Andererseits, wenn in 10 Jahren herausgefunden wurde, dass seine Behauptungen unbegründet waren?
Kann man schön dein Zitat beenden mit ....ihr hattet recht!

LidlRacer 18.04.2020 00:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525831)
Ein Professor irgendeiner Uni will eine 10jährige Studie lostreten. Er wendet sich an die Presse, stellt ein paar dramatische Behauptungen auf und hofft auf einen ordentlich Fördertopf.

Nichts bewiesen, nichts belegt und in 10 Jahren evtl. eine vernünftiges Ergebnis.

Daraus machst du die Schlagzeile:

„Für alle diejenigen, die immer noch glauben, dass das Virus harmlos ist.“

Und bezeichnest das ganze auch noch als Wissenschaft.

Andererseits, wenn in 10 Jahren herausgefunden wurde, dass seine Behauptungen unbegründet waren?
Kann man schön dein Zitat beenden mit ....ihr hattet recht!

Glückwunsch! :Blumen:

Du hast es als erster überhaupt auf meine Ignorierliste geschafft, obwohl es schon einige aussichtsreiche Kandidaten gab!

ThomasG 18.04.2020 07:03

Ich habe in den letzten Wochen die Linie der inzwischen ziemlich bekannt gewordenen Virologen zumindest teilweise als relativ uneinheitlich empfunden.
Mich hat verwirrt und beunruhigt, dass ihre Worte auf mich mal eher sehr mahnend und besorgt und wenig später wieder eher beruhigt und besonnen gewirkt haben.
Das sind meine subjektiven Eindrücke.
Es wurde spontan viel geredet und oft auch recht umgangssprachlich und nicht gerade wissenschaftlich.
Das ist kein Vorwurf von mir - ganz im Gegenteil.
Ich habe das geschätzt und ich schätze das, weil ich eben wissen möchte, wie Leute mit wesentlich mehr Fachwissen als ich es habe, die ganze Situation beurteilen.
Viele Wissenschaftler haben bzw. hätten sich nicht aus ihrer "Deckung" gewagt und dieses unsichere Terrain betreten aus Angst ihr Ruf könnte darunter leiden z.B..
Wenn man so wenig weiß und eine Sache für die Menschheit so bedroglich ist, dann ist man darauf angewiesen wie Experten die Situation einschätzen.
Dann kann und will man nicht jahrelang warten bis die Studien ausgewertet haben und sich ihre Formulierungen was weiß ich wie lange überlegt haben bis sie die Menschen erreicht.
Wahrgenommen habe ich auch eindeutig, dass die inzwischen bekannteren Virologen immer wieder betonen vor allem in letzter Zeit zunehmend, dass sie gar nicht entscheiden wollen.
Das sollen die Politiker tun wird oft gesagt oder geschrieben.
Die Verantwortung möchten sie wohl nicht.
Das zeigt wohl auch ihre Unsicherheit denke ich.
Wer sollte eigentlich in sehr wichtigen Fragen an oberster Stelle stehen in Bezug auf die Konsequenzen, die man zieht?
Die Leute, die sie am besten beurteilen können.
Das ist eindeutig ein gewisser Widerspruch, denn u.a. können das aus epidemiologischer Sicht halt am besten bestimmte Experten und die wollen eigentlich gar nicht so sehr viel Einfluß haben.
Dann gibt es ja auch noch andere Fachleute wie Wirtschaftwissenschaftler, Psychologen und Juristen z.B..
Tja und ich würde wetten letztlich würden die auch sagen, das sollen mal schön die Politiker entscheiden letztlich und wenn sie die zuvor noch so sehr durch ihre Worte unter Druck gesetzt haben.
Das ist doch alles ein großes Dilemma.
Spontane Worte und Gedanken von mir, die ich jetzt so einfach abschicke.
Ich gehe nämlich jetzt raus.

Schönen Tag allerseits!

Helios 18.04.2020 07:42

Die Bedrohung des Virus ist nicht so schlimm, wie von einigen Experten prognostiziert - jetzt versuchen sie zum Teil den Kopf aus der selbstumgelegten Schlinge zu ziehen.

Nehmen wir die USA mit ca. 320 Mio Einwohnern, gestehen wir ihnen eine Lbenserwartung von 80 Jahren, dann werden 4 Mio pro Jahr versterben - das sind 11.100 pro Tag - in den 6 Wochen nach covid-19 Ausbruch sind 30.000 von ihnen verstorben, bezogen auf die 330 Tausend, die "einkalkuliert" sind, scheinen die covid19-Verstorbenen auf den 1. Blick nicht besonders hervorzustechen.

Kommst aber röchelnd ins Krankenhaus und es gibt keinen Beatmungsplatz, dann schaut die Situation für dich "dumm" aus.

Hafu 18.04.2020 08:05

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1525812)
Die John Hopkin Universität würde ich nicht als gute Quelle bezeichnen:

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=59825

https://www.facebook.com/ibaevenus/v...9946957770786/

Die Universität heißt übrigens Johns Hopkins und wenn du auf meinen Link geklickt hättest, dann wärst du auf "Worldometer.info" und nicht auf Johns Hopkins gekommen, da diese meiner Erfahrung nach die aktuellsten und besten Grafiken ( zusammen mit der jeweiligen englischsprachigen Wikipedia-Corona-Pandemie-Seite des jeweiligen Landes bietet. Ich habe deshalb in meinem Beitrag neben Johns Hopkins auch Worldometer und Wikipedia als weitere Datenquellen geannt.

Es ist zum optimalen Erkenntnisgewinn stets sinnvoll, sich aus mehreren nachgewiesen seriösen Datenquellen zu bedienen.:Huhu:

Dass US-Universitäten sich neben den Studiengebühren zu einem beträchtlichen Teil aus privaten Spenden (v.a. ihrer ehemaligen Absolventen) finanzieren, ist wahrlich eine aufregende Neuigkeit. Allerdings ist das schon seit 300 Jahren so und damit genau genommen auch nicht mehr ganz so neu. Bei britischen Unis (und in vielen anderen Ländern der Welt, in denen sich der Staat weitgehend aus dem Hochschul-Bildungswesen heraushält, anders als in Deutschland) ist es im Kern übrigens genauso.

Zu den von dir verlinkten "Nachdenkseiten" schreibt Wikipedia:

Zitat:

Zitat von Wikipdia
...Der Blog wurde anfangs als wichtiger Bestandteil einer Gegenöffentlichkeit gelobt, sieht sich in den letzten Jahren jedoch vermehrt dem Vorwurf ausgesetzt, Verschwörungstheorien zu verbreiten....

Zu deinem Facebook-Link schreibe ich mal lieber gar nichts. Facebook mit seinem Algorhythmus, der systematisch das aller meiste ausblendet, was nicht ins eigene "Gefällt mir-Klick-Weltbild" passt, ist so ziemlich das dümmste denkbare Medium zur Informationsbeschaffung und zur Meinungsbildung.

Ich nutze Facebook nur noch sehr selten und wenn, dann alleine zur gelegentlichen Unterhaltung. Als Informationsmedium ist es nicht nur ungeeignet, sondern sogar gefährlich, weil es Leuten mit Extremmeinungen und Außenseiteransichten über die Algorhythmus-kreierte Blase suggeriert, sie wären alles andere als alleine, egal ob es um Chemtrails, altiviertes Wasser, Aluhüte, Pegida, Handystrahlung oder Windkraftängste geht. Stets findet man zigtausend Gleichgesinnte, die die eigenen Ansichten eifrig liken und damit einen verführerischen Verstärkungsmechanismus in Gang setzen.

qbz 18.04.2020 08:40

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525836)
Die Bedrohung des Virus ist nicht so schlimm, wie von einigen Experten prognostiziert - jetzt versuchen sie zum Teil den Kopf aus der selbstumgelegten Schlinge zu ziehen.

Was heisst konkret "schlimm" und welche Erwartungen waren falsch.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525836)
Nehmen wir die USA mit ca. 320 Mio Einwohnern, gestehen wir ihnen eine Lbenserwartung von 80 Jahren, dann werden 4 Mio pro Jahr versterben - das sind 11.100 pro Tag - in den 6 Wochen nach covid-19 Ausbruch sind 30.000 von ihnen verstorben, bezogen auf die 330 Tausend, die "einkalkuliert" sind, scheinen die covid19-Verstorbenen auf den 1. Blick nicht besonders hervorzustechen.

Kommst aber röchelnd ins Krankenhaus und es gibt keinen Beatmungsplatz, dann schaut die Situation für dich "dumm" aus.

Die USA sind ein sehr grosses Land und die Ausbreitung über die Hotspots in die noch nicht so betroffenen Regionen und Altersgruppen nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Wieviel lässt sich in Modellen abschätzen. 1 Voraussetzung: das Virus bleibt gleich.

anlot 18.04.2020 08:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1525830)
Ja, scheiß auf die Wissenschaft!

Nein, sicher nicht. Aber dein letztes Posting zu möglichen Spätfolgen, ist halt am Ende auch wieder nur eine Ansicht von vielen. Und selbst diese besagt nur, dass es bei einigen sein könnte. Also mit anderen Worten man weiß es nicht.

Ich weiß nicht woher das kommt, aber mein Eindruck ist ebenfalls, dass bei Dir die negativen Kommentare von Wissenschaftlern immer deutlich mehr hängen bleiben und Gewicht haben, als die positiven. Das ist mir auch schon im Klimawandel Faden aufgefallen. Kein Angriff, nicht falsch verstehen, nur eine Feststellung. Kann es sein (man kennt sich hier ja nicht persönlich), dass Du im Allgemeinen eher ein ängstlicher Mensch bist?

Trimichi 18.04.2020 09:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1525841)


Die USA sind ein sehr grosses Land und die Ausbreitung über die Hotspots in die noch nicht so betroffenen Regionen und Altersgruppen nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Wieviel lässt sich in Modellen abschätzen. 1 Voraussetzung: das Virus bleibt gleich.

Ja, wird noch dauern. Bisher 22 Millionen Arbeitslose binnen 1 Monat in den USA wegen des Virus. Hieß es gestern auf ARD/Tagesschau (20:00 Uhr - Nachrichten).

MattF 18.04.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525429)

Was mich auf den Ursprung zurückkommen lässt: In einem vernünftig aufgestellten Gesundheitssystem, mit vernünftigen Massnahmen der Regierung, bei gesunder Lebensweise und selbstverständlichen persönlichen Hygienemassnahmen gibt es durch Corona kein erhöhtes Sterberisiko für die allerallermeisten Menschen. Und schon gar keines, was diese medial angefachte Angst begründet.

So gesehen, finde ich es (zwar nicht gut) aber freue mich dennoch, dass es Rebellen gibt, die in der Gruppe Sport machen (naja zumindest reg ich mich nicht darüber auf) und ich finde Sitzaktionen wie die von bischi gut, weil es mich glauben lässt, dass die Medien nicht jeden indoktrinieren können.

Wenn du damit ausdrücken willst, dass wir schauen müssen, dass das Gesundheitssystem zumindest mal europaweit besser aufgestellt gehört, dann gebe ich dir da voll Recht.

Dann werden wir in Zukunft mit Virenausbrüchen wahrscheinlich weniger Probleme haben und sie im Griff behalten, wenn wir jetzt die entsprechenden Vorkehrungen treffen.

Triasven 18.04.2020 10:42

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1525852)
Wenn du damit ausdrücken willst, dass wir schauen müssen, dass das Gesundheitssystem zumindest mal europaweit besser aufgestellt gehört, dann gebe ich dir da voll Recht.

Dann werden wir in Zukunft mit Virenausbrüchen wahrscheinlich weniger Probleme haben und sie im Griff behalten, wenn wir jetzt die entsprechenden Vorkehrungen treffen.

Das ist ein wichtiger Baustein.

Viel wichtiger finde ich die Frage, wie man medial mit derartigen Situationen zukünftig umgehen will.

Diese Klima der Angst und Panik kann einfach nicht zielführend sein. Man wird den Medien nicht verbieten können, effekthascherische Katastrophenbilder zur Manipulation der Massen und zum Geld verdienen zu verwenden.
Vielleicht wäre das tägliche Verbreiten offizieller Zahlen auf ein „1x wöchentlich“ reduzieren ja ein Anfang.
Krankheitszahlen sind keine Börsenkurse.

Auch der Umgang mit Facebook sollte grundlegend überdacht werden. 2 Monate vom Netz nehmen, warum nicht?
Optimale Lösungen hab ich keine, aber was die letzten 2 Monate medial passiert ist, ist so weit weg vom Optimum, dass es (m.E.) eines grundlegenden Überdenken bedarf.

Auch der Umgang der Menschen untereinander sowie der Regierung mit ihrem Volk ist zu hinterfragen. Ich erinnere mich, dass die Ausgangsbeschränkungen u. a. deshalb eingeführt wurden, weil die eine Hälfte der Bevölkerung es nicht ertragen hat, dass sich die andere nicht dran hält. Da kann man viel von den Schweden lernen. Ich befürchte jedoch, dass Neid und Denunzieren in der deutschen DNA zu tief verankert ist.

Rauchen gefährdet ihre Gesundheit, steht, verbunden mit nem hübschen Bildchen, auf jeder Verpackung. Interessierte bisher keinen, weil erst später die Gesundheit gefährdet war. Wird es aber akut, drehen plötzlich alle durch.

Seriöse Wissenschaftler sind nicht immer nur die eloquenten, leisen und nüchternen. Auch die lauten Verschwörungsspinner haben Ahnung. Wieso ist man geneigt, den leisen, ruhigen Menschen mehr glauben zu schenken, als den lauten polternden. Die JHU ist ein manipulatives Konstrukt. Stimmt, stimmt nicht?
Egal, Hafu setzt sich für die ein, Pippi ist dagegen. Glauben wir mal dem Hafu mehr, er wirkt hier im Forum um sovieles seriöser als Pippi.
Trump greift China und die WHO an. Trump ist ein Idiot, (was er ja wirklich ist) Aber scheiss drauf, wenn Trump die WHO angreift, und die WHO sich ruhig und sachlich verteidigt, dann ist ja wieder alles gut mit der WHO.

Und zum Schluss, Menschen unterliegen einem Lebensrisiko, welches mit dem Tod endet. Auch dass muss man einem Volk zumuten können.

Viele Aufgaben, keine Lösungen und in 100 Jahren wieder von vorne.

Körbel 18.04.2020 10:53

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1525751)
.... lies doch endlich mal die Beiträge richtig.

Keine Zeit, wegen der Ausgangssperre bin ich in Vollbeschäftigung!:dresche

ThomasG 18.04.2020 10:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1525837)
Zu den von dir verlinkten "Nachdenkseiten" schreibt Wikipedia:

Ich glaube, man urteilt über die Nachdenkseiten vor allem deshalb anders als früher, weil sie sich zu oft und zu intensiv mit den "falschen" Leuten auseinandergesetzt haben.
Es gibt da sogar einen speziellen Begriff dafür - Kontaktschuld.
Einer der Schöpfer der Nachdenkseiten hat sich zum Beispiel sehr lange mit Ken Jebsen ausgetauscht und das auch veröffentlicht.
Ich habe das ganze Interview gehört und gesehen und das war lang und ich fand es gut.
Jebsen hat mich in letzter Zeit ein wenig enttäuscht.
Manchmal ist er vielleicht doch zu schnell mit seinen Worten.
Er hat kürzlich zweimal kurz nacheinander gemeint Herr Drosten hätte direkt was mit dem RKI zu tun so etwa sinngemäß und das stimmt glaube ich gar nicht.
Vielleicht täusche aber auch ich mich.
Wir sind ja alle nur Menschen.
Pippi hat sicher auch deshalb mal die Nachdenkseiten gewählt, weil das hier auch schon andere getan haben - auch sehr gebildete und intelligente Leute (so meine Einschätzung).
Er hoffte bestimmt, die werden nicht gleich einer bestimmten Ecke zugeordnet.

Körbel 18.04.2020 11:06

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525857)
Und zum Schluss, Menschen unterliegen einem Lebensrisiko, welches mit dem Tod endet. Auch dass muss man einem Volk zumuten können.

Viele Aufgaben, keine Lösungen und in 100 Jahren wieder von vorne.

Na bitte geht doch, weise Worte.:Blumen:


Und ob die Menschheit in 100 Jahren was dazu gelernt hat? Glaube nicht.

Wär ja schon gut, wenn die aktuell Lebenden etwas mehr kapieren würden, das man so nicht weitermachen kann.

LidlRacer 18.04.2020 11:08

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1525842)
Nein, sicher nicht. Aber dein letztes Posting zu möglichen Spätfolgen, ist halt am Ende auch wieder nur eine Ansicht von vielen. Und selbst diese besagt nur, dass es bei einigen sein könnte. Also mit anderen Worten man weiß es nicht.

Ich weiß nicht woher das kommt, aber mein Eindruck ist ebenfalls, dass bei Dir die negativen Kommentare von Wissenschaftlern immer deutlich mehr hängen bleiben und Gewicht haben, als die positiven. Das ist mir auch schon im Klimawandel Faden aufgefallen. Kein Angriff, nicht falsch verstehen, nur eine Feststellung. Kann es sein (man kennt sich hier ja nicht persönlich), dass Du im Allgemeinen eher ein ängstlicher Mensch bist?

Nein, ich bin kein (besonders) ängstlicher Mensch. Aber ich bin auch kein (besonders) sorgloser Mensch.

Es gibt halt Sachen, die irreversibel sind. Wenn man eine Epidemie nicht frühzeitig eindämmt, ist sie womöglich nicht mehr aufzuhalten. Wenn es bleibende Schäden gibt, bleiben sie - insbesondere wenn sie tödlich sind.
Wenn man beim Klima Kipppunkte überschreitet, gibt's kein Zurück mehr, usw.
Und auch wenn manches davon noch nicht 100% klar ist, ist es doch besser, erstmal vorsichtig zu sein, und auf der halbwegs sicheren Seite zu bleiben.

Helios 18.04.2020 11:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1525841)
Was heisst konkret "schlimm" und welche Erwartungen waren falsch.



Die USA sind ein sehr grosses Land und die Ausbreitung über die Hotspots in die noch nicht so betroffenen Regionen und Altersgruppen nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Wieviel lässt sich in Modellen abschätzen. 1 Voraussetzung: das Virus bleibt gleich.

Es wurde von den Experten der Eindruck erweckt, dass 20% der Menschen umfallen wie die Mucken - aufgrunddessen sind sehr große Teile der Bevölkerung den Anweisungen der Landesregierungen gefolgt.
Dieser Umstand ist ausgeblieben, jetzt wollen alle wieder zurück zum alten Leben.
Da auch in den Medien das Wort Lockerung zu oft zu hören war, hat das bereits jetzt dazu geführt, dass die Lockerung in großen Teilen der Bevölkerung bereits praktiziert wird (natürlich mit der fadenscheinigen Bemerkung: unter Einhaltung der Hygieneregeln) - Wander-Parkplatz heute morgen wieder mit Batzenbildung und Gruppenkuscheln beim "Hundespaziergang"/Joggen.

In USA schreit der Eine Aufmachen/Riemenanschmeißen, dabei stehen manche Zuständigen (Landesfürsten) auf der Bremse, das führt bereits jetzt zu Protesten bei den Untertanen - der Wahlkampf geht weiter, obwohl die covid-19 Todeszahlen eigentlich sehr hoch sind, aber ins Verhältnis gesetzt doch wieder nicht.

Vermutlich wird es doch noch eine 2. Welle geben :-((

LidlRacer 18.04.2020 12:14

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525883)
Es wurde von den Experten der Eindruck erweckt, dass 20% der Menschen umfallen wie die Mucken

Zeig mir bitte diese Expertenaussagen!

Triasven 18.04.2020 12:25

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525883)
Es wurde von den Experten der Eindruck erweckt, dass 20% der Menschen umfallen wie die Mucken - aufgrunddessen sind sehr große Teile der Bevölkerung den Anweisungen der Landesregierungen gefolgt.
Dieser Umstand ist ausgeblieben, jetzt wollen alle wieder zurück zum alten Leben.
Da auch in den Medien das Wort Lockerung zu oft zu hören war, hat das bereits jetzt dazu geführt, dass die Lockerung in großen Teilen der Bevölkerung bereits praktiziert wird (natürlich mit der fadenscheinigen Bemerkung: unter Einhaltung der Hygieneregeln) - Wander-Parkplatz heute morgen wieder mit Batzenbildung und Gruppenkuscheln beim "Hundespaziergang"/Joggen.

In USA schreit der Eine Aufmachen/Riemenanschmeißen, dabei stehen manche Zuständigen (Landesfürsten) auf der Bremse, das führt bereits jetzt zu Protesten bei den Untertanen - der Wahlkampf geht weiter, obwohl die covid-19 Todeszahlen eigentlich sehr hoch sind, aber ins Verhältnis gesetzt doch wieder nicht.

Vermutlich wird es doch noch eine 2. Welle geben :-((

Ja, das ist schon eine Krux mit dem Wissen, Glauben und Vertrauen. Dazu noch dieses verdammte Bedürfnis nicht nur schlau und gut zu sein, sondern vor allem schlauer und besser als der andere. Wo kämen wir denn dahin, wenn Intelligenz nicht mehr wertvoller ist, als pöbelnder Populismus.

Die Dummen rennen den Lauten hinterher und die Leisen manipulieren die Schlauen.

Da weiss man gar nicht, wer der grössere Depp ist, derjenige, der es weiss, oder der, der es glaubt nicht zu sein.

Egal, am Ende sind sie beide arbeitslose Hartzer mit nem Tracking Chip im Arm und ohne Grosseltern.

Triasven 18.04.2020 13:33

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525849)
Das ist so formuliert schonmal falsch und ja, denn man weiß ja jetzt schon über einige Langzeitschäden genauestens bescheid.

Ein Beispiel: Sicher ist, dass mögliche Folgen bei schweren Verläufen nicht allein auf das Virus zurückgehen. Dennoch: Alleine die in schweren Fällen nicht vermeidbare maschinelle Beatmung ist ein potenziell schädlicher Reiz für das Lungengewebe. Verantwortlich also primär die Beatmung, aber die wäre ja ohne die Covid-19 Erkrankung erst garnicht nötig gewesen.
.

Michael Pfeifer, immerhin Präsident der DGP sieht das bei weitem nicht so kritisch.

Zitat:
„Die Angst, die immerwieder diskutiert wird, dass eine Beatmung per se zu einem dauerhaften Schaden führen muss, ist sicherlich nicht gerechtfertigt“

So und nu?

2 Ärzte, 2 Meinungen, keiner weiss wirklich Bescheid. Aber wer soll denn nu den Fördertopf bekommen?

Joachim Thiery aus SH, der (ob seiner Ankündigungen) grundsätzlich schonmal dramatische Erkenntnisse erwarten wird müssen, da ja sonst seine Annahmen obsolet werden?

Oder Herr Pfeifer, der ergebnisoffen von einem (beruhigenden) positiven Effekt ausgeht?

Ich warte mal noch ab, wem man mehr glauben schenken kann. Sollte Herr Pfeifer den Shitstorm überstehen, der ihm in den nä Tagen entgegen weht, weil er es wagt, etwas weniger Panik zu verbreiten, verfolge ich seine Vita mal weiter.

Falls nicht, ist er auch nur wieder einer dieser Verschwörungstypen, die den Ernst der Lage einfach nicht erkennen wollen.

JENS-KLEVE 18.04.2020 14:00

Zum aktuellen Stand der Beatmungen hatte ich letzte Tage diesen Link gepostet

https://lokalklick.eu/2020/04/14/vid...uehintubation/

Körbel 18.04.2020 14:02

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1525883)
Es wurde von den Experten der Eindruck erweckt, dass 20% der Menschen umfallen wie die Mucken - aufgrunddessen sind sehr große Teile der Bevölkerung den Anweisungen der Landesregierungen gefolgt.

Was bleibt dir denn als "Untertan" übrig???

In Deutschland gibts eher milde Strafen, hier in Spanien haben sie gerade in dieser Woche die Geldstrafen nochmal drastisch angezogen.

Wenn du als Beispiel eine kleine Grillsession im Garten mit den Nachbarn machst, die natürlich nicht zur Familie gehören kostet das Achtung:
10500€.

Gehst du spazieren und wirst erwischt, hast keinen Ausweis dabei, satte 700€.

Kein Wunder das die Spanier hier alle wie an der Schnur laufen.



Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525890)
Egal, am Ende sind sie beide arbeitslose Hartzer mit nem Tracking Chip im Arm und ohne Grosseltern.

Brauchst keinen zu chipen, die sind doch "alle" schon ganz heiss drauf die App auf ihr Handy zu laden.

Und Hartzer haben sowieso IMMER das neueste Smartphone in der Jogginghose verstaut.

Triasven 18.04.2020 14:05

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525904)
Per se sicherlich nicht, und ich muss dir sicherlich nicht erklären was das bedeutet!
Scheinbar verstehst du "potenziell gefährlich" nicht so ganz.

Auch hier gilt, je länger die Beatmung, desto höher das Risiko im Bezug auf Folgeschäden. Verstehst dU? Und die durchschnittliche Beatmungszeitraum von Covid-19 Intensivpatienten ist nunmal wesentlich länger als bei einer herkömmlichen Pneumonie.

Abgesehen davon scheinen Patienten die künstlich beatmet werden einer wesentlich höhere Mortalität ausgesetzt zu sein.

In New York starben nach Angaben 80 Prozent der intubierten Patienten. Auch hier ist es dringend und zwingen notwendig zu Forschen und zu verstehen, warum genau dieser Verlauf sich einstellt.

https://www.watson.de/645329518-coro...icher-beatmung


Kein Fachmann hat irgendwelche gesicherten Erkenntnisse.

Keinem Betroffenen hilft irgendein negativer Bericht über das Corona Virus. Über 99% aller Beteiligten sind nach 2 Wochen wieder gesund. Alles andere ist Zukunftsmalerei und ändert aktuell überhaupt nichts.



Von daher kann man sich mit den negativen Berichten auseinandersetzen oder mit den positiven. Es spielt letztendlich keine Rolle, außer natürlich bei der Beeinflussung des rationalen Handels durch mehr oder weniger stark ausgeprägte Angstzustände.

Ich habe keine Angst vor Corona, ich habe keine Sorge vor Langzeitfolgen, ich befolge gern die Auflagen der Regierung, und ich schenke den positiven Artikeln mehr Aussagekraft als den negativen. Darüber hinaus vertraue ich darauf, dass die Wissenschaftler vorrangig gemeinsam die richtigen Lehren und Entscheidungen aus der Krise ziehen werden, und nicht nur auf Fördermittel starren.
Jeden Tag darüber informiert werden muss ich nicht.


Du machst das nicht, ok.

Triasven 18.04.2020 14:42

https://m.focus.de/gesundheit/news/e..._11896243.html

Urlaub in Schweden, in diesen Sommer bestimmt eine Alternative für viele Deutsche.:Blumen:

Hafu 18.04.2020 16:06

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1525849)
... Alleine die in schweren Fällen nicht vermeidbare maschinelle Beatmung ist ein potenziell schädlicher Reiz für das Lungengewebe. Verantwortlich also primär die Beatmung, aber die wäre ja ohne die Covid-19 Erkrankung erst garnicht nötig gewesen.
...

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525901)
Michael Pfeifer, immerhin Präsident der DGP sieht das bei weitem nicht so kritisch.

Zitat:
„Die Angst, die immerwieder diskutiert wird, dass eine Beatmung per se zu einem dauerhaften Schaden führen muss, ist sicherlich nicht gerechtfertigt“

So und nu?

2 Ärzte, 2 Meinungen, keiner weiss wirklich Bescheid. ...

Die unsachliche Polemik aus deinem Post habe ich mal rausgekürzt, aber es sollte doch wohl klar sein, dass beide Aussagen (die von dderpuma und die von Dr. Pfeifer) korrekt sind?

Ein Langzeitbeatmung kann zu bleibenden Schäden führen, aber sie muss nicht zu diesen Schäden führen. Das ist ein Gebiet, das längst gut erforscht ist, und zu dem es reichlich Daten gibt.

Jeder Arzt, der einen Patienten intubiert, muss diesen vorher über Therapieoptionen aufklären, über die Risiken, die die Beatmung mit sich bringt und selbstverständlich auch über die Risiken, die der Verzicht auf die Beatmung mit sich bringen könnte.

Das wird Herr Pfeifer genauso machen, wie jeder andere Mediziner und das man die tatsächlichen Therapieentscheidungen nicht pauschal trifft, sondern am Einzelfall orientiert ist sowieso eine Binsenweisheit.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525909)
Kein Fachmann hat irgendwelche gesicherten Erkenntnisse...

Das ist Nonsens: es gab wohl noch nie über einen derartig kurz existierenden Virus derartig viele gesicherten Erkenntnisse in derartig kurzer Zeit. Das komplette Genom ist entschlüsselt, man weiß in welchen Körperzellen er sich verbreitet, wo an den Zellen er andockt, man kennt die Mortalität, die Häufigkeit schwerer Verläufe.
Und natürlich gibt es 4 Monate nachdem der Virus erstmals beschrieben wurde und 4 Wochen nachdem die WHO eine Pandemie erklärt hat auch noch viele Dinge, die noch nicht im Detail geklärt sind.

Aber die Aussage, dass kein Fachmann irgendwelche gesicherten Erkenntnisse habe, ist zweifelsfrei Nonsens

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1525909)
...Über 99% aller Beteiligten sind nach 2 Wochen wieder gesund. ....

Wo hast du denn die Aussage her? Gib doch dafür bitte eine Quelle an.

Man kann höchstwahrscheinlich sagen, dass in einem sehr gut funktionierenden Gesundheitssystem mit hoch entwickelter Intensivmedizin und genügend Intensivbetten höchstwahrscheinlich über 99% überleben. (Frankreich, Spanien, Italien, New York und viele andere Länder haben diese Überlebensrate leider nicht erreicht) aber die Krankheit dauert natürlich auch bei den weltweit rund 20% schweren und moderaten Verläufen (alle Fälle mit Pneumonie und Sauerstoffsättigung unter 94%) deutlich länger als zwei Wochen. Lediglich die 80% milden Covid-19-Verläufe sind nach zwei Wochen meist wieder gesund.

TriVet 18.04.2020 16:19

@HaFu, ich danke dir sehr ausdrücklich für deine sachliche, fundierte und auf sehr angenehme Art lesbare Teilhabe an deinem Wissen und Erkenntnissen und zolle dir größten Respekt, die paar, von mir hier als Ignoranten, Trolle und dumpfbacken empfundenen Heinis mit Engelsgeduld zu informieren.:Blumen: :Blumen: :Blumen:


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