Ich war die letzten Tage in Österreich und war tatsächlich überrascht, dass man dort in Supermärkten schon keine Maske mehr braucht.
Ich war gewohnheitsmässig mit Maske in den Markt - damit hatte ich mich natürlich direkt als "Piefke" geoutet. :Cheese: |
Ja Masken sind bei uns tatsächlich nur noch dann vorgeschrieben wenn es unmöglich ist den Abstand einzuhalten, also Frisör, Physiotherapie und in der Gastronomie für den Kellner aber nicht für den Gast und natürlich öffentliche Verkehrsmittel.
Wir haben diese Regelungen seit nun gut 14 Tagen und langsam aber sicher steigen die Zahlen. Waren wir bereits bei 350 erkrankten sind wir nun wieder über 500. Ob das an den neuen Regelungen liegt, an diversen Demonstrationen oder schlicht und einfach Dummheit der Leute die leben als ob es kein Corona geben würde, ist aber schwer zu beurteilen für mich. Ich finde spannend, dass vor allem die wirkliche Risikogruppe nur zwei Reaktionen zu kennen scheint, totales einsperren und quasi Panik oder absolutes negieren. Ein angebrachtes Verhalten dazwischen sieht man kaum bei der älteren Bevölkerung |
Das man keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen MUSS (Beispiel Österreich) heißt ja nicht, dass man es nicht aus eigenen Stücken weiter tut.
Verstehe das ehrlich gesagt nicht wirklich. |
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Wenn man mal schnell an jemandem vorbeihuschen muss weil da keine 1.5 Meter Platz sind, ist die Dauer auch zu kurz für eine Ansteckung. Hier in der Schweiz hatten wir nie eine Maskenpflicht beim Einkaufen und haben die Zahlen trotzdem auf unter 10 Stück pro Tag runter gebracht. Auch nach breiter Öffnung aller Arten von Läden sind die Zahlen weiter gesunken Allerdings steigen die Zahlen im Moment grade wieder besorgniserregend. Aus meiner Sicht ist das aber eher auf die allgemeine Sorglosigkeit, und ggf. die mangelnde Maskenpflicht im ÖV zurückzuführen. Im ÖV ist der Abstand nämlich tatsächlich oft nicht einzuhalten und kaum jemand trägt freiwillig eine Maske. Eigentlich hatten die Verantwortlichen wohl darauf spekuliert dass einen der Gruppendruck dann dazu bringt eine Maske zu tragen, wenn sie niemand trägt, hindert einen genau dieser Gruppendruck aber eher daran. Ausserdem dürfen Veranstaltungen bis 300 Personen wieder stattfinden wenn sie entweder ein Schutzkonzept wie Maskenpflicht oder ContactTracing haben. Dummerweise schützt das ContactTracing aber nicht vor Ansteckung und wenn in den Clubs weitergetanzt wird als hätte es Corona nie gegeben mehren sich die Superspreader Events wohl ziemlich rasch. |
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Daher finde ich, dass es völlig unnötig war, die Maskenpflicht im Supermarkt aufzuheben. Die paar Minuten eine Maske zu tragen ist meiner Meinung nach keine unzumutbare Einschränkung. Man hatte sich auch schon dran gewöhnt. Aber die Wirtschaft drängt natürlich darauf, das "Einkaufserlebnis" zu fördern und hat gegen die Maskenpflicht lobbyiert. Wobei ich mich da ehrlich gesagt auch frage, welches "Einkaufserlebnis" ein Einkauf im Supermarkt sein soll? |
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ich denke das ist kein "Tönnies-Problem". Fakt ist, es wird soviel gefressen (anders kann ich es nicht sagen) weil Fleisch so billig ist, wie nie zuvor. Wenn man bedenkt, das ein Schweinezüchter an einem Schwein gerade mal 6€ verdient, wundert mich garnichts mehr. Ich zahle für einen gescheiten Hahn oder eine gescheite Henne schon mal 25€. Sieht man mal, was für eine Schieflage. "Der verbraucher ist daran Schuld"! |
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Was nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben ist, wird in Österreich offensichtlich auch nicht gemacht (und wahrscheinlich wäre es bei uns in D ähnlich). Die Gepflogenheiten in Asien, wo Masken zum Straßenbild gehören und es auch als eine Art Höflichkeit anderen gegenüber interpretiert wird, wenn man eine Maske benutzt, ist mir da wesentlich sympathischer. Ich könnte mir gut vorstellen, dass mit den durch Covid-19 erlernten Verhaltensweisen wie social distancing aber eben auch der Nutzung von Masken auch die in ca. 4 Monaten wieder beginnende nächste Erkältungs- und Influenza-Welle (die ja auch durch Krankmeldungen erhebliche und messbare wirtschaftliche Schäden verursacht, selbst wenn die Mortalität wesentlich niedriger als bei Covid-19 liegt) wesentlich abgemildert werden könnte. Zumindest war die diesjährige Influenzawelle mit Beginn der Covid-19-Welle überraschend früh beendet, da die schon vor dem Lockdown veränderten Verhaltensweisen der Menschen und die reduzierte Mobilität hier zur Unterbechung der infektketten geführt haben. Aber diese erhofften positiven Nebeneffekte für den kommenden Herbst können natürlich nur unter der hypothetischen Voraussetzung eintreten, dass man nicht bis dahin alle positiven Verhaltensänderungen rückabgewickelt hat. |
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