Ja gute Frage, wo und wie dieses zugleich banale wie wichtige Wissen vermittelt werden soll. Ich war ja schon lange für die Etablierung eines Schulfaches, in den Kindern und Jugendlichen die Vorgänge in ihrem Körper nahegebracht werden. Desgleichen sehe ich auch dringenden Aufklärungsbedarf hinsichtlich emotionaler Vorgänge.
Wichtige und geläufige Emotionen wie Angst, Wut, Trauer, Neid und viele Verwandte Gefühle werden regelhaft weggeschoben und negativ oder als sinnlos bewertet, weswegen auch viele Menschen noch als Erwachsene keinen wirklich funktionierenden Umgang damit haben. Fände ich altersunabhängig fast so wichtig wie Geschichtsunterricht. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wenn dann manche immer noch keinen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs verstehen wollen, liegt das nicht immer an der Schule…. |
Zitat:
Gute Besserung an alle Erkrankten! :Blumen: |
Zitat:
So, haben wir nun alle Klischees abgefrühstückt oder fällt uns noch was ein? :Cheese: |
Zitat:
Und wahrscheinlich bräuchten wir einfach mehr Lehrer*innen wie Du eine bist, die das mit Engagement macht irgendwie auch nah dran ist an den Schüler*innen. |
Zitat:
Edit: sorry, ist jetzt endgültig offtopic. Ich wollte mich nur nicht mit fremden Federn schmücken. |
Ich melde mich offiziell erstmal vom Lazarett ab. Gestern war ich vorsichtig 43km radfahren, hab meine letzte Tablette genommen und war heute sehr vorsichtig 10km laufen. Es hat alles soweit geklappt. Morgen wird gearbeitet
Was bleibt: - kreisende Gedanken - Haussegen hängt schief - keine Ahnung was ich beim nächsten mal 38,1 Grad Fieber machen soll - Misstrauen gegenüber meinem Hausarzt und Medikamenten - Angst um meine Leber - Kontrolle in 5 Wochen - Impfung im Herbst gegen Harnwegsinfekte Gute Besserung den momentanen Insassen und danke nochmal für die gute Betreuung! |
Schön, dass es dir besser geht. :Blumen:
Was soll das für eine Impfung sein (ehrliches Interesse)? |
Zitat:
Dieses Vertrauen ist natürlich erst mal dahin, wenn man denn schlecht betreut wurde oder sich auch nur schlecht betreut gefühlt hat. Manchmal hilft es, den:die Kolleg:in direkt darauf anzusprechen, vor allem wenn es schon eine länger währende Arzt-Patienten (ich schenk mir mal kurz das :innen) ist. Manchmal allerdings muss man auch die Praxis wechseln, das kann in bestimmten Situationen auch das richtige sein. Das mit der Leber kannste, da bin ich mir sicher, getrost vergessen. Ein Wert, den die Kolleg*innen für in fünf (!) Wochen kontrollbedürftig halten, ist erstens bereits deutlich regredient und zweitens ohnehin nur diskret erhöht gewesen. Sonst würde man dich nicht in fünf Wochen, sondern in fünf Tagen einbestellen. Beim nächsten Fieber machst Du das einfach wieder so. Du hast doch alles richtig gemacht! Du hast doch nix verschleppt, ignoriert, nicht ernst genug genommen oder so. Insofern: well done. Schief gelaufen (zumindest potentiell) ist „nur“ die Wahl des Antibiotikums (abgesehen davon, dass natürlich Fieber und Kranksein schon per se eine Art Schieflaufen ist ;) ) Ja das ist so ne Sache bei uns Triathlet*innen. Unsereins hat nicht mal mehr den Benefit des sekundären Krankheitsgewinns, den ein Großteil der Normalbevölkerung genießt. Wir haben einfach mal so rein gar nix davon, für ne Woche oder zwei per KV-Schein AU zu sein, weil halt auf dem Sofa rumhängen und Netflix kucken nicht die Art der Freizeitbeschäftigung ist, von der wir so profitieren. Krank sein ist bei den meisten Synonym für Trainingspause, und das zieht üblicherweise eine eklatante Dysbalance im Gesamtsystem nach sich. Zumindest ist das meine Vorstellung; ich mache ja grundsätzlich keine Trainingspausen, weil mir das zu gefährlich erscheint hinsichtlich des Erhaltes meiner mentalen Stabilität. Sowohl bei CoVid 1.0 in 2021 als auch bei CoVid 2.0 letzten Sommer bin ich zumindest täglich auf der Rolle gehockt, ganz kläglich und klein und ohne Sinn und Verstand und wider besseren Wissens. Anlässlich meines Verkehrsunfalls im letzten Winter bin ich auch mit Rippenfraktur jeden Tag hier aufm KickrBike gehockt. Natürlich weiss bzw wusste ich, dass das möglicherweise eine sehr, sehr dumme Idee war und würde das auch niemandem zur Nachahmung empfehlen. Ich habe das deshalb gemacht, weil der Sport für mich von einer derartig essentiellen Bedeutung ist, dass ich eine Pause und die daraus potentiell resultierenden Konsequenzen offensichtlich mehr fürchte, als eine Myokarditis. Aber zurück zu Dir, um mich geht es hier nicht. Nicht jetzt. Wenn ich immer wieder mal was von Dir lese und sehe, was Du so machst und wo überall Du Finisher Shirts trägst, dann kann ich mir einigermaßen vorstellen, dass auch für Dich (aus welchen Gründen auch immer) Sport eine essentielle, wenn nicht sogar zuweilen existentielle Bedeutung hat. Und plötzlich ist man dieser beraubt, ohne genau zu wissen, woher das kam daraus resultierend auch ohne jede Gewissheit, dass das nicht anytime wieder kommen kann. Das ist ja auch erst mal ein Schlag ins Kontor, angesichts dessen ja Gedankenkreisen auch eine absolut nachvollziehbare Reaktion ist. Ich würde da jetzt wahnsinnig gerne was bedeutungsvolles zu sagen, aber ausser einem herzhaften „halte durch“ gibt es da nicht viele Worte. Meistens gewinnt man nach einer gewissen Zeit wieder mehr Vertrauen in den eigenen Kadaver und darein, dass es jetzt ebendoch noch nicht zu Ende. Und ein Golfset würde ich mit jetzt auch noch nicht anschaffen, das wäre auch voreilig. Zum Thema Haussegen sollten besser alle anderen sich äußern oder zumindest nicht diejenigen, die bereits in diesem Jahrzehnt beinahe zwei Ehen ruiniert haben. Ich könnte Dir viele Dinge sagen, die Du möglichst nicht tun solltest… Ansonsten sag ich es mit Billy Joel: tell her about it:liebe053: https://youtube.com/watch?v=fprpTNVM8EY&feature=shares |
[quote=TriVet;1698880]Schön, dass es dir besser geht. :Blumen:
Was soll das für eine Impfung sein (ehrliches Interesse)?[/ https://portal.dimdi.de/amispb/doc/p...e-20110801.pdf https://www.gelbe-liste.de/produkte/...pension_509182 |
Zitat:
Danke dir für diese Worte!! Ich finde mich so 100% darin wieder und genau solche Abwägungen habe ich auch schon häufig gemacht um meine mentale Stabilität zu wahren. Das versteht natürlich kaum jemand- und für die Normalbevölkerung ist es ja in der Tat wenig schlimm, einfach mal eine Woche zu Hause vorm TV zu sitzen, während wir nur unsere Form dahinschwinden sehen. Gute Besserung an alle Kranken! |
Zitat:
Thx honey.:Blumen: |
Zitat:
Wenn es mir besser geht aber noch nicht trainiert werden kann, mach ich sachen die sonst so liegen bleiben (nichts wildes körperliches). Ich kann eine Krankheit nicht wegzaubern, deshalb akzeptiere ich sie einfach. Der Trainingseinstieg geschieht dann langsam und da höre ich auf meinen Körper...alle Hauruckaktionen und während der Krankheit locker rumdudeln, haben weder Trainingseffekte gezeigt, noch meine Krankheitsdauer verkürzt...... |
Wegen anhaltender Kniebeschwerden beim Orthopäden gewesen und von dort zum MRT überwiesen worden.
Der MRT Bericht liegt mir nun vor, Termin zur Besprechung dessen mit dem Orthopäden habe ich kommende Woche. Auszugweise aus dem MRT: Zitat:
|
Zitat:
Was man auch nicht vergessen darf: Als gut trainierter Sportler ist das Leistungsniveau halt auch ein ganz anderes. D.h. wenn man dem mittelschwer erkälteten Nichtsportler ohne Fieber seinen Spaziergang an der frischen Luft empfielt, ist das gar nicht so weit weg von 30-45 Minuten sehr lockerem Jogging, wenn man sonst 2h mit Endbeschleunigung ballern würde, wenn man gesund wäre. Das ist also auch nicht immer absolut unvernünftig, sondern da muss man schon differenzieren, wie krank man ist und was man macht. Wer mit Fieber auf die Idee kommt, harte Intervalle zu ballern, dem ist wirklich nicht zu helfen. Vereinfacht gesagt ist es halt das selbe (Immun)System, das sowohl die sportliche Leistungsanpassung wie auch die Abwehr von Krankheitseregern stemmen muss. Leicht zu verstehen, wass man da in der Regel auf beiden Seiten nur verlieren kann. Nicht zuletzt ist beim Sportler ja das Körpergefühl meist ganz gut geschult oder zumindest die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Wenn man da genau hinein horcht, merkt man in der Regel, ob man sich da gerade nach Kräften selbst sabotiert. Oder man ist, wie Sebi Kienle es mal beschrieb: Weltmeister im Ignorieren von Körpersignalen. |
Zitat:
Gerade weil ich als Sportler meinem Körper mehr abverlange, reagiert dieser sensibler auf etwaige Störparameter und ich sollte noch ne Ecke vorsichtiger bei bspw. viralen Infektionen mit ihm umgehen. Ich verstehe zwar, worauf du hinauswillst aber ich persönlich (!!) kann dem nicht so viel abgewinnen. Wenn ich krank bin, bin ich krank und schone mich. Punkt. Und klar, ist man nach einem leichten Infekt vielleicht nur wenige Tage außer Gefecht und kann früher wieder nach Symptomfreiheit das Training aufnehmen. Aber dennoch halte ich - auch nur leichte - sportliche Aktivität im Krankheitsfall für mich (!!) als unvernünftig. (Will deine Aussage nicht als generell "unvernünftig" abstempeln, nur meine Sichtweise darlegen. :Blumen: ) Es müssen ja nicht gleich 2 Wochen Aktivitätspause bei einem Schnupfen sein aber nach ein, zwei Tagen wieder locker was starten - davon halte ich wenig. Wenn es mich einmal erwischt hat, dann fehlt mir natürlich was aber ich realisiere auch, dass es eben "nur" ein Hobby ist und versuche es locker zu nehmen und mal mich anderweitig zu beschäftigen. |
Ich mag auch keine Trainingspausen. Allerdings hatte ich schon ein paar und ich muss aus der Erfahrung sagen, dass ich danach immer besser geworden bin. Ich habe so gelernt, dass mal 2-3 Wochen Sportpause richtig gut tun können. Für den Körper. Mental ist es schwer, da stimme zu. Aber es hilft mir, den Nutzen zu sehen und mich dann auf den Wiedereinstieg zu freuen.
|
Zitat:
Besser bin ich danach, zumindest zeitnah, nie wirklich geworden. Natürlich tut es gut, nach harten und oder umfangreichen Trainingsphasen kürzer zu treten. Dann kommt die frische wieder. Aber wenn ich ganz aussetze, dann war das bisher nie gut. Jeder Jeck iss anders. :Blumen: |
Zitat:
Zitat:
PS: Ich hasse lange Pausen auch. Mal 2-3 Wochen nur GA1 machen oder auch reduziert ist kein Ding. Aber 2-3 Wochen nix finde ich sehr, sehr schwer. |
Zitat:
Ich weiss, dass das ver-rückt ist und möchte nicht den Anschein erwecken, mit dieser Aussage zu prahlen. Nur möchte ich mir ebensowenig die Spur der Verwüstung vorstellen, die mein Amoklauf angesichts einer Perspektive von 2-3 Wochen ohne Training nach sich ziehen würde. Mir ist durchaus bewusst, dass eines Tages eine Situation entstehen kann, aufgrund derer ich zu sowas gezwungen sein könnte und die Vorstellung ist mir emotional zu gleichen Teilen fremd und gruselig. Aber damit werde ich mich dan beschäftigen, wenn es so weit ist, falls es so weit kommt. Die Menschen in meinem Umfeld (allen voran Mann und Sohn) tolerieren das zu meiner großen Freude aus mir nicht erfindlichen Gründen:liebe053: |
Zitat:
Ich erinnere mich nämlich so an 3-4 Situationen in meinem noch nicht so fortgeschrittenen Leben, in denen ich tatsächlich so 4-5 Tage noch nicht mal fähig war, groß das Bett zu verlassen (Nierenbeckenentzündung, Brustentzündung, 2 Kaiserschnitte). Du wirst schon das richtige tun- ist schön, dass dein Umfeld das auch so akzeptiert. Mein Mann ist da eher nicht so verständnisvoll, was mich manchmal aber auch vor Dummheiten bewahrt :Maso: :Liebe: |
Zitat:
|
Zitat:
Da mein damaliger Mann und ich uns eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so richtig viel nettes zu sagen hatten, habe ich in dieser Zeit die Läufe mehr und mehr ausgedehnt…ich bin einfach gelaufen und gelaufen und gelaufen und kam mir vor wie Forrest Gump; fehlte nicht viel, und mir wäre ein Bart gewachsen. Folgerichtig habe ich mich dann für den Berlin Marathon angemeldet und den quasi aus dem Stand in unter 4 Std gefinished. Dann kam, was zu erwarten war: ich war alleinerziehende Alleinverdienerin, damals noch nicht Ärztin, sondern Hebamme im Schichtdienst. Das war‘s dann erstmal mit dem Ausdauersport und es sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bis ich mich daran erinnert habe, wie gut das doch war, damals, mit etwas über Mitte 20. Als Max 12 war und ich 37 und mittlerweile lieert mit meinem aktuellen Ehemann, war da plötzlich ein Marathon-Startplatz zu vergeben; eine Kollegin konnte ganz kurzfristig nicht und so bin ich praktisch von heute auf übermorgen bei meinem zweiten Marathon angetreten und nach 03:45 mit dem fettesten Grinsen auf der Visage ins Ziel geschwebt. Seit dieses Zeit vergingen keine zwei Tage ohne Sport und ich weiss, dass das nur möglich ist aufgrund einer Mischung aus Wahnsinn (das so zu wollen) und Glück (das so zu können). Im November 2016 kam mir die Idee da mit dem Triathlon, einfach so; am Abend der Abgabe meiner Doktorarbeit brauchte ich dringend ein neues Projekt und habe ich mich für den Ironman Hamburg 2017 angemeldet, einfach so ohne Sinn und Verstand. Das hab ich dann auch durchgezogen, ohne strukturiertes Training aber mit dem Hintergrund als Läuferin ging das schon. Und seit dem sind die Trainingsumfänge natürlich ziemlich gestiegen und es gab Zeiten, da ist das meinem Mann auch mehr als nur auf die Nerven gegangen. Schlussendlich mussten wir beide aber konzedieren, dass ich nun mal so bin und zu den Segnungen des Älterwerdens gehört eben auch, dass ich weniger versuche, anders zu sein oder schlimmer noch: jemand anders zu sein, als diejenige, die ich halt nun mal bin. Von ausgemachter Selbszufriedenheit bin ich dennoch meilenweit entfernt; ich denke, es ist mehr sowas wie Akzeptanz. Selbstbewusstsein bedeutet ja nun nicht, sich selber für die Beste zu halten, sondern nur, sich seiner selbst bewusst zu sein mit den ganzen Ecken, Kanten und Scharten. Alter. Das ist jetzt lang geworden und ein wenig Seelenstriptease. Ich drück trotzdem auf antworten. |
Zitat:
Mir selbst könnte es ja völlig egal sein, ob Du mein Empfinden und Handeln für „reine Show“ hältst oder nicht; Deine Meinung hat für mich ja an sich keinerlei Bedeutung. Dennoch trifft mich diese Anmaßung, mit der Du den Weg oder die Methode, mithilfe derer ich seit mehreren Jahren ein für mich einigermaßen funktionierendes Gleichgewicht geschaffen habe, so schamlos abtust. Hätte ich nicht so eine gute schwäbische Erziehung genossen, würde ich Dir jetzt sagen, wohin Du Dir aus meiner Sicht solch abwertende Kommentare stecken sollst. |
Zitat:
Ich bin mal direkt nach einer Zahn OP geradelt, täglich, trotz Sportverbot :-(( , bei der Kontrolle wurde mir bestätigt, wie extrem toll die Wunde verheilt ist :Lachen2: Also lebbe und lebbe lasse, sagt der Hesse. |
Während ich noch erfolglos versuche meine Gedanken zu sortieren, erhalte ich diese Nachricht:
https://www.rtl.de/cms/eiskunstlaeuf...t-5030092.html Lungenentzündung, Sepsis, Amputationen….:Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln: :Gruebeln: |
Zitat:
|
So ein Ärger, hab mir beim hier im KH Posten jetzt ne Erkältung zugezogen..halskratzen, bissle husten..alles nach 3 Wochen sauberem Training....Taper FLU???
Es fällt mir schwer im Bett zu bleiben, aber was soll ich machen...ich stelle mir jetzt die Frage, würde jetziges Training helfen? ja oder nein.. |
Zitat:
|
Zitat:
Es geht vielmehr darum, dass sportliche Aktivität einfach einen hohen Stellenwert für mein psychisches Wohnbefinden hat. Ich fühle mich dann ziemlich mies und werde sonst ziemlich unausgeglichen bis unausstehlich. Das könnte man jetzt mangelnde Disziplin nennen, aber so isses eben. Und wenn sich der Fitnesszustand dann über 1-2 Wochen kaum bis null Training drastisch verschlechtert (und das tut er halt definitiv, wenn man sonst 15-20h Training abspult), dann hängt mein seelisches Gleichgewicht deutlich in den Seilen. Resultat ist dann, dass ich zum Beispiel auch mit gebrochenen Rippen Zwift gefahren bin. Das war nicht immer komfortabel, aber nun auch nicht gefährlich. Da man sonst sogar Atemtraining machen sollte, sogar bedingt hilfreich. Und mögliche geringe Risiken, die halt doch bestehen, nehme ich gerne in Kauf für mein seelisches Gleichgewicht. Meine Umgebung toleriert das dankswerterweise auch immer. :Blumen: So isses halt bei mir. Ob man das nun Show findet oder nicht, ist mir ehrlich gesagt wurscht. Auch wenn jemand lieber strikt alle Aktivität vermeidet, weil er die Heilung optimieren will. Ich bin da tolerant, würde mir die aber auch von anderer Seite wünschen. :Blumen: Abzugrenzen ist sowas allerdings von Selbstzerstörung, die ich persönlich zumindest nicht betreiben würde. Also zum Beispiel mit höherem Fieber intensiv trainieren oder trotz Verletzung, die klar den Laufstil beeinflusst und stark schmerzt, weitertrainieren. Der Hauptsächliche Grund dafür ist aber, dass es mittelfristig nicht weiter hilft, weil es höchstwahrscheinlich irgendwann in eine wirkliche längere Zwangspause mündet. |
Zitat:
das ist doch Ironie:Cheese: |
@Antracis: Geht das nicht allen so, dass man sich krank mies fühlt? Wer ist schon gerne krank? Meine Frau macht nicht die Bohne Sport ist krank unausstehlicher, als ich es je war.
Aber gut, ich selbst urteile aus einer gewissen, sagen wir, "Erhabenheit" heraus, denn befinde mich nicht mehr in diesem Strudel aus immer mehr Training. Ich würde mich allerdings als Ex-Sportsüchtigen bezeichnen und weiß sehr wohl noch genau, wie einen Nichtigkeiten, die einen Trainingsausfall zur Folge haben könnten, nervös machen. Deine Rippen sind ein gutes Beispiel. Hatte ich damals auch und ich bin mit zusammengebissenen Zähnen auf der Straße gewesen mit dem Rennrad. Idiotische Nummer. Wenn es keine Show war, dann war es halt Sucht. Aber: Wenn es einen wirklich erwischt hat, dann will man sich eh nicht bewegen. Nach Covid hatte ich 12 Wochen Pause. Weder konnte, noch wollte ich was machen. |
Zitat:
Das kann man jetzt natürlich auch per se pathologisieren, dann würde ich aber schon sagen, für mich und auch mein berufliches und soziales Umfeld wären Alternativen wie Saufen oder Ritzen weitaus anstrengender. :Cheese: Zitat:
Und ich müsste halt die Zähne beim Rumsitzen schon ziemlich zusammenbeißen, auf der Rolle waren sie recht locker. Die stärksten Schmerzen hatte ich lustigerweise im Bett beim Liegen und beim Atemtraining. :Cheese: https://www.instagram.com/reel/CdEQT...d=YmMyMTA2M2Y= |
Zitat:
Sport als Sozialtraining rechtfertigen. Sich sozial fittmachen für den Spieleabend, an dem man dann aber nicht teilnehmen kann, weil man trainiert. |
Zitat:
Trainingslager sind mir die Hölle und die überhasteten Attacken am Berg sind eigentlich Panikattacken! |
2023 wird voraussichtlich kein wirkliches Triathlon-Jahr. Im November und Dezember durfte ich Massen an Antibiotika zu mir nehmen, verbunden mit einem kurzfristigen KKH Aufenthalt . Abzess am Darm der kurz vor dem Platzen war, und außerdem die Darmwand massiv geschädigt hatte :-(( . In der ersten Januarwoche wurde mir dann ein Teil meines Darms entfernt . 6 Wochen Pause – No Sports! Die Bauchmuskulatur musste geschont werden, da ich einen ordentlichen Bauchschnitt hatte.
Nun bin ich in der 8ten Woche nach der OP und habe nun zum ersten Mal, seit 13 Wochen das Fahrrad „bewegt“. Diese Woche geht es weiter mit leichten Pilates Training, nächste Woche dann schwimmen. Laufen… vielleicht langsam starten in 2 Wochen. Es geht schon deutlicher aufwärts… aber an Wettkämpfe ist vorläufig gar nicht zu denken. Jetzt erst mal richtig gesund werden. :Huhu: |
Zitat:
Gute Besserung! |
Hier mal was in eigener Sache an die Lazarettpinnwand genagelt:
Ferienjob gesucht! Ich habe zum 30.04.2023 meine unbefristete Festanstellung gekündigt, weil mich eine Fortsetzung der Beschäftigung in diesem eigentlich wunderbaren Team entweder in den Knast oder aber unter die Erde gebracht hätte. Trotz intensiven Bemühens meinerseits konnte und wollte ich mich mit der Geburtshilfe und dem Führungsstil des seit Oktober 2021 neu eingesetzten Chefarztes nicht identifizieren und hätte mittelfristig entweder ihn oder mich selbst mit dem 12er-Skalpell erstochen. Da ich beide Optionen zwar für geeignet, aber eben nicht für ausreichend zukunftsfähig hielt, erschien mir eine Kündigung die sinnvollste Lösung zu sein. Es gibt diese Situationen im Leben, da muss man konsequent sein und Entscheidungen treffen; man muss springen, auch wenn kein Sicherheitsnetz zu sehen ist. Bisher habe ich diesen Schritt nicht eine Sekunde lang bereut; ich merke aktuell am Ausmaß der sich langsam einstellenden Entlastung, wie sehr es mich belastet hat, regelmäßig Situationen zu erleben, in denen ich außer der Option Fresse halten (was meine Stärke nicht ist) nur die Alternative hatte, mich für meine Ideale aufzurauchen (was ich im Begriff war, zu tun). Voraussichtlich werde ich erst zum Herbst eine neue Festanstellung antreten und den Sommer bis dahin schon irgendwie sinnvoll nutzen. Ich könnte zum Beispiel mal richtig Sport machen, und nicht nur so nebenbei. Dennoch werde ich über ein ungeahntes und nie gekanntes Zeitbudget verfügen, welches ich zum Teil zumindest sinnvoll nutzen möchte auch jenseits des Trainings. Wenn also irgendwo bei einem Sportevent oder einer anderen Veranstaltung ein Arzt benötigt wird (kommt ja gelegentlich vor, dass die Veranstaltenden die Auflage bekommen, dass eine*r mit ner Approbation da rumsitzt), kann gerne Kontakt aufgenommen werden. Oder falls eine*r von Euch in einem Projekt arbeitet mit Menschen aus weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen und da ein*e Ärzt*in fehlt, lasst uns sprechen. Oder falls jemand für seine Lokalzeitung oder sonst eine Gazette einen Beitrag wünscht zu fast jedem beliebigen im weitesten Sinne medizinisch relevanten Thema, sprecht mich an. Im übrigen kann ich tatsächlich ebensogut reden, wie ich schreibe; sollte also jemand einen Life-Klugscheißer für irgendwas benötigen, here you are. Bei Bedarf setze ich meine Brille auf, dann seh ich nicht nur gut aus (hahaha), sondern auch schlau. Und: Meine neueste Leidenschaft ist die Lehre. Ich bin nebenberuflich tätig als Dozentin an einer großen Krankenpflegeschule und bringe da den Schüler*innen nicht nur das Fach Gynäkologie nahe, sondern lehre sie den Umgang mit Patient*innen und der Tatsache, dass jene eben Menschen sind und nicht die Gallenblase oder der Blinddarm. Wird also irgendwo eine Dozentin für Gynäkologie oder Anatomie benötigt, let me know. Tatsächlich könnte mir auch ganz gut vorstellen, die Monate von Mai bis Oktober nur Sport zu machen und ansonsten hier den Sommer über rumzupimmeln, aber so bin ich nun einmal nicht erzogen und daher hängt ab jetzt an der Pinnwand des Triathlon Szene Forums der Zettel mit meinem Jobgesuch, falls irgendwo im Laufe der kommenden Monate ausgerechnet Bedarf an einer der geschilderten Fähigkeiten besteht. Mir würde sicher nicht langweilig den Sommer über, aber wenn irgendwo Unterstützung benötigt wird, möchte ich mich auch nicht drücken. So. Mal sehen, ob dieses Stellengesuch auch vor der Bundesagentur für Arbeit als Ausdruck ernsthafter Bemühungen um eine Stelle gewertet wird. Ich denke nicht, aber das ist egal. Ich möchte auch so gerne hilfreich sein:liebe053: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:19 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.