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Weißer Hirsch 14.03.2023 17:02

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1701881)
Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.

Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).

"Die BASF will jetzt vor allem außerhalb von Deutschland und Europa investieren - vor allem in Asien. Die Ertragskraft der Standorte in Deutschland und damit vor allem Ludwigshafen habe sich stark verringert, so der Vorstand. "Unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa - und vor allem in Deutschland - hat sich verschlechtert", sagte der BASF-Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel."

Das sagt doch alles, oder? Investitionen die heute im Ausland getätigt werden, sind die nicht vorhandenen Arbeitsplätze von morgen bei uns.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...2-vor-100.html

TriVet 14.03.2023 17:25

Relax and have a cake.:Blumen:

qbz 14.03.2023 19:34

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1701885)

Ehrlich gesagt, sehe ich keinen Anlass, die Bürger mit einem solchen Spruch zu beruhigen, die 2022 wie auch schon 2021 mit einem deutlichen Reallohnverlust von im Durchschnitt 3,5 % und mit einer Jahresinflationsrate von ca. 7 % zu kämpfen haben. Je mehr Herr Habeck, seine Partei und bezahlte Auftragsjournalisten, um mal Ontopic zu bleiben, die Situation beschönigen, umso stärker der Vertrauensverlust in die Regierung. Z.B. hat die Inflation auch die Mindestlohnerhöhung mehr oder weniger zunichte gemacht und die Eltern vieler Kinder warten auf die versprochene und dringend benötigte Kindergrundsicherung, um endlich die Kinderarmut in Deutschland zu mildern.

Der verlinkte Artikel enthält einen Absatz an erster Stelle, wo sich ein Teil der Bürger halt ziemlich veräppelt vorkommen:
Zitat:

"Früher oder später merkt jeder Mensch in Deutschland die derzeitigen Veränderungen im eigenen Geldbeutel, sagt Bardt. Entweder, weil Unternehmen Produktionen nicht ausbauen und der Wohlstand sinkt, weil Kunden bereitwillig mehr für nachhaltige Produkte zahlen oder weil der Staat die Umstellung mit Steuergeldern fördert. Zahlen Kunden aus freien Stücken mehr für Nachhaltigkeit, sei dies die beste Lösung."
Der Bürger soll wählen zwischen Pest und Cholera oder aus freien Stücken mehr zahlen. Für wen? Für die Kapitaleigner. Nein Danke. Aufgrund der wachsenden Produktivität sollten die Güter im Durchschnitt längerfristig eigentlich preiswerter und nicht teurer werden und der Lebensstandard zunehmen statt abnehmen. Das wäre der ökonomische Maßstab für die Regierung und Herrn Habeck, von dem sie ziemlich weit entfernt sind.

keko# 14.03.2023 22:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1701891)
....

Der Bürger soll wählen zwischen Pest und Cholera oder aus freien Stücken mehr zahlen. Für wen? Für die Kapitaleigner. Nein Danke. Aufgrund der wachsenden Produktivität sollten die Güter im Durchschnitt längerfristig eigentlich preiswerter und nicht teurer werden und der Lebensstandard zunehmen statt abnehmen. Das wäre der ökonomische Maßstab für die Regierung und Herrn Habeck, von dem sie ziemlich weit entfernt sind.

Ich bin auch ein Kapitaleigner, aber nur ein winziger. Aus meiner Sicht wird zu viel über Herr Habeck gesprochen und zu wenig über die ganz großen Fische. Die also, die am Verbrenner genauso verdienen wie am E-Auto. Die also, die an den Bomben verdienen, die in der Ukraine fliegen und danach am Wiederaufbau. Herr Habeck geht, einer anderer kommt, die Politik bleibt.
Ich sage voraus: ohne Systemwechsel werden wir das Klimaproblem auch nicht lösen.

Schwarzfahrer 15.03.2023 06:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1701908)
Ich sage voraus: ohne Systemwechsel werden wir das Klimaproblem auch nicht lösen.

Und was läßt Dich glauben, daß ein Systemwechsel realistischerweise das Klimaproblem löst? Und welches System wäre es, das den Spruch "der Mensch ist gut, nur die Leut' sind schlecht" lügen strafen kann?

Nach meiner Meinung kommen früher oder später es in jedem System Menschen an die Macht, die diese Macht mehr zum eigenen Vorteil nutzen als zum Gemeinwohl; unser freiheitlich demokratisches System ist immerhin eines, das diese Tendenz zwar nicht verhindern, aber noch einigermaßen begrenzen kann im Vergleich zu anderen, mir bekannten und bisher ausprobierten.

keko# 15.03.2023 07:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701909)
Und was läßt Dich glauben, daß ein Systemwechsel realistischerweise das Klimaproblem löst? Und welches System wäre es, das den Spruch "der Mensch ist gut, nur die Leut' sind schlecht" lügen strafen kann?

Nach meiner Meinung kommen früher oder später es in jedem System Menschen an die Macht, die diese Macht mehr zum eigenen Vorteil nutzen als zum Gemeinwohl; unser freiheitlich demokratisches System ist immerhin eines, das diese Tendenz zwar nicht verhindern, aber noch einigermaßen begrenzen kann im Vergleich zu anderen, mir bekannten und bisher ausprobierten.

Wachstum z.b. in soziale Bereiche fördern nicht ins BIP. Konzepte gibt es genug.
Ich habe aber wenig Hoffnung, dass dies reibungslos passiert. Wenn ich mir die aktuelle geopolitische Lage anschaue, wäre auch ein Weltkrieg denkbar mit anschließendem Neuanfang. Gar durch eine massive Reduzierung der Menschheit.
Ein Wechsel durch Wahlen halte ich für ausgeschlossen. Ganz einfach deshalb, weil Politiker nicht die Macht dazu haben.

qbz 15.03.2023 09:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1701908)
......
Aus meiner Sicht wird zu viel über Herr Habeck gesprochen und zu wenig über die ganz großen Fische. Die also, die am Verbrenner genauso verdienen wie am E-Auto. Die also, die an den Bomben verdienen, die in der Ukraine fliegen und danach am Wiederaufbau. Herr Habeck geht, einer anderer kommt, die Politik bleibt.
......

Ja, Okay, einverstanden.Ich könnte genausogut *Ministe:r schreiben. ;)

Schwarzfahrer 15.03.2023 09:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1701912)
Wachstum z.b. in soziale Bereiche fördern nicht ins BIP. Konzepte gibt es genug.

Verstehe; diese Gedanken (deren Richtung ich gut finde) wären für mich aber weniger ein Systemwechsel, als ein Wechsel im Wertesystem, in der relativen Bewertung verschiedener Tätigkeiten und gesellschaftlichen Komponenten. Sowas ist mehr in den Köpfen der Menschen, als im System, glaube ich.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1701912)
Wenn ich mir die aktuelle geopolitische Lage anschaue, wäre auch ein Weltkrieg denkbar mit anschließendem Neuanfang. Gar durch eine massive Reduzierung der Menschheit. Ein Wechsel durch Wahlen halte ich für ausgeschlossen. Ganz einfach deshalb, weil Politiker nicht die Macht dazu haben.

Ich mag nicht pessimistisch sein; aber ich stimme zu: Wahlen ändern wenig - so lange doch immer die gleichen Optionen zur Wahl stehen. Sollten aber neue Bewegungen entstehen (weil sich in vielen Köpfen mit der Zeit etwas ändert), dann kann die Änderung sich in Wahlergebnissen niederschlagen.


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