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TriVet 27.03.2025 13:24

Kleiner Einschub:
Erste Stimmen schlagen eine europäische(!) Dienst-(!)pflicht von einem halben bis einem Jahr vor:
Also ziemlich nach Wunsch, soll heißen Waffe oder nicht, international oder zuhause, jede und jeder nach seiner/ihrer Fasson.
Klingt mir erstmal praktikabel.

Trimichi 27.03.2025 13:47

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1778145)
Kleiner Einschub:
Erste Stimmen schlagen eine europäische(!) Dienst-(!)pflicht von einem halben bis einem Jahr vor:
Also ziemlich nach Wunsch, soll heißen Waffe oder nicht, international oder zuhause, jede und jeder nach seiner/ihrer Fasson.
Klingt mir erstmal praktikabel.

Danke. Stimmt alles. Wir haben alle unsere Kreuze gemacht. Dumm ist das mit dem Kleingedruckten. Wie du eingeschoben hattest. Ausnahme: diejenigen, die von der Wehrpflichtaussetzung betroffen sind, also die Jahrgänge inkl. nach 2012? Plötzlich kriegst ein Dokument, da steht dann drin, dass du dich auf weitere 12 Jahre verpflichtet hast. Ohne gefragt worden zu sein. Das wars dann mit Altersteilzeit oder Vorruhestand.

Wir sind schon seit vielen Jahren bereit in den Krieg zu ziehen. Wir können das.

Viele Gruesse

Schwarzfahrer 27.03.2025 14:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778136)
Die Mehrheit der Deutschen war für eine Impfpflicht, der Bundestag entschied jedoch dagegen. Maßgeblich für diese Entscheidung war die geringere Gefährlichkeit der Omikron- im Vergleich zur vorausgegangenen Delta-Variante.

Oder aber die Erkenntnis bei vielen, daß die Impfung ja nicht vor Übertragung schützt, und damit eine wesentiche moralische Grundlage für eine solche Pflicht fehlte.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778136)
Die Impfquote betrug vor dem Winter 21/22 ungefähr 75%. Experten vertraten die Meinung, dass wir mit der Delta-Variante auf eine Impfquote von 90% kommen müssen, um die monatelangen Lockdowns zur Winterzeit zu verhindern. Einen solchen Lockdown hatten wir im Winter davor, während jeden Tag hunderte Menschen an einer Corona-Infektion starben.
Einen erneuten Lockdown im bevorstehenden Winter und Frühjahr wollten wir verhindern. Daher hatte das Impfen auch eine gesellschaftliche Dimension, nicht nur eine individuelle.

Wie Du schreibst, es war eine Meinung, ohne sichere Evidenz, bis auf modellabsierte Szenarien. Objektiv war nur der Selbsschutz durch die Impfung für Risikogruppen belegt.

Natürlich hat alles, was gesellschaftlich diskutiert wird, auch eine solche Dimension; nur haben nicht alle Meinungen in einer gesellschaftlichen Diskussion einen objektiv belegbaren Hintergrund. Ich bin sicher, keko hat Recht: sehr viele, die in Umfragen etwas mit ja oder nein beantworten, geben einfach die "offizielle" Meinung wider, ohne selbst tief zu reflektieren, wieso, sie glauben einfach den "Autoritäten", oder "der Wissenschaft".

Schwarzfahrer 27.03.2025 14:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778144)
Wirfst Du da nicht einiges durcheinander? Wenn der russische Angriff auf die Ukraine die Medien dominiert, heißt das noch lange nicht, die früheren Klimaschützer hätten ihre Meinung geändert.

Die Luisa Neubauers nicht, aber viele, die bei der Umfrage mal Klimaschutz als wichtig angereuzt haben, werden jetzt auf Grund dessen, was sie hören, Klimaschutz als nachranging ansehen. Sah man bei den Wahlen: die Grünen wurden auf ihre "Kernwählerschaft" reduziert.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778144)
Die Frage nach einer allgemeinen Wehrpflicht ist an das politische Zeitgeschehen geknüpft. Je nach Bedrohungslage kann man für Auf- oder Abrüstung plädieren.

Wäre die Haltung zur Wehrpflicht unabhängig vom politischen Zeitgeschehen, wäre diese Haltung nicht evidenzbasiert. Es wäre, als würde jemand konsequent Maske tragen, unabhängig vom Infektionsgeschehen. Gerade weil er der Wissenschaft folgt, wird er für bestimmte Zeiten eine Maske tragen (während einer Epidemie), in anderen aber nicht (außerhalb einer Epidemie).

Mit der Wehrpflicht ist es genauso.

Ich halte den Vergleich für nicht passend. Maske kann begründet sein, wenn man in einer akut infektiösen Umgebung ist; die Entscheidung ist allein an die aktuelle Zeit geknüpft. Wehrpflicht ist eine Grundsatzentscheidung - Landesverteidigung muß es immer geben, es ist nur die Frage, wie es organisiert wird, und ob man eine Verankerung in der Gesellschaft sucht. Wehrpflicht nach Bedrohungslage alle paar Jahre an oder auszuschalten funktioniert nicht; es dauert viele Jahre, bis es einen produktiven Beitrag leisten kann (sowohl militärisch als auch gesellschaftlich). Analog zur Maske wäre eine General-Mobilmachung, von der wir glücklicherweise noch eine Weile verschont bleiben dürften.

keko# 27.03.2025 14:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778144)
....

Meiner Ansicht nach widersprichst Du Dir selbst.

Die Frage nach einer allgemeinen Wehrpflicht ist an das politische Zeitgeschehen geknüpft. Je nach Bedrohungslage kann man für Auf- oder Abrüstung plädieren.

Wäre die Haltung zur Wehrpflicht unabhängig vom politischen Zeitgeschehen, wäre diese Haltung nicht evidenzbasiert. Es wäre, als würde jemand konsequent Maske tragen, unabhängig vom Infektionsgeschehen. Gerade weil er der Wissenschaft folgt, wird er für bestimmte Zeiten eine Maske tragen (während einer Epidemie), in anderen aber nicht (außerhalb einer Epidemie).

Mit der Wehrpflicht ist es genauso.

Um nicht wieder auf das Kriegsthema zu kommen:

Ja, in manchen Bereichen können sich auch wissenschaftliche Erkenntnisse ändern, so geschehen auch während Corona. Sofern keine bloßen Naturgesetze wirken, kann man durchaus mal eine Brise Menschenverstand und Blick über den nationalen Tellerrand hinzufügen. Nichts anderes habe ich getan, als man mir erzählen wollte, dass von nun an eben mehrmaliges Impfen pro Jahr oder ständiges Maskentragen normal sein werde. Wissenschaft kann sich irren, oder auch eben zu langsam sein.

Seit Corona trage ich übrigens bei Arztbesuchen konsequent Maske, wenn ich krank bin. Irgendwie bin ich da der einzige. Das stärkt meine These, dass oft nur nachgeplappert wird. Oder sagt die Wissenschaft, dass ich damit niemanden mehr schütze?

keko# 27.03.2025 14:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1778144)
Wirfst Du da nicht einiges durcheinander? Wenn der russische Angriff auf die Ukraine die Medien dominiert, heißt das noch lange nicht, die früheren Klimaschützer hätten ihre Meinung geändert. .

Großes Thema ist Klimawandel aber nicht mehr, obwohl meiner Meinung nach Klima/Umwelt immer noch Thema #1 für die Menschheit ist.

Ein Forumsteilnehmer hat mir hier in diesem Forum erklärt, dass Klima nicht mehr wichtigstes Thema ist. Meiner Meinung nach eine klassische Fehleinschätzung, aber nicht untypisch.

Klugschnacker 27.03.2025 14:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1778154)
Oder aber die Erkenntnis bei vielen, daß die Impfung ja nicht vor Übertragung schützt, und damit eine wesentiche moralische Grundlage für eine solche Pflicht fehlte.

Demnach sollte es moralische Gründe geben, Deiner Meinung nach? Ich frage, weil Du in in anderen Zusammenhängen moralische Begründungen ablehnst. Etwa beim Klimaschutz.

TriVet 27.03.2025 14:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1778154)
Oder aber die Erkenntnis bei vielen, daß die Impfung ja nicht vor Übertragung schützt, und damit eine wesentiche moralische Grundlage für eine solche Pflicht fehlte.

Eine Erkenntnis könnte bei vielen allerdings auch sein, dass ein Ingenieur kein Virologe ist.
Eine Impfung schützt insofern eben doch vor Übertragung, als dass Geimpfte weniger lange und weniger stark krank respektive ansteckend sind, dadurch weniger Viruslast und weniger Symptome, daher weniger Virus in der Luft etc. ...


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