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Traurige Bilanz dieser WM: die Athleten auf den beiden hässlichsten Bikes haben gewonnen. :Maso:
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aber Titel für besten Agegrouper geht nach DE ...
Gratulation Christian Storzer aus Bamberg für die 8:40h - wäre Platz 21 bei den Profis geworden ... |
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Am Ende haben dann 22sec gefehlt. Und das auf den letzten Kilometern - wird dem Kerr sicherlich geholfen haben, dass er die Zielzeit vor Augen hatte ... aber egal ob 1 oder 2: Chapeau für 8:40h ... |
Insgesamt großartiger Sport und eine absolut würdige WM. Ein derart spannendes Rennen gab es bei den Männern definitiv noch nie. Nach 10km kamen tatsächlich noch 7 Profis realistischerweise für den Sieg in Frage und erst danach kristallisierten sich die eigentlichen Rennfavoriten heraus und verengte sich der Kreis der Favoriten.
Ein vergleichbar offenes und spannendes Rennen und zwar praktisch ab dem ersten Radkilometer gibt es in Kona traditionell nicht. Am Schluss war es in St. George zwar letztlich auch wegen des Einbruchs von Currie auf den letzten paar Kilometern ziemlich deutlich bei der Titelvergabe, aber nichtsdestoweniger hätte das auch deutlich knapper werden können. Bei Wurf musste ich mich daran erinnern, dass er vor ein paar Jahren mal Dreitz massiv kritisiert hatte, als dieser viel Führungsarbeit für Lange bei dessen ersten Kona-Sieg geleistet hatte. Wurf vermutete damals Absprachen im Erdinger-Team. Heute hat Wurf genau dasselbe für Blummenfelt und (zeitweise) Sanders geleistet und es ist kein Zufall, dass sich Blummenfelt im Zielinterview bei Wurf bedankte und erzählte, dass er ins Rennen zurückgefunden hatte, als er auf den "Wurf-Train" aufspringen konnte. Letztlich hat Wurf Rennen das Rennen fast so gestaltet wie in der Wasserträgerrolle bei Ineos, als ob er nur für die Rennfavoriten arbeiten wollte und keine eigenen Ambitionen habe. Ähnliche Renngestaltungen hat Wurf jetzt schon ein paar mal hingelegt (z.B. in Mallorca letztes Jahr oder auch in Roth als die jeweiligen Sieger (Kienle 2018, Chevalier 2021) auch fast die gesamte Radstrecke über im "Wurf-Train" mitfuhren. Ich erinnerte mich an meinen Beitrag von heute nachmittag: sportlich wäre es wünschenswert, wenn in den Verfolgergruppen der Spitze genauso auf korrekte 12m-Abstände geachtet werden würde, wie in der Spitzengruppe. Mutmaßlich hätte Blummenfelt auch ohne die Wurf-Schützenhilfe trotzdem gewonnen, aber vielleicht nur mit ein oder zwei statt fünf Minuten Vorsprung, denn die Laufleistung im Ironman- Marathon hängt maßgeblich davon ab, wieviel Energie man in das Radfahren stecken musste Zitat:
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Immerhin sind es in jedem Rennen andere die davon profitieren, und keiner davon aus seinem Team. |
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Sowohl Dreitz als auch Wurf sind (in schwächer besetzten Rennen) auch schon Siege mit dieser Taktik gelungen, denn manchmal übernehmen sich die Mitfahrer in so einem Zug und zerstören sich trotz Windschattennutzung dabei die Laufbeine. Ich denke da z.B. an Böcherer im Roth-Rennen 2019, als Dreitz auch fast die gesamte Radstrecke vor Böcherer führte und letztlich trotzdem das Rennen gewann. In Meisterschaftsrennen, wo die Leistungsdichte höher ist und Mitfahrer oft genauso gute Radfahrer sind wie der "Lokomotivführer" Dreitz bzw. Wurf ist es aber objektiv die falsche Taktik wenn man eigene Ambitionen hat. |
Hier eine ausführliche Zusammenfassung des Rennens (Video, 45 Minuten).
Florian Angert: Tolle Leistung! Da geht in Zukunft noch mehr. Sebastian Kienle: Laut eigener Aussage seien seine Wattwerte auf dem Rad gut gewesen. Die gute Aerodynamik seines Setups scheint mir außer Frage zu stehen. Trotzdem wird er in seiner Paradedisziplin abgehängt. Ist das Niveau seiner Konkurrenten auf dem Rad so gestiegen? Oder handelt es sich um den Einfluss der Führungsfahrzeuge, der einen Schwimmrückstand zusätzlich bestraft? Oder gibt es einen anderen Grund? Kristian Blummenfelt: Dass ein Triathlon-Olympiasieger beim Schwimmen abgehängt wird, hat mich überrascht. Aufgrund seiner Statur würde man ihn für einen Schwimmer-Biker halten. Tatsächlich ist der dickste Mann unter den Profis jedoch der stärkste Läufer im Feld und wohl auch der stärkste Läufer aller Zeiten. Für mich nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Mitreißend war in jedem Fall sein Zieleinlauf. Daniela Ryf: Eine Klasse für sich. |
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