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keko# 23.03.2023 15:36

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1702929)
Dünnes Eis für den Arzt ... ;)

Hier mal aus dem allseits geliebten "Volksverpetzer" :

Tödliche Ratschläge: Ärzten kann Haftung beim Abraten von Impfungen drohen :

Er hat ja auch nicht nicht abgeraten. Er hat es nur den Familienmitglieder überlassen. Bei mir laß er hingegen geduldig vom Computer meine Krankeitsgeschichte der letzten Jahre ab. Dumm ist er ja nicht. :Cheese:

deralexxx 23.03.2023 15:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1702924)
Jede Vermutung, die auf ein relevantes Problem hinweist, muß untersucht werden, auch wenn es von Herrn Meier kommt, erst recht, wenn es von einem Mikrobiologen mit jahrelanger Erfahrung kommt, oder von Epidemiologen.


Nö.

Wenn ein Vorschulkind auf einem Blatt Papier eine Skizze zeichnet von einer Rakete und sagt "die kann zum Mond fliegen", bleiben bei der NASA / ESA auch nicht alle stehen, schicken jemand in den Kindergarten, holen das Kind und die Skizze ab, überprüfen die Ideen die in der Skizze stecken zwei Jahre lang, nur um dann fest zu stellen, auf dem Bild war eine Sonnenblume mit Flügeln.

Foxi 23.03.2023 16:06

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1702904)
Gibts denn hier eigentlich jemanden, der behauptet er komme aus "der Wissenschaft"? Rein aus Interesse.

Ich sehe die Frage mal als provokativen Impuls. Denn eigentlich ist sie falsch formuliuert. Es gibt sie nämlich gar nicht, "DIE Wissenschaft". :Nee:

Das meint nicht nur, dass es verschiedene wissenschaftliche Gebiete, Fächer, Arbeitszweige usw. gibt, die alle ihre spezifischen Fragestellungen, Herangehensweisen und Methoden (zur Hypothesengewinnung und zur Antwortenfindung) haben.

Das meint auch, dass es deduktive und induktive Forschungsansätze geben kann, die scheinbar konträr gegenüberstehen, jedoch für spezifische Problemstellungen eine ganz eigene Lösung aufzeigen können.

Desweiteren ist "Wissenschaft" schon seit Jahrhunderten Gegenstand der Selbstreflexion gewesen. Ich empfehle da mal einen sorgfältigen Blick in die Wissenschaftstheorie...
Durch wissenschaftliches Arbeiten gewonnene Erkenntnisse sind immer nur vorläufig - Hypothesen werden in einem mitunter langwierigen Verfahren nach den Prinzipien wissenschaftlicher Rationalität geprüft, akzeptiert oder verworfen - bis zum nächsten Erkenntnisschritt. Insofern ist das selbstreflektierende Tun und die Wissenschaftskritik Teil des Erkenntnisprozesses, man könnte sie auch zum "Kerngeschaft der Wissenschaft" erklären.

Ergo bedarf es da schon einer sehr sorgfältigen Begründung für das, was "wissenschaftliche Forschung" sein soll. In den 35 Jahren, in denen ich mit sowas grob zu tun habe, habe ich nicht nur mitgekriegt, wie unglaublich vielfältig dieses Gebiet ist, sondern auch, dass sich das Selbstverständnis, also das, was als "Wissenschaft" verstanden wird, in einigen Kreisen stark gewandelt hat.
Bei manchen Arbeitszweigen und beruflichen Tätigkeiten war es noch vor 20 Jahren absolut undenkbar, sie als "wissenschaftlich" bezeichnen zu wollen (z.B. Hebammenwissenschaft)

Und selbst die alltägliche Forschungspraxis der verschiedenen Disziplinen bietet Anlass zur Differenzierung. Grundlagenforschung und angewandte Forschung sind nur zwei Beispiele. Wissenschaftliche Forschung ist nicht selten auch interessengeleitet, d.h. neben dem sachlichen Interesse auch ein angestrebter Nutzen dahinter (z.B. bei Krebstherapien oder Impfstoffen); nicht zu vergessen, dass dies häufig auch bedeutet, dass ein "Nutznießer" dahinterstecken kann, der auch der Geldgeber sein kann (der wiederum ein wirtschaftliches Interesse haben kann).

Das alles kann die Fragestellung, die Forschungsmethoden, die Auswertung und die Verwertung von Ergebnissen beeinflussen. Dass in manchen Fällen auch noch der Faktor ZEIT eine regulierende Rolle spielt - manchmal eine entscheidende! - haben wir u.a. in der jüngsten Pandemie sehen können.

Und gerade WEIL das ein so unglaublich komplexes Thema ist, habe ich beschlossen, mich hier weitgehend rauszuhalten. Mich ermüden die immer gleichen Denkmuster, die simplifizierenden Pseudofragestellungen, die fortgesetzten Bemühungen, sich mit den wirklichen Experten auf eine Stufe stellen zu wollen - in dem gut gemeinten Glauben, sich fehlende Fachkompetenz schnell aneignen, alles zur Diskussion freigeben und kraft "gesundem Menschenverstand" mitentscheiden zu können.

Das ist im allerbesten Fall noch eine populärwissenschaftliche Scheindiskussion, aber kein wissenschaftlicher Diskurs.

Jimmi 23.03.2023 16:15

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1702921)
ja, ich. Also ich behaupte das einfach mal (nur um etwas Auflockerung in die Diskussion zu bringen)
In Wirklichkeit fahre ich bei den meisten echten wissenschaftlichen Themen schwarz. ;)

+1.

Dipl.-Ing. MaschBau. In weiß aber, dass ich wenig weiß.

Flow 23.03.2023 16:19

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1702936)
Es gibt sie nämlich gar nicht, "DIE Wissenschaft". :Nee:
[...]

Das ist [...] kein wissenschaftlicher Diskurs.

Jetzt kommt's raus ... :Cheese:

triathlonnovice 23.03.2023 16:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1702918)
Es nützt überhaupt nichts, wenn Hans Meier behauptet, die Maßnahme XY helfe gegen COVID. Selbst wenn sich das später als richtig erweist.

Denn man muss es beweisen. Das ist sehr aufwändig und kann nur innerhalb des Wissenschaftsbetriebes stattfinden. Man führe sich mal den steinigen Weg vor Augen, den ein Medikament von den ersten Laborversuchen bis zur Zulassung vor sich hat.

Insofern ist es falsch zu behaupten, dieser oder jener Querdenker hätte es bereits vor drei Jahren gewusst. Er hat gar nichts gewusst, sondern bestenfalls vermutet. An Vermutungen war aber nie ein Mangel. Ausdenken kann man sich vieles.


Tjoa ,es ü tzt aber auch nicht wenn Wissenschaftler XY behauptet die Impfung XY nützt was. Es scheißt sich gleich. Letztendlich wissen wir alle, das unser Wissen unvollkommen und stehts zu hinterfragen ist. Klar , hat auch der Meier es nicht wirklich gewusst, aber erhat es mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen.

Genussläufer 23.03.2023 16:29

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1702938)
Jetzt kommt's raus ... :Cheese:

Einstein hat es sehr schön formuliert:

Zitat:

Wenn wir wüssten, was wir tun, würde das nicht Forschung heißen, oder?

Klugschnacker 23.03.2023 16:35

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1702940)
Tjoa ,es n tzt aber auch nicht wenn Wissenschaftler XY behauptet die Impfung XY nützt was. Es scheißt sich gleich. Letztendliuch wissen wir alle, das unser Wissen unvollkommen und stehts zu hinterfragen ist. Klar , hat auch der Meier es nicht wirklich gewusst, aber erhat es mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen.


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