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schnodo 16.02.2020 23:45

Ich bin an der Stelle eingestiegen, an der David sagt "Three minutes of I «bleep» hate the world." Es folgt ein breites Grinsen.

Man sieht dann drei Minuten lang, wie Lionel Sanders es sich mal so richtig besorgt, angefeuert von Coach und Frau. Die Sinnhaftigkeit kann ich nicht beurteilen, aber sehenswert war das allemal.
:quaeldich:

PS: Das hat mich entfernt an mein letztes Belastungs-EKG erinnert. Allerdings hat mich die Lust schon bei 250 W verlassen und nicht erst bei über 500. ;)

ThomasG 17.02.2020 08:55

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511186)
Ich bin an der Stelle eingestiegen, an der David sagt "Three minutes of I «bleep» hate the world." Es folgt ein breites Grinsen.

Man sieht dann drei Minuten lang, wie Lionel Sanders es sich mal so richtig besorgt, angefeuert von Coach und Frau. Die Sinnhaftigkeit kann ich nicht beurteilen, aber sehenswert war das allemal.
:quaeldich:

PS: Das hat mich entfernt an mein letztes Belastungs-EKG erinnert. Allerdings hat mich die Lust schon bei 250 W verlassen und nicht erst bei über 500. ;)

Du bist ja auch ne Lusche :Lachen2: ;)!
Gerüchten zu Folge ist demnächst Erin dran.
Die darf ihr Rädchen benutzen mit Einkaufskörbchen und so.
Vorne ist reichlich Platz für die Fläschchen.
Diesmal fliegen sie den Roy ein.
Angeblich soll das die Erin pushen.
Für Erin werden einfach alle Belastungsstufen halbiert.
Würde womöglich auch für Dich passen schnodo ;).
David und der Talbox oder wie der heißt kommen auch noch dran!
;-)

schnodo 17.02.2020 09:13

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511206)
Du bist ja auch ne Lusche :Lachen2: ;)!

Pffft... :Lachen2:
Es kann nur daran gelegen haben:

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1511194)
Belastungs-EKGs finden ja teilweise auf hanebüchenen Ergometern statt, die weder nen vernünftigen Q-Faktor, noch gute Sitzposition, geschweige denn Genauigkeit bringen.

Danke für die tolle Ausrede! :Blumen:

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1511194)
:Cheese: Runtergerechnet 510W bei seinen 74kg sind das 6,89 W/kg auf 3min. Ist jetzt aber auch nicht so aus der Welt. Solche Leistungen bringen viele gute KT Fahrer. So mancher Radprofi lächelt da nur.

Das sind Werte in für mich astronomischen Bereichen, deswegen fehlt mir die Einschätzung wie viel die wert sind. Was mich gefesselt hat, war die Bereitschaft sich derartig zu quälen, die mir nahezu komplett fehlt. :)

ThomasG 17.02.2020 09:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511213)
Das sind Werte in für mich astronomischen Bereichen, deswegen fehlt mir die Einschätzung wie viel die wert sind. Was mich gefesselt hat, war die Bereitschaft sich derartig zu quälen, die mir nahezu komplett fehlt. :)

Ja - also quälen kann er sich der Junge :-O.
Mich wundert es, dass er scheinbar nie Angst hat sich bei solchen harten Sachen zu verletzen.
Ich kriege schnell muskuläre Probleme.
Lionel dürfte zwar schon ein bisschen arg viel trinken während des Trainings, aber seine Ernährung dürfte alles in allem ziemlich ausgewogen sein.
Wenn man so viel drinnen trainiert, wie er das zumindest in der Vergangenheit gemacht hat und entsprechend viel Flüssigkeit verliert, dann muss man sehr darauf achten, dass der Mineralienhaushalt immer schön in Ordnung ist.

tak7 17.02.2020 17:54

Ich fand die max. Herzfrequenz am erstaunlichsten: nur 148 Schläge pro Minute am Ende der 3 Minuten...

ThomasG 17.02.2020 18:21

Zitat:

Zitat von tak7 (Beitrag 1511302)
Ich fand die max. Herzfrequenz am erstaunlichsten: nur 148 Schläge pro Minute am Ende der 3 Minuten...

Das erscheint mir auch ziemlich niedrig, aber er dütfte seinen Puls ja auch auf dem Rad wesentlich höher bringen können, wenn er sich direkt nach dem Aufwärmen ein paar Minuten sehr hoch belastet.
Vermutlich ist der Puls auch zumindest etwas abgefallen während der Belastung.
Anfangs lag ja die Tretleistung deutlich über dem Mittelwert.
Ausgeruht könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er 550 W 3 Minuten lang halten könnte.

BananeToWin 17.02.2020 19:43

Oh man... Warum, warum geht er nicht einfach zu einem erfahrenen Trainer? Ständig solche halbgaren Aktionen, und nach ein paar Wochen ist wieder alles beim alten. Vielleicht tue ich ihm unrecht, aber übermäßig kompetent kommt mir der Coach nicht vor. Und die Kritik mit dem mobilen Laktatmessgerät ist nicht nur berechtigt, sondern zeigt wieder, dass es eben auch profesioneller geht.
Er sollte sich einfach auf das besinnen, was er 2016 und 2017 richtig gemacht hat. Mit Weltklasseleistungen auf MD und LD. Er hatte 2017 schon die Möglichkeit Kona zu gewinnen. Möglicherweise war es nur ein taktischer Fehler, der ihm das verhinderte.
Seither zu viel vogelwildes Zeug. Get back to basics Lionel!

ThomasG 17.02.2020 19:56

Was in den letzten Videos gezeigt wurde, war mehr für die Galerie wollen wir mal hoffen und hinter den Kulissen wird professioneller gearbeitet.
Noch kann man es sich vielleicht erlauben ein paar Trainingstage nicht ganz optimal zu gestalten.
Ich kann eigentlich nicht glauben, dass man so relativ unbedarft sein kann, wenn man den Ironman gewinnen kann.
Auch über Aussagen von anderen absoluten Spitzensportlern und ihren Beratern habe ich mich schon gewundert.
Z.B. von Daniela Ryf und ihrem Coach.
Der meinte mal vor einer Kamera, sie wäre ja sooooooo dünn!
Aja ... ;-)!

Nachtrag: Ich habe mir die letzten Minuten dann halt noch einmal angeschaut und da wurde fast die ganze Zeit auf einem Bildschirm die aktuelle Herzfrequenz angezeigt.
Sie lag laut Anzeige nie über 148 und schwankte nach relativ raschem Anstieg zu Beginn der Belastung vergleichweise gering.
Ich habe mal einen Artikel gelesen, der sich mit der Entwicklung des Stundenweltrekords beim Radfahren beschäftigt hat.
Da haben sie einem Fahrer mit etwa 80 Kilo (Miguel Indurain) eine Tretleistung von 550 W über eine Stunde zugetraut :-O.
Das ist glaube ich (oder war ;-)?) durchaus nicht unrealistisch.

merz 17.02.2020 22:34

gelöscht - Zahlenunsinn sry m.

Klugschnacker 18.02.2020 08:11

Ich meine, Indurain hätte knapp unter 440 Watt getreten bei seinem Stundenweltrekord 1994.

:hoho:

Tzwaen 18.02.2020 08:27

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1511326)
Oh man... Warum, warum geht er nicht einfach zu einem erfahrenen Trainer? .........
Er sollte sich einfach auf das besinnen, was er 2016 und 2017 richtig gemacht hat. Mit Weltklasseleistungen auf MD und LD. Er hatte 2017 schon die Möglichkeit Kona zu gewinnen. Möglicherweise war es nur ein taktischer Fehler, der ihm das verhinderte.
Seither zu viel vogelwildes Zeug. Get back to basics Lionel!

Sein jetziger Coach ist der Coach aus seinem Vize Hawaii Jahr (2017).

ThomasG 18.02.2020 09:15

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1511373)
:Gruebeln:

Die Zahlen von Indurain liegen eigentlich offen auf dem Tisch. Die 550W sind daher eher Mythos als Wahrheit. Seine beste W/kg FTP Leistung lag wohl bei 505W über die Stunde, was immer noch beachtliche 6,23 W/Kg bedeutet.

Hier mal ein Vergleich seiner besten Leistungen aus aktiver Zeit und 14 Jahre nach Rücktritt:



Hier die Quelle:
http://premierendurance.ie/the-cycli...er-retirement/

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1511376)
Ich meine, Indurain hätte knapp unter 440 Watt getreten bei seinem Stundenweltrekord 1994.

:hoho:

Ich bin manchmal ein Tunichtgut :o.
Das mit den 550 W über eine Stunde hat sich nicht direkt auf Indurain bezogen glaube ich, aber in dem Artikel haben sie ihn erwähnt und einem Fahrer mit vergleichbarer Statur und Veranlagung zugetraut, dass er 550 W über die Stunde packen kann, wenn er sich noch spezieller als es Indurain wahrscheinlich konnte darauf vorbereitet.
Bei Indurain wie auch bei seinen Vorgängern (Merckx. Moser, Anquetil z.B.) waren die Stundenwelttrekorde ja denke ich eher noch ein I-Tüpfelchen.
Sie haben sich ja auf wesentlich längere Belastungen vorbereitet fast das ganze Jahr nehme ich zumindest mal stark an und nahmen sich nur ein paar Wochen oder meinetwegen vielleicht zwei Monate zur Vorbereitung auf die Rekodfahrten.
Danke für die Daten und den Artikel derpuma.
Den lese ich mir nach dem Duschen durch.

Nachtrag: Gregor Braun hat es auch mal versucht mit dem Stundenweltrekord.
Er wollte den Rekord von Moser knacken.
Da kam mal ein Fernsehbeitrag.
Sie haben den ihn gefragt, ob er glaubt, dass der Braun eine Chance hat.
Er lächelte leicht und meinte:
No! (oder Non!)
Moser behielt recht.

gaehnforscher 18.02.2020 09:17

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511310)
Das erscheint mir auch ziemlich niedrig, aber er dütfte seinen Puls ja auch auf dem Rad wesentlich höher bringen können, wenn er sich direkt nach dem Aufwärmen ein paar Minuten sehr hoch belastet.
Vermutlich ist der Puls auch zumindest etwas abgefallen während der Belastung.
Anfangs lag ja die Tretleistung deutlich über dem Mittelwert.
Ausgeruht könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er 550 W 3 Minuten lang halten könnte.

In älteren Videos war das auch schon mal Thema. Beim Laufen kommt er auch nicht viel höher. Glaub er meinte mal irgendwo, dass in den 150igern da auch schon richtig hart für ihn ist, das passt also schon zusammen. Er hat wohl tatsächlich einfach generell einen eher niedrigen Puls.

ThomasG 18.02.2020 10:08

Man liest und hört da immer wieder es gäbe halt Niedrig-, Hoch- und Normalpulser ;-) (der letzte Begriff wird i.A, glaube ich nicht verwendet) und dann kommen oft Hinweise darauf, dass man aus diesem Verhalten eigentlich kaum bis nicht ableiten könnte.
Es wäre individuelle, genetisch stark festgelegte Eigenheiten des Herzkreislaufsystems der Einzelnen.
Darüber könnte man glaube ich schon mal viel intensiver forschen (falls es nicht geschieht), denn ich denke, man kann da evt. schon durchaus manches ableiten.
In die Richtung (!), dass eben Sanders womöglich nicht so sehr durch die Leistungsfähigkeit seines HKS begrenzt sein könnte, sondern durch andere körperliche Grenzen.
Das kann ja nicht zuletzt auch stark vom Training abhängen.
Ich habe von van Aaken u.a. schon öfter gehört, dass infolge von exzessivem Intervalltraining (da ist nicht Sanders Training gemeint) man riesige Herzvolumina fand die Leute aber nicht annähernd das im Stande waren abuliefern an ununterbrochenen Dauerleistungen, die man sich davon versprach.
Das wurde in den 1960er-Jahren betrieben von manchen.
Manfred Steffny (der von van Aaken stark geprägt wurde und viel von ihm hält) meinte öfter den Leuten würde es an lokaler Muskelausdauer mangeln und sie wären relativ schlecht kapillarisiert infolge des mangelnden Dauertrainings.

BananeToWin 18.02.2020 10:31

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511408)
Man liest und hört da immer wieder es gäbe halt Niedrig-, Hoch- und Normalpulser ;-) (der letzte Begriff wird i.A, glaube ich nicht verwendet) und dann kommen oft Hinweise darauf, dass man aus diesem Verhalten eigentlich kaum bis nicht ableiten könnte.
Es wäre individuelle, genetisch stark festgelegte Eigenheiten des Herzkreislaufsystems der Einzelnen.
Darüber könnte man glaube ich schon mal viel intensiver forschen (falls es nicht geschieht), denn ich denke, man kann da evt. schon durchaus manches ableiten.
In die Richtung (!), dass eben Sanders womöglich nicht so sehr durch die Leistungsfähigkeit seines HKS begrenzt sein könnte, sondern durch andere körperliche Grenzen.
Das kann ja nicht zuletzt auch stark vom Training abhängen.
Ich habe von van Aaken u.a. schon öfter gehört, dass infolge von exzessivem Intervalltraining (da ist nicht Sanders Training gemeint) man riesige Herzvolumina fand die Leute aber nicht annähernd das im Stande waren abuliefern an ununterbrochenen Dauerleistungen, die man sich davon versprach.
Das wurde in den 1960er-Jahren betrieben von manchen.
Manfred Steffny (der von van Aaken stark geprägt wurde und viel von ihm hält) meinte öfter den Leuten würde es an lokaler Muskelausdauer mangeln und sie wären relativ schlecht kapillarisiert infolge des mangelnden Dauertrainings.

Interessante Ansichten. Allerdings kann ich den Punkt mit dem Puls nur schwer nachvollziehen. Willst du sagen, Sanders könnte, hätte er die "anderen körperlichen Grenzen" nicht, einen höheren Maximalpuls erreichen? Das glaube ich nämlich eher nicht.

Bezüglich des letzten Punktes: Wie ist denn hier der Stand der Forschung (nehmen wir mal das Laufen als Beispiel). Geschieht die Kapillarisierung v.a. beim Tempo-Dauerlauf oder wird sie auch entsprechend bei vielen LIT-Kilometern ausgebildet? Ich selbst laufe (v.a. im Winter) sehr wenig Tempodauerläufe, relativ viel ruhige Grundlagen-km und relativ "viele" (hoch-)intensive Intervalle. Bin schon länger am Überlegen, ob ich nicht ganz regelmäßig einen (gesteigerten) Tempodauerlauf einbauen sollte.


Aber sorry, ich merke gerade, dass es jetzt zu sehr off-topic wird :Maso:

ThomasG 18.02.2020 10:52

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1511411)
Interessante Ansichten. Allerdings kann ich den Punkt mit dem Puls nur schwer nachvollziehen. Willst du sagen, Sanders könnte, hätte er die "anderen körperlichen Grenzen" nicht, einen höheren Maximalpuls erreichen? Das glaube ich nämlich eher nicht.

Mir macht es Spaß über mögliche Ursachen und Wirkungen nachzudenken, aber mir ist auch klar, dass man so sehr schnell voll in die falsche Richtung abbiegen und sich verheddern kann einfach, weil man an irgendeiner Stelle etwas annimmt, was so nicht stimmt oder zu einseitig betrachtet wird und die Folgerungen deshalb nicht richtig sind.
So ähnlich wie, wenn man von einem Axiom ausgeht, was von anderen widerlegt werden kann oder irgendwann widerlegt wird.
Meine angedeute Denkweise verführt zu dem Glauben, wenn Sanders jetzt die anderen möglicherweise limitierenden Faktoren angeht und sein HKS so stark bleibt (geht ja dann evt. gar nicht, weil er ja dann anders trainiert und es Grenzen gibt, was sein Körper gewinnbringend aushalten kann), dann wird er viel stärker werden.
So extrem glaube ich ist es nicht, aber evt. wären schon höhere Herzfrequenzen erreichbar, wenn er anders trainieren würde oder trainiert hätte.

Zitat:

Bezüglich des letzten Punktes: Wie ist denn hier der Stand der Forschung (nehmen wir mal das Laufen als Beispiel). Geschieht die Kapillarisierung v.a. beim Tempo-Dauerlauf oder wird sie auch entsprechend bei vielen LIT-Kilometern ausgebildet? Ich selbst laufe (v.a. im Winter) sehr wenig Tempodauerläufe, relativ viel ruhige Grundlagen-km und relativ "viele" (hoch-)intensive Intervalle. Bin schon länger am Überlegen, ob ich nicht ganz regelmäßig einen (gesteigerten) Tempodauerlauf einbauen sollte.
Es kommt denke ich auf die Intensität und den Umfang an und es ist ja so, dass man viel mehr an Umfang aushalten kann, wenn die durchschnittliche Trainingsintensität geringer ist.
Auf der anderen Seite kann es gut sein, dass zu einseitiges Training (oft sehr ähnliche Intensitäten) irgendwann auch zu einer relativ höheren Belastung des Körpers führt, weil der Körper halt oft sehr ähnlich belastet wird und man mehr wegstecken kann, wenn es mehr über den Körper verteilt wird z.B., indem die Schritte beim Lauftraining nicht dauernd sehr ähnlich aussehen und immer wieder sehr ähnliche Körperregionen orthopädisch belastet werden.
Außerdem kann es gut sein, dass sich durch ein einseitiges Training muskuläre Dysbalancen ausbilden, die irgendwann zu immer größeren Problemen führen (können) und die deutlich höhere oder niedrigere Intensitäten immer mehr erschweren können, weil die Muskulatur sich zu extrem gut an diese Intensitäten angepasst hat.
Wenn man aus Untersuchungen weiß, dass Sportler mit mehr Umfang besser kapillarisiert sind und daraus schließt, es käme in erster Linie auf den Umfang an und extensives Training würde das bewirken, dann berücksichtigt man nicht die Tatsache, dass man in der Regel wesentlich intensiveres Training einfach nicht in dem Umfang verträgt.
Würde man vergleichen, was ein vom Umfang her vergleichbares Training in höherer Durchschnittsintensität in Bezug auf Kapillarisierung bringt, dann würde man wahrscheinlich erkennen, dass der Umfang eher das entscheidende ist.
Allerdings dürfte es auch da Grenzen geben.
Mit abfallender Trainingsintensität, kann man irgendwann wahrscheinlich einen gegenteiligen Effekt erkennen.

ThomasG 20.02.2020 19:57

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511168)
Mensch und was die Lauftests da in Kona ergeben haben, das haben sie uns bisher auch verschwiegen :Nee: .
Ich schätze der Lionel hat knapp 3 Liter die Stunde verloren.
Da geht bestimmt noch mehr ;)!
Er begnügt sich glaube ich beim Laufen mit einer Flasche die Stunde.
Nimm zwei Lionel - nimm zwei :Lachen2: ;)!

Heijeijei - alles muss man selbst entdecken ;-)!
Jetzt geht`s los :-) :-O!

Dissecting Kona || The Run:
https://www.youtube.com/watch?v=JJW17XDjm9Y

ThomasG 20.02.2020 20:22

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511863)
Heijeijei - alles muss man selbst entdecken ;-)!
Jetzt geht`s los :-) :-O!

Dissecting Kona || The Run:
https://www.youtube.com/watch?v=JJW17XDjm9Y

Hard data :cool: ;) !

Lionel lief die zweite Hälfte der Marathons.
Es war relativ kühl und bewölkt.
Vor dem Start wog er 75,15 kg.
Am Ende hatte er 1,9 Kilo weniger.
Unterwegs trank er zwei Flaschen Zuckerwasser also rund 1,5 l.
Den Kilometer hat er im Schnitt in 3:55 Minuten zurückgelegt.
Zweimal wurden Laktatwerte bestimmt.
Erstmals nach einem Stop, um eine Laufmaske anzuziehen, vermutlich um den Sauerstoffverbrauch zu bestimmen.
Es wurde da ein Laktatwert von 1,1 mmol/l gemessen.
Nach dem Lauf ermittelte Berater David 0,6 mmol/l.
Bei diesem Testlauf hat Sanders also etwa 3,4 Liter Flüssigkeit verloren in ca. 1:22:38 h.

schnodo 21.02.2020 00:01

Dissecting Ironman Kona || The Run Course
 
Die Kurzfassung hat nun schon ThomasG geliefert, hier die Version für die Anhänger der Belletristik. ;)

Am Anfang befüllt Lionel im wife-beater shirt seine Gatorade-Flaschen. Geplant sind 4 Minuten pro Kilometer, ein "lockerer" Lauf. Das entspricht einem 2:48-Marathon, Lionels Ziel für den Ironman auf Kona. David witzelt, dass Lionels Lauftraining nur noch aus Läufen im Marathon-Zieltempo bestehen wird, so dass sein Körper eins werden kann mit der Zielzeit. Idealerweise sollte man auf Kona sein Gehirn entfernen können und allein durch das Muskelgedächtnis sollte er auch komplett hirnlos 2:48 laufen. Soweit die Logik hinter der ganzen Unternehmung. :)

Talbot ist verwirrt und unsicher, ob das ernst gemeint ist, ausschließlich Marathon-Pace zu trainieren. David deutet mehr oder minder durch die Blume an, dass Talbot unterbelichtet sein könnte, wenn er darüber ernsthaft nachdenken muss.

Talbot schlägt eine Wette vor: Wenn Lionel in St. George langsamer als 2:48 läuft, muss er Talbot 500$ zahlen. "Deal!" — cutaway zu einer Szene aus Jerry Maguire.

Schnitt zurück zu Lionel vor dem Auto. Er deklariert, dass die zweite Hälfte der Laufstrecke auf dem Programm steht. Lionel wiegt 75,15 kg. Was wird geprüft? Gewicht, Nahrungs-/Flüssigkeitsaufnahme, Ausscheidungsmenge. Laktat und Herzfrequenz auch noch. Die Umgebungsparameter werden ermittelt - Temperatur, Wind, Luftfeuchtigkeit...

Es ist nicht besonders heiß, dazu noch bedeckt. Lionels Intuition sagt ihm aber, dass er trotzdem ordentlich schwitzen wird. Man erfährt, dass er für den Test noch einen weiteren Test drauflegt: Er läuft die neuen Skechers Speed Elite, mit "Carbonfeder", in denen er vermutlich den Wettkampf bestreiten wird.

Seine Laufbewegung sieht für mich wieder viel unrunder aus als nach seiner Verletzung, als er mit dem Physiotherapeuten gearbeitet hatte. Lionel spekuliert darüber, während David für die Laktatmessung (1,1 mmol/l) am blutigen Ohrläppchen herummanipuliert, dass er beim Laufen mehr Schweiß verliert als beim Radfahren. Dann pinkelt er unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einen Beutel. Er bekommt eine Atemmaske aufgesetzt und erinnert mich dabei entfernt an Bane aus The Dark Knight Rises. Am Ende liegt sein Laktatwert bei 0,6, sehr niedrig laut David.

Lionel berichtet, dass es ihm schwer fiel, so langsam zu laufen, wie er es während des Ironman tun wird. Dann wieder Wiegen in Badehose neben dem Highway (73,25 kg - 1,9 kg weniger); ich wüsste gerne, was die Vorbeifahrenden sich dabei denken. Andererseits ist das Kona, die Leute dort überrascht vermutlich gar nichts mehr. ;)
1,35 kg Flüssigkeit hat er zu sich genommen. Hat er was gelernt? Dass er schwitzt wie verrückt. Duh.

Drei Tage später, eine dampfende Schüssel im Bild: "Isst Du immer Mr. Noodles?" Ja, seit er sich im Studium selbst versorgen und seine eigenen Mahlzeiten kochen musste. "Hast Du Mr. Noodles schon mal morgens vor dem Rennen gegessen?" Sehr oft. Ungläubig: "Am Morgen vor dem Rennen?" 2017, zwei Päckchen; und die Brühe getrunken. Der Grund für das Versagen in 2018 und 2019 tritt zutage. Da gab es kein Mr. Noodles. "Was willst Du 2020 in Kona trinken und essen?" Mr. Noodles Brühe.

Es hat Lionel gut auf Kona gefallen, aber er freut sich auf strukturiertes Training. David sagt, dass es keine Fehler ist, aus dem Trott auszubrechen. Triathleten hängen zu sehr an ihrer Routine.

Nächster Test: Lionel rennt am Surfer-Strand vorbei, irgendwo am Alii Drive vermutlich. Es ist windstill und die Temperatur liegt bei 38,1 °C. Er ist einen Schnitt gelaufen, der für einem 2:45er Marathon reichen würde, war aber ganz entspannt dabei. Kein Vergleich zum Marathon beim Ironman. Er traut sich jetzt einen Marathon in 2:30 zu, quasi vom Sofa runter. Das notwendige Tempo für 2:48 (oder 2:52, sein letztes Ergebnis) ist ein Witz.

"Warum kannst Du das Tempo dann nicht laufen?" Genau das ist die Frage. Er glaubt nicht, dass eine schnellere Grundgeschwindigkeit die Antwort ist. Er ist in Kona schon angetreten, mit dem gefühlten Potenzial einen 2:20er Solo-Marathon zu laufen und wurde um 11 Minuten abgehängt. Kraft ist vermutlich eine große Komponente. Belastbarkeit. Er fühlt, dass ihm auch die Strecke zusetzt, die Steigungen und Gefälle. Er ist es gewohnt auf dem Laufband zu laufen, ein großes Problem. "Mental?" Mental hatte er auf Kona noch nie ein schlechtes Rennen. Er hat sich jedes Mal ans Limit gebracht in den fünf Malen, die er bislang gestartet ist. Einmal passte Verpflegung und Form und da wurde er Zweiter. Bei den anderen Gelegenheit hat er sich genauso geschunden und das Resultat war grauenhaft.

Den letzten Satz von David, dem Lionel zustimmt, verstehe ich akustisch nicht. Wer weiß, worum es ging, möge es bitte mitteilen. :)

ThomasG 21.02.2020 06:34

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511895)
Nächster Test: Lionel rennt dann am Surfer-Strand vorbei, irgendwo am Alii Drive vermutlich. Es ist windstill und die Temperatur liegt bei 38,1 °C. Er ist einen Schnitt gelaufen, der für einem 2:45er Marathon reichen würde, war aber ganz entspannt dabei. Kein Vergleich zum Marathon beim Ironman. Er traut sich jetzt veinen Marathon in 2:30 zu, quasi vom Sofa runter. Das notwendige Tempo für 2:48 (oder 2:52, sein letztes Ergebnis) ist ein Witz.

"Warum kannst Du das Tempo dann nicht laufen?" Genau das ist die Frage. Er glaubt nicht, dass eine schnellere Grundgeschwindigkeit die Antwort ist. Er ist in Kona schon angetreten, mit dem gefühlten Potenzial einen 2:20er Solo-Marathon zu laufen und wurde um 11 Minuten abgehängt.

Vielleicht sollte er mal einen Solomarathon ernsthaft laufen der Lionel ;-).
Gegen Ende seiner Karriere hat mal Mark Allen versucht den Marathon in Berlin (glaube ich) knapp unter 2:20 h zu laufen.
Er ist böse gescheitert.
2:20 h traue ich Sanders nicht zu.
Es fehlt evt. ein wenig Demut manchmal ;-).

Nachtrag:

Allen nahm 1994 am Berlin-Marathon teil.
Ziel war es wie gesagt knapp unter 2:20 h zu laufen.
Zwischen 1982 und 1993 hatte er in ununterbrochener Reihenfolge am Ironman teilgenommen.
Zu Beginn der Vorbereitung für die Saison 1994 spürte er, dass er sehr ausgebrannt ist und eine tiefgehende Erschöpfung in ihm steckt.
Er entschloss sich nicht am Ironman teilzunehmen und hat sich glaube ich auf das Laufen konzentriert.
Sein Sohn war kurz zuvor geboren und er wollte genügend Zeit und Energie haben um sich um ihn kümmern zu können.
Das habe ich alles erst eben erfahren und wollte es nachreichen, weil das dann natürlich das Projekt sub 2:20 schon etwas relativiert.
Zitat:

Zitat von Mark Allen
Kona had been my landing point since 1982. It wouldn’t be this year. It was a difficult decision but one I made pretty quickly after the first few days back training in early winter. I could feel the exhaustion deep inside. It wasn’t just surface fatigue that could be corrected with an easy week. I could tell it would be a long haul to recharge and that maybe even a year without Hawaiias the focus wouldn’t be enough.

There was another factor. My son had been born the previous November and I wanted to have time to be with him as much as I could that first year of his life. I wanted to put him at the top of the list of the things I’d put my energy and time into. Getting ready for Hawaii with a tired body would have droppedhim way down in the string of priorities.

I competed that season but my results were way off. I just tried to do the best I could with low batteries. I raced Ironman Germany in the summer. It was not pretty. Just like to the opening miles of the marathon in Kona the year before my legs were as heavy as tree trunks the entire day. I could push for about a minute or two at a time on the bike then would just lose my power. The run was a plod the entire way. I finished way off the lead in 9th and only had the 14th fastest run split in the part of the race where I usually had the fastest leg of the day.

Quelle: https://www.markallencoaching.com/im/94

Necon 21.02.2020 07:27

Ich glaube der letzte Satz ist:
"You´re coach at home must be a realy smart dude!" Oder etwas ähnliches.

schnodo 21.02.2020 07:41

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1511908)
Ich glaube der letzte Satz ist:
"You´re coach at home must be a realy smart dude!" Oder etwas ähnliches.

"Your coach..." vermutlich eher, aber ja, das könnte hinkommen. Danke! :Blumen:

Necon 21.02.2020 09:01

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511914)
"Your coach..." vermutlich eher, aber ja, das könnte hinkommen. Danke! :Blumen:

Hoppla, hast natürlich Recht, bisschen peinlich! :o :o

Matthias75 21.02.2020 09:23

Lucy Charles-Barkley hat ja auch ein Video von ihren Tests gepostet, inklusive Schweißratenmessung (ab ca. 7:00). Kann mir nicht helfen, aus irgendeinem Grund sieht das bei ihr professioneller aus:Gruebeln: :Lachen2:

Wenn der Lionel das Video sieht, baut der sich vermutlich zu Hause gleich mal so eine Klimakammer ein, damit er ganzjährig unter Hawaii-Klima-Bedingungen trainieren kann:Lachanfall: :Lachanfall:

M.

Necon 21.02.2020 09:33

Pf nur weil sie in einem Labor ist, mit Wissenschaftler die eine reproduzierbare Umgebung haben und einen Plan, dass sie das alles mehrmals wiederholen werden mit steigender Belastung, bedeutet das doch noch lange nicht, dass das wissenschaftlicher ist, als das Sanders rumgehopse auf Hawaii.

Hafu 21.02.2020 10:07

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1511931)
Pf nur weil sie in einem Labor ist, mit Wissenschaftler die eine reproduzierbare Umgebung haben und einen Plan, dass sie das alles mehrmals wiederholen werden mit steigender Belastung, bedeutet das doch noch lange nicht, dass das wissenschaftlicher ist, als das Sanders rumgehopse auf Hawaii.

Es ist schon ganz allein aus dem Grund wissenschaftlicher, weil in Lucy's Labor das Laktat wie bei jeder vernünftigen Leistungsdiagnostik über Kapillarröhrchen photometrisch bestimmt wird.

Das ist der absolute Goldstandard für valide Laktat-Messungen.

In Sanders FTP-Testvideo wird das Laktat mit Teststreifen imit einem Laktatscout-ähnlichem Gerät gemessen, die eine erhebliche Fehlerquote haben und weitaus ungenauere Daten liefern.

Ist zwar nur ein kleines Detail, aber mir fällt sowas unmittelbar auf. Wenn man der Exaktheit der erhobenen Daten nicht vollständig vertrauen kann, dann ist es auch problematisch bis unmöglich aus den gemessenen Daten Trainingsempfehlungen abzuleiten.

(aber ich vermute, dass du das oben auch eher ironisch gemeint hast und nur das Smiley zur Kennzeichnung vergessen hast.:Blumen: ;) )

ph1l 21.02.2020 10:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1511938)
Es ist schon ganz allein aus dem Grund wissenschaftlicher, weil in Lucy's Labor das Laktat wie bei jeder vernünftigen Leistungsdiagnostik über Kapillarröhrchen photometrisch bestimmt wird.

Das ist der absolute Goldstandard für valide Laktat-Messungen.

In Sanders FTP-Testvideo wird das Laktat mit Teststreifen imit einem Laktatscout-ähnlichem Gerät gemessen, die eine erhebliche Fehlerquote haben und weitaus ungenauere Daten liefern.

Ist zwar nur ein kleines Detail, aber mir fällt sowas unmittelbar auf. Wenn man der Exaktheit der erhobenen Daten nicht vollständig vertrauen kann, dann ist es auch problematisch bis unmöglich aus den gemessenen Daten Trainingsempfehlungen abzuleiten.

(aber ich vermute, dass du das oben auch eher ironisch gemeint hast und nur das Smiley zur Kennzeichnung vergessen hast.:Blumen: ;) )


Klingt plausibel.

Wenn es aber so ist das die mobilen Messungen für die Tonne sind,
warum macht das aktuell gefühlt jeder zweite Profi gerade auf der Rolle oder an irgend einem Hügel ?

ThomasG 21.02.2020 10:23

Man kann das ganze jetzt ja auch mal hochrechnen.
Sanders meinte, er wäre in der Lage beim Ironman auf dem Rad 9 Flaschen zu konsumieren und bei dem Testlauf trank er 2 Flaschen.
Das wären alles in allem 13 Flaschen zu jeweils 1,35 l (den Wert nannte schnodo) macht 17,55 l in ca. 7:15 h oder rund 2,4 l/h.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Menge von einem anderen Weltklasseathleten beim Radfahren und Laufen beim Ironman jemals getrunken worden sind.

Running-Gag 21.02.2020 10:31

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1511943)
Man kann das ganze jetzt ja auch mal hochrechnen.
Sanders meinte, er wäre in der Lage beim Ironman auf dem Rad 9 Flaschen zu konsumieren und bei dem Testlauf trank er 2 Flaschen.
Das wären alles in allem 13 Flaschen zu jeweils 1,35 l (den Wert nannte schnodo) macht 17,55 l in ca. 7:15 h oder rund 2,4 l/h.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Menge von einem anderen Weltklasseathleten beim Radfahren und Laufen beim Ironman jemals getrunken worden sind.

Ich glaube die 1,35 bezogen sich auf 2! Flaschen, somit wäre es nur die Hälfte deines Wertes ;)

Aber ansonsten, wie viele schon schreiben, ist das Messen der Daten einfach unkontrolliert. Da kann er doch niemals was regelmäßiges Ableiten...

ThomasG 21.02.2020 10:32

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1511948)
Ich glaube die 1,35 bezogen sich auf 2! Flaschen, somit wäre es nur die Hälfte deines Wertes ;)

Aber ansonsten, wie viele schon schreiben, ist das Messen der Daten einfach unkontrolliert. Da kann er doch niemals was regelmäßiges Ableiten...

Oh ja :o - ich sollte nicht so viel hin- und herspringen.
8,775 l das hört sich schon ganz anders an.
Ambitioniert - könnte aber vielleicht klappen.

Necon 21.02.2020 11:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1511938)
(aber ich vermute, dass du das oben auch eher ironisch gemeint hast und nur das Smiley zur Kennzeichnung vergessen hast.:Blumen: ;) )

Ich dachte man muss Ironie nicht permanent mit Smileys kennzeichnen, aber vielleicht war ich nicht pointiert genug.

Auf der Uni in Schadensanalytik und Messtechnik haben die Professoren immer gesagt: "Wer misst, misst Mist!" aber es ist natürlich schon ein Unterschied welche Verfahren man verwendet und in welcher Umgebung.

Außerdem wenn wir eines über Sanders gelernt haben, dann das er nicht lernfähig ist. In den nächsten Monaten kommt sicher irgendein Hype in den USA an bezüglich Ernährung, wer weiß vielleicht traut sich irgendein Spezialist sogar über Low Protein drüber, Sanders springt auf, wirft alles über den Haufen, liest 2 Wochen vor Hawaii das Big Day Training "the new hottest shit" ist und kommt nicht einmal bis zur Startlinie!

Klugschnacker 21.02.2020 11:41

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511895)
Er ist in Kona schon angetreten, mit dem gefühlten Potenzial einen 2:20er Solo-Marathon zu laufen...

Glaube ich nicht.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511895)
Kraft ist vermutlich eine große Komponente.

Glaube ich nicht.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1511895)
Belastbarkeit.

Glaube ich nicht.

Hafu 21.02.2020 11:45

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1511939)
Klingt plausibel.

Wenn es aber so ist das die mobilen Messungen für die Tonne sind,
warum macht das aktuell gefühlt jeder zweite Profi gerade auf der Rolle oder an irgend einem Hügel ?

Direkt für die Tonne sind die Werte nicht, wenn der Untersucher handwerklich gut arbeitet (Entnahmestelle vor dem Stechen abwischt, Schweißkontamination vermeidet, was gar nicht so einfach ist) dann schafft man eine Genauigkeit von rund 0,5 mMol/l mit den Messtreifen.

Bei Feldmessungen kann das besser sein, als wenn man gar kein Laktat hat.

Mit kalibrierten Laborgeräten schafft man aber eine 10-fach höhere Genauigkeit, d.h. man misst auf 0,05 mMol/l genau.

Ist halt so ähnlich wie die Genauigkeit von Powermetern. Ein einseitiger Powermeter, oder einer mit 10% Messfehler ist besser als gar kein Powermeter, aber wenn man sein Training ernsthaft an Werten ausrichten will, dann sollte der Powermeter schon einen Messfehler von weniger als 1% haben.

Klugschnacker 21.02.2020 12:04

Mich erinnert Sanders an eine Knieverletzung, die ich mal hatte. Eine genaue Diagnose hätte ein teures MRT erfordert. Es standen drei Möglichkeiten im Raum, welche Verletzung ich genau habe. Hier die Übersicht über diese drei Möglichkeiten, sowie die daraus folgende Therapie:
  • Falls Möglichkeit 1 zutrifft: 3 Wochen Laufpause, danach vorsichtig mit dem Training beginnen
  • Falls Möglichkeit 2 zutrifft: 3 Wochen Laufpause, danach vorsichtig mit dem Training beginnen
  • Falls Möglichkeit 3 zutrifft: 3 Wochen Laufpause, danach vorsichtig mit dem Training beginnen

Ich habe mir das MRT daher erlassen – versteht Ihr, warum? Ich machte 3 Wochen Laufpause und begann anschließend mit vorsichtigem Lauftraining.
:Lachen2:

---

Bei Sanders Flüssigkeits- und Energieaufnahme im Rennen wird es auf dasselbe hinauslaufen. Aus jedem möglichen Messergebnis werden sich die gleichen Handlungsempfehlungen ableiten: So viel Flüssigkeit und Energie aufnehmen, wie er unter Rennbedingungen gerade noch bewältigen kann. Denn ganz gleich, wie viel er an Energie im Rennen aufnimmt, wird sein Verbrauch dennoch die Aufnahme übersteigen.

Also: Mehr Energie und Flüssigkeit aufnehmen. Damit dies gelingt, muss er es in anstrengenden Trainingseinheiten üben. Die Forschung zeigt ganz klar, dass man den Magen trainieren kann. Allerdings muss man dafür recht exakt die gleichen Produkte verwenden, wie später im Wettkampf.

schnodo 04.03.2020 19:55

73 Questions with Lionel Sanders
 
Neues Video: 73 Questions with Lionel Sanders. Während er Golf spielt.
Das vorherige, die Vorstellung(?) seines Coaches (Meet Lionel's Coach) habe ich noch nicht gesehen.

Q-1: Was ist dein voller Name?
A-1: Lionel James Sanders.

Q-2: Was ist dein Lieblingssport, außer Triathlon?
A-2: Keine Ahnung.

Q-3: Welchen Sport magst du als Zuschauer am liebsten?
A-3: UFC.

Q-4: Was ist deine Lieblingsfarbe?
A-4: Grün.

Q-5: Wenn du dir jetzt ein Auto aussuchen könntest, welches wäre das?
A-5: Vermutlich ein frisiertes Golfmobil.

Q-6: Wer ist dein Lieblingstriathlet, bevor du Profi wurdest?
A-6: Das ist wohl Craig Alexander.

Q-7: Wer hat dich als Jugendlicher als Sportler am meisten inspiriert?
A-7: Dave Mirra vermutlich.

Q-8: Was wäre deine Henkersmahlzeit?
A-8: Vermutlich eine richtig gute Pizza.

Q-9: Coke oder Pepsi?
A-9: «Erster Teil unverständlich, wer es raushört bitte melden» Pepsi, keine Frage.

Q-10: Bist du ein Typ für Shorts oder Jeans?
A-10: Shorts, wenn es nur ansatzweise warm genug ist. Ich hätte heute welche anziehen sollen.

Q-11: Wenn du mit jemandem Golf spielen könntest, tot oder lebendig, wer wäre das?
A-11: Ich würde mit niemand anderem spielen wollen als mit den Leuten, die gerade da sind, weil ich nicht möchte, dass jemand sieht, wie schlecht ich spiele.

Q-12: Würdest du jemals bei einem Gravelbike-Rennen mitmachen?
A-12: Das würde ich ausprobieren, hört sich spaßig an.

Q-13: Wann hast du zuletzt einen Brief geschrieben und verschickt?
A-13: «Erin quäkt dazwischen, nicht verstanden» Das letzte Mal, dass ich das gemacht habe, war vermutlich von hier, als ich zum ersten Mal da war, da habe ich dem Radladen eine Postkarte geschickt.

Q-14: Espresso oder Kaffee?
A-14: «Feuert seinen Golfball an, ins Loch zu rollen» Espresso.

Q-15: Liebste Spielkonsole als du jünger warst?
A-15: Playstation 1.

Q-16: Wenn du eine Zeitmaschine hättest, in welche Epoche würdest du reisen?
A-16: Vermutlich in die Zukunft.

Q-17: BMW, Mercedes oder Bentley?
A-17: Egal, alle überteuert.

Q-18: Lieblingsfilm in der Kindheit?
A-18: Space Jam.

Q-19: Momentaner Lieblingskünstler?
A-19: Ich mag Nora En Pure.

Q-20: Was war der Moment in deiner professionellen Karriere, der dich am meisten mit Stolz erfüllt hat?
A-20: «Scherzt: Der Birdie, den er gerade auf dem Par 3 geschafft hat, der normalerweise im Wasser landet» Zweiter Platz in Kona, definitiv.

Q-21: Was war deine härteste Trainingseinheit?
A-21: Ich habe einige verrückte Einheiten absolviert, die oberflächlich nicht sehr hart waren. Ich bin 4 Stunden lang 340 Watt gefahren. Das ist ziemlich heftig.

Q-22: Hat deine Familie Spitznamen für dich?
A-22: «Feuert wieder seinen Golfball an» Line.

Q-23: Wer ist dein liebster YouTuber?
A-23: «Talbot Cox! -- Nein, im Ernst!» Eric Lagerstrom. Ja, echt, ich mag sein Zeug. «Zweifelnd:Was war sein letzter Clip? -- Ich habe ein neues iPad gekauft! -- Unverständlicher Kommentar von Talbot»

Q-24: Lieblingssnack spät nachts?
A-24: Eine Schüssel Müsli.

Q-25: Standard-Laufeinheit?
A-25: 3 × 5 km.

Q-26: Bevorzugtes Schimpfwort?
A-26: du kennst die «bleep» Antwort darauf! «Kichert»

Q-27: Wer ist dein Lieblingstriathlet momentan?
A-27: Jan Frodeno.

Q-28: Was ist deine liebste Erinnerung an deine Kindheit?
A-28: Ich habe gerne Basketball unten bei Colechester Harbour gespielt.

Q-29: Wenn du irgendwohin in der Welt reisen könntest, wohin?
A-29: Ich bin schon da. «Tucscon, echt?» Ja!

Q-30: Wenn du morgen im Lotto gewinnst, was machst du?
A-30: Ich würde überhaupt nichts anders machen. Die großen Rennen kann ich nur gewinnen, nicht kaufen.

Q-31: Wann hast du gemerkt, dass du ein Talent für Triathlon hast?
A-31: Leider schwimme ich immer noch beschissen. Ich bin gut im Biathlon, am Triathlon arbeite ich noch. duathlon! «Lacht» Sorry! Da bin ich schon eine Weile draußen.

Q-32: Was ist der beste Rat, den du jemals im Triathlon bekommen hast?
A-32: Keine Ahnung. Genieß die Reise? Versuche, jeden Tag eine besserer Sportler zu werden?

Q-33: Wenn du etwas am Triathlon ändern könntest, was wäre das?
A-33: Ich finde nicht, dass es schlecht bestellt ist. Ich würde Triathlon etwas zugänglicher machen. du weißt, was ich meine? Momentan ist der Sport ziemlich teuer.

...to be continued, vielleicht. :)

Wer mit Englisch halbwegs zurecht kommt, kann sich das ruhig mal anschauen. Es geht Schlag auf Schlag. Und ich bin dankbar, wenn jemand die Stellen ausfüllen kann, die ich nicht hinbekommen habe. :Lachen2:

Hafu 04.03.2020 21:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1514163)
...:

Dankeschön:Blumen:

Ich bin heute eh knapp in der Zeit wegen zuviel Posts und Corona-Lesen zwischendurch, da bin ich dankbar, dass ich nicht auch noch auf YT Zeit verplempern muss;)

(Eric Lagerström schaue ich auch ganz gerne an; v.a. wegen der fast immer authentisch mürrischen und mäßig gelaunten Paula Findlay, die sich so wohltuend von sonstigen influencern abhebt, die es verstehen sich immer im besten Licht darzustellen:Cheese: )

schnodo 04.03.2020 23:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1514180)
Dankeschön:Blumen:

Gerne. :)

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1514180)
Eric Lagerström...

Von dem habe ich mir noch nichts angeschaut, muss ich aber wohl mal nachholen. Wie schreibt denn der Bursche sich nun offiziell? "Lagerstrom" oder "Lagerström"? "Lagerstrom" scheint die verbreitetste Schreibweise zu sein, was vielleicht nur als Indiz gelten kann. :Gruebeln:

schnodo 05.03.2020 00:04

73 Questions with Lionel Sanders - Teil 2
 
Q-34: Wie viele Stunden pro Woche trainierst du?
A-34: Etwa 20 im Schnitt.

Q-35: Wie viele Stunden maximal?
A-35: Dieses Jahr vermutlich 30.

Q-36: Du hast also niemals 40 Stunden pro Woche gearbeitet?
A-36: Man darf die Erholung nicht vergessen, irgendwie muss die auch einbezogen werden. Aber es ist kein wirklich schwerer Job, wenn man nur die Stunden betrachtet.

Q-37: Natur, Straße oder Laufband?
A-37: Jedes Ding hat seine Zeit. Im Winter bin ich auf dem Laufband, in Tucson mag ich den Schmutz, für schnelle Zeiten mag ich die Straße.

Q-38: Liebstes Style Icon? (Gibt es dafür eine deutsche Übersetzung?)
A-38: Talbot Cox.

Q-39: Wenn du einen Wunsch hättest, welchen? «Flüstert: Er wird sagen, dass ihm dieser Annäherungsschlag gelingt»
A-39: Dass ich diesen Schlag ("blocked shot"?) schaffe. «Was habe ich Euch gesagt?»

Q-40: Von welcher TV-Serie kriegst du momentan nicht genug?
A-40: Die einzige, die ich überhaupt angeschaut habe ist Schitt's Creek.

Q-41: Welchen sportlichen Hintergrund haben deine Eltern?
A-41: Mein Vater macht Krafttraining (Gewichtheber?). Meine Mutter ist eine Läuferin.

Q-42: Was ist weltweit dein liebster Ort für Triathlon?
A-42: St. George, Utah.

Q-43: Wenn du irgendwo in der Welt einen Triathlon absolvieren könntest, wo wäre das?
A-43: St. George, Utah.

Q-44: Bedeutet das, dass du bei der 70.3 Weltmeisterschaft und in St. George, Utah sein wirst?
(Habe ich nicht gut verstanden, ist geraten. Wer es besser verstanden hat, gibt bitte sachdienliche Hinweise.)
A-44: Da hast du verdammt nochmal Recht.

Q-45: Erinnerst du dich an dein erstes Profi-Rennen?
A-45: Natürlich.

Q-46: Wo?
A-46: Muskoka, Ontario.

Q-47: Was war der überraschendste Moment deiner Karriere?
A-47: Vierter zu werden bei der 70.3-Weltmeisterschaft. Das habe ich nicht erwartet.

Q-48: Wann?
A-48: 2014

Q-49: Macht es dir Spaß, YouTube-Content zu erzeugen?
A-49: Nein.

Q-50: Warum tust du es dann?
A-50: Du nötigst mich. «Pause» Nein, es macht mir nichts aus.

Q-51: Warum tust du es?
A-51: Langeweile. Überwiegend. Ich habe nichts anderes zu tun. Offensichtlich bin ich ein grauenhafter Golfer, das macht also nicht viel Spaß.

Q-52: Was denkst du wirklich über Cam Wurf?
A-52: Tatsächliche Gedanken? Guter Typ. Ich mag ihn.

Q-53: Wie oft unterhältst du dich mit ihm?
A-53: Ich rufe ihn jede Nacht an bevor ich ins Bett gehe.

...bin mal gespannt, ob ich mich verzählt habe...

schnodo 05.03.2020 00:48

73 Questions with Lionel Sanders - Teil 3
 
Q-54: Was hat es mit deiner Besessenheit bezüglich Jan Frodeno auf sich?
A-54: Ich bin nicht besessen. Er ist einfach der Beste.

Q-55: Wie oft bist du in den sozialen Medien unterwegs?
A-55: Nie.

Q-56: Wie oft bist du auf Instagram?
A-56: Nie.

Q-57: Ist das Sarkasmus?
A-57: Nein.

Q-58: Warum bist du nicht in den sozialen Medien?
A-58: Da sind einfach zu viele Fieslinge. Ich habe eine dünne Haut. Ich komme nicht damit zurecht. Ich bin ein emotionaler Typ.

Q-59: Liest du jemals Deine Kommentare?
A-59: Nein.

Q-60: Warum nicht?
A-60: Das ist nicht notwendig. Die Hater zerstören es für alle. Ich brauche diese Negativität überhaupt nicht.

Q-61: Hast du früher Deine Kommentare gelesen?
A-61: Ja, ich war auch auf Slowtwitch. Die Negativität hat es kaputtgemacht. Ich brauche das nicht. Die eine Sache, die man tun sollte, ist, die Energie zu kontrollieren, die ins Gehirn fließt. Die negative Energie will man da nicht haben.

Q-62: Genießt du es, einen Coach zu haben?
A-62: Ich liebe es! Super! Empfehle ich jedem.

Q-63: Ist das Sarkasmus?
A-63: Nein! Ich glaube nicht, dass es jemanden gibt, der keinen Coach haben sollte.

Q-64: Aber letztes Jahr war das genaue Gegenteil?
A-64: Das ist nicht wahr. Letztes Jahr kam ich zu dem Schluss, dass ich einen Coach brauche, aber es hat nicht geklappt mit demjenigen, mit dem ich gearbeitet habe. Und ich wurde etwas bitter deswegen. «Flüsternd» Das ist ein Segen für mich.

Q-65: Gibt es ein Zitat, dass du sehr magst oder an dem du dich orientierst?
A-65: Du solltest jeden Tag so leben als wäre er dein letzter, denn Du weißt nie, wann es dein letzter sein wird. Niemand weiß es.

Q-66: Hast du irgendwelche Rituale vor dem Rennen oder Aberglauben?
A-66: Nein, das einzige Ritual ist, dass ich alles zwei Nächte vorher vorbereite, so dass ich in der Nacht vor dem Rennen entspannt sein kann.

Q-67: Was war dein größter Siegespreis im Triathlon?
A-67: Der Daytona-Helm war ziemlich cool. Die Top 10 der NASCAR-Fahrer haben unterschrieben. Das war die Siegprämie für den Sieg in Daytona im vergangenen Jahr.

Q-68: Was ist schwerer zu überwinden, geistige oder körperliche Erschöpfung?
A-68: Geistige Erschöpfung.

Q-69: Was sagst du zu dir selbst wenn du an der Startlinie eines Rennens stehst?
A-69: Das könnte dein letztes sein. Verschwende es nicht.

Q-70: Hast du genug von diesen Fragen?
A-70: Ich hätte gerne mehr Zeit zur Vorbereitung gehabt, meine Antworten wären besser.

Q-71: Kannst du dich bei allen fürs Zuschauen bedanken?
A-71: Danke an alle fürs Zuschauen!

...yep, verzählt. Ich hätte bei den Fragen, wo er nur nachgehakt hat, besser aufpassen sollen. Wer herausfindet, wo ich mich vertan habe, kriegt ein Lob. :Lachen2:

Hafu 05.03.2020 05:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1514198)
... Wie schreibt denn der Bursche sich nun offiziell? "Lagerstrom" oder "Lagerström"? "Lagerstrom" scheint die verbreitetste Schreibweise zu sein, was vielleicht nur als Indiz gelten kann. :Gruebeln:

Er hat skandinavische Wurzeln, so dass die korrekte Schreibweise wohl die mit einem durchgestrichenen o wäre (Ø).

Im Deutschen macht man aus solchen Namen ein ö (weil man es auch als ö ausspricht), aber im Englischen gibt es ja keine Umlaute, so dass dann ein o daraus wird.


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