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Ich befürchte, dass 2021 noch nix viel besser wird. Ich hoffe, dass ab 2022 bei der weiteren Auffrischung der Impfung (leicht modifizierter Impfstoff..) langsam aber sicher die Herdenimunität vorhanden ist. Ich denke, das wäre das "Best-Case-Szenario"..... |
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Bei jüngeren Patienten (und erst recht bei jüngeren Frauen) ist das Risiko-Nutzen-Verhältnis der Impfung erheblich schlechter und schwere Nebenwirkungen gerade in diesen subgruppen sind daher besonders relevant. Das Zentralinstitut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat vor ein paar Tagen eine Modellrechnung (mit sehr konservativen Annahmen) zum Nutzen/RisikoVerhältnis der AZ-Impfung (orientiert an den bisher bekannt gewordenen Daten) veröffentlicht. Ergebnis: bei der Verabreichung von 600 000 Impfdosen an über 80 Jährige verhindert man bei den aktuellen Inzidenz 66 Todesfälle, bei hypthetisch zu erwartenden 3 Sinusvenenthrombosen. In der Altersgruppe der 60-79-jährigen verhindert man immerhin noch 16 Todesfälle. Also auch in dieser Altersgruppe spricht alles für die Impfung. Bei doppelter Inzidenz, worauf wir ja derzeit zusteuern, verhindert man auch doppelt so viele Todesfälle, so dass dann der Nutzen der Impfung noch höher ist. Bei der Gruppe der unter 59-jährigen verhindert man mit 600 000 AZ-Impfungen aber wegen dem in diesem Alter relativ niedrigen Sterberisiko für Covid-19 aber nur noch einen einzigen Todesfall, muss aber trotzdem mit 3 Sinusvenenthrombosen rechnen. Die Modellrechnung nimmt zur Vereinfachung an, dass die Sinusvenenthrombosen junge und alte Patienten gleich häufig betrifft und es auch keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt. Beide Annahmen sind höchstwahrscheinlich falsch. Da es sich bei den Sinusvenenthrombosen um ein (partielles) Autoimmungeschehen handelt, tritt sie zweifellos bei jüngeren sicherlich erheblich häufiger auf, auch häufiger bei Frauen als Männern (Frauen sind generell häufiger von Autoimmunkrankheiten betroffen als Männer) und bei sehr jungen Frauen (20-40 Jahre) höchstwahrscheinlich häufiger als bei 50-59-jährigen Frauen. In der Modellrechnung wurden aber alle 59-jährigen einfach als eine homogene Gruppe betrachtet. Ich würde vermuten, dass die Häufigkeit von Sinusvenenthrombosen (die natürlich zum Glück nicht alle tödlich sind) gerade in der Gruppe der 20-40-jährigen deutlich höher ist, als 1:200 000, so dass gerade in dieser Gruppe das Nutzen-Risiko-Verhältnis aus individueller Sicht betrachtet, eine Impfung mit Astra-Zeneca nicht angeraten erscheinen lässt. Man sollte für diese Gruppe besser auf alternative Impfstoffe zurückgreifen, von denen derartige schwerwiegende Nebenwirkungen bislang deutlich seltener auftraten. |
//edit: Meinen initialen Beitrag habe ich mit Hinweis auf Deine Ausführungen versehen, damit ich keine Falschinformationen verbreite.
In diesem Bereich hast Du natürlich mehr Ahnung, keine Frage, da möchte ich nicht widersprechen. Ich bezog mich nicht auf Todesfälle- diese nehmen stark ab mit sinkendem Alter- sondern auf potentiell schwere Verläufe einer Infektion, wo die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist, auch für etwaige Langzeitschäden. Oder habe ich einen Denkfehler? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren! :Blumen: |
Laut einer Pressemitteilung von AZ wirkt deren Imfpstoff zu 79%, das wurde nach oben korrigiert.
https://www.astrazeneca.com/media-ce...-endpoint.html Interessant, dass das Thromboserisiko vollständig negiert wird: Zitat:
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Hallo, nach langer Zeit schreibe ich mal wieder etwas....:Huhu: Hafu hat mit allem Recht, was er schreibt aber ich finde es reicht nicht, das Kosten/Nutzen/Verhältnis allein auf die Sterberate zu beziehen. Das Long-Covid Syndrom entwickelt sich zu einer eigenständigen Krankheit. Ärzte aus der Charite, die sich bisher intensiv mit dem sogenannten chronischen Erschöpfungssyndrom beschäftigt haben, beschreiben eine ganze Welle von Covid induzierten Fatigue Syndromen. Eine ärztliche Kollegin von mir hatte vor 4 Monaten Corona und kann sich seitdem kaum noch etwas merken. Sie verzweifelt, da sie nicht mal weiss, was in dem Zeitungsartikel steht, den sie gerade zuvor gelesen hat. Viele derartige Fälle sind inzwischen beschrieben. Daher ist die eine Seite, durch die Impfung nicht an Coronoa zu versterben, die andere Seite ist aber auch sich vor langwierigen quälenden Verläufen zu schützen. Daher schlägt das Pendel aus meiner Sicht noch deutlich in Richtung Impfung..... bleibt gesund, alles Gute Marc |
Here comes another rant....
Like I say, everything in life is relative. Always measure against at least 1 benchmark, below includes 3: AZ vs Pfizer AZ vs general population AZ vs Covid! The Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA) has received 30 reports of blood clots from approximately 9.7m doses of the AstraZeneca vaccine and 38 from 11.4m doses of the Pfizer jab. This shows that there were 3.34 reports per million people for Pfizer and 3.09 per million for AstraZeneca. Despite this regulators have not announced any concerns about blood clots linked to the Pfizer vaccine. 'We have to remember that there are 3,000 blood clots a month on average in the general population and because we're immunising so many people, we are bound to see blood clots at the same time as the vaccination, and that's not because they are due to the vaccination. That's because they occur naturally in the population. 'One ought to also remember that Covid causes blood clots. So, the risks of not having the Covid vaccination far outweigh the risks from the vaccinations.' https://www.dailymail.co.uk/news/art...enecas-UK.html |
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Was ich mich frage: Gibt es denn aus UK nicht Meldungen bzw. Statistiken zu Sinusvenenthrombosen? Dort scheint das nicht so ein Thema zu sein wie hier, obwohl schon ziemlich viel Astra verimpft wurde. Oder liegt es daran, dass der Impfstoff aus Oxford kommt? VG Karsten |
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