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hanse987 13.04.2023 12:57

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

deralexxx 13.04.2023 13:03

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1704991)
Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

Einzelerfahrung entsprechend nicht representativ: Wir haben ein Jahr ein Elektroauto, MFH, kein Ladepunkt in der Garage oder Reichweite zum parken. Geht trotzdem gut, man muss sich nur drauf einlassen und minimal in den Alltag einbauen.

:Blumen:

dr_big 13.04.2023 13:21

Aus meiner Sicht ist die Ladeinfrastruktur noch recht unausgewogen. Innerorts kommt es stark auf die Interessen der Gemeindeverwaltung an, viele sind gut ausgestattet, aber manche interessiert die E-Mobilität nicht und dementsprechend schlecht sieht es aus.
Dazu kommt noch die oft fehlerhafte Beschilderung, die es teilweise erlaubt Ladesäulen als Parkplatz zu missbrauchen.

Auf der Autobahn habe ich auch gemischte Erfahrung gesammelt, an manchen Raststätten stehen ausreichend HPC, an anderen muss man froh sein, wenn der alte Triple noch funktioniert. In meiner Gegend wird an der A7 ein Ladepark mit 160 Ladepunkten gebaut, das ist wieder das andere Extrem. Recht schlecht finde ich das Ende der A7 (Richtung Füssen), da sieht es ganz dürftig aus.

Im Ausland wird es dann noch komplizierter, mit teilweise zeitbasierten Tarifen, Ladsäulen die mit 11kW Kabel überhaupt nicht funktionieren, Säulen die nur mit lokalen Anbietern freigeschaltet werden können, weitere intransparente Regelungen (wenn Ausländer in Deutschland an einer Säule mit EMog-Beschilderung laden wollen, dann müssen sie sich vorher eine Plakette kaufen und ins Auto kleben,....)

Schwarzfahrer 13.04.2023 13:51

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Fährst du auch ohne Pause durch bis Ungarn?

Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Fährst du ohne Pause unterwegs zum Skifahren?

Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
...immer zur Tankstelle zu fahren hat Menschen soviel Flexibiliät gekostet.

Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Langstrecke mit Elektroauto in Europa funktioniert wunderbar.

Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

fras13 13.04.2023 14:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
... Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Ohne Wohneigentum, mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage hilft mir auch das Recht als Mieter, eine Wallbox auf meine Kosten montieren zu lassen, wenig ...

Und wie der Teufel es so will, stellt er (nicht der Vermieter) mir gerade einen wenig gefahrenen Diesel vor die Türe. Also wird eine Entscheidung zum eAuto vertagt.
:-(( :Gruebeln:

deralexxx 13.04.2023 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1705003)
Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

Hatte DeJaVu, daher, dieser Ansatz der Argumentation wurde ja schonmal hier behandelt: https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=1504 ff.

Deine Nutzung eines KFZ ist eben ein Einhorn, keiner wird dich davon überzeugen das es auch anders ginge. Versuche zu argumentieren sind zwecklos.

Du hast ja die Freiheit, deinen Verbrenner weiter zu fahren, irgendwann, wenn du dann 400 km zur nächsten Tankstelle fahren musst, weil die steigenden Preise und die fehlende Nachfrage nach Benzin und Diesel dafür gesorgt haben, dass das dichte Netz an Tankstellen sich auflöst kannst du ja dann an der verbliebenden Tankstelle eine Pinkelpause machen.

(Eine Pinkelpause ist doch eine Pause, warum du dann antworten kannst du fährst das durch, erschließt sich mir nicht, aber gut)

Helmut S 13.04.2023 14:29

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1705010)
... mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage ...

Meiner Erfahrung nach wird eine PV Anlage als "Ladequelle" in Kombi mit einem eAuto manchem (nicht immer) überschätz. Grund: Es hängt enorm davon ab, wie man arbeitet und wie man die Arbeitsstelle erreicht.

In BMW-City (meiner Heimatstadt) fahren die allermeisten tatsächlich mit dem Rad zur Arbeit oder gehen gar zu Fuß. Das Auto steht Zuhause, wenn die Anlage Strom produziert. Auch Schichtarbeit ist für dieses Lademodell nicht das Allerschlechteste.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich im Endeffekt nur in der Jahreszeit aus der PV laden kann, wenn es länger hell ist. Ich bin dafür an den anderen Tagen meist zu lange im Büro.

:Blumen:

Helios 13.04.2023 14:41

jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.

Manche haben auch witzige Vorstellungen - wie der Strom am Stellplatz ist mit der Stellplatzmiete abgegolten - wozu da Leitungen und Gedööhhns legen??

Manche Arbeitgeber, so wurde mir zugetragen, würden angeblich den Stromanschluss und die Ladung kostenfrei zur Verfügung stellen ???? (ich kann es nicht glauben).

Laut yt-videos fährt der schnittliche User bis zu 40km pro Tag und maximal 5 mal die Woche - das wäre 1mal laden pro Woche bei maximal 200km bei 20kwh/100km wäre 40kwh - das schreit nach sharing-dose durch den örtlichen Energieversorger, eventuell Wartezeiten wären einem e-driver schon zuzumuten, der Luxus des Daheimladens muss nicht sein.

edit: Ladesäulen-Parker werden in unserer Gemeinde mit sehr hohen minütlichen Blockierkosten beaufschlagt. Das schafft freie Kapazitäten.


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