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Aus meiner Sicht ist der Aufwand nicht größer als beim bewussten sauberen Anstellen. Man muss es wollen und üben und dann geht es auch irgendwann. Die Muskulatur passt sich mit der Zeit schon in geeigneter Weise an. Zitat:
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schnodo geht mal wieder ein Licht auf
Ich war wieder üben und habe, so meine ich, einen zentralen Punkt aus Sheila Taorminas Darstellung der Kraulmechanik besser verstanden. Es geht mal erneut um die "oarlocks", übersetzt "Rudergabeln":
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Der Kernpunkt ist, dass die Schulter von der Streckung bis zum Ende der Druckphase an den Kiefer gepresst wird und derart stabilisiert die Kraftübertragung vom Rumpf zu den Armen ermöglicht. Bildinhalt: Rudergabeln aus "Kraulschwimmen: Armbewegung. Komplett." Auslöser war, dass ich beim Swim Camp auch das Feedback bekommen hatte, dass die Anstellphase auf der rechten Seite deutlich schlechter ist als links und dass ich rechts den Zug zu weit außen führe. Das war mir nicht neu, aber auf jeden Fall ein Appell, vermehrt darauf zu achten. Ich habe mit dem für mich deutlichsten Unterschied angefangen: Auf der rechten Seite neige ich dazu, die Schulter wandern zu lassen, vom Kopf weg. Ich habe mich also speziell darauf konzentriert, die Verbindung beizubehalten. Dabei habe ich zwei Dinge bemerkt:
Mir war vorher nicht klar, dass die Konzentration auf "oarlocks" auch diese Vorteile hat. Ergänzend habe ich mich noch Brenton Ford inspirieren lassen, der gerade ein Video auf YouTube gestellt hat, in dem er berichtet wie er bei sich selbst eine Zugkorrektur vorgenommen hat. Zufälligerweise sind seine Zugdefekte denen ähnlich, mit welchen ich zu kämpfen habe: How I Stopped My Arm From Dropping When I Breathe Bildinhalt: Brenton Ford lässt den Arm absinken |
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So schöne Ideen über das Schwimmen .... :Liebe: Zitat:
(Nach ca. 48 Zügen wäre eh Schluss gewesen) OK, es gibt auch Tage, da bin ich nach kaum 6 Zügen drin... *hihihi* keep-swimming! :Huhu: |
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Erwarte aber bitte nicht, dass diese – vermutlich epochalen – Werke in nächster Zukunft auf YouTube auftauchen. :Cheese: Zitat:
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Das geniale beim Schwimmen ist für mich oft, daß auch mentale Vorbereitung weiterhilft.
Ernsthaft: Es gibt eine spannende Studie, die diesen Effekt zeigt. Bei der Untersuchung wurden Basketballspieler zufällig in 3 Gruppen aufgeteilt. Gruppe A trainiert täglich 20 min das Körbewerfen mit einem Basketball. Gruppe B ist die Kontrollgruppe und trainiert überhaupt nicht. Gruppe C trainiert nur mental, also visualisiert täglich 20 min den perfekten Wurf, ohne einen Basketball auch nur anzufassen. Nach 4 Wochen kam es zu folgendem Ergebnis: Gruppe A verbesserte ihre Leistungen um 24 %. Gruppe B verbesserte sich erwartungsgemäß nicht signifikant. Gruppe C verbesserte sich unglaublicherweise um 23 %, zeigte also fast genau dieselbe Verbesserung wie Gruppe A. Es gibt aber auch Tage, da schwimm ich einfach - ohne den Mentalen Kram vorher - und es tut trotzdem eigentlich immer gut :) :Huhu: wir lesen uns! .... Mach Dir keine Sorgen, wenn Du halt jetzt doch kein You Tube Star wirst ;) |
Der geheimnisvolle Dr. Blaslotto und seine Studie
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Ob aber die Studienlage tatsächlich hergibt, dass man durch rein imaginäre Übung besser wird, davon bin ich nicht überzeugt. Die von Dir erwähnte Studie sehe ich nicht zum ersten mal angeführt, aber immer ohne Verweis auf eine Quelle. Gerade vor Kurzem hatte es jemand davon, ich kann mir aber nicht erinnern bei welcher Gelegenheit. Ich habe nun tatsächlich mal danach gesucht. Eine Studie mit den zitierten Angaben wird tatsächlich immer nur anekdotisch erwähnt – "Here’s a study conducted by Dr. Blaslotto at the University of Chicago in 1996 on visualization." – gefolgt von der bekannten Auflistung. Und auf StackExchange findet sich folgender Eintrag: Is visualisation almost as effective as practice? Zitat:
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In eine ähnliche Richtung scheinen auch die Zahlen in anderen, etwas aktuelleren Studien zu gehen. Ich fürchte, wir haben es leider bei den 23 % mit einem Fall von "zu schön, um wahr zu sein" zu tun. :) Zitat:
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Richardson, A. (1967) Mental practice: a review and discussion part I Research Quarterly. American Association for Health, Physical Education and Recreation, 38(1), 95-107 und die Quelle ist genannt im Buch Wohlfühlgewicht von Dr. Mareike Awe _________ :Huhu: PS: eben war ich an der Treppe, und habe die Beinschlag Übung aus dem anderen Thread gemacht. Mal sehen, ob ich Dienstag Abend beim Schwimmen das "Peitschen" spüren kann |
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Leider finde ich dazu nur Abstracts und nicht den kompletten Text. Naja, dann sagen wir mal, dass für den Moment die Studienlage zu reinem Mentaltraining inconclusive ist. :) Zitat:
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