Zitat:
Zitat von trithos
(Beitrag 1549916)
Danke für diese Erläuterung und Deine Größe, Dich von mir nicht provozieren zu lassen. ;) (Das meine ich zwar mit einem kleinen Augenzwinkern, aber ehrlich. Das Augenzwinkern ist als freundliches Lächeln gedacht und nicht als ironische Umkehrung). Ich sehe das ja grundsätzlich wie Du. Die Arbeit von Journalisten ist für eine Gesellschaft extrem wichtig. Sie darf, soll und muss daher immer kritisch beobachtet werden. Wir werden das also sicher auch weiter tun. :Blumen:
|
Wobei du da leider in der Art, wie du deine Rolle hinterfragst und hier Stellung beziehst ein positives Beispiel für einen Journalisten sein dürftest, aber eben auch nicht unbedingt die Regel innerhalb deines Berufsstandes.
Was die BildZeitung als Hauptmeinungsbildner innerhalb der gesamten Print-Medienlandschaft (in Deutschland) eigentlich seit Beginn der Pandemie an Kampagnenjournalismus liefert ist absolut skandalös.
ich würde vermuten, dass die ganze Bewegung der Hygienedemos, die es als Phänomen ja so eigentlich nur in Deutschland gibt, maßgeblich von der extrem wissenschaftsfeindlichen Grundhaltung der Bildzeitung, die sich seit Monaten am RKI, am Gesundheitsminierium und an der Person Drosten, gerne auch mal an allen Virologen (mit Ausnahme von Streeck) reibt, mitgeprägt ist.
Mein kleiner Bruder arbeitet ja bei der Bild (zum Glück in der Sportredaktion) und ich habe schon endlose Diskussionen mit ihm hierüber geführt. Über manche Kampagnen (insbesondere der jüngeren Zeit mit Beiteligung von Julina Reichelt) ist selbst er gelegentlich fassungslos.
Und selbst Spiegel online, die ich regelmäßig konsumiere und die selbstverständlich einen ganz anderen journalistischen Anspruch haben, sind hinsichtlich der Covid-19-Berichterstattung sowie auch der ganzen Trump-Berichterstattung (o.k. hier z.T. off-topic) alles andere als um Objektivität bemüht, sondern haben da klar festgenagelte Standpunkte, so dass nahezu jeder online-Text dort in gewisser Weise Meinungsjournalismus ist.
|