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Mo77 02.08.2021 21:47

Testen, Lüften, Abstand, Hygiene und wer will darf Maske tragen.

Schwarzfahrer 02.08.2021 21:57

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614908)
Nein. Ich meine alle Kinder, die derzeit aufgrund ihres Alters nicht geimpft können und die audgrund der heute getroffenen Entscheidung sich zwar impfen kassen können, aber erst in frühestens zwei Monaten vollen Impfschutz haben werden.

Also nochmal, bitte ohne diffuse Verweise auf irgendwelche Seiten oder google: Wie sieht ein auf „Eigenverantwortung“ basierendes Konzept für Schulen und KiTas aus?

M.

Die gesunden Kinder in diesem Alter sind weitgehend ungefährdet durch Corona, sind also nicht besonders zu schützen. Schulen und KiTas sind zu betreiben, wie es z.B. Frankreich und viele anderen Länder die ganze Zeit gemacht haben, im Wissen um die wirklich wichtige Verantwortung, die die Gesellschaft den Kindern gegenüber hat. (Es gibt einen Vergleich aus 2020 zwischen Schweden mit normalem maskenfreien Schulbetrieb und Finnland mit Schließungen und "Maßnahmen-Unterricht" - die Erkrankungszahlen bei Kinder und Lehrern waren weitgehend identisch.) Wenn überhaupt Infektionsrisiken zu senken wären, reicht m.M.n. eine grundlegende Hygiene (häufiger Hände waschen, möglichst wenig Umarmungen u.ä.) und man hätte längst alle Schulen mit mindestens dein einfachen 200 €-Baumarkt-Lüftungen versehen können, wenn die Verantwortlichen nach dem 80/20-Prinzip auf die schnell erreichbaren größten Effekte zielen würden, statt unerreichbare absolute Schutzideen zu verfolgen. Und die gefährdeten Großeltern oder vorerkrankten Eltern dürften ja inzwischen alle geimpft sein.

Matthias75 02.08.2021 22:02

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1614909)
Das stimmt nicht! Kinder ab 12 können schon die ganze Zeit geimpft werden seit Zulassung des Impfstoffes Biontech (und jetzt auch Moderna). Die Eltern müssen ihr Einverständnis geben, wie bei jeder Impfung.

Bislang galt die Empfehlung für diese Altersgruppe nur eingeschränkt. Ich gehe davon aus, dass sich viele Ärzte daran orientiert haben und es deshalb mit mehr Aufwand verbunden war, an eine Impfung zu kommen. Dafür sprechen auch die Zahlen: Laut RKI sind von den 12-17Jährigen Stand heute ca. 20% erstgeimpft, ca. 10% zweitgeimpft. Die Sommerferien enden in den ersten Bundesländern diese Woche. Die übeigen Bundesländer folgen bis spätestens Mitte September. Man muss also davon ausgehen, dass ein Großteil der Schüler zum Schulstart noch keinen vollständigen Impfschutz hat.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614910)
Testen, Lüften, Abstand, Hygiene und wer will darf Maske tragen.

Und welcher Teil davon ist die so hochgelobte „Eigenverantworung“? Das Abstandhalten? Was ist, wenn die anderen keinen Abstand halten? Die Hygiene? Das Maske tragen? Und wie willst du gerade den jüngeren Kindern das sinnvoll beibringen ohne ihnen auf der anderen Seite zuviel Angst zu machen?

Ich bleibe dabei: Der sicherste Schutz ist, wenn das Virus möglichst nicht in dieSchulen gelangt. Testen kann sicher einen Beitrag dazu leisten. Mehr noch ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Pandemie zu bekämpfen und damit auch diejenigen zu schützen, die aus den verschiedensten Gründen keinen eigenen Schutz haben. Diesen die Eigenverantwortung zuzuschieben, isoliert sie lediglich, hilft ihnen aber nicht.

M.

Schwarzfahrer 02.08.2021 22:21

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1614913)
Diesen die Eigenverantwortung zuzuschieben, isoliert sie lediglich, hilft ihnen aber nicht.

Kindern nicht frühzeitig jeweils dem Alter entsprechend Eigenverantwortung beizubringen (und das Bewußtsein, daß es im Leben immer auch Risiken gibt, mit denen wir angstfrei leben) ist m.M.n. eine Sünde, die unselbständige Menschen hervorbringt, die zwar immer gut zu manipulieren und gehorsam sein werden, aber kaum ihr Leben selbst gestalten können. Ich finde das kein gutes Erziehungsziel.

Matthias75 02.08.2021 22:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1614915)
Kindern nicht frühzeitig jeweils dem Alter entsprechend Eigenverantwortung beizubringen (und das Bewußtsein, daß es im Leben immer auch Risiken gibt, mit denen wir angstfrei leben) ist m.M.n. eine Sünde, die unselbständige Menschen hervorbringt, die zwar immer gut zu manipulieren und gehorsam sein werden, aber kaum ihr Leben selbst gestalten können. Ich finde das kein gutes Erziehungsziel.

Wie wäre es, wenn du meine Aussagen im richtigen Zusammenhang lässt:

Aussage 1 war: Eigenverantwortung (bezogen auf Coronavorsorge) klappt bei Kindern nicht. Auf meine Nachfrage kamen Maßnahmen, die großteils nicht in der Verantwortung der Kinder liegen bzw. die diese nicht beeinflussen können und der Hinweis, dass ein Schutz der Kinder sowieso nicht nötig sei. Also hast du kein Konzept, wie Eigenverantwortung in diesem Bereich funktionieren kann/soll.

Aussage 2 war: Die Reduktion der Coronavorsorge auf Eigenverantwortung führt für die Betroffenen, und damit meinte ich nicht Schüler oder Kinder, sondern alle, schlussendlich in eine deutliche Kontaktreduzierung und somit in eine zumindest teilweise Isolation bzw. einen Ausschluss von vielen Dingen des täglichen Lebens. Das hat nichts mit Erziehung zu tun.

Wenn wir schon eine Gruppe ausschließen müssen, wäre das aus keiner Sicht diejenige, von der potentiell Gefahr ausgeht bzw. ausgehen kann und nicht die, die gefährdet ist. Erstere kann, wnn nicht durch Impfen, dann wenigstens durch Testen nachweisen, dass sie ungefährlich ist (alles natürlich relativ gesehen bevor jetzt wieder einer erwähnt, dass es 100% Schutz nicht gibt).

M.

Stefan 03.08.2021 05:35

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1614910)
Testen, Lüften, Abstand, ....

Und wie mach ich das im Zug? Oder soll sich jetzt jeder ein Auto kaufen?

Mo77 03.08.2021 07:45

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614920)
Und wie mach ich das im Zug? Oder soll sich jetzt jeder ein Auto kaufen?

Was soll denn passieren wenn du eine ffp2 Maske trägst und nicht alles angriffelst??

keko# 03.08.2021 08:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1614885)
Wir diskutieren hier über die 3., 4. und 5. Impfung.
"Ein durchschnittlicher Kenianer wird erst 2023 seine Impfung erhalten können."

Im aus vielerlei Sicht kaputten Heimatland einer mir sehr nahestehenden Person sind kürzlich die ersten 500.000 Dosen Impfstoff angekommen. Es stößt in der Bevölkerung auf sehr wenig Interesse, da es dort weitaus größere Probleme als Corona gibt und das Virus (bisher) keine echte Gefahr darstellt. Ich hoffe, das bleibt auch bei kommenden Variationen so.

Nebenbei: vorgestern bei der Rückfahrt von Frankreich nach DE kam am Grenzübergang von "Die Bundesregierung" automatisiert eine SMS auf mein Geschäftshandy mit einem Hinweis auf die aktuellen Test- u. Quarantäneregeln. Mein Impfstatus ist längst digitalisiert. Technisch ein Klacks, dies und weiteres automatisiert zusammenzuführen. Ich denke, natürlich ohne es zu wissen, dass dies auch noch passieren wird.


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