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captain hook 08.10.2019 15:39

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1483282)
I warum ich denn nicht Profi bin. Gibt mehrere Gründe dafür, dass ich es nicht mache.

Könntest Du denn davon Leben? Sehr viele die mit "Profi"Lizenz starten können das nämlich nicht und sind somit "nur-auf dem-Papier-Profis". Gesamt warst Du ja 69ster der am Start befindlichen Triathleten (da nicht alle die was drauf haben am Start waren ist das ja nicht gleichzeitig die Platzierung in der "Weltrangliste"). Damit dürfte es ausgesprochen schwer sein in relevanten Rennen relevante Mengen Preisgeld zu gewinnen. Nicht Profi zu sein und das auch nicht zu wollen ist daher aus meiner Sicht die einzig logische Schlussfolgerung.

Klugschnacker 08.10.2019 22:06

Danke für den ausführlichen Bericht und herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

Kampfzwerg 09.10.2019 07:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1483376)
Könntest Du denn davon Leben? Sehr viele die mit "Profi"Lizenz starten können das nämlich nicht und sind somit "nur-auf dem-Papier-Profis". Gesamt warst Du ja 69ster der am Start befindlichen Triathleten (da nicht alle die was drauf haben am Start waren ist das ja nicht gleichzeitig die Platzierung in der "Weltrangliste"). Damit dürfte es ausgesprochen schwer sein in relevanten Rennen relevante Mengen Preisgeld zu gewinnen. Nicht Profi zu sein und das auch nicht zu wollen ist daher aus meiner Sicht die einzig logische Schlussfolgerung.

Da mir im letzten Jahr und auch im Moment wieder ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen.
Wenn man das Ding mal beim eigentlichen Namen, nämlich Elite Lizenz, nennt hat es schonmal eine ganz andere Aussage und wird nicht mehr nur auf Profi, im Sinne von Profi, reduziert.

Ich selbst bin sehr weit weg von einem Leben als Profi und hab da auch nicht wirklich die Motivation das zu ändern.
Im Großen und Ganzen ist sich die Saison als Nullnummer ausgegangen, was ja schonmal besser ist als draufzuzahlen.

Bei den großen (Label) Rennen macht die Lizenz Sinn, weil in Zeiten von zigtausend Startwellen, oder gar so scherzen wie Rolling-Start (in meinen Augen) das Ganze für die Agegrouper nicht mehr wirklich ein Wettkampf im Sinne Mann gegen Mann ist, sondern ein Rennen gegen die Zeit.
Wenn mein Fokus auf Mittel- /Langdistanz wäre, würde sich die Frage nach der Elite Lizenz nicht stellen, weil da einfach der Leistungsunterschied zu groß ist.
Nachdem nächstes Jahr der Fokus wieder im Gelände sein wird, werd ichs nochmal probieren und schauen was passiert und wie es sich entwickelt. :Cheese:
So viel zu dem Thema.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an. Gratulation und danke für den Bericht. :Blumen:

mrtomo 09.10.2019 08:17

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1483358)
Werden die Plätze nicht prozentual vergeben? Also desto mehr Teilnehmer in deiner AK starten, desto mehr Plätze gibt es ?

Das stimmt. Die Plätze werden prozentual vergeben. Worauf ich mit meinem Post und den AKs anspielen wollte ist die Mindestquote von einem Startplatz je AK. Entsprechend bekommen die AKs am oberen und am unteren Rand je einen Startplatz sicher. D.h. eine AK 70 hat einen Startplatz auch wenn nur 10 Leute in dieser AK starten. Damit bekommen 10% der Starter der AK einen Qualiplatz. Dagegen hat eine AK 18 auch nur einen Startplatz. Trotzdem starten in der AK 50-100 Starter und schon sind es nur noch 1-2% die einen Startplatz erhalten.

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1483358)
Aber am Ende ist es doch nur Mimimimimi :bussi: und du warst im Vergleich mit deinen Jahrgang zu schlecht und bist weniger Risiko bergab eingegangen :bussi:

Du kennst mich einfach zu gut schon :Lachen2:
Mit dem Rennen und dem geringeren Risiko bin ich trotzdem super zufrieden. Für das nächste mal bringst du mir einfach Bergabfahren bei (oder ich fahre nur flache Rennen).

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1483366)
Cool zu lesen, Dein Text hier!
Und Gratulation zur PB.
:Blumen:
Tom

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1483481)
Danke für den ausführlichen Bericht und herzlichen Glückwunsch! :Blumen:

Dankeschön. Ehrt mich sehr.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1483376)
Nicht Profi zu sein und das auch nicht zu wollen ist daher aus meiner Sicht die einzig logische Schlussfolgerung.

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1483525)
...
Wenn man das Ding mal beim eigentlichen Namen, nämlich Elite Lizenz, nennt hat es schonmal eine ganz andere Aussage und wird nicht mehr nur auf Profi, im Sinne von Profi, reduziert.
...
Bei den großen (Label) Rennen macht die Lizenz Sinn, weil in Zeiten von zigtausend Startwellen, oder gar so scherzen wie Rolling-Start (in meinen Augen) das Ganze für die Agegrouper nicht mehr wirklich ein Wettkampf im Sinne Mann gegen Mann ist, sondern ein Rennen gegen die Zeit.
...
Ansonsten schließe ich mich den anderen an. Gratulation und danke für den Bericht. :Blumen:

Ich kann euch beiden hier aus meiner Sicht nur zustimmen. Vor allem das Thema der Leistungsdichte als Elite-Starter mit Profi-Ambitionen sehe ich genauso.
Wirklich der einzige Grund wäre der Mann-gegen-Mann Kampf, aber da quält mich die Uhr und das Powermeter schon auch noch genug.

Und Danke für die Blumen und die kann ich für Elba ja nur zurück geben. Glückwunsch zum Double. Und viel Erfolg dann kommendes Jahr im Gelände.
Wäre vielleicht auch mal ein Grund ein MTB anzuschaffen, um was neues zu probieren.

mrtomo 19.10.2019 11:54

Zwift Running
 
Servus, Griastz Aich,
ich bin heute mal in der Süddeutschen Heimat und habe ein wenig Zeit gefunden über den Zwift Pod und Zwift Running zu schreiben.
Auf Instagram hatte ich den Pod geposted und mich fragten ein paar über den Pod und was ich denn sonst noch so zum Laufen auf Zwift brauche. Die ganz kurze Anwort: Alles für das Draussenlaufen, einen Laufpod und ein Zwiftfähiges Endgerät. Denn mit diesen Dingen lässt sich Zwift auch draussen für das Laufen nutzen. Das habe ich heute morgen die ersten 1.5km meines lockeren Laufs ausprobiert. Das Ergebnis: So lange der Handybildschirm entsperrt und auf Zwift in der Jackentasche war sind die KM mitgelaufen. Ich glaube und bin mir fast sicher, dass dies nicht der Sinn von Zwift ist.
Aber es würde für das Sammeln von XP oder dem Marathon Achievement in Zwift sicher helfen.



Was wird benötigt, wenn auf einem Laufband gelaufen werden soll. Also zusätzlich zu den schon genannten natürlich das Laufband. Da ist es dann egal, welches Laufband, welche Marke und welche Smart-Fähigkeit das Laufband hat. Denn anhand der Geschwindigkeiten die das Laufband kann ist es möglich verschiedene Pods für Zwift zu kalbrieren. Den Zwift RunPod stellt man über ein 3 Stufen Protokoll ein. Zunächst wird eine Trainingsgeschwindigkeit für den Durchschnitt im Training eingestellt. D.h. wenn ihr in der Regel 5:00 für eure Läufe macht und die Intervalle bei 4:00 habt, dann stellt eure Grundgeschwindigkeit auf 4:15-4:30. Denn das Protokoll überprüft dann eine Geschwindigkeit unter diesem Tempo, also bei 4:15 circa 5:00, und eines darüber, circa 3:30-3:45. Das letzte Protokoll ist bei der eingestellten Geschwindigkeit. Jedes Protokoll dauert circa 40 Sekunden. Dadurch wird eure Bewegung mit dem Pod mit der Geschwindigkeit verknüpft. Bei Stryd, wurde mir gesagt, ist dieses Kalibrieren des Pods nicht notwendig.
Sobald der Pod bereit ist kann er (oder auch schon vorher) mit Zwift verbunden werden. Dafür einfach Bluetooth auf dem Handy/IPad/Computer anmachen und verbinden. Das funktioniert genau so wie beim Radfahren mit einer Smart Rolle oder dem Powermeter. Danach geht es los.



Eine Alternative zu einem Running Pod sind Laufbänder, welche mit Zwift kompatibel sind. Dafür findet ihr mehr Infos auf der Zwift-Website.

Meine ersten beiden Läufe auf Zwift habe ich mit dem ZwiftRun Pod gemacht. Warum. Ja erstens hab ich günstig und schnell einen Zwift Pod bekommen und zweitens weil mich die Akademie für die Triathleten doch auch ein wenig reizt. Und da sollte man Level 3 bei Zwift Running sein. Also Pod organisiert und am gleichen Tag ins Fitness Studio geradelt, um dort auf dem Laufband zu Laufen.
Bei Zwift Running gibt jeder 1/4 KM, also alle 250 Meter, 10 XP. Level Drei benötigt 50km und 2000 Punkte. Also war mein Ziel vor dem ersten Lauf bis zum Start der Zwift Akademie im November 50km auf den Laufband hinzubekommen. Als alter Zwift Laie habe ich dann aber schnell gemerkt, dass Erfolge auch XP bringen. Joa. Erfolge wie 800 Watt beim Radfahren sind beim Laufen 1,6km/1 Meile in einer bestimmten Zeit. Es gibt Achievements für 9/8/7/6/5 Min Meilen. Die schnellste Meile, welche ich schaffe, ist bei 6 Minuten pro Mile angesetzt. Es gibt auch die 5 Min Mile, aber das ist zur Zeit zu schnell.
Die Pace habe ich dann kurz gegoogelt, bin in der Tabelle hier in die Spalte unter 6 Min pro Meile gegangen (um sicher zu gehen) und habe dann beim nächsten vollen KM das Laufband auf 3.40 gestellt. Knapp 6 Minuten später kam ein Erfolg nach dem anderen und die XP trudelten so auf das Konto. Das Ergebnis war, dass ich schon nach 5 statt der 50 km auf Level 3 angekommen war. Soweit super gut. Nur die nächsten noch freien Achievements auf Zwift sind jetzt 10km, 21km oder 42km in einer Session zu laufen. Also manches davon geht ja noch, aber selbst Lionel Sanders hat wohl noch keinen Marathon auf Zwift gemacht, oder ?

Was ich persönlich gemerkt habe ist, dass das Laufen auf dem Laufband mit Zwift und Intervallen deutlich kurzweiliger ist. Es hat tatsächlich viel Spaß gemacht einmal die Zwift Routen zu Fuß zu erkunden. Wer es extrem möchte könnte sogar die ein oder andere lange Radroute laufen. Die Four Horseman würden sich dafür anbieten.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich meinen Kopf anders halte, als wenn ich draußen laufe. Das Smartphone war am unteren Rand des Laufbanddisplays. Wenn ich dort jetzt drauf schaue, dann ist es so als würde ich 2-3 Meter vor mir auf den Boden schauen und den Kopf nach unten halten. Irgendwie ist das noch unnatürlich. Wenn das Handy an das obere Ende des Displays geklemmt werden könnte, dann würde es sich besser anfühlen. Aber das ist ein Thema das bei anderen Laufbändern bereits gelöst worden ist.


Das war auch tatsächlich mein Outfit auf dem Laufband. Nur das Stirnband war Pink und nicht Orange. Konnte da leider die Farbe nicht auf die schnelle einstellen.

Und nachdem ich schon in einem sehr erwachsenen Alter bin kam auch die Frage auf das "Winter ist Coming": Kann das kleine Ding dich warm halten? Ja und die Schweißtropfen fliegen dann nur so vom Laufband weg.
Ich wurde auch noch gefragt, ob man bei jedem Schuhwechseln den Zwift Pod kalibrieren muss oder ob die App und Firmeware jetzt besser sind (als Anfang des Jahres). Ob man es bei jedem Schuhwechsel machen muss weiß ich nicht, aber wenn man den Pod zwischen zwei Einheiten vom Schuh entfernt und dann anders an den Schuh macht, dann muss man nicht neu kalibrieren. Eine gewisse Ungenauigkeit ist aber immer vorhanden.
Und die letzte erwachsene Frage war: Bringen die Dinger 8000 Watt? Kurze Antwort: Ja.
Damit hab ich mal meine Erfahrung mit dem digitalen Laufband Laufen in ein paar digitale Zeilen gepackt. Ich freue mich wie immer auf euer Feedback und eure Erfahrungen zum Zwift Running.
Viele Grüße
Tom

TIME CHANGER 21.10.2019 11:46

Super danke dir für das Feedback zum Zwift Pod! Nächste Investition ahoi.
Bin gespannt wie das in der Academy so abläuft und abgeht, sollte mich mal damit auseinandersetzen.

Auf in die Wintersaison!:Huhu:

mrtomo 27.10.2019 22:48

Guten Abend,
ich komme gerade vom Vereins-Saisonabschluss. Da wäre eine doch ein Resümee angebracht, dachte ich mir gerade. Aber da gibt es noch so viel was ich in meinem Kopf sortieren müsste. Deshalb werde ich mir damit noch etwas Zeit lassen. Aber wenn ihr da Interesse habt, dann schreibt mir sehr gerne.
Aber dafür möchte ich euch gerne etwas über das Ende der Off-Season bei mir und die kommenden Wochen erzählen. Was mache ich also so in der Off-Season. Zunächst habe ich nach Nizza wirklich versucht Abstand zu bekommen. Denn die Motivation einen Plan auszuführen und jede Einheit nach Trainingsregeln zu befolgen war kurz vor Null. Entsprechend war die ersten zwei Wochen wegen der ein oder anderen Blase und wirklich keiner Motivation ohne Sport. Danach habe ich einfach nach Lust und Laune dies und das gemacht. Auch etwas Zeit für etwas mehr Badminton war da. Erst Anfang Oktober habe ich dann langsam wieder mit Schwimmtraining angefangen. Letzte Woche habe ich mit Zwift und den ersten Laufeinheiten wieder gestartet.



Und was macht man dann bevor es nach Plan wieder los geht. Man fordert die großen Läufer aus der Region beim KOM Jagen heraus. In Augsburg wurden mir zwei KOMs unter der Nase genommen. Das nächste mal wenn ich in Augsburg bin werde ich mich wieder darum kümmern :dresche
Aber in Düsseldorf im "Heimat-Park" gibt es eine Runde mit einem sportlichen KOM. Bisher hatte ihn Nikki Johnston. Laut seinem Strava hat er dieses Jahr schon seinen 8ten Marathon unter 2.30 ins Ziel gebracht. Zunächst war ich locker mit meiner Freundin eine entspannte Runde unterwegs. Irgendwann sollte ich dann mal voraus laufen und dann habe ich mir gedacht, dass ich doch mal schauen kann, wie schnell ich die Runde laufen kann. Vor allem wie schnell ich es nach 1.5 Monaten ohne geplantem Training laufen kann. Gedacht und gemacht. Ich bin einfach mal ohne Blick auf die Uhr losgelaufen. Nachdem ich meinen Körper mittlerweile ganz gut kenne wusste ich dann, welches Tempo ich durchziehen kann. Und das waren dann 3.06 auf der Uhr. Die Strecke sind knapp 1.4km (also würde ich wohl die 1.6 KM auf Zwift auch unter 5 Min Schaffen - siehe dazu meinen letzten Post). Nachdem wir dann wieder nach Hause gekommen sind und die Uhr synchronisiert habe, habe ich doch deutlich den KOM auf Strava gehabt.
Jetzt bin ich gespannt wie lange ich den KOM bei den guten Läufern hier in Düsseldorf habe.


Quelle: https://zwift.com/academy/tri

Aber diese Sachen sind jetzt langsam wieder vorbei. Aber das hat sehr viel Laune gemacht und die Motivation ist wieder aufgetankt. Zwar ist meine Saison für 2020 noch nicht geplant, aber die erste Herausforderung steht auf meinem Plan. Auf dem Bild ist das Akademie Team von diesem Jahr. Nachdem ich jetzt einen Laufchip habe und die Rolle ja schon etwas länger hier steht dachten mein Coach und ich: Starten wir mal die Akademie als Herausforderung für den Winter. Und da ich dadurch sicher ein wenig Form mitnehmen kann in den Start von 2020 kann hier durchaus was gehen.
Das Training dafür hat heute angefangen. Und um gut zu trainieren müssen die Werte für das Training stimmen. Entsprechend ging es heute mit einem Lauftest auf der Bahn los. Mein Coach hat mir ein Programm aufgesetzt: Warmlaufen gefolgt von 1000m, 3000m und 400m auf max Tempo. Dazwischen 5 Minuten gehen und Stehen als Pause.
Etwas übermotiviert habe ich mir den KOM auf der Bahn für 1km angesehen. 2.46. Und das, obwohl ich noch nie wissentlich unter 3.00 gelaufen bin, war mal ein initiales Ziel. Aber Zwift hat anscheinend schon einmal unter 3.00 bei mir stehen. Den KOM habe ich doch deutlich verpasst. 6 Sekunden haben mir auf die Runde gefehlt, aber dafür war es mein schnellster Bewusster KM und mein zweit schnellster auf Strava. (EDIT: Nach etwas Google und Suche nach einem Vergleichstool für persönliche Bestleistungen ist mir eine Einheit mit falschen GPS aufgefallen. Im Nachhinein habe ich die Einheit mit dem falschen GPS gefunden und angepasst. Jetzt sind die 2.52 die beste Zeit. Wer mehr dazu lesen will, wie man falsche PBs aus Strava heraus bekommt sucht einmal hier).
Dafür, dass ich aus der Off-Season komme und schon lange nicht mehr auf der Bahn war, bin ich sehr zufrieden mit den Zeiten. Die 3000 Meter danach sowie die 400 Meter Vollgas am Ende waren verdammt hart. Mehr zur Einheit bei mir auf Strava.



Was mich am GPS meiner Garmin etwas geärgert hat, ist die doch spürbare Ungenauigkeit auf der Bahn. Bei den 1000 Metern habe ich noch 4 Sekunden bis zu den 2.5 Runden auf der Bahn gehabt. Bei den 3000 Metern waren es ganze 100 Meter zu früh, dass die Garmin sich gemeldet hat. D.h. die erste Anpassung im Training wird, dass auf der Bahn die "Auto-Lap" Funktion ausgeschaltet ist. Damit kann im Nachhinein besser auf die tatsächliche Strecke gemapped werden und es müssen keine "Mikro-Stückchen" am Ende angefügt werden.

Wie geht es jetzt weiter: Die Zeiten für das Training haben wir festgelegt und das grobe Konzept für die kommenden Wochen steht fest. Ziel sind die Grundgeschwindigkeit beim Laufen und Radfahren und bei mir persönlich im Vereinstraining die Technik beim Schwimmen noch zu verbessern.
Kommendes Wochenende steht der zweite Test an: Schwimmen an einem Schwimmwochenende. In zwei Wochen werden dann die Watt-Werte für das harte Rollentraining im FTP Test (Klassisch 5-20) getestet.
In Summe haben wir dann die Werte, um bei der Zwift Akademie abzuliefern und in ein Frühjahr mit schönen und harten Wettkämpfen zu starten. Je nach Termin würde ich gerne in Mettmann oder in Alsdorf beim Duathlon starten. Vielleicht ergibt sich sogar ein Start bei beiden Rennen.
Zu Duisburg abschließend noch ein kleiner Kommentar: Das Rennen ist bei den Vereinen in der Gegend hier sehr beliebt. Entsprechend war der Run auf die Startplätze auch sehr groß. Ich warte selbst noch gespannt darauf wie die Radstrecke aussehen wird. Erst wenn ich weiß, dass es keine RTF auf der Strecke geben wird und man guten Gewissens einen Triathlon mit "schöner" Radstrecke hat, werde ich mich eventuell anmelden. Leider scheint es in Alemere zunächst keine Mitteldistanz Planung zu geben, da dort die ITU Langdistanz WM ausgerichtet werden soll.
Aber bis dahin werden wohl noch ein paar Tage vergehen. Und bis dahin wird auch noch ein wenig passieren. Vielleicht kann man sogar dieses ITU Long Distance Aquathlon ins Auge fassen (3.8k Schwimmn, 180k Radfahren).
Aber bis dahin fliest noch viel Wasser den Rhein runter.
Einen schönen Abend
Tom

su.pa 28.10.2019 08:47

Immer wieder interessant auch von Raketen wie Dir zu hören, dass die Motivation nicht immer gleich hoch ist. Im Unterschied zu mir, ziehst Du das Training aber wahrscheinlich trotzdem durch :Cheese:

Nochmal kurz für den Nicht-Zwiftler: was genau ist die Akademie? Fährst Du da Rennen mit den Winter über? Ist das nicht gefährlich wg. einer evtl. Frühform?

mrtomo 28.10.2019 09:26

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1489181)
Immer wieder interessant auch von Raketen wie Dir zu hören, dass die Motivation nicht immer gleich hoch ist. Im Unterschied zu mir, ziehst Du das Training aber wahrscheinlich trotzdem durch :Cheese:

Nochmal kurz für den Nicht-Zwiftler: was genau ist die Akademie? Fährst Du da Rennen mit den Winter über? Ist das nicht gefährlich wg. einer evtl. Frühform?

Guten Morgen,
ja das Aufstehen vom Sofa oder dem Bett fällt mir dann auch etwas schwer nach einem Tag Arbeit, aber das Ziel motiviert mich dann doch sehr, so dass ich die Einheiten durchziehe. Und bei mir ist es oft so, dass ich nach 10-15 Minuten diese Unmotivation verlieren und den Spaß am Training wieder habe.



Die Akademie ist ein Programm aus einigen Rad-Trainings und ein paar Lauftrainings, sowie einem Timetrial/Zeitfahren als Rennen und einem 5/8 oder 10 KM Laufrennen. D.h. die Trainingseinheiten werden mein Coach und ich in den Trainingsplan mit einbauen. Die Rennen werden wir schon als Rennen angehen.
Aber der Rest sind normale Trainingseinheiten, welche auch so in einem Trainingsplan vorkommen könnten: Mehr Infos sind hier. Ein Beispiel ist folgendes Rad Workout:



Und bezüglich der Frühform: Dafür habe ich meinen Trainer und er blickt immer mit einem kritischen Auge auf die Werte und kann Sie mit den vergangenen zwei Jahren gut vergleichen. Dadurch wissen wir wo wir wann sein sollten und wie gut das Training in diesem Jahr anschlägt. Mit der Akademie und keiner Quali für eine WM haben wir sicher einen anderen Plan und genau daher ziehe ich derzeit auch die Motivation wieder ins Training einzusteigen.
Viele Grüße
Tom

JeLü 28.10.2019 18:01

Saubere Laufeinheit, Tom. Bist du die Zeiten ohne Spikes und allein gelaufen? Bei noch leicht nasser Bahn? Dann würde ich sagen, lässt das aber wirklich einiges erwarten für die nächste Saison. Gut, die 3000 könnten noch etwas schneller gehen.:Blumen:
Ach so, falls du da den KOM willst. Einfach Spikes an und ziehen lassen. Dann sind 6 Sekunden gut machbar.

captain hook 28.10.2019 19:32

Strava und zwift wären zumindest stolz auf dich würden sie das hier verfolgen. :Liebe: und nen Werbevertrag hast du dir schon mehr als verdient.

mrtomo 29.10.2019 08:15

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1489355)
Saubere Laufeinheit, Tom. Bist du die Zeiten ohne Spikes und allein gelaufen? Bei noch leicht nasser Bahn? Dann würde ich sagen, lässt das aber wirklich einiges erwarten für die nächste Saison. Gut, die 3000 könnten noch etwas schneller gehen.:Blumen:
Ach so, falls du da den KOM willst. Einfach Spikes an und ziehen lassen. Dann sind 6 Sekunden gut machbar.

Ohne Spikes und alleine auf ganz minimal leicht feuchter Bahn (was bei mir aber eher keinen Unterschied machen dürfte, ob die Bahn jetzt trocken gewesen wäre).
Die 3k schneller wären sicher schön gewesen, aber ich bin zufrieden mit der Zeit. Und jetzt wird daran gearbeitet, damit ich das nächste mal näher an die 9.30 ran komme :dresche
Wäre es, mit Spikes (welche ich nicht habe) und ziehen lassen dann noch ein KOM?

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1489371)
Strava und zwift wären zumindest stolz auf dich würden sie das hier verfolgen. :Liebe: und nen Werbevertrag hast du dir schon mehr als verdient.

:Blumen: Vielleicht machen wir Sie mal darauf aufmerksam. :Huhu: Das wäre dann Werbung für mich.

captain hook 29.10.2019 08:30

Für 9:30min zieht man eigentlich keine Spikes an.

mrtomo 29.10.2019 08:39

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1489457)
Für 9:30min zieht man eigentlich keine Spikes an.

Das wollte ich auch mit dem Satz nicht ausdrücken. Sondern ging es im Post von JeLü um die 1000 Meter und die 2.45 für den KOM auf der Laufbahn. Sollte ich da den KOM erzwingen wollen, dann sollte ich über Spikes und Pacer nachdenken. Zumindest habe ich es so verstanden.
9.30 will ich auch so laufen können :Blumen:

samboe 31.10.2019 11:08

Hi Tom,
um nochmal auf das Thema Zwift Running zurückzukommen. Hattest du Zwift über die mobilen Daten deines Smartphones laufen oder habt ihr WLAN im Studio?
Sollte ersteres der Fall sein, würde mich interessieren, wie hoch der Verbrauch an Datenvolumen ist, bpsw. bei 30 Minuten laufen.
VG Sam

Edit:

Folgenden Beitrag habe ich über die SuFu gefunden:

https://www.triathlon-szene.de/forum...4&postcount=68

Kannst du das bestätigen?

mrtomo 01.11.2019 08:12

Zitat:

Zitat von samboe (Beitrag 1489859)
Hi Tom,
um nochmal auf das Thema Zwift Running zurückzukommen. Hattest du Zwift über die mobilen Daten deines Smartphones laufen oder habt ihr WLAN im Studio?
Sollte ersteres der Fall sein, würde mich interessieren, wie hoch der Verbrauch an Datenvolumen ist, bpsw. bei 30 Minuten laufen.
VG Sam

Edit:

Folgenden Beitrag habe ich über die SuFu gefunden:

https://www.triathlon-szene.de/forum...4&postcount=68

Kannst du das bestätigen?

Hi Sam,
Ich bin bisher nur einmal mit Zwift draussen unterwegs gewesen für 1.5km um zu sehen, ob es theoretisch funktionieren würde.
Ich selbst laufe dann draussen doch lieber ohne Handy und habe sonst nur im Studio die virtuelle Welt vor mir. Und im Studio haben wir WLAN.
Über den Datenverbrauch kann ich nichts sagen, aber wenn es dich interessiert, dann probiere ich es einmal aus :Blumen:
Aber jetzt geht es erstmal in ein Schwimmwochenende :dresche
Viele Grüße Tom


Edit: Bei Zwift Insider stehen 1.1 MB pro Minute mit 4G: https://zwiftinsider.com/zwift-data-usage/

samboe 04.11.2019 08:44

Danke für deine Rückmeldung.
Ich habe mir den Pod bestellt und werde es im Laufe der Woche mal auf dem Laufband testen (mobile Daten). Da ich zum 1.11 das Studio gewechselt habe, weiß ich nichtmals ob es WLAN gibt oder nicht. Aber bei einem Verbrauch von 1,15-1,35 MB/min. ist es für den ab und an gebrauch mit Datenvolumen in Ordnung.
VG Sam

Edit: Gestern 1h Running in Zwift; Endgerät iPhone XS; Datenverbrauch 50MB

mrtomo 04.11.2019 15:21

Zitat:

Zitat von samboe (Beitrag 1490569)
Danke für deine Rückmeldung.
Ich habe mir den Pod bestellt und werde es im Laufe der Woche mal auf dem Laufband testen (mobile Daten). Da ich zum 1.11 das Studio gewechselt habe, weiß ich nichtmals ob es WLAN gibt oder nicht. Aber bei einem Verbrauch von 1,15-1,35 MB/min. ist es für den ab und an gebrauch mit Datenvolumen in Ordnung.
VG Sam

Sehr cool. Dann sehen wir uns mal online beim Laufen.
Und sicher freuen sich alle, wenn du mal ein Thema Datenvolumen für Zwift aufmachst und deine Erfahrung mit dem Pod und Zwift teilst. Das wäre edel von dir.

Ich selbst war vergangene Woche 20km in Summe Schwimmen. Und die Eindrücke daraus verarbeite ich gerade ein wenig und bringe Sie in einen Blog. Vor allem, da mein Schnitt bis Nizza bei 5.5km pro Woche im Becken gewesen ist. Da sticht so eine Schwimmwochenende schon heraus.
Viele Grüße
Tom

mrtomo 07.11.2019 14:55

Swim: 3-tage Trainingslager
 
Ich würde behaupten, dass ich gut in meiner neuen Heimat Düsseldorf angekommen bin. Im Schwimmtraining kenne ich viele Namen, die Radstrecken gehen hin und wieder schon ohne GPS Navi und ich wurde sogar zum ersten Trainingslager eingeladen. Es war privat organisiert und ging über das vergangene lange Wochenende. Ein solides 3 Tage Trainingslager im Herbst bzw. zum Winteranfang. Was macht man da wohl besonders. Viel draußen Radfahren war bei Nieselregen und doch frischen Temperaturen nichts für mich. Trotzdem hat einer aus unserer Gruppe den Gravel Ride zur Unterkunft in der Dunkelheit durchgezogen. Aber dafür hat er die erste Schwimmeinheit des Schwimmwochenendes verpasst. Ja genau. Herbst, Nass von oben, also auch Nass von unten. Und damit Achtung vor tieffliegenden Wortwitzen.

Am Freitagmittag ging es los von Düsseldorf in die tieferen Ebenen des Potts, um dort für 3 Tage 4 Schwimmeinheiten und zwei lockere Läufe durchzuziehen. Vor dem Wochenende hatte ich meine Standardeinheiten im Verein am Montag und Mittwoch schon durchgezogen, so dass ich mit wenigstens minimalster Form in die Intensitäten hatte einsteigen können. Und um ein Trainingslager solide zu bestreiten sind die Standarddaten notwendig. Also ging es Freitag mit Einschwimmen, ein wenig Technik und ein paar kurzen Intervallen mit abschließenden Tests los. Mein Ziel war vor allem die Standortbestimmung seit Nizza, da ich nur unregelmäßig im Becken gewesen bin und ich auch sonst weniger auf die Kraft für das Schwimmen geschaut habe.



Es war am Freitag sogar mein erster echter 400 Meter Test auf der Langbahn. Und auch der erste Test bei dem ich die Rollwende durchgezogen habe. Kein Blick auf meine Uhr während des Schwimmens, da von draußen gestoppt worden ist. Wir sind zu viert los geschwommen mit ein wenig Varianz in der Zeit. Der schnellste schlug nach 5.12 an, 15 Sekunden dahinter war ich und weitere 15 danach die anderen beiden. Zunächst war mein Ziel so konstant wie möglich zu schwimmen. Die ersten 100 fühlten sich super an. Sogar der Atem blieb nach den Wenden nicht zu lange weg. Auch die zweite Bahn war sehr angenehm. Mit circa 1.19 und 1.22 auch relativ konstant unterwegs, wenn ich den Start herausrechne. Aber schon bei der dritten Bahn gingen dann die Arme etwas zu und die Zeit ist doch nochmal etwas langsamer geworden. Die vierte Bahn war dann ein Kampf gegen den mentalen Krampf… Mit der 5.27 auf der Langbahn bin ich für dieses Jahr schon super zufrieden.

Dazu kam noch ein 200 Meter Test in 2.35, welcher stark angefangen war, aber auch stark nachgelassen hatte. Die ersten Hundert auf 1.14 und die zweiten entsprechend auf 1.21. Ja, sowas nennt man dann Absaufen.

Am Samstag ging es weiter mit zwei Einheiten. In der Früh stand vor allem das Wassergefühl auf dem Programm und Meter machen. Mit 4000 Metern am Morgen war schon eine sehr solide Grundlage vorhanden. Aber spannender war die Einheit am Samstagnachmittag. Denn hier war der zweite, für mich neue Test, auf der Agenda: Swim-Stroke-Test. Oder so ähnlich. Das Prinzip ist eine definierte Geschwindigkeit zu halten, bei uns die Olympische oder Mitteldistanz Pace, und dabei die Züge von außen zählen zu lassen. Mit 86 Zügen auf 100 Meter war ich bei knapp 1.20 als Pace. Das bin ich dieses Jahr zwar nicht auf der Mitteldistanz geschwommen, aber in der kommenden Saison wäre ich über eine 25 Minuten Zeit sehr happy.



Der wirkliche Test bestand aus 2 Teilen. Zunächst war es die Aufgabe die Pace zu halten und dabei weniger Züge zu benötigen. D.h. 100 Meter, 1.20 Pace, 84 Züge. Das Ganze auf 4 Wiederholungen (86,84,82,80 Züge circa) und bei jeder Bahn sollten es weniger Züge werden. Für mich bestand dann schon die Herausforderung das Tempo zu halten und die Züge zu zählen. Ich habe es zwar geschafft die Züge zu reduzieren, aber jeder Reduzierte Zug war auch gleich eine Sekunde auf der Uhr. Also an der Kraft im Zug und auch der Zuglänge kann ich arbeiten. Der zweite Teil waren wieder 4 Wiederholungen, aber diesmal sollte die Frequenz gleichbleiben und die Geschwindigkeit erhöht werden.

Also 86 Züge pro 100 Meter und die Geschwindigkeit sollte von 1.20 auf 1.18/17/16 verbessert werden. Hier hatte ich mehr meine Stärke, auch wenn ich mich bei den letzten beiden 100 Metern doch öfters verzählt hab. Ich glaube, dass ich immer bei meinen 86 herausgekommen bin.
In Summe war das ein für mich sehr guter Test, da meine Technik laut gutem Schwimmer schon relativ sauber ist, aber entsprechend die Kraft für einen schnellen, langen Zug noch etwas fehlt. Entsprechend werde ich wohl mehr Zeit im Winter neben dem Stabi-Training für die Wasserlage in stabiles Training für die Muskelkraft investieren.

Um die 20KM für die gesamte Woche vollzumachen sind wir am Sonntagmorgen nochmal für 15×100 Meter ins Bad gegangen. Davor standen knapp 1200 Meter „warm“ schwimmen auf dem Programm. Es waren bei uns allen eher 1200 Meter Muskeln lockern, damit bei den 1500 überhaupt etwas geht. Basierend auf den Zeiten der Freitagstests war die Zielzeit für mich bei 1.26. Ja, ganz habe ich es nicht immer geschafft. Aber unter die 1.28 wollte ich dann nicht fallen, so dass ich meine Arme für eine weitere Kraftvolle Verwendung am Sonntag ausknockte.



In Summe waren es 14,6 Kilometern an drei Tagen mit ein wenig Flossen, ein wenig Paddles, genügend Technik und viel Teamgeist, um die Meter durchzuziehen. Und besonders gut waren die Technik Übungen, da der Stress eines Bahntrainings im Verein unter der Woche nicht auf die Bahn überschwappte. So konnten wir alle sauber alle Technikübungen durchziehen. Zumindest war so mein Eindruck. Auch das Tempo ist bei Technik Training im Verein in der Regel deutlich zu hoch für meinen Geschmack. Da hat der Reisverschluss oder die Ente mit genügend Abstand doch mehr Spaß gemacht, als im Vereinstraining. Aber vielleicht sollte ich hier einfach selbst mal das Tempo rausnehmen und jeden, der schneller Schwimmen möchte gerne vorlassen. Mal sehen, ob ich das mit mir vereinbaren kann.

Soviel zu einem langen Schwimmwochenende. Die Staffel in Roth kann für mich kommen. Wenn ich da meine Zielzeit für die Mitteldistanz mit 1.19 pro 100 Meter auch durchziehen kann, dann war es der „perfekteste“ Schwimmwinter, den ich mir vorstellen kann.

Viele Grüße, Tom

Acula 07.11.2019 16:03

Was sind denn deine Wettkampfpläne nächste Saison?

mrtomo 10.11.2019 21:07

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1491485)
Was sind denn deine Wettkampfpläne nächste Saison?

Guten Abend,
Meine A Rennen für das kommende Jahr habe ich noch nicht im Kalender stehen. Aber dafür plane ich derzeit eine Saison an Spaß und Freude an Rennen. Es steht erstmal kein Quali Druck an und deshalb gehe ich derzeit sehr entspannt an die ganze Sache heran.

Mein Fokus liegt jetzt erstmal auf einem solidem Winter. Da werde ich die Akademie machen und wir bauen den Plan um solide Tempo-Härte fürs Laufen und Radfahren. Das Schwimmen, auch mit 14.5k letztes Wochenende, ist erstmal zum Formerhalt vorhanden. Denn im Frühjahr macht hier EIN Schwimmbad 3 Minuten mit dem Rad entfernt auf. Da heißt es dann die Schwimm Meter machen.

Derzeit geplante Rennen in meinen Kalender sind der Venloo Halbmarathon, ein Duathlon Mitte April, ein Staffellauf beim Düsseldorf Marathon und dann ein Start in Buschhütten zum Saisonauftakt. Danach geht es weiter mit Liga Rennen und zum Ende der Saison steht das Aqua Bike in Almere bei der Multisport WM.

Viel mehr steht derzeit noch nicht fest.
Viele Grüße
Tom

mrtomo 13.11.2019 18:59

A-Race #1
 
Die letzte Frage an mich im Blog ist gewesen, wie meine Saisonplanung denn für 2020 aussieht.

Ein paar Tage nach Überlegen und Abwägen und auch nach einigen bereits ausgebuchten Rennen habe ich das erste A-Rennen gewählt.

Für mich geht es im Juni nach Belgien zur Challenge Geraadsbergen. Ich habe schon einiges über das Rennen gehört und auch schon mit ein paar Freunden gesprochen. Das Rennen soll hart auf dem Rad und gut zu Laufen sein. Also kann ich an Nizza anknüpfen.

Wer startet noch in Belgien?

Viele Grüße
Tom

mrtomo 19.11.2019 08:21

Kulturbeitrag aus dem Feuil·le·ton
 
Guten Morgen.
So langsam nimmt hier alles Farben und Formen an. Das Training geht wieder los und zwar auf der Rolle. Ganz Klassisch für mich das Winterprogramm. Und zu meiner Rollenerfahrung der letzten Tage habe ich am Wochenende folgenden Post auf Instagram geteilt, welchen ich - auf Grund der (aus meiner Sicht) sehr lustigen Caption - euch nicht vorenthalten möchte:



Als ich das mit "Die Rolle ist langweilig und und und" geschrieben habe, ist mir irgendwann die Idee mit der Gerät gekommen. Und daraus entstand dann der wunderschöne Text. Denn der Rolle dreht das Schwungrad schweiß-frei.
Und so ist es: Der Rolle drehte sich für zwei Tests, um die FTP für die kommenden Wochen festzulegen. Zunächst habe ich den klassischen FTP-Test mit 5-10-20 gemacht. 5 Minuten Tempo, dann 10 Minuten locker und die mental wohl jeden Winter härtesten 20 Minuten All-Out. Und die sind sicher nicht nur im Winter verdammt hart.
Ins Ziel bin ich gerade noch so mit über 300 Watt FTP (CP 60) gekommen. Da werden in diesem Winter hoffentlich wieder ein paar Watt dazu kommen. Außerdem habe ich ein wenig an der Schwimmbad-Wärme-Schicht gearbeitet. Deshalb sind die Watt pro Kilo an der FTP bei 4,001. Circa.

Für die letzten zwei Monate bin ich damit wirklich sehr zufrieden. Wenig Umfänge und wenig Training im allgemeinen. Arbeit hier, Masterabschluss dort, Reisen nach irgendwo führen dann doch dazu die ein oder andere lockere Einheit ausfallen zu lassen.
Aber nichtsdestotrotz geht es wieder los. Die erste harte Einheit auf dem Laufband habe ich auch schon hinter mich gebracht und dabei sauber gespürt, dass auch auf dem Laufband der Pain-Train abfährt.



Vier Set von je 1600 Metern aufgeteilt auf 400 Meter Abschnitte standen auf dem Freitagsmenü. Zuerst ging es in 400 Meter Flott (18-19 kmh) los. Dann 400 Meter auch in Flott (Flott in Grün: 16kmh). Beim letzten Intervall mit 18.9 KMH laut Laufband hatte der Puls schon ungewohnt hohe Werte (>180) angenommen. Ich glaube, dass das diese V02max-Einheiten sind.

Übrigens haben wir für V02max einen guten Umrechnungskurs auf Strava beschlossen: Captian Hook und iaux haben sich auf 2 Flaschen 8000 Watt sind gleich 5 Flaschen Schmerz geeinigt. Spannender Kurs in den Umrechnungen. Denn laut dem 8000-Watt Mann sind 8000 Watt ja die Watt die man treten kann + den Bock der gerade aufs Radfahren vorhanden ist. Also ist Schmerz indirekt doch der Bock und die Motivation aufs Radfahren. Oder habe ich mir hier was falsches zusammengedichtet.

Naja, heute war der kurze Einstieg in den Tag bei mir eher aus der Feuil·le·ton-Abteilung. Aber dafür ist der Rest on Point und mit der richtigen Einstellung geht es in den Arbeitstag:


mrtomo 20.11.2019 17:36

Auf das Laufband. Erste Erfahrungen.
 
Meine ersten Einheiten auf dem Laufband habe ich jetzt in den Beinen. Und „Holla, die Waldfee“, ich spüre richtig den Druck in den Waden. Aber alles auf Anfang. Als ich das gute Angebot hier im Forum gesehen habe für einen Run-Pod und die Zwift Kombi hat es geklingelt. Anschreiben, Paypal, Post, fertig und auf gings. Vorne weg: Ich persönlich Laufe nur auf dem Laufband, weil Zwift mir die interaktive, digitale Möglichkeit gibt. Ansonsten bin ich bisher im Studio maximal zum Warm-Up auf dem Laufband gelaufen.

Aber weg vom Laufen zum Beine Bewegen auf der Stelle mit beweglichem Untergrund. Vielmehr ist es auf dem Band nicht. Grundlegend unterscheidet sich das Laufband vom freien Laufen darin, dass man auf einem statischen Band läuft. Und jetzt weg von den Banalitäten und hin zu den wahren Unterschieden. Auf dem Laufband ist kein Luftwiederstand und kein „Laufwind“/Fahrtwind vorhanden. D.h. hier fehlen schon mal zwei zentrale Faktoren die es manchmal draussen einfacher machen, aber bei sauberem Gegenwind schon auch den einen oder anderen Fluch provozieren. Die Sache mit dem Wind kann auf zwei (vielleicht sogar drei, je nach Budget) Arten gelöst werden:

Erstens: Das Laufband und einen Ventilator koppeln, wie viele es auf der Rolle tun
Zweitens: Das Laufband nach draußen stellen und auf Wind hoffen
Drittens (die Budget Variante): Das Laufband in einen Windkanal stellen

Ich hoffe ihr merkt selbst, dass es hier mehr oder weniger sinnvolle Möglichkeiten gibt. Die Sache mit dem Wiederstand hingegen lässt sich besser lösen. So bieten die meisten Laufbänder eine Steigungs-Einstellung an. Wenn hier die Steigung auf 1-2% gestellt wird, kann der fehlende Luftwiederstand durch den geringen Höhenunterschied etwas wettgemacht werden. Die nächsten Unterschiede sind bei der Kleidung: Draußen passt der Laufende sich dem Wetter an, drinnen ist meistens schönes Wetter und angenehme Temperatur. Also kann man hier im Herbst, Winter, Frühling auf die eine oder andere Lage verzichten.

Einen letzten Faktor möchte ich hier noch aufgreifen: Draußen spielt das Terrain und der Körper für das Pacing je eine große Rolle. Dagegen rollt das Laufband bei der eingestellten Geschwindigkeit konstant durch. Ich persönlich finde, dass dies vor allem für Intervalle wirklich sehr und für lange Dauerläufe wenig nützlich ist. Denn auch hier kommt der Effizienz-Faktor hinzu: Keine Ampeln, keine Steigungen oder Kurven in denen das GPS versagt. Wenn das Laufband gut eingestellt ist, dann ist das Tempo auf dem Display das tatsächliche Lauftempo.



Und damit kommen wir zur digitalen Komponente: Das Running in Zwift. Ich persönlich wäre, wie kurz geschrieben, ohne Zwift nicht auf die Idee gekommen, dass ich mich >15 Minuten auf einem Laufband bewege. Da ich eh für das Tool zahle und weil ein Fitness Studio in der Nähe ist und und und … habe ich nun doch damit angefangen. Und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Wahrscheinlich nicht ganz so positiv wie bei der Rolle, aber doch schon. Bei der Rolle kommt es auch nur daher, dass ich zwei Jahre auf eine Stationären, nicht smarten Rolle unterwegs gewesen bin. Da erleichtert eine Software schon einiges.

Was ich seit meinen ersten Gehversuchen herausgefunden habe: Je lockerer der Chip am Fuß sitzt, desto ungenauer wird die Pace. Der Chip wird an einer bestimmten Stelle am Schuh kalibriert und zeigt dann für diese Stelle die Pace an. Bei meinen New Balance mit etwas festeren Schnürsenkeln bleibt der Chip an Ort und Stelle. Bei meinen Nikes mit sehr dünnen Senkeln rutschte der Chip von der Innenseite nach außen. Dabei wurde die angezeigte Geschwindigkeit schlagartig 1.5kmh weniger. Das war schon eine Hausnummer und konnte nur durch kurzes Springen auf den Rand des Laufbands und scheiben des Chips besser. Das war eine der Herausforderungen, welche ich gestern öfters meistern musste.

Auch war eine Challenge, dass man proaktiv auf dem Laufband die Pace einstellen musste. Bei einem Laufband mit Schnell-Wahl-Tasten ist dies sicher komfortabel. Aber bei einem Band mit Hebeln oder +/- Knöpfen bei größeren Unterschieden und Intervallen schon etwas nervig. Vor allem wenn der Puls bei 180 ist (nicht auf Grund des Stresses, versteht sich) und die Geschwindigkeit aus dem Intervall heraus reduziert werden soll, fühlt sich das mit einem Arm schon etwas bescheiden an. Ich weiß nicht, wer es schonmal versucht hat mit einem Arm bei fast 19kmh einen Hebel zu drücken und auf dem Laufband zu bleiben. Kann man so machen, ist halt nicht so genial.

Hier wäre eine Geschäftsidee für Interessierte: Smarte Laufbänder. Die Funktion der Rolle (ERG-Modus/Workouts abzuspielen) in ein Laufband zu integrieren. Ich habe die ein oder andere Suche schon vollzogen und noch nichts Brauchbares gefunden. Vielleicht ist hier ja jemand in der Laufband Branche. Falls Ja:


Eines dieser Jugend Memes :Blumen:

Und damit will ich auch den Post zu einem Ende bringen. Zusammenfassend bringt das Laufband für kurze Einheiten schon Spaß und auch eine ähnliche Effizienzsteigerung wie eine Rolle, für die „Lionel-Sanders“-Gedächtnisläufe würde ich sie nun (noch) nicht benutzen.
Damit ist der Deckel drauf. Bis zum nächsten Mal bei: Tom Läuft auf der Stelle.

mrtomo 06.12.2019 20:04

Die süße Weihnachtszeit
 
Die Vorweihnachtszeit und die vielen kleinen süßen Überraschungen. Und da rede ich primär von Keksen und Schokolade. So sahen meine letzten Tage, sogar Wochen aus. Einfach mal entspannen, nicht auf das Gewicht achten und die eine oder andere Schokolade mehr essen. Denn etwas mehr Gewicht schützt im Winter vor zu schnellem Auskühlen im Schwimmbecken.

Aber die kulinarischen Highlights waren nicht die einzigen süßen Sachen. Die zweite Süßigkeit kam von meiner Freundin im Adventskalender. Kurz zusammengefasst hat jeder von uns 12 Törchen gefüllt und für den jeweils anderen vorbereitet. Kurzerhand hat Sie meinen Coach angeschrieben und mich für einen 10km Lauf angemeldet. An Tag #3 war somit die Überraschung und meine Freude sehr groß. Vor allem weil Sie mich mag und zum zweiten, weil ich dieses Jahr keinen echten Silvesterlauf machen werde – so hat Sie es super für mich begründen. Also ein Silvester-Winter und Lauf WIN WIN WIN für uns beide. Und das so geheim Umzusetzen, so dass sogar der Trainingsplan unter realistischen Umständen umgestellt werden muss, Hut ab, Maus.



Also geht es für mich morgen in Richtung Bergisch-Gladbach um einen Winterlauf der dortigen Winterlaufserie zu starten. 10,1 Kilometer und ein paar Höhenmeter sind auch auf der Strecke. Eine Bestzeiten-Strecke ist es demnach nicht, aber ich fühle mich derzeit trotz wenigen Laufeinheiten sehr gut. Auch die paar Gramm mehr sollten mich die Höhenmeter nicht stören, aber da werde ich dann morgen im Anstieg sicher auch anders darüber denken.
Eigentlich wollte ich das hier schon mal angesprochene Zwiften draußen versuchen. Leider startet die Langstrecke – also mein Rennen – erst um 10 nach 2. Das Zwift Rennen aber bereits um 2. Also werde ich in den kommenden Wochen noch das Rennen für die Zwift Akademie auf dem Laufband machen. Vielleicht ist die Form bis dahin nochmal besser geworden und ich kann sogar auf dem Laufband eine gute Zeit raushauen.

Allgemein finde ich die Workouts derzeit sehr gut. Meine Winterwochen bestehen zurzeit aus Schwimmeinheiten im Verein mit den schnellen Jungs. So langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich durch die Kontinuität in Training mit schnelleren Schwimmern auch wieder schneller werde. Zum Schwimmen kommen pro Woche 2 Laufeinheiten. Eine davon auf dem Laufband für die Akademie und eine Locker am Wochenende um die Beine etwas auszuschütteln. Auf dem Rad sitze ich an zwei der drei anderen Tagen. Und mit einem Ruhetag bzw. einer Alternativeinheit auf dem Badminton-Feld ist die Woche auch schon voll.


Mein kleines Winterprojek

So sieht derzeit mein Advent aus. Süße Kleinigkeiten in der Weihnachtszeit, ein spontanes 10 KM Rennen, viele digitale Einheiten und die Vorfreude auf die nächste Schokolanden-Überraschung. Und nebenher habe ich mir noch ein kleines Projekt für die Winter-Rollen-Tage gemacht. Nachdem es mit einem Climb-Angebot nicht ganz geklappt hat, habe ich mir kurzerhand alle Teile für eine Rocker-Plate für die Rolle gekauft. Dazu in kürze mehr, wenn ich die ersten Testkilometer hinter mir habe.


Ein schönes zweites Adventswochenende
Tom

mrtomo 11.12.2019 13:17

Indoor 2.0: Diy Rocker Plate – Teil 1
 
Pragmatisch unter dem Motto: Wenn im Black Sale keine Rollen-Gadgets im Sale sind, dann baust du dir einfach selber welcher. Und dazu kostet die Summe der Einzelteile weniger als eine gekaufte Plate mit 50% Rabatt. Natürlich die Arbeitszeit raus gerechnet, da ich keinen Berater-Satz für mein Hobby bekomme. Ansonsten wäre ich wohl schon währendes Studiums zur Profi-Lizenz gewechselt. Und da ich nun im Winter doch wieder mehr auf der Rolle sitze und die Trainingsumfäge nicht so hoch sind habe ich mich einem kleinen Projekt gewidmet: Eine "Rocker Plate".

Rocker Plate: Was ist das?

Die einfache Variante: Eine Holzplatte die nach rechts und links gekippt werden kann.

Die lange Variante: Eine Rocker Plate ist speziell für das Indoor-Radtraining, um das Fahrgefühl auf der Rolle dem der Strasse noch ähnlicher zumachen. Dabei wird unter die Trainingsrolle eine mobile Holzplatten-Konstruktion geschoben, welche sich nach links und rechts neigen kann. So simuliert die Platte die Bewegungen des Fahrrads auf der Strasse.

Und genau das habe ich mir gebaut. Orienterit habe ich mich an folgendem Youtube Video. Entsprechend gehen die Konstruktion und Idee nicht auf meinen Mist. Sonder auf den netten Herren Dave, welcher gleich auf Englisch seine Ausführungen zum besten gibt. Schaut euch das Video an. Das erklärt eigentlich schon alles.

https://www.youtube.com/watch?v=ioV5WNvne7Y

Nachdem ihr durch den Clip schon alles wisst brauche ich euch nur noch die Teileliste an die Hand geben. Ich gebe euch die Links noch mit, wo ich meine Teile gekauft habe. Außerdem noch ein kurzes Feedback, wie die Teile sich bisher gemacht haben (Stand jetzt: 10km auf der Plate gefahren). Nachdem das Thema so groß ist: Ich habe alles selbst gekauft und das sind keine Affiliate-Links:
  1. Stehlager für die Lagerung der oberen Holzplatte:
    Die Qualität ist nicht die beste. Schaut hier ggf. nach anderen Lagern. Das Hauptproblem war, dass zwei der vier Lager nicht sauber gepresst waren. Zum Glück reichen zwei Lager, ansonsten wäre es schon ungut gewesen. Gibt es auch bei Conrad, aber das Bauhaus hatte sowas nicht.
  2. Zwei Pilates Bälle um die Seiten zu federn. Die Bälle erfüllen ihren Zweck. Leicht aufblasbar, aber der erste von dreien hat schon ein kleines Loch, da ich zu Grob war.
  3. Kurze Spanngurte, damit ich meinen Tacx Neo festmachen kann. Sind straff ziehbar und haben eine sehr gute Länge. Fast etwas zu Lang und 10 Stk. davon braucht man auch nicht. Etwas fester dürfte das Schloss sein.
  4. Augplatten um die Spanngurte Fest zu machen. Gibts auch in jedem Baumarkt.*
  5. Holzplatten 50x70x2,4cm, 50x70cm sind die Abmessungen um einen Tacx Neo sauber auf die Platten zu stellen. Eine Platte oben, eine Unten. Für einen Kicker, Flux und co reicht ggf. etwas anderes.
  6. Eine Linearwelle, etwas kürzer als die Platte breit ist. 45 cm in meinem Fall.
  7. Genügen Wellenhalter um die Welle an der Bodenplatte zu fixieren.

Wichtig ist, dass alle Lager, die Linearwelle und die Wellenhalter auf den gleichen Durchmesser abgestimmt sind. Ich habe mich für 20mm entschieden. Entsprechend haben die Lager und Wellenhalter 20mm Freiraum und die Linearwelle ist 20mm im Durchmesser.

Zusätzlich sind natürlich die Schrauben notwendig. Die seht ihr auf dem folgenden Bild. Am besten würde ich die Schrauben im Baumarkt eures Vertrauens passend zu euren gewählten Teilen kaufen. Im Internet gibt es aber sicher auch die eine oder andere Schraube zu kaufen.



Den Aufbau gibt es dann in Teil 2 meiner kleinen DIY Serie. Bis dahin könnt ihr euch schonmal das ein oder andere Teil besorgen. Also, falls ihr Interesse habt.

Bis dahin, frohes Indoor-Training Tom

Schlumpf2017 11.12.2019 22:51

Auch wenn Dir meine Antwort nicht weiterhilft: Diese Bauaktion und Dein Ehrgeiz dahinter sind großartig!

mrtomo 12.12.2019 09:07

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1499037)
Auch wenn Dir meine Antwort nicht weiterhilft: Diese Bauaktion und Dein Ehrgeiz dahinter sind großartig!

Natürlich hilft mir das weiter: Es sagt mir, dass andere Menschen sich für das Interessieren was ich so von mir gebe. Vor allem das auch etwas andere Inhalte als: Rennen hier und Training da ankommen :)
Danke dafür.
Mehr zum Bauen der Plate kommt bald :Blumen:

felixb 12.12.2019 09:43

Die Variante im Video hat aber nur strikt die seitliche Kippbewegung oder? Müsste ja so sein mit der Kippachse.

Weil ... ich verstehe ja, warum der Mensch im Video das toll findet. Denn der Kickr spannt ja fest ein. Beim Tacx Neo hat man aber doch diese Lagerung im Prinzip schon. Jedenfalls in Grenzen ist da ja eine seitliche Bewegung möglich - weshalb ich den Neo auch klar besser finde als die Konkurrenz.
Klar: durch die Rockerplate kannst du nun den seitlichen Halt noch feiner einstellen, aber der Vorteil ist dann ja relativ gering?
Ich habe mal andere Rockerplates gesehen, die hatten auch noch vor- & rückseitige Bewegung drin. Das sah schon noch nach einem Fortschritt aus, aber war natürlich deutlich komplexer zu bauen. Bzw. es war glaube ich ein Hersteller, der dann natürlich gleich mal über 1000 Euro/Dollar dafür haben wollte. Eher übertrieben. Hab glaube ich in einem Eurobike-Video sogar mal komplett "rutschend" gelagert das ganze gesehen. Sah interessant aus. Also glaube ich kippbar, seitliche Bewegung, schräge und nach vorne und hinten. Sah recht komplex aus und hat viel Platz weggenommen ;).

Natürlich ist da noch einiges an Möglichkeiten drin auf dem Gebiet. Merkt man, wenn man länger einen festen, stationären Trainer gefahren ist, wenn man dann draußen die ersten Meter fährt, ist das echt total komisch. Außerdem fängt man sich auf dem Trainer manchmal an rumzubewegen, obwohl es total sinnlos ist.
Draußen hat man eben viel, viel mehr Bewegung im System. Deswegen fallen da häufiger auch mal Sitzprobleme nicht oder anders auf. Man hat ja keine Unebenheiten aber man sitzt häufig extrem gleich auf den Trainern.
Denke da ist ergonomisch und vom Fahrgefühl noch ne ganze Menge drin. Bin gespannt, ob diese Art von Rockerplate beim Neo wirklich viel bringt, weil das wäre dann ja doppelte Lagerung ;). Aber ausschließen will ich es nicht.

mrtomo 12.12.2019 10:36

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1499086)
Denke da ist ergonomisch und vom Fahrgefühl noch ne ganze Menge drin. Bin gespannt, ob diese Art von Rockerplate beim Neo wirklich viel bringt, weil das wäre dann ja doppelte Lagerung ;). Aber ausschließen will ich es nicht.

Sehr gute Zusammenfassung. Vor allem der Neo hat bereits etwas Bewegung, aber Sie ist relativ gering für meinen Geschmack. Vor allem zieht der Neo dann direkt zurück in die Ausgangslage. D.h. Je größer die bewegte Strecke nach außen ist, desto stärker will der Neo wieder zurück in seine ursprüngliche Position. Die Kraft geht dann nicht mehr nur noch auf den Widerstand sondern auch auf die seitliche Bewegung. Weiter hat der Neo eine Distanz im MM bis maximal 1,x cm Bereich, was sich auf den Winkel zum Boden auswirkt.
Mit der Plate kann ich es sanfter einstellen und die Bewegung ist weniger mit Kraft verbunden. Die Bewegung meines Körpers oder das Bewegen des Rads in eine Richtung reicht aus, dass sich die Plate mit den Yoga Bällen bewegt.
Natürlich müssen die Bälle nach Bedarf aufgeblasen sein. Je mehr Luft, desto geringer ist die Bewegung. Je weniger Luft, desto leichter kippt man in eine Richtung.

Zur Lagerung: Ja, es geht derzeit nur in einer Dimension. D.h. ich Bewege mich aus dem 90 Grad Winkel zwischen Boden-Fahrrad heraus. Eine weitere Dimension wäre die Differenz zwischen den beiden Laufrad-Achsen für die Höhenunterschiede (z.B. durch Kickr Climb).

Wie mir aber ein Unterschied nach vorne oder hinten helfen soll, wird mir gerade noch nicht ganz klar. Vor allem über welche Kraft soll das gesteuert werden? Wann bewege ich mich nach vorne und wann wieder zurück?

felixb 12.12.2019 11:35

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1499112)
Wie mir aber ein Unterschied nach vorne oder hinten helfen soll, wird mir gerade noch nicht ganz klar. Vor allem über welche Kraft soll das gesteuert werden? Wann bewege ich mich nach vorne und wann wieder zurück?

Beispielsweise im Wiegetritt. Sieht man besonders bei schlechten oder unerfahrenen Fahrern in der Gruppe am Berg. Wenn einer total feddich ist und in den Wiegetritt geht, kann das Rad ... gefühlt fast stehenbleiben, wenn derjenige aus dem Sattel geht.

Also ein bisschen Bewegung ist da schon überall drin. Aber der überwiegende Teil sicherlich seitlich. Aber eben nicht nur seitlich. Sondern ggf. auch schräg nach vorne, hinten usw. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass man für ein noch besseres "Erlebnis", wenn das man so nennen will, da eben noch weitere Dimensionen brauchen könnte. Mir reicht bisher der Neo-Effekt schon. Hat bei mir ziemlich viel ausgemacht gegenüber betonfest. Aber "wie draußen" ist es natürlich nicht. Aktuell aber auch nicht schlecht. Übelst kalt, ständig Regen, nasse Straßen, Wind, total dunkel - dann lieber drinnen und die verpassten Serien des Jahres nachholen. Dahingehend suchte ich schon echt wieder hart ... wie immer im Spätherbst/Winter ;).

jannjazz 12.12.2019 15:14

Da ich hier neu bin und mit der Stil und die Bilder gefallen, ich aber keine Lust habe, den kompletten Blog zu lesen, frage ich höflichste an, was Deine Ziele für die kommende Saison sind.

mrtomo 14.12.2019 11:41

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1499177)
Da ich hier neu bin und mit der Stil und die Bilder gefallen, ich aber keine Lust habe, den kompletten Blog zu lesen, frage ich höflichste an, was Deine Ziele für die kommende Saison sind.

Gar kein Ding. Damit ich es nicht zu lange offen stehen lasse:
Zunächst möchte ich die schauen wie weit es für mich in der Zwift Academy geht. Da bin ich derzeit auf einem guten Weg alle Workouts und die Rennen zu schaffen. Es fehlt noch 1 Laufworkout und die beiden Rennen (22.5 TT, 10k Run auf dem Band) auf dem Plan.

Bisher habe ich mich in Geraadsbergen beim Challenge Rennen gemeldet. Dort will ich meinen Overall-Platz aus St. Pölten (5. Gesamt Amateure, Top 20 Overall) verbessern.
Ansonsten stehen noch derzeit noch ein paar Highlights auf dem Plan: Buschhütten, Challenge Almere Aqua Bike WM.
Als weiteres Rennen steht derzeit noch Heilbronn 2 Wochen nach Almera auf dem Plan. Kurze Erholung für zwei harte Mitteldistanzen.

Konkreter wird das alles im Januar gemacht. Und wenn der Plan steht, dann schreibe ich sicher auch mal mehr darüber.

mrtomo 02.01.2020 09:01

Guten Morgen,
wir haben den 2.1. 2020. Das Jahr 2030 ist genauso weit weg wie das Jahr 1990 und so langsam merke ich, dass Abitur und Schule nun auch schon ein paar Wochen her sind. Beim Silvester-Essen mit den Jungs sieht man erst was alle schon erreicht haben in den vergangenen Jahren.

In den vergangenen drei Wochen habe ich einmal eine Auszeit vom Bloggen und der Website und Instagram genommen. Ich habe mitgelesen und das ein oder andere Kommentiert, aber aktiv selbst habe ich keine Beiträge verfasst. Dafür habe ich trainiert und auch etwas Gas gegeben.
Am 31.12, also letztes Jahrzehnt, bin ich noch eine 10km Personal-Best gelaufen. Am Sonntag zuvor war ich mit Freunden 1.5h auf einem Indoor-Soccer-Platz. Ich wusste gar nicht, dass man so hoch-intensiv in der Halle kickt. Und das habe ich die folgenden Tage auch gemerkt. Die Muskelkater zu Tapering-Quote war nicht gut.
Entsprechend ging es mit schweren Beinen nach Gersthofen bei Augsburg zum Silvesterlauf. Auch wenn ich geschrieben habe, dass ich eher keinen Silvesterlauf mache, hat es sich dann spontan ergeben, dass ich doch in Augsburg bin.
Also in der Früh nachgemeldet und viele Bekannte und fitte Leute getroffen. Das macht schon Spaß, wenn man einige Zeit woanders gewesen ist und dann unter dem Radar wieder bei einem Wettkampf auftaucht.
Die Strecke kenne ich mittlerweile sehr gut und ich wusste, dass es mit Muskelkater vor allem ab km 3 verdammt schwer werden würde. Das Wetter war perfekt nur ich hatte das dann zu spät germerkt und war viel zu warm angezogen. Naja, Pech gehabt. Andere waren schlauer.
Die ersten 3km bin ich mit einem Kollegen (Daniel Braun) losgelaufen und es fühlte sich gut an. Wir haben 3 KM in 3.23 bis 3.25 hingelegt. Danach ging es auf den Feldweg auf dem es härter werden sollte. Und schon ist die Pace auf 3.30 runter gegangen. Aber vor mir waren noch zwei andere Läufer denen es ähnlich ging. Zwar mit ein paar Sekunden Vorsprung, aber ich konnte mich daran orientieren.
Bei KM 7 kam dann der nächste Schmerz hinzu: Die Socken und Schuh-Kombination war nicht die beste und ich hatte Blasen bekommen. Ja, gut. Durchziehen, Zähne zusammenbeisen und weiterlaufen. Nur habe ich heute, 2 Tage nach dem Lauf, immer noch Probleme die Fußballen sauber zu belasten, da es dann doch etwas schlimmere Blasen geworden sind.
Aber genug mit dem Jammern auf hohem Niveau. Am Ende konnte ich die 9.6 km sauber mit neuer Strecken-PB finishen. Ich bin dann gleich aus dem Zielbereich raus und habe die 400m weiter gemacht, damit ich die 10,0 Kilometer für mich auf der Uhr habe. Das war einfach das mentale Ding, damit ich eine 10km PB für mich habe. Am Ende hat die Uhr 35.00 gezeigt als Sie km 10 registriert hat. Das ist ein kleiner Sprung von meiner bisherigen 35.15, aber wenigstens etwas.
Vor allem mit meinen 20 Wochen-Kilometern im November und Dezember bin ich sehr zufrieden mit der Zeit. Wenn jetzt die Kilometer wieder gesteigert werden, dann dürfte auch eine 34 tief auf die 10km drin sein.
Meine Strava-Einheit findet ihr hier.

Bilder habe ich leider noch keine gefunden, aber die reiche ich dann noch nach, falls ich auf einem Bild doch lachen sollte :Blumen:
Einen guten Start euch allen ins neue Jahr,
Tom

longtrousers 02.01.2020 11:46

Glückwunsch mit deinem Rekord.

Aber mit dem Rechnen gibt es noch Probleme::Cheese: :


Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1502842)
wir haben den 2.1. 2020. Das Jahr 2030 ist genauso weit weg wie das Jahr 1990


ph1l 02.01.2020 13:18

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1499535)
Bisher habe ich mich in Geraadsbergen beim Challenge Rennen gemeldet. Dort will ich meinen Overall-Platz aus St. Pölten (5. Gesamt Amateure, Top 20 Overall) verbessern.


Warum nicht bei der Challenge St Pölten den Platz aus St Pölten verbessern ? ;)

sabine-g 02.01.2020 13:33

Zitat:

Zitat von mrtomo (Beitrag 1502842)
eine 10km PB für mich habe. Am Ende hat die Uhr 35.00 gezeigt als Sie km 10 registriert hat. Das ist ein kleiner Sprung von meiner bisherigen 35.15, aber wenigstens etwas.

Glückwunsch zur PB......wobei ich jetzt gestehen muss, dass ich dachte, du würdest deutlich schneller laufen können.

Knacker 02.01.2020 14:49

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1502895)
Glückwunsch zur PB......wobei ich jetzt gestehen muss, dass ich dachte, du würdest deutlich schneller laufen können.

Auch von mir Glückwunsch zur PB. Was mich interessieren würde, wie weit bei dir in der Regel die Form zwischen Neujahr und Sommer auseinanderliegt. Kurz gesagt: Welche Zeit würdest du bei selbigem Wettkampf im Sommer erwarten?

mrtomo 03.01.2020 10:34

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1502868)
Glückwunsch mit deinem Rekord.

Aber mit dem Rechnen gibt es noch Probleme::Cheese: :


Das stimmt natürlich. Ich schiebe es mal darauf, dass es noch so früh am Morgen im Urlaub gewesen ist. Ich beziehungsweise könnte ich sagen, dass gefühlt 2030 soweit wie 1990 weg ist...

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1502895)
Glückwunsch zur PB......wobei ich jetzt gestehen muss, dass ich dachte, du würdest deutlich schneller laufen können.

Persönlich dachte ich das auch, dass ich unter 35 Minuten laufen kann. Ich bin mir auch sicher das ich es kann. Ich würde sagen, dass ich mit den wenigen Kilometern im November und Dezember mit der Zeit sehr zufrieden sein kann. Vor allem habe ich pro Woche nur eine Tempoeinheit gemacht und die hat auf dem Laufband stattgefunden. Und die Einheit war für das Zwift Academy Programm.
Spezifische Tempotrainings kommen je nach Stand der Bewerbung bei der Zwift Academy früher oder später hinzu.
Ich bin mir sicher, dass ich auch schneller Laufen kann. Und mein Ziel, welches ich gestern mit meinem Coach besprochen habe ist, dass ich einen 5er auf der Bahn in unter 16 Minuten bis Ende Mai laufen kann.

Zitat:

Zitat von Knacker (Beitrag 1502938)
Auch von mir Glückwunsch zur PB. Was mich interessieren würde, wie weit bei dir in der Regel die Form zwischen Neujahr und Sommer auseinanderliegt. Kurz gesagt: Welche Zeit würdest du bei selbigem Wettkampf im Sommer erwarten?

Derzeit liegt viel dazwischen, da ich in den letzten Wochen doch den Fokus auf andere Dinge gelegt habe.
Vielleicht hilft der Vergleich meiner FTP Werte, um ein Gefühl für die Steigerungen zu bekommen. Letzten Winter um diese Zeit hatte ich eine FTP von 310. Im Sommer habe ich dann knapp 340 Watt FTP Leistung bei ein paar Kilo weniger gehabt. D. H. Eine Steigerung von 10%, auch bei watt pro Kilo.
Beim Laufen würde ich nicht ganz auf 10% Zeit Steigerung gehen, aber mit Fokus auf Lauf Training und Tempo Einheiten würde ich mir eine Zeit um die 33.59 zutrauen.

mrtomo 03.01.2020 10:35

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1502885)
Warum nicht bei der Challenge St Pölten den Platz aus St Pölten verbessern ? ;)

Passt mir terminlich nicht ganz in meinen Plan.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:06 Uhr.

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