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Hafu 19.08.2020 14:04

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1547977)
Mir fehlen auch hierbei die gesamte Betrachtung was Primärenergie zur Herstellung und die Energie zum Verschrotten/Recycling bei den verschiedenen Antrieben verbraucht wird, das Letztere wird gerne beim E-Auto vergessen
...

Mein Eindruck ist eher ein anderer, nämlich dass im Vergleich von E-Mobilität und Autos mit Verbrennungsmotoren so gut wie immer die sogenannte "graue Energie" unterschlagen wird, nämlich der Energieaufwand, der für die Erdölförderung, Transport, und Herstellung des Diesels/ Benzins in der Raffinerie anfällt.

Im Zusammenhang mit E-mobilität fällt stets der Hinweis auf Umweltschäden durch die Förderung der für die Batterien benötigten Rohstoffe (z.B. Lithium, Kobalt). Dass auch Autos mit Verbrennungsmotoren diverse problembelastete Rohstoffe benötigen wird dann gerne mal ausgeblendet, ebenso wie die z.T. katastrophalen Umweltschäden, die bei der Erdölförderung wegen des immer höher steigenden Anteils an Fracking-Ölförderung, Erdölförderung in Naturschutzgebieten wie z.B. in Alaska oder in Off-shore-Plattformen auf dem Meer entstehen.

Bevor man 6l Diesel an der Tankstelle in seinen Tank gießen kann und damit verhältnismäßig emissionsarm 100km fahren kann, müssen erstmal 42kwH Strom (bzw. Energieäquivalent) verbraucht werden, damit das Erdöl gefördert, transportiert, raffiniert und zur Tankstelle gelangt ist.
Mit 42 kwH fährt ein vergleichbares Elektroauto problemlos 200km weit ohne zusätzliche Emissionen.

Was auch in Ökobilanzbetrachtungen immer ignoriert wird, ist das bei der Erdölförderung fast immer auch erhebliche Mengen an Erdgas mitgefördert werden. Da diese schwieriger zu verdichten und zu transportieren sind als Erdöl wird dieses Gas praktisch immer sinnlos abgefackelt und belastet in nicht unerheblichem Maße das Klima und die (ehrliche) Co2-Bilanz fossiler Brennstoffe.

Die üblichen (ohnehin zu niedrig angesetzten) Co2-Abgaben gelten nur für das bei der Verbrennung im Motor bzw. Kraftwerk oder Heizung entstehende Co2, aber nicht für das Co2, das bei der Förderung oder dem Transport entsteht..

Körbel 19.08.2020 14:17

Danke für den Bericht.

Wundert mich, das Volker Quaschning erst jetzt hier genannt wurde.

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1547977)
H2 wird gebashed, zu geringer Wirkungsgrad. Aber wenn wir den importieren ?????? (Beispiel Marokko, wie die ‚Regierung plant) sieht das ganz anders aus.

????? Du meinst bestimmt Strom? Richtig?

Nun Deutschland schafft es nicht mal Strom von der Nordsee nach Bayern zu leiten!!!
Und dann sollen wir Strom aus Marokko kaufen, der durchs Mittelmeer und durch was weiss ich wieviele Länder bis nach Deutschland in unterirdischen Leitungen geleitet wird, das wir dann damit genügend H2 produzieren, um mit einem wesentlich schlechteren Wirkungsgrad Auto zu fahren???

Was ein Hirngespinst der Extraklasse.:Maso: :Maso: :Maso:

Ich sag da nur:
Stop mit der Deckelung der Photovoltaik (50GW) in Deutschland und wir hätten genügend Strom um sparsame, kleine E-Autos zu betreiben.

Was gibt es da immer noch für einen Irrsinn, das 1 Person in einem 2-Tonner mit 1000 km Reichweite, gerade mal 40 km am Tag (bundesdeutscher Durchschnitt) fährt.

Solche Strecken lassen sich ganz prima mit der E-Mobilität realisieren, da muss man nicht einmal täglich sein Auto laden.

Und obendrein wäre in den Städten wieder gute Luft zum atmen vorhanden.

dherrman 19.08.2020 14:25

[quote=Körbel;1548004]Danke für den Bericht.

Wundert mich, das Volker Quaschning erst jetzt hier genannt wurde.



????? Du meinst bestimmt Strom? Richtig?

Falsch, ich meine H2

Körbel 19.08.2020 17:34

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1548006)
Falsch, ich meine H2

Also wenn ich dich recht verstehe sollen wir den H2 aus Marokko kaufen um damit in Deutschland rumzufahren?

Btw Volker Quaschning hat mit Sicherheit darüber wesentlich mehr im Kopf als deine Wenigkeit.

Körbel 19.08.2020 18:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1548000)
Bevor man 6l Diesel an der Tankstelle in seinen Tank gießen kann und damit verhältnismäßig emissionsarm 100km fahren kann, müssen erstmal 42kwH Strom (bzw. Energieäquivalent) verbraucht werden,[/url] damit das Erdöl gefördert, transportiert, raffiniert und zur Tankstelle gelangt ist.
Mit 42 kwH fährt ein vergleichbares Elektroauto problemlos 200km weit ohne zusätzliche Emissionen.

Das sind Fakten die so unglaublich gerne ignoriert und unter den Tisch gekehrt werden, das sich mir die letzten haare noch sträuben.

Btw mal nur so, was kostet ein Liter Diesel im Moment in -D-, ich schätz mal so 1,10€.
Wären bei 100 km schon 6,60€.

Für mein kleines E-Auto muss ich bei den Strompreisen hier, gerade mal 2€ für 100 km locker machen.
Auch ein Fakt.

Und mal ganz abgesehen davon, ein H2-Auto kostet nahezu das Doppelte eines vergleichbaren E-Autos, auch ein Fakt.
Und dann müssten noch flächendeckend Tankstellen her, das bei der E-Mobilität bei vielen Haushalten direkt auf dem Dach erzeugt werden könnte.

Mauna Kea 19.08.2020 19:00

https://fisbeck.wordpress.com/2020/0...zeuge-spricht/

Bei h2 gehts nur um subventionenabgreifen. Schon seit 40 jahren.

dherrman 19.08.2020 22:43

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1548039)
Also wenn ich dich recht verstehe sollen wir den H2 aus Marokko kaufen um damit in Deutschland rumzufahren?

Btw Volker Quaschning hat mit Sicherheit darüber wesentlich mehr im Kopf als deine Wenigkeit.

Lieber Körbel,

DAs H2 aus Marokko gekauft wird ist Plan der Regierung. Nicht von meiner Wenigkeit
http://www.bmz.de/de/presse/aktuelle...rat/index.html

Und bitte bleib Sachlich

Cogi Tatum 20.08.2020 09:40

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1548047)
https://fisbeck.wordpress.com/2020/0...zeuge-spricht/

Bei h2 gehts nur um subventionenabgreifen. Schon seit 40 jahren.

Die Worte Subvention oder Förderung oder Unterstützung kommen in dem verlinkten Artikel nicht vor. :Gruebeln:

Sind die bis zu 6000 Euro Förderung durch den Bund für ein Elektroauto und all dies, was an Steuergeldern in die (nachhaltige) Stromproduktion gesteckt wird und wurde keine Subventionen?

Jimmi 20.08.2020 09:43

Interessanter Ansatz um Energie zu tranportieren. Wenn das funktioniert ein weiteres Puzzlesteinchen in der Energiewende:

https://www.stern.de/digital/technik...t-9369918.html

Körbel 20.08.2020 13:54

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1548101)
Lieber Körbel,

DAs H2 aus Marokko gekauft wird ist Plan der Regierung. Nicht von meiner Wenigkeit
http://www.bmz.de/de/presse/aktuelle...rat/index.html

Und bitte bleib Sachlich

Ich bin die Sachlichkeit in Person, gut mit manchem Ausreisser.:Cheese: :Huhu:

Aber lass dir das auf der Zunge zergehen.
H2 in Marokko kaufen,
Transport nach Deutschland,
Verteilung von wo auch immer, auf alle Tankstellen.
Das soll die Lösung sein???
Da fehlt mir der Verstand wohl um das zu verstehen.

Das ist doch auch obendrein noch wesentlich kostenintensiver und umweltfeindlicher als sein eigenes, kleines E-Auto selbst zu Hause aufzuladen.


Kurz- bis mittelfristig ist das E-Auto die umweltvertäglichste Variante für den "normalen" Individualverkehr!

Körbel 20.08.2020 13:56

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1548145)
Interessanter Ansatz um Energie zu tranportieren. Wenn das funktioniert ein weiteres Puzzlesteinchen in der Energiewende:

https://www.stern.de/digital/technik...t-9369918.html

Bis das einsatzfähig ist, bin ich schon lange tot.

dherrman 20.08.2020 14:09

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1548181)
Ich bin die Sachlichkeit in Person, gut mit manchem Ausreisser.:Cheese: :Huhu:

Aber lass dir das auf der Zunge zergehen.
H2 in Marokko kaufen,
Transport nach Deutschland,
Verteilung von wo auch immer, auf alle Tankstellen.
Das soll die Lösung sein???
Da fehlt mir der Verstand wohl um das zu verstehen.

Das ist doch auch obendrein noch wesentlich kostenintensiver und umweltfeindlicher als sein eigenes, kleines E-Auto selbst zu Hause aufzuladen.


Kurz- bis mittelfristig ist das E-Auto die umweltvertäglichste Variante für den "normalen" Individualverkehr!

...kleines E-Auto... selbst Zuhause aufzuladen...
Kleine Autos, da bin ich mal gespannt ob der SUV verwöhnte Otto-Normal das auch so sieht.

Noch ein Punkt der mal von mir angesprochen wurde, Primärenergie. Beim E-Auto bin ich skeptisch, was sind denn die Ladezyklen, bis der Akku sich verabschiedet? Durchschnittsauto fährt 100000TKM, wie sieht es beim E-Auto mit dem Akku aus? Wie recyceln wir diese, was kostet das an Energie? Ich habe dazu nicht so viele Artikel gefunden.

Edit: Wie sieht die Akku-Haltbarkeit aus? Momentan gibt es wenig Erfahrung (Renault Zoe gibt es schon ewig, auch da gibt es etliche Probleme mit den ersten Modellen)
Und der H2 aus Marokko kann noch anderweitig, als zu fahrtzwecken eingesetzt werden.

Aber warum eigentlich nicht? Damit bekäme ein Land wie Marokko Perspektiven, Es müssten vielleicht nicht so viele Menschen nach Europa flüchten?

Körbel 20.08.2020 14:22

Zitat:

Zitat von dherrman (Beitrag 1548187)
...kleines E-Auto... selbst Zuhause aufzuladen...
Kleine Autos, da bin ich mal gespannt ob der SUV verwöhnte Otto-Normal das auch so sieht.

Noch ein Punkt der mal von mir angesprochen wurde, Primärenergie. Beim E-Auto bin ich skeptisch, was sind denn die Ladezyklen, bis der Akku sich verabschiedet? Durchschnittsauto fährt 100000TKM, wie sieht es beim E-Auto mit dem Akku aus? Wie recyceln wir diese, was kostet das an Energie? Ich habe dazu nicht so viele Artikel gefunden.

Geht, technisch kein Problem.
Ein E-Auto kannst du ganz einfach an einer Steckdose mit 10 A aufladen, da benötigt man eine P-Anlage mit 3 KW, da hast du noch genügend Strom über, den du so noch verwenden kannst, wenn das Auto mal nicht dranhängt.
Die Ladezeit ist zwar länger als mit einer stärkeren Wallbox, aber niedrige Ladeströme sind sowieso die bessere Variante um ein E-Auto schonend zu laden und um den Akku möglichst lange fit zu halten.

Die Batterie eines E-Autos hat heute von fast allen Anbietern einen Garantie für 160000 km oder 8 Jahre. Danach hat die Batterie immer noch eine Ladekapazität von 70%, das reicht bei den meisten angebotenen Autos immer noch für einen Reichweite um die 200 km.

Recyclingfimen gibt es jetzt schon einige. Man hat auch schon recht erfolgreich alte Batterien in Grossblocks zusammengefügt um Stromspitzen im Netz damit auszugleichen.

Die Technik macht auch hier nicht Halt!

Bleierpel 20.08.2020 15:10

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1548181)
...
Aber lass dir das auf der Zunge zergehen.
H2 in Marokko kaufen,
Transport nach Deutschland,
Verteilung von wo auch immer, auf alle Tankstellen.
Das soll die Lösung sein???
Da fehlt mir der Verstand wohl um das zu verstehen.
...

OT-Modus an:

Nix Neues! Shrimps werden in der Ostsee gefangen, nach Marokko und Algerien zum pulen geschickt, um anschließend in Nordeich auf dem Brötchen zu landen...

Die globale Wirtschaft ist gaga! Bitte zurück zum Kauf in unseren Herzogtümern!!
Gruß vom Bleierpel, 25 Jahre Einkäufer...

OT-Modus wieder aus

Körbel 20.08.2020 16:03

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1548206)
OT-Modus an:

Nix Neues! Shrimps werden in der Ostsee gefangen, nach Marokko und Algerien zum pulen geschickt, um anschließend in Nordeich auf dem Brötchen zu landen...

Die globale Wirtschaft ist gaga! Bitte zurück zum Kauf in unseren Herzogtümern!!
Gruß vom Bleierpel, 25 Jahre Einkäufer...

OT-Modus wieder aus

Fand ich garnicht OT.

Traurige Wahrheit, durch Covid aber etwas eingedämmt, hoffe ich zumindest mal.

Nobby_81 23.08.2020 01:24

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1548047)
https://fisbeck.wordpress.com/2020/0...zeuge-spricht/

Bei h2 gehts nur um subventionenabgreifen. Schon seit 40 jahren.

Wow. Super Einzeiler. Minimaler Informationsgehalt gepaart mit maximaler Ahnungslosigkeit.
Muss man erst mal schaffen.

Körbel 23.08.2020 14:15

Zitat:

Zitat von Nobby_81 (Beitrag 1548609)
Wow. Super Einzeiler. Minimaler Informationsgehalt gepaart mit maximaler Ahnungslosigkeit.
Muss man erst mal schaffen.

In der Kürze liegt die Würze.;)

H2 ist ne Sackgasse, zumindest beim "Ottonormal-Autofahrer"!

Körbel 05.09.2020 09:28

Na bitte!!!
 
Elektroauto-Studie: Bilanz von E-Autos besser als bislang vermutet – das Thema der Ökobilanz von Elektroautos spaltet seit Jahren die wissenschaftliche Meinung. Nun wurde jedoch eine neue Studie veröffentlicht. Sie offenbart, dass E-Autos im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis zu 80 Prozent an CO2 einsparen, verhehlt aber auch nicht, dass es noch Hürden gibt.

Die Studie stammt aus den Niederlanden und wurde von der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben. Die Wissenschaftler der technischen Universität Eindhoven (TUe) erläuterten: „Ordentliche Berechnungen zeigen, dass Elektrofahrzeuge bereits heute weniger als die Hälfte der Treibhausgase ihrer mit fossilen Brennstoffen betriebenen Pendants ausstoßen.“

Die CO2-Bilanz für neue Elektroautos konnte von den Experten über den gesamten Lebenszyklus als um 54 bis 82 Prozent niedriger ermittelt werden, als dies bei vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor der Fall war. Dabei übten die Forscher auch Kritik an früheren Untersuchungen.

Bei diesen seien ihrer Ansicht nach überholte Modelle für die Annahmen der CO2-Berechnung zum Einsatz gekommen.

Demnach könnten Energieverbrauchswerte für die Batterieherstellung, die bislang verwendet wurden, „mehr als halbiert werden“, ebenso würde „die bisher angenommene Batterielaufzeit von 150.000 Kilometern deutlich unterschätzt“. Berechnungsgrundlage der TUe war, dass die Lebensdauer moderner Elektroautos durchschnittlich 250.000 Kilometer weit hält.

Die Wissenschaftler äußerten die Kritik, die Angaben der Hersteller zum Spritverbrauch seien unrealistisch niedrig. Sie deuteten auch auf ökologische Verbesserungen hin, die der deutsche Strommix in den nächsten 20 Jahren erfahre. Für ihre Studie führten die Experten drei Modellvergleiche mit vergleichbaren Diesel- oder Benzinautos durch und zeigten dabei Einsparungen aktueller Elektroautos pro Kilometer auf.

Zwar war die CO2-Bilanz der E-Autos erwartungsgemäß deutlich schlechter als bei den herkömmlichen Fahrzeugen, bei der Herstellung wird viel Energie verbraucht und CO2 freigesetzt. Im Betrieb konnten die elektrischen Fahrzeuge jedoch Punkte sammeln – laut der Modellrechnung benötigten die E-Fahrzeuge, die als Berechnungsgrundlage dienten, zwischen 11.000 und 30.000 Kilometern Laufleistung, „um die Batterie 'zurückzuzahlen'“.

Schwarzfahrer 05.09.2020 20:06

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551122)
Die Studie ... wurde von der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben.

Und was käme wohl raus, wenn der Auftraggeber die Autoindustrie wäre?

Körbel 06.09.2020 00:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551219)
Und was käme wohl raus, wenn der Auftraggeber die Autoindustrie wäre?

Wer baut denn E-Autos?
Die katholische Kirche in Zusammenarbeit mit dem Bund der Steuerzahler???:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Dir ist schon klar, das die Masse der E-Autos genau von denen gebaut wird, die auch Verbrenner im Programm haben?

Cogi Tatum 06.09.2020 07:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551219)
Und was käme wohl raus, wenn der Auftraggeber die Autoindustrie wäre?

Im Hinblick auf die in Deutschland unzureichend vorhandene Ladeinfrastruktur würde sich nichts ändern.

Aber bei Menschen die fern von Deutschland im Eigenheim mit PV-Anlage auf dem Dach, und nicht in deutschen Großstädten in tristen Wohnsiedlungen aus den letzten Jahrzehnten leben, geht das durch die selbst gewählte Isolation gerne mal vergessen.

Der Blick über den Tellerrand zeigt wenn gewollt und möglich nicht selten dies:

Trimichi 06.09.2020 08:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551219)
Und was käme wohl raus, wenn der Auftraggeber die Autoindustrie wäre?

Oder irgendwelche "Rebellen" weit weg lebend von der ersten Welt im sog. Lithium-Triangle.

https://www.deutschlandfunk.de/lithi...%20Bevölkerung.

Daraus eine Botschaft an uns alle gerichtet:

„Der Abbau von Lithium für Europa und der Wechsel zum Elektroauto wird unsere Gemeinden und unsere Landschaft umbringen. Und bisher kannten wir hier keine Autos. Schon gar keine Elektroautos – die kennen wir nur vom Foto. Ihr glaubt, damit könnt ihr die Menschheit retten, aber ihr werdet uns alle umbringen.“

Nepumuk 06.09.2020 08:47

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1551269)
Im Hinblick auf die in Deutschland unzureichend vorhandene Ladeinfrastruktur würde sich nichts ändern.

Aber bei Menschen die fern von Deutschland im Eigenheim mit PV-Anlage auf dem Dach, und nicht in deutschen Großstädten in tristen Wohnsiedlungen aus den letzten Jahrzehnten leben, geht das durch die selbst gewählte Isolation gerne mal vergessen.

Der Blick über den Tellerrand zeigt wenn gewollt und möglich nicht selten dies:

Und was hält uns davon ab, diese Ladeinfrastruktur einfach zu bauen? Straßen, Brücken, Tankstellen, Häuser etc. waren ja auch nicht schon immer da sondern sind in einer gemeinsamen Anstrengung gebaut worden. In diesem Land gibt es Milliarden Steckdosen und jetzt soll es unmöglich sein, ein paar Millionen zusätzliche Stromanschlüssen an allen vorhandenen Parkplätzen zu installieren?
Bei dem entsprechenden politischen Willen und gesellschaftlichen Konsens dauert das vielleicht 5 Jahre. Statt dessen wir weiter am "Geht-Nicht" rum lamentiert. Ziemlich armselig für eine führende Industrienation

Körbel 06.09.2020 09:32

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1551272)
Und was hält uns davon ab, diese Ladeinfrastruktur einfach zu bauen? Straßen, Brücken, Tankstellen, Häuser etc. waren ja auch nicht schon immer da sondern sind in einer gemeinsamen Anstrengung gebaut worden. In diesem Land gibt es Milliarden Steckdosen und jetzt soll es unmöglich sein, ein paar Millionen zusätzliche Stromanschlüssen an allen vorhandenen Parkplätzen zu installieren?
Bei dem entsprechenden politischen Willen und gesellschaftlichen Konsens dauert das vielleicht 5 Jahre. Statt dessen wir weiter am "Geht-Nicht" rum lamentiert. Ziemlich armselig für eine führende Industrienation

Danke!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Es wäre schon ein Erfolg, wenn jeder, der eine Photovoltaik-Anlage sein Eigen nennt, auch ein E-Auto auf dem Hof stehen hätte.

Bleierpel 06.09.2020 09:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1551272)
Und was hält uns davon ab, diese Ladeinfrastruktur einfach zu bauen? Straßen, Brücken, Tankstellen, Häuser etc. waren ja auch nicht schon immer da sondern sind in einer gemeinsamen Anstrengung gebaut worden. In diesem Land gibt es Milliarden Steckdosen und jetzt soll es unmöglich sein, ein paar Millionen zusätzliche Stromanschlüssen an allen vorhandenen Parkplätzen zu installieren?
Bei dem entsprechenden politischen Willen und gesellschaftlichen Konsens dauert das vielleicht 5 Jahre. Statt dessen wir weiter am "Geht-Nicht" rum lamentiert. Ziemlich armselig für eine führende Industrienation

Du sprichst mir aus der Seele!!

Der Staat macht nichts, weil er sich auf Unternehmen verläßt. So wie auf die Telekom bei der Digitalisierung.... kann man ja machen... Wenn Du einen Musk hast, der erst Infrastruktur schafft und dann seine Autos liefert, funktioniert das auch. Bislang hat in D aber keiner Interesse daran...
Thema E-Mobilität wird in D den selben Weg gehen wie das Fax oder mobile Telefoniegeräte: hier erfunden (oder Marktführung gehabt), dann verschwunden...

Trimichi 06.09.2020 09:59

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551284)
Danke!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Es wäre schon ein Erfolg, wenn jeder, der eine Photovoltaik-Anlage sein Eigen nennt, auch ein E-Auto auf dem Hof stehen hätte.

Ja, toll. Erst sagst du, solange er noch fährt bleibt er in der Garage stehen. Nachhaltiger geht es nicht. Und so ist es. Was glaubst du was das für ein K(r)ampf ist hier? Einmal wegen der Photovoltaik-Anlage. Wir habe schon drei Röhrenkollektoren aufm Dach. Ergebnis nach 15 Jahren: kaputt, geht nicht. Es müsste also ein fettes Ding sein und das kostet: 20000,- EUR. Und bis sich die "20 schweren Scheine" amortisiert haben..., dauert das 20 Jahre. Wesentlich kostengünstiger ist den Tank vollmachen mit Diesel bei den derzeitigen Öl-Preisen. Und den alten Audi TDI zum TüV bringen, der verbraucht 4,7ltr auf 100km Bj. 1997. Ich will kein neues Auto anschaffen! Ein Bekannter, Professor für Psychologie an der Uni, zwei Kinder, lebt uns das schon seit Jahren vor, dass es ohne Auto geht. Ich habe nun einen Radanhänger und komme gut damit klar. :P

Ich glaube, dass diese Verlagerung vom Diesel zum eAuto ein Nullsummenspiel ist. Und zudem ein Luxusproblem. Zum Beispiel fahren hier bei uns im Kaff sowohl Postwagen als auch die City-Busse mit eAntrieb. Braucht jeder Haushalt ein, oder im Normalfall mehrere, Auto(s)? Man kann auch mit der Bahn fahren wenns mal weiter weg geht. Oder nehm mal die Philppinen. Da karrt einer auf seinem Tricycle bis zu 10 Kinder in die Schule. Hier aber: du brauchst ein Auto. Kauf' dir ein eAuto dann biste hipp? Ich weigere mich. Und habe jede Menge nervige Debatten hier. Wozu die eine Dreckschleuder durch eine andere Umweltsau ersetzen? Warum keine Fahrgemeinsachften bilden? Usw.

Am besten zur Senkung von CO2 Emissionen ist es gar kein Auto zu kaufen: ich verstehe nicht wie du a) auf dieses Elektrogekaspere aufspingst in Sachen Auto und b) auch in Sachen eBike. Mein Spruch wegen der eBiker ist immer: "aber Laufen geht noch oder warum kaufst du dir keinen Rollstuhl?" Same with car, wozu einen "blechernen Sarg" kaufen, wenn es öffentliche Transportmittel gibt? Wie gesagt, Bekannter lebt das seit Jahren vor mit Familie. Es geht auch ohne Auto, ganz gleich ob Diesel oder Elektro.


Woher kommt denn der Strom für die Batterie? Aus der Steckdose, klaro. So lässt sichs schön verdrängen? Grundsätzlich ist also das Energieproblem. Da kann ich entweder hin-und herschiften, oder aber den Verbrauch senken in dem ich mir kein neues Auto kaufe. Spart auch Resourcen wie Coltan, das ja in diese "ferngesteuerten Flugmobile" eingebaut ist wegen der Halbleitertechnologie. Sonst funktioniert ja das Navi nicht.


Zudem Verkehrskollapps. Stau, Stress, Abgase, Lithium. Muss das sein? Ich denke nein. Und wohin mit all den kaputten Akkus? Das betrifft Solarzelle ebenso. Verschiffen wir also unseren Sondermüll in die dritte Welt oder fangen wir mal an gesünder zu leben und umweltverträglicher? Wie mobil soll denn unsere Gesellschaft noch sein zu Zeiten von home-office? Nichts gelernt?

Was für den Sport der Fussball ist, das ist für die Industrie das Auto? Ja, die Deutschen haben im zweiten Weltkrieg die besten Panzer gebaut wie zum Beispiel den Tiger mit seiner Achtacht. Aber irgendwann muss es mit diesem auch übertragenen Kriegstrauma auch mal wieder gut sein. Imho. :Blumen:

Körbel 06.09.2020 14:09

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1551290)
Ja, toll. Erst sagst du, solange er noch fährt bleibt er in der Garage stehen. Nachhaltiger geht es nicht. Und so ist es. Was glaubst du was das für ein K(r)ampf ist hier? Einmal wegen der Photovoltaik-Anlage. Wir habe schon drei Röhrenkollektoren aufm Dach. Ergebnis nach 15 Jahren: kaputt, geht nicht. Es müsste also ein fettes Ding sein und das kostet: 20000,- EUR. Und bis sich die "20 schweren Scheine" amortisiert haben..., dauert das 20 Jahre.

Ich glaube, dass diese Verlagerung vom Diesel zum eAuto ein Nullsummenspiel ist. Und zudem ein Luxusproblem.

Richtig, habe ich gesagt, aber da ich mit meinen alten Auto hier jedes halbe Jahr zum TÜV musste, und der spanische Staat dann auch noch den Umstieg auf E-Autos honorierte, haben wir uns kurzerhand umentschieden.

Es gibt vom Staat 4000€ und genau diese Summe habe ich gleich reinvestiert und eine 2,5 KW Anlage auf die Garage bauen lassen.
Ich kann damit mein E-Auto laden und wenn ich es nicht laden muss, dann kann ich den Strom gleich im Haus verbrauchen.
Also eine klimafreundliche Sache., denn die Solarpanels von heute sind rechnerisch nach 3,6 Jahren CO2-Neutral und ab dann, aber das muss ich nicht weitererzählen.

Deine thermische Anlage kannst du doch weiter nutzen und ich weiss ja nichtwas in Deutschland für Preise für eine P-Anlage aufgerufen werden, aber mit 20000 Talern, da hast du mit Sicherheit jede Menge Strom über zum einspeisen, desse bin ich mir sicher.

Ich sag auch nicht das du dein altes Auto abschaffen sollst, wege mir fahr es, bis es auseinanderbricht.

Ich bin vom E-Auto überzeugt, es passt zu meinem Bewegungsprofil und verreisen tue ich damit nicht.

Was meinst du mit Nullsummenspiel?

Trimichi 06.09.2020 16:00

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551325)
Ich sag auch nicht das du dein altes Auto abschaffen sollst, wege mir fahr es, bis es auseinanderbricht.

Ich bin vom E-Auto überzeugt, es passt zu meinem Bewegungsprofil und verreisen tue ich damit nicht.

Was meinst du mit Nullsummenspiel?

Doppelpost; Text siehe #1269

Trimichi 06.09.2020 16:02

Hi Körbel,

ok. Danke. Diese Diskussion führen wir alle zwei Jahre. Die Karre hat jetzt 269T Kilometer auf dem Tacho und fährt lt Schrauber nochmal 100T Kilometer. Wenn ich also alle zwei Jahre 1000 EUR in die Karre investiere wegen dem TÜV gebe ich 5000 EUR aus, muss dafür aber kein neues Auto bezuschussen - die Prämie für einen Neuwagen im Bereich 30T EUR ist dann doch nicht so üppig - und müsste zudem 20 T EUR in eine Photovoltaik-Analge investieren. Es geht also um 50 T EUR oder ein Zwanzigstel davon um über den Winter zu kommen. Zumal ich kein Auto mehr will.

Ich will kein Auto mehr, obschon mir auch das Rasen im Sommer Überland und einige gewagte Manöver fehlen werden (sportliches Fahren). Auf der anderen Seite entscheunigt kein Auto haben genialerweise. 1. überlegt man sich ob man wirklich mal schnell irgendwo hin muss. Das spart jede Menge Zeit. 2. Wenn wann wo hin muss dann the slow way. Und das macht Spaß. Zu Fuß gehen. Mitm Radel fahren und dann ist der Kühlshrank trotzdem voll. Ebenso Altglas wegbringen. Man fühlt sich gut dabei, weil Entschleunigung auch mega gut aufs Gemüt wirkt. Kein Stress. weil kein Stress durch das Auto und die Mobilität generiert werden kann. GENIAL! Ebenso Bummelzug fahren mit der DB. Macht Spaß.
Hier das Nachbarkaff hat übrigens eine Auszeichnung erhalten: slow citta https://www.cittaslow.de/mitglieder.html. Und das merkt man auch wenn man dort ist. Die Kirchtumuhren schlagen langsamer. Ist fast wie einer anderen, weil unüberdrehten und unaufgezogenen Welt.

Aber ich schwafale am Thema vorbei. Meiner Meinung nach ist die Energieversorgung der Schlüssel. Rechne doch mal durch was wenn alle Autos nun eAutos wären und wann dann der Overshoot-Day wäre. Meine Schätzung. Bringt nur marginal was. Kann mich aber auch täuschen. Daher sage ich: Verzicht und negatives Wirtschaftswachstum um 50%. Um den Götzen Wachstum zu töten. Wenn der Kapitalismus nicht mehr wächst geht er kaputt. Altmeier faselt es gibt keine Alternative. Man kann aber mathematisch modellieren, schon seit Jahrzehnten übrigens, dass sich der Kapitalismus, der 2,5% Wachstum global p.a. braucht, um zu funktionieren, sich selbst frisst. Bis es soweit ist, haben wir so gut wie alles aus dem Planeten herausgewindet. Daher sehe ich keine Alternative als den Verzicht. Wie gesagt 50% weniger. 20% Gebrauchsgüter, 20% Verbrauchsgüter und 10% Luxus. Die 50% zusätzlicher Luxus entfielen.

Mir ist schon klar das ich ein realitätsferner Träumer bin. Naiv dazu? Luxus kommt von Luxuria und heißt Verschwendungssucht. Alle großen Hochzivilistationen, ob Ägypter, Mayes, Inkas, Azteken, auch die alten Griechen und Rom sind untergegangen. Gründe waren u.a. ein Abfall von den Tugenden, die diese Reiche einst groß gemacht haben. Stattdessen: Frönerei, Luxuria, Corrumpere, Orgien usw. Heute haben wir eine globale Hochzivilisation. Die Weltuntergangsuhr, die du hier selbst vernetzt hattest, steht so kurz vor Detonation wie noch nie zuvor seit ihrer Einführung. Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, halte aber Verzicht auf Luxus für eine Alternative zum Kapitalismus. Wie gesagt, wie verschiebt sich der Overshoot-Day wenn alle Benziner Eautos wären?

Oder in den Worten von Rolf Miller: da werden sich unsere Enkel bei uns bedanken, wenn in 50 Jahren die Welt zwei Wochen später untergeht (sinngemäß). Das verstehe ich unter Nullsummenspiel.

Wie du lebst ist vorbildhaft und natürlich bist du ein Vorbild für viele (Idealbild). Dein eAuto gönne ich dir natürlich ebenso die PV-Anlage. Genial kalkuliert, geschickt gemacht auch.

In irgendeine Richtung müssen wir steuern, und natürlich ist die eTechnologie besser als die alte Verbrennungsphilosophie.

BG,
Michael


P.S.: Falls wir dank eAutos den Overshoot-Day aufs Folgejahr legen können und keinen Planeten B brauchen nehme ich meine Behauptungen selbstverständlich zurück.

Stefan 06.09.2020 16:12

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1551348)
.....

Da Du nicht viele Kilometer im Jahr fährst, ist Dein Ansatz aus ökologischer und ökonomischer Sicht IMHO der richtige Weg. Für einem Audi mit dem Baujahr sollte es in den nächsten Jahren auch mit der Ersatzteilversorgung gut aussehen.

Körbel 07.09.2020 00:27

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1551348)
Dein eAuto gönne ich dir natürlich ebenso die PV-Anlage. Genial kalkuliert, geschickt gemacht auch.

Und hat mich viel weniger als die Hälfte deiner berechneten 50000€ gekostet.

Nobby_81 12.09.2020 21:00

Was haltet Ihr denn eigentlich von wasserstoffbetriebenen Elektroautos? Die scheinen ja ziemlich ähnlich zu funktioneren wie solche mit einer Batterie als Energiequelle, also der Antriensstrang z.B.
Wenn man im Internet nach Elekrromobilität googled, kriegt man auch immer öfters Artikel zu Wasserstoffautos ausgeworfen.

Die von Bosch scheinen da ja zumBeispiel ganz offen zu sein (siehe Link):

https://winfuture.de/news,118192.html

LidlRacer 12.09.2020 21:46

Zitat:

Zitat von Nobby_81 (Beitrag 1552408)
Was haltet Ihr denn eigentlich von wasserstoffbetriebenen Elektroautos?...

Kuckstu:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ad.php?t=48292

sybenwurz 12.09.2020 22:22

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1551272)
In diesem Land gibt es Milliarden Steckdosen und jetzt soll es unmöglich sein, ein paar Millionen zusätzliche Stromanschlüssen an allen vorhandenen Parkplätzen zu installieren?

Das Stromnetz pfeift eh schon aus dem letzten Loch und ist ne einzige Flickschusterei, seit den 50ern des letzten Jahrhunderts für ganz andere Anforderungen gebaut;- wie willste den Strom zu den Ladestationen bringen?

Funktioniert halt minimal anders, als ne Tankstelle irgendwo hochzuziehen und den Sprit mitm LKW dorthin zu karren.

Körbel 13.09.2020 08:50

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1552417)
Das Stromnetz pfeift eh schon aus dem letzten Loch und ist ne einzige Flickschusterei, seit den 50ern des letzten Jahrhunderts für ganz andere Anforderungen gebaut;- wie willste den Strom zu den Ladestationen bringen?

Deshalb Weiterausbau der privaten Photovoltaikanlagen und Stopp mit der Deckelung.
Man könnte locker 50% der E-Autos so mit genügend Saft versorgen.

Nepumuk 14.09.2020 07:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1552417)
Das Stromnetz pfeift eh schon aus dem letzten Loch und ist ne einzige Flickschusterei, seit den 50ern des letzten Jahrhunderts für ganz andere Anforderungen gebaut;- wie willste den Strom zu den Ladestationen bringen?

Die Frage ist nicht dein Ernst? Mit einem Kabel, typischerweise aus Kupfer. Technik ist vorhaben. Einfach machen. Die schrittweise Renovierung des Stromnetzes steht so oder so an.

sybenwurz 14.09.2020 08:59

Steht an, ja.
Wird halt aber weiterhin so geflickschustert wie bisher.
Ich wiederhol mich: irgendwo nen Laden oder ne Tanke hinzuzimmern, und die dort versemmelten Waren per LKW dorthinzukarren iss was anderes als eine vollständige und zukunftsfähige Infrastruktur* zu schaffen.


*) Das klappt ja nichtmal in beliebiger Grösse mit nem Fahrradwegenetz

Nepumuk 14.09.2020 09:05

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1552575)
Ich wiederhol mich: irgendwo nen Laden oder ne Tanke hinzuzimmern, und die dort versemmelten Waren per LKW dorthinzukarren iss was anderes als eine vollständige und zukunftsfähige Infrastruktur* zu schaffen.

Mit der Tanke ist es doch nicht getan. Man braucht ja auch Raffinerien, Ölförderanlagen, Pipeline, Tanker-Terminals, eine riesige Tankerflotte, Gefahrgut-LKWs etc. Scheint auch nicht so einfach, hat man aber alles gemacht, weil man es wollte. Die Aufrüstung unseres Stromnetzes und die Installation von ein paar Millionen Steckdosen scheint mir eher weniger komplex.

Körbel 14.09.2020 09:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1552578)
Die Aufrüstung unseres Stromnetzes und die Installation von ein paar Millionen Steckdosen scheint mir eher weniger komplex.

Genau so sieht es aus.

Matthias75 14.09.2020 10:00

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1552578)
Mit der Tanke ist es doch nicht getan. Man braucht ja auch Raffinerien, Ölförderanlagen, Pipeline, Tanker-Terminals, eine riesige Tankerflotte, Gefahrgut-LKWs etc. Scheint auch nicht so einfach, hat man aber alles gemacht, weil man es wollte. Die Aufrüstung unseres Stromnetzes und die Installation von ein paar Millionen Steckdosen scheint mir eher weniger komplex.

Wenn du einen Vorschlag hast, wie das gesamte Stromversorgungsnetz Deutschlands schnell und einfach saniert werden kann, sind dir die zuständigen Planungsbehörden sicher für einen Hinweis dankbar. :Huhu:

Es geht hier nicht um die Steckdose vor Ort. Wenn der Strom erstmal liegt, wäre das vermutlich das geringste Problem. Die größere Aufgabe ist, den Strom entsprechend zu verteilen, bspw. von den Windparks im Norden nach Süden. Das ist allein planungstechnisch nicht ganz trivial. Dann muss man die Stromtrassen noch gegen die Widerstände von Bevölkerung, Verbänden etc. bauen können. Von der Verteilung innerhalb der Städte mal abgesehen. Ob die Leitungen hier dafür ausgelegt sind, dass nachts alle ihre E-Autos laden lassen?

M.


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