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Körbel 05.11.2021 16:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1631838)
Mehr E-Autos in der Bevölkerung werden zu sinnvollen Verhaltensänderungen beim Laden führen und ......


..... es sollte auch zu einem sinnvolleren Verhalten sichtlich der Nutzung führen.

Der Umstieg auf grossflächige E-Mobilität kann nur gelingen, wenn man das E-Auto noch sinnvoller nutzt als einen Verbrenner.
Sprich einfach weniger fahren, wo es denn möglich ist.

Hafu 05.11.2021 16:20

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1631846)
Jetzt fällst sogar Du schon auf die Propaganda der Anti-Erneuerbaren herein. :(
Wenn Du mal auf dem Agarometer im Import/Export chart schaust:

https://www.agora-energiewende.de/se...07.2021/today/

dann siehst Du, dass z.B. gerade an vier Tagen im Juli der Preis zeietweise unter 4ct/kWh fiel und auch an drei Tagen teilweise negativ war. Ich würde daraus schliessen, dass wir eben nicht täglich Strom verschenken - sonst wären die Spot Preise regelmässig nahe null oder drunter.
...

2021 war bisher ein ausgesprochenes Schwachwind-Jahr, weshalb in diesem Jahr der Anteil der Erneuerbaren Energien auch deutlich (10%) schlechter war als z.B. im Vorjahr..

Im Vorjahr und auch 2019 gab es nach meinen Informationen das Szenario eines negativen (bzw. unwirtschaftlichen) Strompreises bzw. phasenweises Abschalten von Windrädern wegen Stromüberangebot durchaus. Außerdem war 2021 gerade der Juli ungewöhnlich wolkig. Ich hatte bei meiner Anlage im Juni, August und September höhere Erträge, obwohl im Juli die Tage länger sind und der Winkel der Sonne günstiger wäre.

Meine Kernaussage war aber- falls das falsch rüber gekommen sein sollte- nicht gegen Erneuerbare Energien gerichtet, sondern war diese These (als Reaktion auf Schwarzfahrers Zukunft-Schwarzmalerei): die Erneuerbaren Energien sind in Deutschland längst nicht am Limit und können über viele Stellschrauben auch von privaten Erzeugern noch hochskaliert werden, sobald mehr elektrischer Strom auch wirklich benötigt wird.


pepusalt 05.11.2021 16:45

Ich kann Hafu nur beipflichten. Nicht die nachhaltigen Energien haben sich an Schwarzmaler anzupassen, sondern der Energieverbrauch muss sich so anpassen und divers werden, dass man nachhaltige Energien intelligent und besser nutzen kann.

Bei mir werden im Frühjahr 10kWp auf dem Schuppendach installiert, um mindestens meinen seit 6 Monaten Skoda Citigo eiV voll zu laden, und im Frühjahr und Herbst die Wärmepumpe (Luft (oder sogar Grundwasser)) zu füttern.
Ich kann mit dem Fahrrad in die Arbeit (das habe ich damals vor 25 Jahren (!) bei der Wohnortsuche so gewählt), der eiV kann also immer tagsüber geladen werden. Ohne Auto komme ich aber hier in der Pampa dann doch schlichtweg nicht aus, weil die Öffis darniederliegen.

Das Schöne ist, dass ich die 10kWp Anlage geschenkt bekomme (zum Selberabbauen) da die EEG-Förderung der Anlage abgelaufen ist. Das ist/war die Erstanlage meiner Firma und nun wird das Hallendach nochmal richtig eingedeckt mit 100kWp, und dafür muss halt die Altanlage weichen ;) .

Momentan lade ich für 30ct/kWh und ab Frühjahr dann umsonst von der eigenen Anlage.
Das höre ich übrigens immer mehr, dass die Altanlagen, deren EEG-Förderung abgelaufen ist, von E-Mobilisten mit nutzbarer Dachfläche aber sehr gerne genommen werden.
Die Altanlage meiner Firma läuft immer noch mit mind. ~90-95% der Anfangsleistung. Nur neue Umrichter muss ich mir kaufen und ist für die intelligente Nutzung auch sinnvoll.

Körbel 06.11.2021 14:10

Umrichter?
Ist das der Wechelsrichter?

Speist du dann auch in euer Netz ein oder nutzt du nur zum laden des E-Autos?

pepusalt 07.11.2021 20:00

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1631922)
Umrichter?
Ist das der Wechelsrichter?

Keine Ahnung was ein Wechelsrichter ist.
Aber ich will keine Privatgespräche über Falschinformationen führen.
Wenn man sich unabhängig informiert und mal selber nachdenkt kommt man z.B. auf die Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Umrichter

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1631922)
Speist du dann auch in euer Netz ein oder nutzt du nur zum laden des E-Autos?

Ich kann mit der geplanten 10 kWp Anlage das doppelte erzeugen, als ich im E-Auto laden kann, zudem ist das Auto ja nicht immer zuhause, sondern auch mal ein WE weg. In der Übergangszeit kann damit ich die (zwingend weil im Winter notwendig am Stromnetz hängende) geplante Wärmepumpe unterstützen. Inselbetrieb hatte ich überlegt, macht aber keinen Sinn, bringt nichts. Es gäbe auch nicht den Vorteil, die bestehenden Umrichter nutzen zu können, da die keinen Inselbetrieb können.

TriVet 11.11.2021 12:09

Nette Kolumne zum aufladen während des einkaufens:
https://www.wiwo.de/unternehmen/dien...rce=Fac ebook

Hafu 11.11.2021 12:35

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1632849)
Nette Kolumne zum aufladen während des einkaufens:
https://www.wiwo.de/unternehmen/dien...rce=Fac ebook

Unterhaltsam geschriebene Kolummne.:Blumen:

Die Zukunft des Ladens wird ein Gemisch aus allen Szenarien sein: Vergleichsweise teure und aufwändiger zu installierende Schnellader an Autobahnen und Supermarktplätzen, wo das Auto nicht allzu lange steht.

Und simple und günstige (eher langsame) 11kW-22kW-Wallboxen daheim, auf nahezu jedem Firmenparkplatz und an jeder Straßenlaterne mit Parkplatz daneben, wo sowieso schon Strom fließt und wo das Auto meist auch länger steht, so dass die Ladegeschwindigkeit keine große Rolle spielt.

Körbel 11.11.2021 13:58

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1632121)
Keine Ahnung was ein Wechelsrichter ist.
Aber ich will keine Privatgespräche über Falschinformationen führen.
Wenn man sich unabhängig informiert und mal selber nachdenkt kommt man z.B. auf die Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Umrichter

Wir meinen das gleiche.
Hatte den Ausdruck aber noch nie gehört.
Zu meinen frühen Zeiten als 50 Hz-Schlosser hiess das Ding halt Wechselrichter, wobei man diesen Begriff immer wieder mal lesen kann.


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