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Praktisch jeder E-Autofahrer hier im Thread denkt bis auf die Ätzerei nicht wirklich anders als Du. Es gibt aber Situationen wo eine Anschaffung als E-Auto Sinn macht. Und ich habe den Eindruck bei den hiesigen E-Autofahrern, dass sehr gut und bewusst überlegt und entschieden wird. Für mich: - Ich wohne so in einer komischen Ecke, dass ich mit der Bahn nur in einer (!) einzigen Himmelsrichtung sinnvoll aus dem Landkreis hinauskomme, in die drei anderen Richtungen keine Chance. - Ich komme ohne Automobilität nicht wirklich aus dem Landkreis hinaus, schon gar nicht mit Gepäck. - Carsharing gibt es hier nicht. - Mein altes Kleinauto mit 280tkm wäre vielleicht noch 1-2 Jahre gefahren, aber nicht mehr wirklich zuverlässig. Jetzt fährt es ein Werksstudent im Landkreis für kleines Geld irgendwie noch etwas weiter. Jahrzehntelang ist aber komplette Illusion, wahrscheinlich noch bis zum TÜV in einem Jahr. - Im Altlandkreis fahre ich sehr viel nur mit dem Rad, auch Einkaufen mit einspurigem Anhänger. - Für weitere Reisen habe ich meine BahnCard25, die ich ab ~400km auch konsequent nutze. - Ich muss mein Kanu auf dem Autodachdach transportieren können. Mit dem Citigo geht das gerade so. - Zwei zerlegte Rennräder passen umgeklappt hinten rein. - Als Alternative zur Neuanschaffung meines von Dir spöttisch beschriebenen elektrischen Koffers mit 4 Rädern, wäre insbesondere im Winter wirklich nur ein neuer oder neuwertiger Verbrenner gewesen, der dann 10-15 Jahre wieder gelaufen wäre als das was er ist: Verbrenner fossiler Brennstoffe, Schadstofferzeuger und Unterstützer der äusserts fraglichen Fossil-Ölindustrei. Daher halte ich (in Hafu's Sinne) meine E-Auto Entscheidung für die sehr deutlich umweltschonenste Variante. Auch wenn ich um die Wertstoffproblematik der Batterien weiß, aber für vertretbar halte gegenüber einem neu produziertem Verbrenner. - Bei mir ist der Citigo e iV das deutliche Erstfahrzeug. Ich habe neben der genutzten Bahncard für Fernstrecken und 5 Fahrrädern für den Nahverkehr tatsächlich auch noch ein Motorrad und eine 2CV mit H-Kennzeichen. Beide verwende ich nur noch äußerst sporadisch auf mittleren Strecken, wenn Wetter, Gelegenheit, und Entspanntheit das hergeben und es auch einen Grund gibt für die Fahrt. - Meine eigene Photovoltaik auf dem Dach zum A Laden meines Autos und B Betreiben meiner ebenso angedachten Wärmepumpe (statt Gasheizung!) ist in Planung und dürfte spätestens in einem Jahr umgesetzt sein. So sehr ich mich bemühe, ich kann Deine Ätzerei hier im Faden auf die E-Autos nicht wirklich nachvollziehen. Kaum jemand der E-Autofahrer hier ist Autofetischist. |
171 Wissenschaftler warnenMacht ein Rechenfehler E-Autos sauberer als sie sind?
Teaser-Bild Wie sauber sind E-Autos wirklich? 171 Wissenschaftler behaupten: Der CO2-Fußabdruck der Stromer ist deutlich höher als bislang angenommen EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und ihre Kollegen finden heute einen dreiseitigen Brief in ihren Mail-Postfächern, der auch BILD vorliegt. Absender: Wissenschaftler aus Deutschland und anderen Ländern Europas. Inhalt: Die CO2-Bilanz von E-Autos sei im Jahr 2030 mehr als doppelt so hoch wie angenommen. Grund: ein Rechenfehler! Die Absender stehen für insgesamt 171 Kollegen, die in der IASTEC (International Association of sustainable drivetrain und vehicle technology research) zusammengeschlossen sind. Teaser-Bild Mit ihrem Brief (liegt BILD vor) wenden sich die Wissenschaftler an die EU-Kommission ▶ Ihr Argument: Bei den Berechnungen der realen CO2-Emissionen des Energiesektors werde ein Fundamentalsatz der Mathematik nach Leibniz aus dem 17. Jahrhundert verletzt (der „Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung“). Nach ihm sind wir zum Mond und wieder zurückgeflogen und nach ihm wurde die Golden Gate Bridge gebaut. Bei den Berechnungen der EU, anderer wissenschaftlicher Verbände oder etwa der Autohersteller werde ein wichtiger Faktor (mathematisch korrekt: ein „Summand“) schlicht weggelassen. ▶ Erklärung: Bei den Hochrechnungen geht es um den Strom, mit dem E-Autos betankt werden. Es wird mit dem CO2-Wert des durchschnittlichen Strommix gerechnet (grüner UND fossiler Strom). Der korrekte Rechensatz – so die Wissenschaftler in ihrem Brief – würde auch berücksichtigen, dass immer dann, wenn nicht genug Grünstrom da sei, fossile Energie fließe – und so die CO2-Bilanz um den Faktor 2 höher sei. „Der CO2-Fußabdruck ist doppelt so groß“ Mitunterzeichner Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT, bis 2013 Motorenentwickler bei Daimler), sagt BILD: „Wir stehen zum Green Deal, zur CO2-Reduzierung. Aber wir appellieren an die EU-Kommission, den Rechenfehler anzuerkennen. Der Segen der E-Mobilität ist nur halb so groß wie angenommen, der CO2-Fußabdruck der E-Mobilität doppelt so groß wie angenommen.“ Lesen Sie auch Teaser-Bild Nach Verbrenner-Aus bei Audi : Werden Diesel und Benziner jetzt wertlos? Das Diesel-und-Benziner-Aus rückt näher. Was passiert dann mit den Gebrauchtpreisen von Verbrennern? Soll ich noch einen kaufen? Was ist das Motiv? Sollen Elektroautos politisch attraktiver gemacht werden? Das unterstellt der Brief zumindest und spricht sich für eine Technologieoffenheit auch für Wasserstoff und Re-Fuels aus, ebenso für Hybrid-Fahrzeuge. Die Wissenschaftler rechnen vor, dass ein VW ID.3 in seinem „Lebenszyklus“ (15 Jahre, 220 000 km) nach der „korrekten“ Berechnung anstatt 14 Tonnen 30 Tonnen CO2 im Betrieb durch das Stromnetz „verursachen“ würde. Die Klimabilanz eines Diesel-Vollhybriden dagegen, der mit R33 (67 % fossiler Kraftstoff, 33 % Biosprit) betankt würde, sei dann sogar besser. Der Brief, der BILD vorliegt, kommt für die EU-Kommission zur Unzeit: In wenigen Wochen, am 14. Juli, will sie die neuen, verschärften CO2-Flottengrenzwerte für Pkw 2030 vorstellen, die sich von heute aus betrachtet nur mit massenhaft Elektroautos erreichen lassen. Lesen Sie auch Teaser-Bild Geheimplan der EU-Kommission : Verbrenner-Aus schon 2035? Die EU diskutiert eine weitere Verschärfung der CO2-Vorschriften. Der Pkw-Flotten-Ausstoß soll auf null Gramm pro Kilometer sinken! |
Was ein Schmarn - Bild halt.
- Wenn der Fußabdruck bei weniger vorhandenem grünen Strom größer ist, so ist er bei mehr vorhandenem grünen Strom natürlich besser als beim aktuellen Strommix. - Bei E-Autos werden Herstellung der Batterie und Herstellung des Stromes immer komplett eingerechnet. Bei Verbrennern kommt das Benzin (Diesel) aus der Zapfsäule... Das ganze Landstriche dabei verwüstet werden und bei der Raffinierung auch extrem viel CO2 erzeugt wird, wird meist weggelassen - ... Super-Die Diskussion hier tendiert in die Richtung wie im C-Faden-pimpf |
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Feinstaub-Hysterie' und dann wurde nachgewiesen, dass die 107 tollen 'Lungenärzte' sich dermaßen blamabel schlicht verrechnet haben. Das nächste Mal 214 Weihnachtsmänner haben mit dem Christkind gechattet ..... - Bild halt. |
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Lediglich bei der Anrechnung der CO2-Emissionen können die Autofirmen e-Autos mit 0% CO2-Emissionen ansetzen. Das stimmt technisch nicht, ist politisch gewollt und ist eine Festlegung, keine wissenschaftliche Tatsache. Dadurch können die Hersteller den Verkauf von Verbrenner subventionieren um die länger am Markt zu halten. Und dann wird auch noch nicht vorhandener und extrem teurer "Biosprit" in die Rechnung rein gerührt. Das ist völlig aus der Luft gegriffen. Solche Mengen "Biosprit" wird es auf viele Jahre nicht geben und wenn, dann wird der sicher nicht in alten PKW-Motoren verbrannt. |
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Radikale Forderung sind einfach aufgestellt und mit Inbrunst geäußert. Das praktische daran ist, dass man sich keinerlei Gedanken darüber machen muss, wie man das politisch umsetzt, weil es eh nicht mehrheitsfähig ist. Auch wenn du gerne anderes unterstellst, bleibt die ganz konkrete Frage wie man von der auto-zentrierten Mobilität weg kommt. Radikale Forderung nach einem Autoverbot oder massiven Einschränkungen führen meiner Meinung nach zum genauen Gegenteil. |
Wenn ich so was
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Völlig richtig. Die Bild-Zeitung als Quelle für komplizierte Materie in epischer Länge zu zitieren ist ein Widerspruch in sich. Dieses Druckwerk betreibt aktuell ausschließlich Wahlkampf im Sinne der Anteilseigner des Frieder-Springer-Verlags. Was man beim Strommix von E-Autos ebenfalls zwingend berücksichtigen muss, ist dass unser Strom absehbar aufgrund des zwingend erforderlichen Ausbaus regenerativer Energien und des beschlossenen Ausstiegs aus der Kohle von Jahr zu Jahr grüner wird und somit die heute gekauften und produzierten Autos, die ja mindesten 15 Jahre auf den Straßen verbringen werden, eine vorhersagbar immer bessere Ökobilanz bekommen. Das hängt durchaus auch von gesetzten politischen Rahmenbedingungen ab, beispielsweise davon, wie zukünftig Solaranlagen auf dem Dach und private Stromspeicher zur Eigennutzung gefödert werden. |
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