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ich finde dass die beste Bild-Aufnahme von dir dein Profil-Bild ist :cool:
Ich habe keine Ahnung ( nix Trainer ,nicht ExSchwimmer, nix schnell , nix fleißig ) aber alles was macaio schreibt , hörst sich sehr professionell und gekonnt aus , Jetzt hast du ein Trainer !!! :Cheese: |
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Zuerst, macoio, danke für die ausführliche Antwort! :Blumen:
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Ich glaube, ich weiß durch die TI-Grundausbildung prinzipiell, wie ich eine gute Wasserlage herbeiführe. Ich kann mich problemlos streamline aufs Wasser legen, so dass von den Händen bis zu den Füßen alles an der Luft ist. Mein Problem ist, dass sich das nicht sehr gut aufs Schwimmen überträgt, was vermutlich auch einiges mit mäßiger Körperspannung zu tun hat. Zitat:
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Lass es mich erläutern: Ich hatte vor einigen Jahren in der linken Schulter ein Impingement-Syndrom, mit dem ich ein Vierteljahr zu tun hatte. Die linke Schulter und meine Nackenwirbelsäule machen mir immer mal wieder zu schaffen, wenn ich versuche, über lange Distanzen schnell oder mit viel Druck zu schwimmen. Ich führe das darauf zurück, dass ich dann keine Kontrolle mehr über meine Zugmechanik mehr habe (ich fühle förmlich wie die Technik zerbröselt) und genau in der Art und Weise ziehe, die mir seinerzeit die Probleme mit der Schulter eingebracht hat. Deswegen habe ich mich entschlossen - zumal keine Wettkämpfe anstehen, wo es mir auf Zeiten ankäme - zuerst meine Technik soweit in Ordnung zu bringen, dass ich mir dann auch mit mehr Krafteinsatz nicht schade. Ich versuche zwar immer mal wieder schnell zu schwimmen aber dann nur so kurze Distanzen, dass ich das Gefühl habe, die Sache ist halbwegs unter Kontrolle. Dass sie das trotzdem nicht ist, habe ich ja eben wieder gesehen. ;) Und obwohl ich es nicht auf Tempo angelegt habe, bin ich insgesamt etwas schneller geworden. Das ist natürlich nicht vergleichbar mit dem, was sich vielleicht hätte erreichen lassen aber da lasse ich mir einfach Zeit. Es ist ja nur ein Hobby. Zitat:
Der Nachteil: Alle sagen "ich dachte, Du wärest schneller". ;) Zitat:
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Damit nun niemand denkt, ich hätte überhaupt keine Fortschritte gemacht: So sah das vor etlichen Jahren nach meinem ersten Schwimmkurs aus. :Lachen2:
Bildinhalt: Nach dem Total Immersion Kraulkurs Und nein, das war kein Drill, sondern "whole stroke". :Cheese: |
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Von der passiven Wasserlage her bringst du schon mal optimale Vorraussetzungen mit. Ich wäre froh, wenn ich wenigstens halb so weit kommen würde. Mir gelingt es leider nicht, völlig passiv auf dem Wasser liegen zu bleiben in "toter Mann" Pose. Meine Beine sinken ohne kleinere Ausgleichsbewegungen leider immer sofort zu Boden, egal wie ich meinen Körper anspanne. |
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Der Weg von Schnodo sich in der Materie alleine zu arbeiten finde ich sehr schwierig & schwer , aber vielleicht mit dem Feedback von Forum klappt es :Blumen: |
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Hallo macoio, die Frage Technik vs. Fitness finde ich sehr spannend. Gibt es so eine Art Test, mit dem man herausfinden kann, ob man eher an der Technik oder an der Fitness arbeiten sollte. Ganz vereinfacht ein erfundenes Beispiel, wie ich mir so einen Test vorstelle: Variable 1, die Schwimmleistung: Bsp: ich kann 5 x 100 m mit 2 min Abgangszeit in 1:40 schwimmen Variable 2, die Fitness: Bsp: ich kann 27 Liegestütze machen Variable 3, die Beweglichkeit: Bsp: ich kann mich so mit dem Rücken zur Wand stellen, dass Fersen, Hintern und Schulterblätter an der Wand anliegen. Zwischen den nach oben gestreckten Armen und der Wand sind dann aber noch 3 Zentimeter Platz. Fragen: Müsste ich mit diese körperlichen Voraussetzungen eigentlich schneller schwimmen können? Wenn ja -> dann müsste ich wohl verstärkt auf die Technik achten. Oder sind meine körperlichen Voraussetzungen so schlecht, dass ich dafür überraschend schnell schwimme? Wenn ja -> dann müsste ich wohl zunächst an meiner Fitness arbeiten. Das ist jetzt wie gesagt nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine. Gibt es so eine Art Test, mit dem man die Frage klären kann, ob die Fitness oder die Technik der limitierende Faktor beim Schwimmen ist? |
Zwischenfrage:
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Was ist das nochmal gleich? |
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USRPT Ultra short race pace training: Sehr oft aber nicht so lange das Zieltempo mit Kleinen Pausen. Beispielsweise 10x100 auf 2' mit Schwimmzeit 1:40 um dann die 1:40 auf die 1000 durchzuschwimmen. |
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Das Liegen im Wasser ohne Bewegung ist eine Frage der Übung. Ich habe das immer probiert wenn ich im Entspannungsbecken war bis ich es irgendwann konnte. Das ging nicht von heute auf morgen. Zitat:
Die Beschäftigung mit der Schwimmerei macht mir so großen Spaß, dass ich mich ewig damit aufhalten kann, ohne dass mir langweilig wird. Es ist fast wie bei einem guten Buch, wo man langsamer liest, um das Ende möglichst lange herauszögern zu können. :) Zitat:
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zur Rotation: Die Rotation sollte ja grundsätzlich nur um die Körperlängsachse erfolgen, dabei kann man theoretisch 3 Dinge rotieren: Kopf, Oberkörper, Unterkörper. Nur Kopfdrehung reicht zum Atmen nicht, außerdem müssen auch die Arme aus dem Wasser (auch wenn manche das mit gestreckter Arm-Überwasserphase statt hohem Ellbogen minimieren). Den Unterkörper wiederum muss man nicht bzw. nicht so weit mitdrehen wie den Oberkörper, d.h. die Fußspitzen zeigen weiterhin Richtung Fußboden (stimmt natürlich nicht ganz aber von der Tendenz her). Für viele die eine komplette Drehung aller Teile über die Längsachse nicht stabil hinbekommen sorgt das für eine stabilere Wasserlage. Meine Erklärung mit dem Pullbuoy war nicht ganz zielführend, wenn man einen länglichen Pullbuoy hat oder ein Schwimmbrett, dann kann man es zu Übungszwecken nicht in Längsausrichtung sondern senkrecht zur Schwimmrichtung in den Schritt stecken, so das wie bei einem Boot eine Finne in Richtung Boden des Schwimmbeckens entsteht. Dies bremst erstens die Rotationsbewegung des Unterkörpers etwas aus und außerdem spürt man sie durch die dabei übertragenen Drehmomente besser so das man merkt ob man die Rotation gerade erfolgreich vermeidet oder nicht. Bei mir funktioniert das nicht durch ein "lockerlassen" der beteiligten Muskelpartien sondern ich muss gefühlt aktiv gegendrehen um das zu erreichen. zum Impingement-Syndrom: Schulterprobleme kommen meiner Meinung nach meist durch Fehler im Zug-Beginn zustande, du kannst noch deutlich tiefer eintauchen mit der Hand, in der Streckung muss Schulter höher sein als Ellbogen höher als Handgelenk höher als Fingerspitzen. Minimal oder alles waagerecht reicht prinzipiell, aber man verschenkt sich im Zug nix wenn man es sicherheitshalber sehr tief macht. Da die Gesundheit am wichtigsten ist und damit du dann endlich ins Tempotraining einsteigen kannst wäre das vielleicht entgegen meiner ursprünglichen Aussage als erster Schwerpunkt empfehlenswert. Dabei könntest du auch die Rotation des Armes um seine Achse herum gleich mit korrigieren, um die Basis für eine zukünftige Ellbogenvorhalte zu schaffen. In Bild 6 sieht man du versuchst so etwas wie eine Ellbogenvorhalte die im Anschluss aber in einem dropped elbow verendet. Das liegt daran dass der Ellbogen schon von Beginn an falsch gedreht ist. Wenn man sich das Ellbogengelenk als Scharniergelenk vorstellt das sich beim Zusammenfalten ja in Richtung der Scharnierinnenseite bewegt, muss man die Schlussfolgerung ziehen das für eine Ellbogenvorhalte die Innenseite des Ellbogens in Richtung Schwimmbadbeckenboden zeigen muss. Dafür ist eine Innenrotation des gesamten Armes im Schultergelenk notwendig, auch diese erfordert je nach Beweglichkeit ein tieferes Eintauchen. Auf jeden Fall ist es interessant deinen Schwimmweg zu beobachten da du von der Selbstreflexion und der Umsetzungsfähigkeit diverser Anregungen her eigentlich ein gewisses Schwimm-Talent hast. Wenn die verletzungsrelevanten Baustellen behoben sind solltest du jedenfalls mal kräftig an der Formschraube drehen inwiefern da noch was zu holen ist. Spricht ja nichts dagegen das dann mit 25er Serien zu beginnen. |
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Wenn du in folgende Tabelle von keko schaust: http://karkessler.no-ip.org/sifiman/...terdistanz.pdf und Zeiten von dir selbst über verschiedene Streckenlängen von kurz bis einschließlich deiner WK-Distanz vergleichst, sollten alle deine Zeiten in der gleichen Spalte sein, schon eine Spalte daneben ist eine signifikante Abweichung. Wenn deine Zeiten über die lange Strecke schlecht sind: Mehr Intervalle in den Mix und Technik reduzieren, um erstmal das vorhandene Potenzial an Grundtempo auszuschöpfen. Wenn die Zeiten über die kurze Strecke schlecht sind: vermehrt an der Technik arbeiten. Dazu kommt für einen Trainer die subjektive Einschätzung, wenn man viele Leute aus dem Bekanntenkreis deren CSS man ungefähr kennt vorm geistigen schwimmend visualisieren kann hat man eine Vorstellung davon wie ein Schwimmer mit Tempo XY vom Gesamteindruck her aussehen müsste. Die Grundkraft ist sicher auch ein Parameter, ich denke ohne bei normalem BMI 10 Klimmzüge zu können muss die Technik für eine CSS von unter 1:30 min/100m dann schon ausgesprochen gut sein. Die von dir angesprochene Beweglichkeit ist für mich kein Leistungsparameter, sondern lediglich etwas woran man die individuelle Technik anpassen muss um eine Bewegung am Rande des range of motion (rom) zu vermeiden, da man sich dort erstens schneller verletzt und außerdem keine Kraft hat. Lionel Sanders erscheint mir übrigens ein Beispiel zu sein der mit seinem Fitnesstraining das Potenzial das seine Technik biete schon sehr gut /zu gut ausgeschöpft hat, d.h. er wird wohl kaum noch schneller werden ohne an der Technik zu arbeiten. |
Also ich finde Schnodos Wasserlage super. An seiner stelle würde ich am Armzug arbeiten. Diesen verdammten "dropped elbow" weg bekommen.
Und das geht eigentlich ganz einfach, vorausgesetzt die Beweglichkeit ist vorhanden (und darum ist das doch ein Leistungsfaktor). Alles was Schnodo dazu tun muss ist die Schulter nach vorne zu bringen, und das Ellenbogenegelenk so eindrehen das es mehr zum Boden zeigt, bevor er den Armzug beginnt. Das hat Schnodo alles selbst schon in unzähligen Beiträgen beschrieben. Ich erinnere mich auch an viele anschauliche Videos die er selbst gepostet hat. https://www.youtube.com/watch?v=GZGy...youtu.be&t=55s Der etwas weite Beinschlag (ist aber wirklich nicht schlimm) kommt meiner Meinung nach auch nicht durch die Rotation, sondern durch den falschen Armzug. Die Rotation ist super. Er muss nur den "catch" richtig machen, also den Armzug. |
Danke für Eure Unterstützung, macoio und ScottZhang! :Blumen:
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Ich habe zuletzt für mich festgestellt, dass das Vorschieben des Schulterblattes das Schultergelenk sehr entlastet, bin aber immer noch dran, den Bewegungsablauf zu erlernen. Auch die Herbeiführung einer tieferen Handposition ist eine Sache, die momentan noch permanente Konzentration erfordert. Zuletzt habe ich den EVF Drill mit Pull Buoy probiert und fand, dass ich mir das Bewegungsmuster und die Armposition damit schön kontrollierbar - im wahrsten Sinne des Wortes - vor Augen führen konnte. Zitat:
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Ich habe allerdings selbst das Gefühl, dass mein Hintern, speziell wenn ich nicht darauf achte, sehr tief hängt. Zitat:
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Ich vermute, es hängt alles irgendwie zusammen. Ich bleibe dran. ![]() |
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musste ich auch gleich probieren. Ist fast unmöglich für mich den Arm zu drehen und die Hand ruig zu halten. :confused: |
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Und nochmal viel schwieriger ist es, die Geschichte zur Gewohnheit zu machen. :Cheese: |
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https://www.youtube.com/watch?v=h2pVhaHmolo Man sieht auch das eine "Andeutung" der Ellbogenvorhalte reicht (ja ich weiß Phelps war eher Sprinter, aber bei Langstrecklern sieht das oft ähnlich aus), man muss es also nicht so krass machen wie Rebecca Adlington https://www.youtube.com/watch?v=VvinmJg0ykQ |
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ich fahre jetzt gleich zum Schwimmtraining und werde alle Tips sofort umsetzen ! bestimmt beeindrucke alle mit meine neue Schwimmleistung :Lachanfall:
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Und die Idee mit dem Vergleich der verschiedenen Streckenlängen finde ich auch gut. Werde ich mal probieren. |
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Ich habe gestern 5,5 km mit Sculling und EVF-Drills mit Pull Buoy zugebracht, dazu noch etwas 6/1/6 Drill, unterbrochen von ganzer Lage um das (hoffentlich) Gelernte zu transponieren. Dazu habe ich etwas Rücken und Schmetterling für die Abwechslung eingestreut. Immerhin spüre ich mittlerweile ziemlich oft, wenn ich mein Handgelenk abklappe oder die Finger krümme und kann gegensteuern. Das habe ich vorher gar nicht gemerkt und dachte alles ist kerzengerade. In kurzen lichten Momenten passt auch das Zugtiming und ich bilde mir ein, dass ich die Technik halten kann und richtig gut vorankomme. Dadurch bin ich dann so euphorisiert, dass ich nicht widerstehen kann Gas zu geben, an den anderen Schwimmern vorbeirausche und nach 50 m pumpe wie ein Maikäfer. Die müssen denken, dass ich einen an der Waffel habe... :cool: Den hohen Ellenbogen beim Schwimmen herbeizuführen braucht noch höchste Konzentration. Ich teste immer noch etwas aus, wieviel Schulter-Innenrotation ich wirklich benötige. Die Innenseite des Ellenbogens beim Schwimmen komplett in Richtung Beckenboden zeigen zu lassen ist bei meiner Anatomie leider nicht realistisch. Nebenbei, ohne dass es vom Eigentlichen ablenken soll: Meine Performance beim Rückenschwimmen ist leider stark tagesformabhängig. Ohne dass ich es beeinflussen kann passt an manchen Tagen das Timing: Recovery und Zug gehen halbwegs geschmeidig ineinander über, die Rotation passt gefühlt. An anderen Tagen bremse ich mich mit falscher Synchronisation komplett aus. :confused: Naja, Rom, Erbauung, nicht an einem Tag usw. Ich werde zur Unterstützung meiner Übungen im Wasser auch vermehrt dryland was machen, z.B. während ich darauf warte, dass der Kaffee durchläuft: Early Vertical Forearm (EVF) proper usage for triathletes ist eine entschärfte Variante des Swim Speed Secrets Tubing Drill, wie man ihn bei Sheila Taormina sieht. "Triathletes" steht für "Menschen ohne Flexibilität". :Lachen2: Der allseits bekannte Glenn Mills von GoSwim: DRYLAND - EVF Isometric Exercise Zu guter Letzt: Tom Topolski ist vermutlich erfolgreich in dem, was er tut. Ich würde - hätte ich denn eines - mein Kind trotzdem nicht zu ihm schicken wollen; das nicht nur weil er mir leicht exzentrisch zu sein scheint: Bildinhalt: Tom Topolski "Butterfly Dryland Drill" |
Ist ja sehr spannend hier mitzulesen, tolle Anregungen:Blumen: :Blumen:
Da bekommt man direkt Lust nochmals von den mittlerweile eigentlich utopischen, einmal ohne Hilfsmittel geschafften SUB 18 zu träumen(bei mir wohlgemerkt 1000m:Lachen2: ) @Schnodo, viel Erfolg, Du packst es:bussi: |
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![]() Alles andere ist Bonus. |
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Wie sieht aus mit Gymnastik , ein wenig Körper Ertüchtigung :dresche , ich meine nicht besonders für schwimmen ,sondern ganz normale Klamotten wie Liegestützen , Kniebeugen, Bauchübungs usw ( von mir auch die super trendig Planke ) . Natürlich wegen ein wenig Gymnastik wird keine ein super Schwimmer aber Kräftigung und Mobilität helfen ungemein um besser zu schwimmen Wiederum Seilzug Training finde ich nicht so effektiv um eine bessere Schwimmstil zu haben |
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Hab heute diese Schulterdrehung probiert. Ich werde es nicht weiter vertiefen. Ich glaube auch nicht, dass hier der geheime Schlüssel zu mehr Geschwindigkeit liegt.
Bei mir ist es eher der sozusagen nicht bis zum Ende hun beschleunigende Armzug. Also ich ziehe zwar fast bis hinten durch, aber im letzten Viertel oder sogar Drittel wird mein Arm nicht mehr schneller. Und auch meine durchaus schnellen Mitschimmerinnen drehen den Arm nicht so. Ich achte aber noch mal genau drauf. |
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Ja das ist der Fall. Aber die Ellenbogen Innenseite kriege ich nie zum Beckenboden. (Schwimmbeckenboden)
Nachtrag. In deiner letzten Sequenz sieht der Armzug aber in Ordnung aus. Auch daher meine Abmerkung zum "Durchziehen" |
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Der Unterschied zwischen schnellen und langsamen Schwimmern liegt oftmals nämlich nicht in der Effizienz des Vortriebs, also daran wieviel Weglänge man pro Armzug zurücklegt, sondern an der Vermeidung bremsender oder energieraubender Fehler (alles was den cdA-Wert verschlechtert also die Stirnfläche vergrößert, und Kraftaufwand der in eine Vortriebsunwirksame Richtung geht, also wenn man das Wasser nicht nach hinten sondern nach unten oder zur Seite schiebt). Alles was nur den Vortrieb verschlechtert kann man schließlich durch eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit, also Zugfrequenz ausgleichen. Darum sind mangelnde Streckung vorne, fehlende Ellbogenvorhalte, oder auch das zu zeitige herausziehen der Hand hinten eigentlich gar nicht so schlimm. Gutes Beispiel dafür ist Harry Wiltshire von dems gute Unterwasseraufnahmen gibt bei denen man sieht dass der Vortrieb katastrophal ist, aber er verschwendet halt trotzdem keine Energie und gleicht die mangelnde Zuglänge mit einer 100er Frequenz aus. |
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Bildinhalt: Campus board für mehr Kraft |
Ich will den Mund nicht zu voll nehmen aber ich glaube, heute hatte ich einen schwimmtechnischen Durchbruch, nachdem ich vorgestern eine Erleuchtung hatte. :)
Worum geht es? Vielleicht erinnert ihr euch noch an folgende Beobachtungen, die ich gemacht habe: Zitat:
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Ich kam darauf als ich in Vorbereitung für meinen ersten Lauf nach langer Zeit einige Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht habe - Zusammenspiel von Schulter und Hüfte, gegenläufige Rotation etc. Dabei kam mir der Gedanke, dass es beim Schwimmen eigentlich ähnlich sein müsste wie beim Gehen oder Laufen. Ich habe mir dann einige Videos guter Schwimmer angeschaut und gesehen, dass ein Beinschlag, der mit der Zugphase und auf der Seite des ziehenden Armes erfolgt, die Plattform bildet, um die Bewegung kraftvoll auszuführen. Wenn also der linke Arm anfängt zu ziehen, erfolgt links ein Beinschlag, der den Körper stabilisiert. Dann bin ich ins Wasser und habe es probiert. Entsetzt musste ich feststellen, dass es mir unmöglich war, den Kick an dieser Stelle zu setzen. Wer sich diesen Vergleich zwischen mir und Mr. Smooth aus meiner Bildsequenz anschaut, erkennt warum: Bildinhalt: schnodo vs. Mr. Smooth Mein linkes Bein ist in dem Moment schon unten! Natürlich geht da nix. Nach einigen Kilometern Rumprobieren und Kontrastübungen ist es mir gelungen, ein Gefühl für die gegenläufige Rotation zu entwickeln und den Beinschlag zum richtigen Zeitpunkt auzuführen. (Ich habe meinen uneinsichtigen Körper mit einem Trick überlistet: Anstatt das linke Bein kicken zu lassen, habe ich das rechte Bein aus dem Wasser gehoben. Danach klappte es irgendwann.) Das Schwimmen ging plötzlich viel zügiger. Um sicherzugehen, dass ich mir nichts einbilde, habe ich nach sehr flott geschwommenen 50 m (mit Pull Buoy, nicht mal ansatzweise all out) auf die Uhr geschaut: Mit 42.x bin ich die 50 m schneller geschwommen als jemals zuvor. Und da ist noch einiges an Luft nach oben, weil ich mich auf der zweiten Bahn mit der Koordination wieder etwas verhaspelt habe. Für heute bin ich hochzufrieden und zuversichtlich, dass alleine diese Erkenntnis meine Schwimmerei deutlich verbessern wird. Jetzt muss ich das nur noch sauber und reproduzierbar hinbekommen und dazu noch den Ellenbogen oben halten. :Cheese: |
Ich hab es (= den Moment) zwar nicht komplett verstanden (ich hoffe es ist nur zu spät am Abend), aber:
Herzlichen Glückwunsch - es klingt richtig gut! |
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Ja, ich habe mich richtig gefreut. Vermutlich ist es morgen wieder katastrophal und ich will das Schwimmen ganz aufgeben. :Cheese: Apropos katastrophal: Heute dachte ich schon, ich muss dringend mit meinen kalten Duschen aufhören, weil mein Temperaturgefühl komplett hinüber ist. Zum Glück konnte mich der Bademeister beruhigen - gestern gab es einen Defekt in der Beckenheizung und heute hatte das Wasser im Cabriobecken des Fächerbades fast 30 °C. :Lachen2: |
Hey sauber! Freue mich für deinen Durchbruch. :)
30 Grad grins |
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Das hast du versaut. Du bist komplett auf Schwimm-Droge... :Cheese: |
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PS: Ich will doch noch ein Versuch wagen, zu veranschaulichen, was in "dem Moment" passieren soll. In dem Bild von Mr. Smooth und mir sieht man den Augenblick, wo der reinen Lehre nach der linke Beinschlag anfangen soll. D.h. wenn man es richtig macht, ist der linke Fuß oben, damit in Richtung Beckenboden gekickt werden kann. Allerdings ist das nur bei Mr. Smooth so. Bei mir hängt das Bein zu diesem Zeitpunkt schon dort, wo es erst einen halben Armzug später hin soll. Dadurch ist der ganze Ablauf verhunzt und ich blockiere damit eine flüssige Bewegung. |
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