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Helios 04.11.2019 12:53

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1490544)
........
ABER: Mit der Hüfte rotieren auch die Beine in Seitlage. Beim Atmen beginnen sie zu sinken und bremsen.
......

aha - weil man rotiert sinken die Beine ... ??? ..... ich dachte, man müsste ausreichend rotieren um mit einem gedrehten und nicht gehobenen Kopf bequem an Luft zu kommen.
Meiner Beobachtung nach am Meer heben alle die Köpfe zum atmen, das machen sie unter anderem durch Arm abstützen, verkehrten Kraulansatz und Körper verbiegen, deshalb sinkt die Hüfte und die Beine - waagrechte Lage ist dann natürlich futsch ( Beobachtung ist schwierig, weil von 1000 Leuten die ins Wasser gehen, ca. 200 freestylen wollen, davon aber nur ca. 10 bis 15 beim kraulen an Luft kommen, davon aber fast alle die Köpf zum Atmen heben).

45 grad Rotation wären O.K., hab ich aufgeschnappt.

Bei schnellen Leuten schauts natürlich anders aus.

schnodo 04.11.2019 13:22

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1490544)
Meiner Meinung nach hat man mit der Hüftrotation einen dynamischeren/rhytmischeren Zug, da die Hüftdrehung das Eintauchen des Armes vorn und die anschließende Streckung einleitet und somit schwungvoll unterstützt...

Danke schön für Deine Gegenüberstellung der Hüftposition! :Blumen:
Ich kann den Unterschied zwischen Swinger und Smooth allerdings nicht so beobachten. Mir scheint, für beide Schwimmtypen finden sich Schwimmer, die in der Hüfte mehr oder weniger rotieren.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1490630)
ich dachte, man müsste ausreichend rotieren um mit einem gedrehten und nicht gehobenen Kopf bequem an Luft zu kommen.

Man atmet aber nicht mit der Hüfte. :)
Deswegen braucht es für die Atmung keine gleichmäßige Rotation entlang der Längsachse. Es reicht, wenn die Schulter aus dem Weg gedreht wird, damit man den Kopf zur Seite nehmen kann. Die Hüfte kann sehr viel weniger rotieren.


Bildinhalt: Chloe Sutton breath sequence

macoio 04.11.2019 14:34

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1490639)
Danke schön für Deine Gegenüberstellung der Hüftposition! :Blumen:
Ich kann den Unterschied zwischen Swinger und Smooth allerdings nicht so beobachten. Mir scheint, für beide Schwimmtypen finden sich Schwimmer, die in der Hüfte mehr oder weniger rotieren.

Das stimmt prinzipiell, ich behaupte aber dass du nur wenige Smooth finden wirst die nicht in der Hüfte rotieren, und wenn doch dann im Hobbybereich sehr häufig mit dem daraus resultierenden zugehörigen Fehler, den Arm nicht entspannt nach vorn zu führen sondern "vorzuheben".
Wenn man sehr beweglich ist kann man das beliebig kombinieren, aber das trifft auf die meisten nicht zu. Das heißt, du beobachtest wahrscheinlich sowohl Profis die sehr beweglich sind und die Techniken damit beliebig kombinieren können, als auch Hobbyschwimmer die öfter unbeweglich sind, die Techniken nicht nach Belieben kombinieren sollten aber dies trotzdem tun, mit unangenehmen Konsequenzen.

chris.fall 04.11.2019 14:46

Moin,

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1490630)
Meiner Beobachtung nach am Meer heben alle die Köpfe zum atmen,
(...)

im Freiwasser gibt man die ideale Wasserlage auf, um zu gucken wo man selber hinschwimmt und noch wichtiger, um zu gucken wo die "guten Füße" direkt vor einem denn gerade hinwollen.


Viele Grüße,

Christian

schnodo 04.11.2019 17:58

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1490544)
Mit der Hüfte rotieren auch die Beine in Seitlage. Beim Atmen beginnen sie zu sinken und bremsen.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1490630)
aha - weil man rotiert sinken die Beine ... ???

An der Stelle muss ich jetzt auch nochmal nachhaken. Das trifft zu, wenn man den Beinschlag nicht nur für den Vortrieb nutzt, sondern auch, um den Körper waagerecht zu halten. Schwimmt man einen Stil, der es erlaubt, die gute Wasserlage auch ohne Beinschlag zu erhalten, müssen die Beine bei der Rotation auch nicht absinken.


Bildinhalt: Coach Mandy balance

macoio 05.11.2019 11:12

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1490708)
An der Stelle muss ich jetzt auch nochmal nachhaken. Das trifft zu, wenn man den Beinschlag nicht nur für den Vortrieb nutzt, sondern auch, um den Körper waagerecht zu halten. Schwimmt man einen Stil, der es erlaubt, die gute Wasserlage auch ohne Beinschlag zu erhalten, müssen die Beine bei der Rotation auch nicht absinken.

Meiner Meinung nach hat das eher etwas mit der auftriebswirksamen Fläche zu tun, bei hoffentlich den meisten Schwimmern ist die in Bauchlage deutlich höher als in Seitlage.
Mit einer Hüftrotation wird diese Fläche in der Hüftregion kleiner (unabhängig was die Beine dabei machen) und dadurch, dass die Hüftrotation oft auch genutzt wird um die Oberkörperrotation zu verstärken, wird die Fläche in der Schulterregion ebenfalls kleiner. Leute die allgemein eine sehr gute Wasserlage haben und auch ein ausreichend hohes Tempo mitbringen können sich das natürlich unter Umständen leisten. Aber selbst bei denen sieht es im Moment der Rotation, besonders in Kombination mit der Atmung, oft semi-professionell aus.

bellamartha 05.11.2019 11:26

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1490544)
Meiner Meinung nach hat man mit der Hüftrotation einen dynamischeren/rhytmischeren Zug,...

Ich danke dir auch für die interessanten Ausführungen, würde dich aber bitten, demnächst ein paar Satzzeichen mehr (Kommata) zu benutzen, das erleichtert das Lesen doch sehr.:bussi:

bellamartha 05.11.2019 11:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1490708)
An der Stelle muss ich jetzt auch nochmal nachhaken. Das trifft zu, wenn man den Beinschlag nicht nur für den Vortrieb nutzt, sondern auch, um den Körper waagerecht zu halten. Schwimmt man einen Stil, der es erlaubt, die gute Wasserlage auch ohne Beinschlag zu erhalten, müssen die Beine bei der Rotation auch nicht absinken.


Wenn ich mir das Video, das zu verlinkt hast, von vorne anschaue, frage ich mich, inwiefern der extrem flach über dem Wasser ausgeführte Armzug mit der fehlenden Rotation zu tun hat. Ich würde denken, dass ich bisher auch nicht in der Hüfte rotiert habe, aber ganz sicher nicht so einen Armzug mache?:confused:


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