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keko# 30.03.2023 15:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1703859)
Das ist eine schwierige Sache, wie man am Beispiel der USA gut sehen kann:

In den USA halten rund 65% der Einwohner den menschengemachten Klimawandel für eine Tatsache, die anderen halten ihn für nicht sicher oder eine Erfindung. Hier haben wir also eine Vielfalt an Meinungen.

Unter den Klimawissenschaftlern gibt es diese Kontroverse nicht.

Wie sollten sich die Medien Deiner Meinung nach verhalten? Alle existierenden Meinungen in der Bevölkerung gleichberechtigt darstellen? Oder sie zwar darstellen, aber bewerten und gewichten? Oder sich an der Wissenschaft orientieren?

Es ist eine Strategie von Wissenschaftsleugnern, in den Medien eine Kontroverse anzuzetteln, für die es keine wissenschaftlich Basis gibt. (Wikipedia)

USA ist eine andere Geschichte. Ich mag die (meisten ;-) Leute und gäbe es nicht diesen Rassimus, wäre ich seit 25 Jahren Amerikaner. Aber bezügl. politischer Allgemeinbildung und Kritik sind wir in DE dem Land meilenweit voraus. Dort ist mediale Verblödung mit den Händen zu greifen. Man kann also bezüglich Medien nicht von hier auf dort schließen oder umgekehrt, sondern muss die USA anders behandeln.
Bezgl. Corona und DE denke ich also, dass man uns verschiedene Meinungen zumuten kann. Wir würden nicht in ein Extrem verfallen, weil wir eine andere Medienkompetenz haben als die Amerikaner.

Natürlich muss man den Menschen die Fakten über den Klimawandel (wiederholt) sagen. Aber manchmal fehlt dann einfach die Balance, es wird nervig und penetrant, was letztendlich kontraproduktiv ist.

El Stupido 30.03.2023 15:53

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1703880)
Als Antwort auf Kekos Beobachtung zur Rolle der Medien während der Coronazeit ist das weit ausgeholt, oder nicht? Der Großteil der deutschen Medien hat während der Coronazeit seine Rolle als vierte Gewalt im Staat vernachlässigt und ungefiltert Regierungsmeldungen verbreitet. So viel Regierungshuldigung war selten.

Wer das kritisiert, leugnet deshalb weder Corona noch den Klimawandel, noch wählt er deshalb die AfD. Man ist auch nicht zwangsläufig Wissenschaftsleugner, nur weil man "Öffnungsdiskussionsorgien" (Merkel) diskutierte bzw die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen ab einem gewissen Zeitpunkt in Frage stellte. Die geballte moralische Überlegenheit der "Volksverpetzer" (welch ein Name!) und anderer Faktenchecker, die die letztgültige Deutung der aktuellen Modellierungen und Fakten für sich beanspruchen, schlägt einem ja auch in diesem Faden mit voller Wucht ins Gesicht.

Die pösen, pösen Medien....:dresche
Die Regierung hat sich stets auf wissenschaftliche Expertise verlassen. Was sie dann aus diesen Ratschlägungen / Einschätzungen machte war dann innerhalb ihrer Entscheidungsbefugnisse und Verantwortung.
"Die Medien" konnten - so sie denn akkrediert sind - bei den Bundespressekonferenzen teilnehmen und Fragen stellen, auch kritische. Zudem war den Medien bekannt, wo man außerhalb der großen PKen anfragen konnte: RKI, PEI, STIKO, Bundesgesundheitsministerium, Landesregierungen, Expert*innen direkt usw.
In der Tagesschau etc. fanden Demos von Querdenker*innen Erwähnung und die Teilnehmer*innen bekam teils Bühne in denen ihn das Mikro vor den Mund gehalten wurde.
Zu Talkshows wurden neben Wissenschaftler*innen und Leuten aus der Regierung auch die Opposition eingeladen.
Zudem haben wir im Vergleich zur Türkei, Russland etc. eine Pressefreiheit die ihren Namen auch verdient hat.

Aber klar: Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Medien, alle haben pauschal versagt.

keko# 30.03.2023 16:11

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1703882)
Die pösen, pösen Medien....:dresche
...

Aber klar: Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Medien, alle haben pauschal versagt.

Niemand ist böse und keiner hat versagt :Blumen:

Schau dir mal Nachrichten an, wie es oft läuft: es kommt eine saubere (korrekte) Nachricht oder ein Thema wird dargelegt. Gleich darauf kommt ein langer Kommentar und ein Experte redet ausgiebig darüber. Am nächsten Morgen redet mein Nachbar wie der Kommentator.
Sehr gut zu sehen bei dem Vorschlag der Chinesen bzgl. Ukraine-Krieg: man wusste nicht mal was genaues und Dr. Röttgen konnte minutenlang gleich mal sagen, dass der unbekannte Vorschlag sowieso nichts taugt.
Erkennst du im Jahr 2023 so ein Muster etwa nicht?

Nepumuk 30.03.2023 16:41

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1703880)
Wer das kritisiert, leugnet deshalb weder Corona noch den Klimawandel, noch wählt er deshalb die AfD. Man ist auch nicht zwangsläufig Wissenschaftsleugner, nur weil man "Öffnungsdiskussionsorgien" (Merkel) diskutierte bzw die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen ab einem gewissen Zeitpunkt in Frage stellte.

Diese Diskussion wurde doch von Anfang an exzessiv geführt, angeführt von der FDP. Die Regierung hat von allen Seiten massiv Prügel bezogen und konnte es niemandem recht machen.

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1703880)
Die geballte moralische Überlegenheit der "Volksverpetzer" (welch ein Name!) und anderer Faktenchecker, die die letztgültige Deutung der aktuellen Modellierungen und Fakten für sich beanspruchen, schlägt einem ja auch in diesem Faden mit voller Wucht ins Gesicht.

Ja, Fakten sind schon was ganz Schlimmes. Und Leute die solche zusammentragen sind zu verurteilen, wenn es nicht der eigene Meinung entspricht. Was hält dich davon ab, den "Volksverpetzer" zu widerlegen?

Schwarzfahrer 30.03.2023 17:27

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1703868)
Kannst Du bitte mal konkret darlegen wie die beiden Personen ähnlich behandelt wurden.

nach dem, was ich über beide gelesen habe, wurden beide massiven Anfeindungen und Drohungen über die (a)sozialen Medien ausgesetzt, was bei beiden zu wesentlichen psychischen Auswirkungen geführt hat und ihre Arbeit nachhaltig beeinträchtigt hat. In diesem, für mich in keinem Fall akzeptablen Aspekt, sind beide Fälle gleich. Ich finde eben Gewalt durch nichts gerechtfertigt, und das werte ich in beiden Fällen als Gewaltanwendung.

waden 30.03.2023 17:33

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1703882)
Die pösen, pösen Medien....:dresche
..
Aber klar: Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Medien, alle haben pauschal versagt.

Das ist mir zu zotig

svmechow 30.03.2023 23:21

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1703763)
Selbst wenn eine Maskenpflicht nix hülfe, was man wohl getrost verneinen kann (wieviel ist sicher eine andere Frage 😉), so schadet(e) sie doch recht wenig und war daher mE in Summe, natürlich vor allem bei mehreren Menschen auf engem Raum, angebracht.

Etliche Gesichter profitieren ja auch durchaus vom Tragen einer Maske!
Nach zwei Jahren des reinen Augenkontakts muss man nun wieder lange Nasen, schiefe Zähne und das eine oder andere Rhinophym sehen.

Auch olfaktorisch war die Maske mitunter segensreich…nun muss man morgens in der Frühbesprechung wieder den schlechten Atem der Abteilung riechen.

Klugschnacker 30.03.2023 23:25



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