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KevJames 11.11.2021 06:15

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1632565)

Der Aufschrei, den er hier häufig im links-liberalen Lager erzeugt hat, entspricht der gängigen, aktuellen Empörungs-Hysterie und der immer schlimmer werdenden Cancel Culture. Grausam.


So wie in diesem Mikro-Kosmos läuft es leider auch da draußen.

Cancel Culture ist also ein (vor allem) links-liberales Phänomen, verstehe ich das richtig?

KevJames 11.11.2021 06:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1632588)
Nach meiner Beobachtung tun sie das leider immer seltener. Auch in der Wissenschaft (gerade bei Corona und Klima) macht sich ein ähnlicher Stil breit, wie es hier im Forum praktiziert wird. Kritische Kollegen werden nur allzu oft diffamiert oder abgewunken mit dem "Konsens"-Argument, statt ihre Ansätze zu diskutieren, um gemeinsam weiterzukommen. Und genau auf solche Themen schaue ich genauer hin.

Hierfür kannst Du sicher anhand von aktuellen Beispiele beweise vorlegen? Vier würden mir schon ausreichen.

Mir würde auch ganz spontan ein "Gegenbeispiel" einfallen: Der Streeck, der zu Beginn gerne von der Verweigerer-Szene zitiert wurde als wissenschaftlicher Gegner des Main Streams hat viele seine Irrtümer mittlerweile ja selbst eingesehen und argumentiert bisweilen ganz anders als noch zu Beginn der Pandemie.

widi_24 11.11.2021 07:37

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1632646)
Das geht nicht, weil die Schutzwirkung nicht unmittelbar messbar ist. NEben Antikörpern spielen ja auch die T-Zellen eine entscheidende Rolle. Es gibt sogar Infizierte, die keine Antikörper ausbilden. Bei Imfpungen weiß man aus statistischen Untersuchungen um die Schutzwirkung der Impfung in einer Grundgesamtheit, aber für das einzelne Individuum ist das nicht bestimmbar.

Das habe ich auch schon gehört. Zufällig heute früh in einer grossen Schweizer Boulevard-Tageszeitung aber folgenden Artikel gesehen:

Zitat:

Erkältung als Booster?
Die Forschungsarbeit reicht ins letzte Jahr zurück, noch bevor es Impfungen gab. Untersucht wurden mehr als 750 Personen, die im Pflegebereich eng mit Corona-Erkrankten arbeiteten. Unter ihnen fanden die Forscher eine Untergruppe von 58 Personen, die nie positiv auf das Virus getestet wurden und einen deutlichen Anstieg von sogenannten T-Zellen aufwiesen – eine wichtige Komponente des Immunsystems.

Die Forscher sahen sich dann die Krankengeschichte dieser Personen genauer an. Obwohl sie wiederholt Covid-19 ausgesetzt waren, wurden sie jeweils negativ getetstet. Offenbar wiesen sie stärkere und breitere T-Zell-Reaktionen auf als Personen, die mit dem Coronavirus infiziert waren.
(Quelle 11.11.2021)

Die Studie selbst habe ich (noch) nicht gelesen, aber gemäss Artikel müsste darin beschrieben werden, dass Werte wie T-Zellen gemessen werden können?

HerrMan 11.11.2021 07:50

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1632725)
Cancel Culture ist also ein (vor allem) links-liberales Phänomen, verstehe ich das richtig?

Ja, tust du. Wobei ich natürlich die vermeintlich links-"liberalen" meine.

Sehr entlarvend zu dem Thema ein Interview in der Zeit aus der letzten Woche, in der ein Rassismusforscher der FU Berlin neben vielem anderem Unsinn der Ansicht ist, das Bücher von Thilo Sarrazin nicht in eine Uni-Bibliothek gehören. Die zeit dazu nur: "ist das ihr ernst?"

Leider hinter der Bezahlschranke: https://www.zeit.de/2021/45/cancel-c...-martin-luethe

dr_big 11.11.2021 07:52

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1632732)
Die Studie selbst habe ich (noch) nicht gelesen, aber gemäss Artikel müsste darin beschrieben werden, dass Werte wie T-Zellen gemessen werden können?

Dann frag doch einfach deinen Arzt ob er es macht (und was es kostet).

keko# 11.11.2021 07:58

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1632684)
Richtung 45.000 neue Fälle heute

> 50.000. Neues Allzeithoch und das trotz Impfungen. Ich bin sprachlos!
Hätte ich niemals für möglich gehalten. Gibt es eigentlich auch nur einen einzigen Experten, der das im Sommer vorhergesagt hat? Mir als Laie steht die Unwissenheit ja zu.
Meines Wissens liegt der Schutz nach 5 Monaten noch bei 53%. ~10% der Intensivpatienten sind geimpft (ich vermute, der Anteil steigt im Laufe der Zeit noch, da immer mehr einen niedrigen Impfschutz haben).
Selbst 2G hat sich damit erübrigt und wir bräuchten einen Lockdown und testen, testen, testen. Wie wir langfristig da rauskommen, sehe ich immer noch nicht. Impfpflicht alle 5 Monate?

Klugschnacker 11.11.2021 08:00

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1632724)
Ich halte das für problematisch, da sich nicht alle Deiner Argumente objektiv beweisen lassen und es durchaus Vorteile des Fleischkonsums für unsere Gesellschaft gibt.

Gesellschaftliche Vorteile für die Ausbreitung des Corona Virus dürften sich da schwieriger finden (Stichwort Impfverweigerung).

Es lässt sich mühelos eine lange Liste erstellen mit Verhaltensweisen, mit denen Du die Gesellschaft schädigst. Das gleiche gilt für mich. Viele davon könnten wir noch heute abstellen, zum Beispiel über unser Konsumverhalten. Machen wir aber nicht.

Diese Wurstigkeit teilen wir mit den meisten unserer Zeitgenossen. Beim Impfen haben Du und ich die Nase vorn, aber was ist mit unserem sonstigen Verhalten? Wenn wir mit dem Argument des gesellschaftlichen Schadens argumentieren, dann gehört unser gesamtes gesellschaftlich relevantes Handeln mit in die Bilanz. Oder nicht?

Ich halte das Impfen für ein sinnvolles Mittel. Menschen, die Falschinformationen verbreiten oder gezielt Zweifel an wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen verbreiten, sind aus meiner Sicht ein Problem. Wir sollten aber nicht allzu schnell die Schubladen aufmachen, wer der Gesellschaft schadet und wer ihr nützt, und dabei nur das Impfen betrachten. Vielleicht kommen wir einander wieder näher, wenn wir die Perspektive etwas ausweiten, anstatt uns selber eine Eins zu geben und uns über andere beschweren.
:Blumen:

widi_24 11.11.2021 08:08

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1632735)
Dann frag doch einfach deinen Arzt ob er es macht (und was es kostet).

Mir geht es nicht um eine persönliche Analyse, sondern darum, eine möglicherweise sinnvolle Ergänzung/Alternative zu aktuellen Methoden anzusprechen.

Triathletisch formuliert pumpen wir aktuell Luft für +4bar in einen Rennradschlauch, ohne zu wissen, ob anfänglich 3bar oder bereits 8bar drin sind. Die Frage, die sich stellt, hält der Schlauch bis 12bar oder nicht?


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