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merz 18.07.2022 12:42

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1671287)
Daher nimmt man einfach eine Abschätzung der Übesterblichkeit über einen langen Zeitraum.
Auch die 25000 Influenzatoten von 17/18 sind NICHT während der Saison so klassifiziert worden sondern durch Abschätzung hinterher. Eben genau so wie auch Corona-Tote geschätzt werden (Stichwort AN und MIT). ….. :

Das wird nichts geschätzt, da gibt es ein etabliertes nationales Meldeverfahren auf Einzelfallbasis pro Bundesland ans RKI

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NC...#FAQId13972158

m.

Schwarzfahrer 18.07.2022 12:53

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1671290)
Und wie genau wird das bei Influenza unterschieden?

Influenza wird massiv untererfasst, weil es keine anlasslosen Tests auf Influenza gibt (und das Krankenhaus keine Sondervergütung bekommt, wenn ein Influenzatest positiv ist). Auch bei vielen eindeutig symptomatisch Erkrankten gibt ein Test keinen Mehrwert, da sich an der Behandlung nichts ändert. In 2017/18 gab es z.B. m.W. unter 2000 durch Test bestätigte Influenza-Tote, auch wenn die Patienten in den Krankenhausfluren lagen, und die Schätzung auf über 20.000 Influenza-Tote kam. Es wäre interessant, welche Zahlen bei Corona stünden, wäre die Teststrategie ähnlich zurückhaltend.

Was trotzdem belegt zu sein scheint: an Influenza sterben deutlich mehr Kinder, als an Corona. Übrigens, diese auch auf jüngere Altersgruppen bezogene höhere Gefährlichkeit von Influenza im Vergleich mit Corona (bes. Omikron) kompensiert die geringere Übertragungsrate in meiner Risikobetrachtung.

Bockwuchst 18.07.2022 13:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1671299)
Influenza wird massiv untererfasst, weil es keine anlasslosen Tests auf Influenza gibt (und das Krankenhaus keine Sondervergütung bekommt, wenn ein Influenzatest positiv ist). Auch bei vielen eindeutig symptomatisch Erkrankten gibt ein Test keinen Mehrwert, da sich an der Behandlung nichts ändert. In 2017/18 gab es z.B. m.W. unter 2000 durch Test bestätigte Influenza-Tote, auch wenn die Patienten in den Krankenhausfluren lagen, und die Schätzung auf über 20.000 Influenza-Tote kam. Es wäre interessant, welche Zahlen bei Corona stünden, wäre die Teststrategie ähnlich zurückhaltend.

Was trotzdem belegt zu sein scheint: an Influenza sterben deutlich mehr Kinder, als an Corona. Übrigens, diese auch auf jüngere Altersgruppen bezogene höhere Gefährlichkeit von Influenza im Vergleich mit Corona (bes. Omikron) kompensiert die geringere Übertragungsrate in meiner Risikobetrachtung.

Das ist keine Antwort auf meine Frage.
In der Realität ist die Frage an oder mit in vielen Fällen bei beiden Krankheiten tatsächlich nicht immer ganz einfach zu beantworten. Es gibt aber entgegen deinen Behauptungen aber mittlerweile viele Untersuchungen auch auf der Grundlage von Obduktionen, die bestätigen, dass in der Mehrzahl COrona causal als Todesursache fest gemacht werden kann.
Dsa wurde auch schon millionenfach diskutiert, passt aber halt nicht in dein Weltbild
https://www.rnd.de/gesundheit/an-cor...IYOTULE3M.html
Erstbester Google Treffer *gähn*

Schwarzfahrer 18.07.2022 13:43

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1671309)
Dsa wurde auch schon millionenfach diskutiert, passt aber halt nicht in dein Weltbild
https://www.rnd.de/gesundheit/an-cor...IYOTULE3M.html
Erstbester Google Treffer *gähn*

Danke, der Artikel bestätigt mein "Weltbild": Corona-Tote können und werden auf die unterschiedlichste Art und weise gezählt, Unterscheidung von "an" und "mit" ist möglich, aber subjektiv, entscheidend ist die Übersterblichkeit, denn bei den überwiegend sehr alten Corona-Toten ist nun mal die Sterblichkeit an Infektionen insgesamt hoch, und das RKI, auf dessen Zahlen sich unsere Regierung stützt, ignoriert die Unterschiede generell und kommt somit immer auf zu hohe Zahlen. Es gibt also keinen brauchbaren Vergleich zu Influenza, der mich oder Dich quantitativ belastbar bestätigen würde, nur unsere jeweilige Interpretation der Annahmen über die publizierten Daten.

craven 18.07.2022 15:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1671298)
Das wird nichts geschätzt, da gibt es ein etabliertes nationales Meldeverfahren auf Einzelfallbasis pro Bundesland ans RKI

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NC...#FAQId13972158

m.

Das ist natürlich richtig. Worauf ich rauswollte, ist, dass hinterher im besten Fall noch eine Übersterblichkeitsabschätzung erfolgt. Und wenn ich mich richtig erinnere gab es eine Tübinger (?) Studie, dass Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern die Coronatoten sehr gut erfasst hat (da bei uns praktisch keine Übersterblichkeit zu ermitteln war, im Gegensatz zu anderen Ländern).


Allerdings hat Schwarzfahrer ja sehr gut alle Argumente von mir "zerlegt", sei es dass ich im Eifer des Gefechts epidemisch statt endemisch geschrieben habe, oder Influenza natürlich ganz anders gezählt wird, oder aber dass eh alles nicht stimmt - gerne auch ohne Quelle :) Insofern hätte ich lieber einfach den Mund gehalten, da mir meine Zeit für solche Diskussionen inzwischen zu schade ist (dennoch, Merz, einen :Blumen: an Dich für die Korrektur).


Ich finde es allgemein nur faszinierend, wie man selber alles, inklusive Statistik, Meldewesen im Krankensystem, Virologie und alles mögliche andere, so viel besser können kann als alle Wissenschaftler, die sich jahrzentelang damit beschäftigt haben :-(( Da kann ich schon verstehen, dass der Drosten wenig Bock auf öffentliche Interviews hat inzwischen...

waden 25.07.2022 13:52

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1670980)
Lauterbach kennt viele Themen aber offenbar wollen viele Leute ihn nur in die eine Ecke stellen. Versuch Dich besser zu informieren, dann erfährst Du auch seine Meinung zu den anderen Themen.

Ich ändere nach dem "Versuch, mich besser zu informieren" auch nach 40min Lauterbach Originalton mit einem sehr unangenehm unterwürfigen Fragensteller ("Ist Kubicki Teil einer Querdenkerzelle?") meine Meinung über seine weitgehend verfehlte Alarmsirenenenpolitik nicht. Lauterbach steht in der Ecke, in die er sich selbst manövriert.

anlot 26.07.2022 10:44

Sehr interessantes und aufschlussreiches Interview zum Thema Kinder/Corona/Langzeitfolgen:


https://background.tagesspiegel.de/g...ast-irrational

JENS-KLEVE 26.07.2022 22:27

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1672588)
Sehr interessantes und aufschlussreiches Interview zum Thema Kinder/Corona/Langzeitfolgen:


https://background.tagesspiegel.de/g...ast-irrational

Was steht denn drin? Ich kann es nicht öffnen.


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