Zeichnet sich langsam eine "Besserung" der Situation ab?
Für Bayern scheinen die ermittelten Fallzahlen seit einer Woche bei ungefähr 90000 pro Woche zu stagnieren und das Wochenwachstum für ganz Deutschland nimmt auch ab. Es lag am 11.11. bei 58% und beträgt aktuell 21% laut Risklayer https://docs.google.com/spreadsheets...26gVyfHqvcl8s/ im Reiter "Curve", dort Spalte H. |
Zitat:
Übrigens würde selbst eine Stagnation die Intensivbelegung und die Todeszahlen noch eine ganze Weile weiter steigen lassen. Außerdem sind z.B. bei weitem nicht alle Weihnachtsmärkte abgesagt. Ich konnte gerade das Treiben auf unserem aus halbwegs sicherer Entfernung besichtigen. Das sah verdammt ähnlich aus wie in pandemielosen Jahren. Nicht nur draußen war's recht voll sondern auch in großen Saufbuden. Delta freut sich sicherlich, dass es hier noch mal nen ordentlichen Schub bekommt, bevor Omicron demnächst übernimmt. |
Zitat:
:Huhu: |
Ich halte die Sorge vor der neuen Omicron-Variante tendenziell für übertrieben, wenn sich bestätigen sollte, dass die Variante wirklich in Südafrika bzw. den dort angrenzenden Staaten sich entwickelt hat.
Die Impfquote in Südafrika und erst recht in den angrenzenden Staaten ist extrem niedrig, so dass eine neue Variante zwar danach selektiert wird, ob sie ansteckender als die aktuell vorherrschende Variante ist (und das ist bei Omicron zweifelsfrei gegeben), aber eine Mutation hat gerade dort keinen großen Selektionsvorteil, wenn sie in der Lage ist auch geimpfte Menschen zu befallen und sie hat auch keinen Vorteil, diese besonders krank zu machen. Ich kenne jetzt noch nicht die Ergebnisse von Neutralisationstest, so dass ich tendenziell ins Blaue hineinspekuliere und auch der Faktor Zufall eine Rolle spielen könnte, aber das Spike-Protein (gegen das alle zugelassenen Impfstoffe primär gerichtet sind) ist für den Eintritt in menschliche Zellen so essentiell für SARS-Covid-19, dass es nicht zu extrem sich verändern darf, wenn es weiterhin an menschliche Schleimhautzellen andocken will. Deutschland ist aktuell hinsichtlich des Auftretens von Immunescape-Varianten weitaus gefährlicher für die Pandemie als Länder wie Südafrika: in Deutschland ist die Inzidenz viel höher als in SA, so dass täglich milliardenfach das Genom von Sars-Cov2 repliziert wird mit entsprechend vielen Mutationen. Und zusätzlich hat Deutschland neben einer ausreichend großen Anzahl an Ungeimpften zwischen denen das Virus ohnehin ungestört zirkuliert zusätzlich mit fast 70% Geimpften auch noch ein großes Zusatzreservoir, die einer Mutante, die in der Lage ist auch Geimpfte zu befallen, ungeahnt Möglichkeiten der Asubreitung bietet. Gerade auch um das Entstehen solcher Mutationen (und die ge.zielte Selektion hinsichltich immun-escape) zu verhindern, muss die inzidenz in Deutschland durch Kontaktbeschränkung baldmöglichst gesenkt werden. |
[Moderation: Entfernt. Bitte bleibe sachlich und verzichte auf Provokationen.]
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Zitat der schweizer Epidemiologin Dr Emma Hodcroft:
"Die Virusvariante ist momentan erst ein Funken, der uns keinesfalls davon ablenken sollte, dass wir bereits in einem brennenden Haus sitzen." Ja, momentan sollte uns unser lichterloh brennendes Haus mehr als genug Anlass zum Löschen aus allen Rohren geben - das tun wir aber nicht. Aber auch Delta, das den jetzigen Brand so schlimm macht, war mal nur ein Funke. Und genau in dem Moment, als Delta unser abflauendes Feuer neu entfacht hat, haben wir das Löschen weitgehend eingestellt. Wir sind echt superschlau! :Nee: |
Es gibt nicht nur im Internet sogenannte "Blasen", nein, es gibt auch geographische Blasen. Meine ehemalige Mitschülerin Kathrin Hondl war im Dorf Unteriberg in der Schweiz zu Besuch, im Dorf der "Neinsager":
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...iberg-101.html |
[Bitte bleibe sachlich und ontopic.]
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