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tandem65 20.05.2020 09:51

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1533603)
Viel Maßnahmen der Politik und auch der Industrie haben die Ausbreitung verhindert.
Nicht alle waren sinnvoll, darüber müssen wir nicht diskutieren.
Leider wollen das viele Menschen aus diesem Blickwinkel nicht sehen und glauben, die Maßnahmen waren übertrieben.

Manche Maßnahmen waren auch meiner Meinung nach heute übertrieben, den richtigen Punkt für alle zu treffen ist unmöglich da es diesen Punkt nicht gibt.
Ich denke die Maßnahmen haben vielen ein Bewusstsein geschaffen, und da schliesse ich mich mit ein, um das eigene Verhalten umzustellen. Wenn das nun auch ohne Zwang funktioniert ist es doch prima.

Triasven 20.05.2020 09:51

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1533620)
Nun ja, zwischen Schwarz und weiß gibt es immer noch grau in unzähligen Abstufungen.
Im wenig konkreten Beispiel wäre eine Reduktion der Produktion möglich statt eines kompletten shutdown der Produktion. Für Szenarien wie dieses haben ja X Betriebe (wie mein Brötchengeber auch) Kurzarbeit angemeldet.
Zudem können Arbeitgeber für die Zeit bis wir Impfschutz haben umfassende Hygienekonzepte - individuell auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst - erlassen:
Kantine schließen. Duschen nur zu Hause, Abstand halten, Mundschtz tragen da wo Abstand nicht umsetzbar ist, Handdesinfektionsmittel bereitstellen, usw.

Der Kernsatz kam von Mikala, wonach viele Menschen irren würden, wenn sie der Meinung wären, die (damaligen) Massnahmen wären übertrieben gewesen.

Hygienevorschriften, Abstand halten, Maske tragen etc. sind nicht unbedingt derart neue Erkenntnisse dass man sie erst in den Tagen nach Ostern erlangen konnte um damit eine schrittweise Lockerung zu begründen.

Ich kann nicht erkennen, was dagegen gesprochen hätte, all dies schon ab Januar umzusetzen? Dann wären viele Massnahmen eben doch übertrieben gewesen, oder?

Wasserbüffel 20.05.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1533643)
Der Kernsatz kam von Mikala, wonach viele Menschen irren würden, wenn sie der Meinung wären, die (damaligen) Massnahmen wären übertrieben gewesen.

Hygienevorschriften, Abstand halten, Maske tragen etc. sind nicht unbedingt derart neue Erkenntnisse dass man sie erst in den Tagen nach Ostern erlangen konnte um damit eine schrittweise Lockerung zu begründen.

Ich kann nicht erkennen, was dagegen gesprochen hätte, all dies schon ab Januar umzusetzen? Dann wären viele Massnahmen eben doch übertrieben gewesen, oder?

Ich denke im Januar wäre die Akzeptanz solcher Maßnahmen in der Bevölkerung viel geringer gewesen, da die Gefahr für viele noch nicht greifbar war.

Flow 20.05.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1533643)
Hygienevorschriften, Abstand halten, Maske tragen etc. sind nicht unbedingt derart neue Erkenntnisse dass man sie erst in den Tagen nach Ostern erlangen konnte um damit eine schrittweise Lockerung zu begründen.

Ich kann nicht erkennen, was dagegen gesprochen hätte, all dies schon ab Januar umzusetzen? Dann wären viele Massnahmen eben doch übertrieben gewesen, oder?

Das dachte ich kurz vor "Einsatz der Maßnahmen" auch.
In der Theorie wohl auch richtig. Allein, wie hätte die praktische flächendeckende Implementierung ablaufen sollen ?

merz 20.05.2020 10:06

Zitat:

Zitat von Wasserbüffel (Beitrag 1533645)
Ich denke im Januar wäre die Akzeptanz solcher Maßnahmen in der Bevölkerung viel geringer gewesen, da die Gefahr für viele noch nicht greifbar war.


Wenn ich mal an mich zurückdenk,vll geht es euch auch so : Ich hätte es überhaupt nicht verstanden -


m.

Estebban 20.05.2020 10:18

Im Januar wäre es wohl von den wenigsten akzeptiert und oder umgesetzt worden.
Mitte März wäre der aktuelle Weg auch von den wenigsten akzeptiert worden, da man unter dem Eindruck der Bilder aus Italien stand.

Aber es wundert auch nicht, dass es nun Leute gibt die meinen schon immer alles gewusst zu haben. Das sind die gleichen, die einem erklären, dass sie 2007 schon wussten, wie sich die Finanzkrise entwickelt hätte usw...
Jede Maßnahme muss mit den Informationen und Eindrücken der jeweiligen Zeit beurteilen. Hab ich glaub ich mal in der 8. klasse Geschichte gelernt..

Triasven 20.05.2020 10:25

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1533646)
Das dachte ich kurz vor "Einsatz der Maßnahmen" auch.
In der Theorie wohl auch richtig. Allein, wie hätte die praktische flächendeckende Implementierung ablaufen sollen ?

Ich weiss es auch nicht.

Im Gegenzug dem Ladenbesitzer aber heute zu sagen: Wir mussten deinen Laden schliessen lassen, weil du 2 Monate vorher nicht bereit gewesen wärst, strenge Hygienevorschriften umzusetzen klingt irgendwie auch doof.
Vor allem hätte ich (als Regierung) keine Antwort parat, wenn der Ladenbesitzer geantwortet hätte:

„Doch hätte ich umgesetzt, aber es gab weder genug Masken, noch gab es Desinfektionsmittel oder gar irgendwelche Hygienekonzepte der Gesundheitsämter. Ganz zu schweigen davon, dass du, Staat, mir im Februar noch den Eindruck vermittelt hast, es bedarf keiner drastischen Massnahmen.“

Im Nachgang eine Alternativlosigkeit zu suggerieren hätte in meinen Augen nur dann Erfolg, wenn man andere Möglichkeiten (rechtzeitig) probiert hätte.

NBer 20.05.2020 10:33

lange rede, kurzer sinn: nachher ist man immer schlauer.


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