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Allerdings frage ich mich, warum ich diese Szene gerade eben im heute Journal zum 3. oder 4. Mal in den Nachrichten gesehen habe? Dazu sogar ein Kommentar von ZDF-Chefredakteur Frey. Ein alter Schulkamerad, mit dem ich noch über FB-Kontakt habe, war gestern vor Ort und hat auf seiner FB-Seite Bilder gepostet. Er sagt, dass 90-95% der Teilnehmer friedlich waren. Er war z.B. dort, weil er wegen den Corona-Beschränkungen um seine berufl. Existenz fürchtet und darauf aufmerksam machen wollte. Natürlich wußte er, dass entsprechende Gruppen Krawall machen wollen. Aber soll er deswegen nicht hin? |
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Da das Ding aber nun auch hier aufgetaucht ist, habe ich kurz reingeschaut, und sofort feststellen müssen, dass der Autor das Thema völlig verfehlt - Arne würde wahrscheinlich von einem Strohmann sprechen. Im Gegensatz zu seiner Kernthese, geht es überhaupt nicht darum, "jeden vermeidbaren Tod – koste es, was es wolle – [...] zu vermeiden", was tatsächlich irrational wäre. Tatsächlich geht es in erster Linie darum, zu vermeiden, dass wir in eine unkontrollierbare Ausbreitung des Virus geraten, die nicht zu einzelnen sondern zu sehr vielen Todesfällen und weiterhin zu noch mehr mehr oder weniger schweren Folgeschäden bei Überlebenden führen würde. |
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Deine angebliche „Kernthese“ (hast Du dies entschieden?) war übrigens nur eine von ganz vielen Thesen bzw. besser Gedankenspielen. |
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Ich kann nicht jeden Quatsch lesen. PS: Weitere Stichproben haben ergeben: Quatsch von vorne bis hinten, mit dem ich nicht meine Zeit weiter verschwenden werde. |
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Darum habe ich die Frage nach den Meinungen zu den beiden Gedankenspielen in Post 10319 gestellt. Die Frage, inwieweit unsere Einstellung (also die der Gesellschaft, bzw. die des Staates) zu bisher akzeptierten Lebensrisiken durch die aktuelle Sonderlage verändert wird/werden darf/werden soll, wird wesentlich darüber entscheiden, wie und wann wir diese "Sondersituation" beenden (können oder wollen). @ Lidl: mich würde Deine Meinung zu den obigen Fragen ehrlich mehr interessieren, als Deine negative Meinung über den Autor und seinen Verbindungen zu Faris. |
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Falls Ihr zu einem Ergebnis kommt, schau ich mal, ob ich ne Meinung dazu habe. |
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Informieren werde ich mich wahrscheinlich auch hier, wenn es einen Impfstoff gibt und es sich andeutet, dass der für mich prinzipiell zugänglich ist. Aufgeschnappt habe ich, dass da u.a. auch an Impfstoffe gedacht wird, die völlig anders auf den menschlichen Körper einwirken als die, die es bereits gegen andere Krankheitserreger gibt. Da war davon die Rede, solche Impfstoffe nähmen Einfluß direkt auf unsere Gene bzw. es käme da nach einer Impfung zu Veränderungen. Um mich erreichen zu können. ist es auch wichtig, wie man auftritt. Alles was in mir das Gefühl auslöst ein Mensch neigt zu Hochmut bzw. dazu seine eigenen intellektuellen oder sonstigen Fähigkeiten bzw. sein Wissen vergleichsweise unheimlich hoch zu hängen, ist nicht gerade dazu geeignet, dass ich diesem Menschen vertraue. |
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Meine These ist, dass wir relativ wenig geopfert haben und dafür relativ viel Leid verhindert haben. Wie geht das zusammen? Man müsste beide Seiten addieren und schauen welche größer ist. Aber wieviel ist ein verkürztes Menschenleben wert im Vergleich zu 200 Leuten die eine schöne Nacht im Club verbringen? Im Falle von Menschenleben die im Verkehr sterben wird ein Riesenaufwand (Airbag, Knautschzone, Gurt, Leitplanken, Seitenstreifen, TÜV....) betrieben, obwohl hier nur ca. 3000 pro Jahr sterben. Dasselbe gilt für viele andere Bereiche in denen Sicherheit immer maximal groß geschrieben wird (Arbeitsschutz, Elektroinstallation, Lebensmittel,...). Die ganzen Todesfälle aus diesen Bereichen sind vernachlässigbar gegenüber der Gesamtanzahl an Toten. Können die teuren Sicherheitvorkehrungen weg? |
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Eben fand ich einen Artikel aus dem Ärzteblatt. Eine Passage wird mit "Nutzen und Gefahren von DNA-Impfstoffen" überschrieben. Dort heißt es wie folgt: Zitat Für DNA-Impfstoffe wird die DNA-Sequenz des gewünschten Antigens in ein bakterielles Plasmid eingefügt. Das Plasmid wird nach Injektion des Impfstoffs in der Zielzelle aufgenommen und abgelesen; dort soll das fremde Antigen hergestellt werden. Einige DNA-Impfstoffe gelangen durch Elektroporation in die Zielzelle. Dabei sorgen kurze elektrische Impulse im Moment der intramuskulären Impfung dafür, dass die Zellmembranen für die fremde DNA durchlässig werden. DNA-Impfstoffe benötigen in der Regel starke Adjuvanzien, damit sie eine wirksame Immunantwort auslösen können (7). Bisher sind DNA-Impfstoffe nur in der Tiermedizin zugelassen (8). Als denkbare Nachteile gelten eine zufällige Integration von plasmidischer DNA in das Genom des Wirts: Die Integration könnte eine verstärkte Tumorbildung infolge einer Aktivierung von Onkogenen oder Deaktivierung von Tumorsuppressorgenen induzieren, oder Autoimmunkrankheiten (z. B. Lupus erythematodes) hervorrufen. Cichutek erachtet diese These als entkräftet an: „Wir haben bei den DNA-Impfstoffen lange Jahrzehnte damit verbracht, einem theoretischen Risiko nachzugehen, das sich dann am Tier und in klinischen Prüfungen eigentlich nie bewahrheitet hat“ (5). Derzeit arbeitet die Pharmamindustrie an DNA-Impfstoffen gegen etwa zwanzig Krankheiten, darunter Influenza, Aids, Hepatitis B und C, Tollwut, humane T-Zell-Leukämie sowie das Zervixkarzinom. Zitatende Quelle. https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...vor-SARS-CoV-2 Nachtrag: Den Abschnitt unmitelbar vor dem, den ich oben zitiert habe, möchte ich auch noch wiedergeben. Unter der Überschrift "Genbasierte Impfstoffe mit unterschiedlichen Konzepten" ist dort zu lesen: Zitat Als schnellere Lösung gelten genbasierte Impfstoffe, bei denen die geschilderten Prozesse entfallen. Seit vielen Jahren verfolgen die Forscher daher das Konzept, den Körper die Impfantigene selbst herstellen zu lassen. Diese mRNA-, DNA- und Vektorimpfstoffe unterscheiden sich in der Art der genetischen Information und wie diese in die Zellen gelangt: Bei Vektorimpfstoffen wird das Genmaterial in harmlose Trägerviren (wie das Modified-Vaccinia-Ankara-Virus) eingebaut, die als Impfstoff injiziert werden (Kasten). Dieser Vakzinetyp wurde zum Schutz vor Dengue-Fieber und Ebola zugelassen. Demgegenüber enthalten mRNA- und DNA-Impfstoffe „lediglich“ ausgewählte Virusgene in Form von Nukleinsäuren, die den humanen Zellen als Bauanleitung dienen. Sie induzieren die Expression von beliebigen Antigenen und können somit potente humorale als auch zelluläre Immunantworten induzieren. Die Fähigkeit, beide Arme des Immunsystems zu aktivieren, macht nukleinsäurebasierte Impfstoffe sehr attraktiv. Diese Vakzinen haben zudem intrinsische Adjuvanzeigenschaften (6). „Impfstoffe mit unterschiedlich starker Immunantwort, die sich für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere oder Kinder eignen, sind wünschenswert. Auch hängt von der verwendeten Methode möglicherweise die Dauer der Immunität ab, zu der eine Vakzine verhilft“, erklärte Cichutek. Da der Körper das Antigen wie eine Kopiermaschine selbst produziert, kann man zudem „nach dem Gentechnikgesetz oder der Biostoffverordnung unter reduzierten Sicherheitsbedingungen arbeiten“, so Cichutek (5). Der Ansatz der genbasierten Impfstoffe gilt auch als vielversprechend, da diese relativ schnell in großen Mengen produziert und – sollte der Erreger mutieren – abgewandelt werden können. Als weiteres „Plus“ gilt, dass die übertragenen Gene mit dem natürlichen Abbau der Zellen wieder aus dem Körper verschwinden, während die Impfwirkung bleibt. Bei anderen Immunisierungskonzepten baut man auf gentechnisch oder synthetisch hergestellte, ungefährliche Bestandteile des SARS-CoV-2-Virus (Subunit-Impfstoffe, Peptid-Impfstoffe) (Grafik). Derzeit geht man davon aus, dass sich „eine Handvoll“ Impfstoff-Kandidaten unterschiedlicher Art bei diesem Wettlauf durchsetzen wird. Zitatende Die Hervorhebung durch Fettdruck erfolgte von mir. Der entsprechende Abschnitt ist im Originaltext nicht anders formatiert als die übrigen Worte in der Passage. Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/21...vor-SARS-CoV-2 |
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Nehmen wir ein anderes Beispiel: pro Jahr sterben ca. 70.000 Menschen in D (davon ca. 3.000 Passivraucher) durch den Konsum von Tabakwaren. Wenn nun der Staat ein wirkliches Interesse an der Gesundheit seiner Bevölkerung hat, dann müsste er diese doch sofort verbieten, oder nicht? Warum nimmt unsere Bundesregierung diese einfach in Kauf? Oder warum sind ca. 300.000 Tote durch Herz-Kreislauf Erkrankungen scheinbar ok? Eigentlich müsste doch täglich über eine gesunde Lebensweise informiert und gemahnt werden?! Konsequenterweise müsste dann auch bspw. Billigfleisch verboten werden. Interessiert scheinbar alles nicht wirklich (ja, ich weiß schon, dass letzteres immer wieder mal Thema war. Getan hat sich jedoch so gut wie nix). Ich sehe, ähnlich wie der Auto, hier einfach eine ziemliche Schieflage. |
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Die einen demonstrieren, weil Angst vor 5G haben, die nächsten weil sie Merkel hassen, viele wollen Unmut über die Pflicht Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln Ausdruck verleihen, andere haben Angst vor einer Zwangsimpfung, die AFD versucht möglichst viele Demonstranten inhaltlich zu vereinnahmen, weil sie ihr Lieblingsthema Flüchtlingsangst verloren hat und nach einem neuen wählermobilisierenden Wahlkampfthema sucht und ein keineswegs unbedeutender Teil der Demonstranten will unser System abschaffen und sehnt sich nach autokratischen Strukturen mit einem durchsetzungsstarken Führer, manche sind auch einfach nur auf Krawall aus. in einer solchen wirren Interessenlage auf die Straße zu gehen und neben Reichskriegsflaggen schwenkenden Nazis zu marschieren und zu protestieren ist komplett sinnlos und kann niemals zum von deinem Freund gewünschten Ergebnis führen. Das solltest du deinem Freund dringend erklären. Wenn er sein Interesse für berechtigt und durchsetzungsfähig hält, dann sollte er mit Gleichberechtigten eine eigene Demonstration organisieren mit umschriebenen Forderungen oder eine Petition starten. Zusammen mit Esoterikern, Nazis, Wutbürgern und Partyvolk, das einfach nur will dass die Pandemie aufhört und die Clubs wieder öffnen, auf die Straße zu gehen ist komplett sinnlos und hilft nur, dass Nazis, die in den letzten 60 Jahren in Deutschland stets eine Außenseitergruppe waren, sich in der Mitte der Gesellschaft angekommen fühlen. Überlege mal rein hypothetisch, was die Regierung jetzt tun sollte, wenn sie die Demo am vergangenen Samstag wirklich Ernst nehmen würde: die weltweite Impfstoffentwicklung stoppen? Den 5-G-Ausbau beenden? Drosten als Leiter des Großlabors der Berliner Charité entlassen? Einen internationalen Haftbefehl gegen Bill und Melinda Gates beantragen, um deren geheimen Kindesmisbrauch zu beenden? Merkel absetzen und ins Gefängnis stecken? Und was war gleich nochmal die Forderung deines Freundes? |
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Einmal mehr: Danke, HaFu |
Für die "wir können doch nicht um jeden Preis alle retten wollen"-Fraktion. Wo setzt ihr denn konkret die Grenze? Unsere Gesellschaft investiert eine Menge Ressourcen, Geld und Zeit in die Forschung und Behandlung von totalen Randerscheinungen in Bezug auf Krankheiten. Da kann die Behandlung sicher mal mehrere Hunderte Tausende Euro kosten. Wenn wir das sein lassen, hätten alle mehr Freiheit, da die Krankenkassenbeiträge ja sinken würden (da querfinanziert).
Um wieder mehr Richtung Triathlon zu kommen, können wir eine Demo starten die die Badehosen-Pflicht in Schwimmbädern abschafft? Dieses Stück Stoff schränkt mich total ein und ich finde bestimmt einen Arzt der mir ein entsprechendes Attest ausstellt. Auch hier besteht die Pflicht eine Badehose bzw. Badeanzug / Bikini zu tragen auf gesellschaftlichem Konsens der sich in Badeordnung niederschlägt. Um das von Arne geschriebene zu wiederholen, ich finde es absolut okay, dass Menschen gegen die Maskenpflicht und oder gegen die Einschränkungen für einige Firmengruppen auf die Straße gehen. Ich bin auch absolut dafür, diese Firmen jetzt und solange möglich / nötig wirtschaftlich zu unterstützen, denn deren Einschränkung aktuell ist aus meiner Sicht eine positive Sache für die Gesellschaft und ich tue auch mein in meiner Macht stehendes um solche Unternehmen, Personen zu unterstützen, aber ja ich denke, da könnte die Politik noch besser helfen. Was ich aber nicht okay finde, ist auf die Straße zu gehen und sich mit Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretikern hinzustellen und dann noch erwarten, ernst genommen zu werden. Fänden die Teilnehmer es auch okay wenn dort Pro-Pädo Demonstranten mitgelaufen wären? |
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Es ist vor allem widerlich! Ich bin immer wieder darüber entsetzt, dass ganz viele außerordentlich dumme Menschen unter uns sind. |
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sehr anschaulich hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=bCaT...b1HmOiwa1NsCJg |
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Er hat keinen Schulabschluss, wurde zufällig Koch, dann Chefkoch. Ging voll in dem Beruf auf. War zunächst in Hamburg und hat meines Wissens jetzt ein schickes Lokal in Berlin. Ihm brechen wahrscheinlich die Einnahmen weg. Im Zuge dieses Postings habe ich nochmal auf seiner Seite nachgeschaut und finde Links zu "Fachleuten", die behaupten, die Maßnahmen seien übertrieben usw. Also Richtung Verschwörungstheorie... Ich bin mir nicht sicher, ob ich an seiner Stelle nicht auch auf die Demo gegangen wäre. Natürlich kann man ihm argumentativ leicht das Handwerk legen. Aber was soll er tun? Eine Demo für Chefköche organisieren? Wenn 10 demonstrieren, interessiert das keinen. Sind es 10.000, wie willst du verhindern, dass ein paar Nazis ihre Fahnen schwenken? Oder willst du ihn einfach abstempeln und aufgeben? Immerhin hat er Familie und wäre dann wirklich leichte Beute für rechte Fahnenschwenker. |
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Niemand bestreitet, dass es logisch ist, dass Leute frustriert sind, dass es Existenzbedrohend sein kann (ich habe auch meinen Job verloren, glücklicherweise fließend etwas Neues gefunden, ich kann die Verzweiflung und Not durchaus nachvollziehen). Trotzdem finde ich, wenn ich ernst genommen werden will, sollte ich vorher in der Lage sein zu erkennen, wer da auf die Straße geht. AfD, Identitäre, NPD, III Weg, Attila Hildmann, QAnon... das waren die Leute die teilweise unter dem Banner #sturmaufberlin für Samstag aufgerufen hatten. Da kann doch niemand hinterher ernsthaft erwarten, dass man sagt „klar, deine Sorgen hören wir uns in Ruhe an, dass da nazis dabei waren, konnte ja wirklich keiner mit rechnen...“ |
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Aber laut seinem Posting und Bildern waren diese Leute in der Minderheit. Er bemängelt, dass die Berichterstattung in den Medien das verfälscht darstellt. |
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Ich teile seine Meinung nicht. Ich hab natürlich als Ösi vor allem die österreichischen Medien verfolgt. Da hat man sich in praktisch jedem Beitrag schon fast dafür entschuldigt zu erwähnen, dass da auch ein paar Rechtsextreme dabei gewesen seien. Meist folgte dann sofort auch der Hinweis, dass die meisten Demonstranten keine Rechtsextremisten gewesen seien ... Und auch was ich im deutschen TV mitbekommen hab, ist ebenfalls in diese Richtung gegangen. Diese Diskussion belegt meiner Meinung nach aber auch, dass es tatsächlich sinnlos ist, in einem solchen Rahmen für ernsthafte Anliegen zu demonstrieren. Um eine Botschaft anzubringen, braucht man das richtige Setting. Eine solche Demo ist ganz sicher nicht das richtige Setting dafür, ernsthaften Anliegen Gehör zu verschaffen. Das zumindest könnte man bedenken, wenn man schon persönlich kein Problem damit hat, an Rechtsextremisten anzustreifen. |
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das werfe ich den normal protestierenden vor, dass sie sich nicht distanzieren. niemand sagt zu den spinnern "euch wollen wir hier nicht". so gehts: https://www.youtube.com/watch?v=En7ClB0NrNg |
Es ist halt unmöglich bei so unterschiedlichen Interessensgruppen (berechtigte individuelle Anliegen zumeist wirtschaftlicher Natur, ideologische Verblödete, Verschwörungsgläubige oder Demotouristen), dass jede Interessensgruppe ihre eigene öffentlichskeitswirksame Demo gestaltet.
Aus den Berichten geht ja schon hervor, dass man sich seitens der Teilnehmer schon versucht hat, zu separieren. So wird berichtet, dass zB die Nazis sich vornehmlich im Bereich der russischen Botschaft aufgehalten haben. Dass das natürlich in Gänze nicht gelingt, obliegt eben zum einen dem, dass es sicher Schnittmengen der einzelnen Gruppen gibt wie auch der medialen Berichterstattung, dass dann zB die reichsflaggenschwenkenden Nazis vor der russischen Botschaft als Querschnitt der Demoteilnehmer dargestellt werden und die entsprechenden Gruppen die breite Masse der Mitläufer natürlich für das "Wir sind viele- Gefühl" mehr oder weniger bewusst instrumentalisieren und sich die Masse damit eben dann auch mit denen gemein macht. Für mich einfach eine unglaublich schwierige Gemengelage in einer Situation in der es eben leider kein Richtig oder Falsch gibt, sondern politisch Interessengruppen gegeneinnder abgewägt werden (müssen). Dass es dabei auch Verlierer oder Benachteiligte gibt, steht doch außer Frage. Das diese sich versuchen Gehör zu verschaffen ist auch legitim. Leider schaffen es aber gerade diese Gruppen nicht, sich ausreichend von den Ideologisten (Nazis und Verschwörungsmokeln) zu differenzieren bzw haben sie gerade letzteren die Wortführung medial überlassen. Was wir nicht vergessen dürfen ist, dass wir uns in einem Entwicklungsprozess befinden. Die Krankheit, ihre Ausbreitung und ihre Folgen sind neu und noch relativ unerforscht. Mit Zunehmender Dauer bekommen wir immer mehr Erkenntnisse über die Krankheit, so dass wir viel spezifischere Maßnahmen treffen können, die wir viel besser Abwägen können. Dass es in so einem Entwicklungsprozess auch mal zu Widersprüchen oder Ungereimtheiten kommt, ist doch nur natürlich. Ob und in wie fern die Maßnahmen gut oder schlecht waren, wird man eh erst in vielen Jahren abschließend beurteilen können. |
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Über die wirklichen Verlierer von Corona hört man kaum noch was oder? Indoor-Spielplätze sind seit Monaten geschlossen, Freizeit-Parks dürfen viel weniger Leute rein lassen. Schwimmbäder, Restaurants usw. Ist da alles geklärt? Kommen die über die Runden? Wie kann man da helfen? Darüber höre ich kaum noch was, immer nur über diese Verrückten bei der Demo. Ich verfolge das Thema aber ehrlich gesagt auch nicht mehr ganz so intensiv wie zu Beginn. |
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Zu konkreten Grenzen habe ich meine Vorstellungen, und Du sicher andere, diese müssten diskutiert und abgewogen werden. Details dazu evtl. später, jetzt muß ich leider auch gelegentlich arbeiten :) . Zitat:
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Wenn ich überlege, welche unglaublichen Verbrechen die Nazis damals angerichtet haben, kommen mir diese Nazis vor dem Reichstagsgebäude wie Witzfiguren vor. |
Ich denke, zumindest eine Mehrheit wird sich darauf einigen können, dass wir Maßnahmen brauchen, die zu möglichst kontinuierlich sinkenden Neuinfektionen führen. Wenn wir das lang genug durchhalten, haben wir irgendwann zwangsläufig praktisch keine Infizierten mehr, und das Leben kann sich weitgehend normalisieren.
Das scheint mir der einzig sinnvolle Weg zur "Freiheit", die eigentlich alle wollen. Wir waren ja bereits auf sehr gutem Weg dahin, hatten jetzt aber einen kleinen Rückschlag. Ich wüsste nicht, warum wir das nicht wieder so hinbekommen sollten - aktuell scheint der Aufwärtstrend ja wieder gestoppt zu sein. Relativ kleine Unterschiede im Verhalten bzw. ergriffenen Maßnahmen führen zu großen Auswirkungen - das scheint vielen nicht bewusst zu sein. Ein dauerhafter R-Wert von 0,9 führt relativ schnell zum annähernden Aussterben des Virus, ein dauerhafter R-Wert von 1,1 zur Infektion des Großteils der Bevölkerung. Ich rede hier in erster Linie von Deutschland. Mir ist klar, dass es einige Schwierigkeiten mit sich bringt, dass nicht alle Länder es schaffen werden, ein niedriges Infektionsniveau zu erreichen, bevor ausreichend Impfstoff vorhanden ist ... |
Die Argumentation der Maßnahmen-Kritiker kann man auch sinnbildlich darstellen:
- Menschen ertrinken -> es braucht Schwimmkurse -> dann ertrinken kaum noch Menschen -> Wozu noch Schwimmkurse? Ertrinkt ja keiner mehr *facepalm* |
+1 sehr schön, Danke!
m. |
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Ganz davon abgesehen: alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger. Gleichzeitig wirft Deutschland jährlich mehrere Millionen Tonnen Essen weg. Wieso machen wir nicht ähnliche Anstrengungen und retten täglich tausende Kinder, die sterben? |
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An der Stelle muss auch eine Diskussion über die Maßnahmen einsetzen. Kann der Kultur-Branche der Betrieb verboten werden, wenn das Risiko derart gering ist? Es geht ja nicht darum, dass wieder alles wieder normal wird, dennoch ist der aktuelle Zustand nicht noch ein weiteres Jahr aufrechtzuerhalten. Die Curve ist geflatted und nun muss versucht werden dieser Zustand zu halten und viele Bereiche wieder in den "Normalbetrieb" zurückzuführen. Bei den Maßnahmen handelt es sich auch nicht um ein Bildungsprogramm (Analogie der Schwimmkurse), sondern um weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Grundfreiheiten. |
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Leider vermisse ich diese klare und eindeutige Position immer häufiger, auch hier in der Community! |
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Dieser Bericht vermittelt ein ganz treffendes Stimmungsbild finde ich. "Ein buntbrauner Mix aus Hass und Happening". |
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Also müssen wir uns eben früher oder später entscheiden, ob wir bereit sind ganze Branchen wie zB kulturelle Einrichtungen und Gastronomie oder Abläufe im öffentlichen Leben (öffentl. Dienst; Polizei (wenn ich da an die innerdienstlichen Abläufe bei uns denke, wird mir langsam übel, dass auch nur noch wenige Wochen weiter mitzumachen, wenn ich nicht in EZ wäre) ) im Hinblick auf die derzeitig doch sehr überschaubare Anzahl an schwer Erkrankten unter den Infizierten in Anbetracht der Hoffnung auf einen funktionierenden Impfstoff aufzugeben. Zitat:
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Da hier vor kurzem die Test-Strategie und Spezifität und Sensitivität diskutiert wurde:
The usual diagnostic tests may simply be too sensitive and too slow to contain the spread of the virus. Fazit der NYTimes: Es sollten schnellere und weniger spezifische Tests genutzt werden, um die Superspreader zu identifizieren. Langwierige und teure PCR-Tests identifizieren ggf. zu viele Virusträger, die jedoch nicht für Übertragungen verantwortlich sind und dadurch zielgerichtetes und effektives Handeln verunmöglichen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:42 Uhr. |
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