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Hafu 14.10.2020 19:30

Irgendwie ziemlich schlechte Stimmung hier im Thread.

Und im übrigen auch in den Medien, wenn man die gerade verfolgte heute-Nachrichten sowei den von Helmut_S oben verlinkten geradezu Panik verbreitenden Bild-Text als Gradmesser hernimmt.

Vielleicht sollte sich die Politik gelegentlich mal wieder von der wissenschaftlichen "Stimme der Vernunft" (;) )Prof. Drosten beraten lassen. Habe heute abend auf der Heimfahrt den neuesten NDR-Podcast aufmerksam gehört und der hilft ungemein, die aktuelle Situation vernünftig einordnen zu können und strahlt darüberhinaus auch den in der Pandemie zwingend auch erforderlichen Optimismus hinsichtlich der Zukunft aus.

Und es reicht meiner Meinung nach absolut nicht aus, irgendeine 20-Zeilen-Zusammenfassung der präsentierten Erkenntnisse auf Spiegel online oder ndr.de nachzulesen, sondern man sollte sich, um die Nuancen der Aussagen wahrnehmen zu können schon die Mühe machen Prof.Drosten direkt zuzuhören.

Es gibt -dies vorab- positve neue Studienerkenntnisse bezüglich der T-Zell-Immunität/ möglicher Kreuzreaktivität nach früherem Kontakt mit anderen Coronaviren, modernere Ansätze für die Gesundheitsämter hinsichtlich des Aufspürens von infektionscluster, eine vernünftige Einordnung der in wenigen Tagen verfügbaren neuen Antigentests, die in vielen Bereichen das gesellschaftliche Leben enorm erleichtern werden ohne dass das infektrisiko unverhältnismäßig ansteigt und diverses mehr.

qbz 14.10.2020 19:31

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558108)
Ich habe mich bisher gegen Kontrollen ausgesprochen? Das wäre mir neu, dass ich das mal explizit so hier kommuniziert hätte.

Was ich vorschlage habe ich schon einige Male hier im Thread vorgeschlagen. Dabei betone ich immer die Bedeutung von Kommunikation und Daten (open data). Außerdem sollten Maßnahmen nicht nur aufgrund eines Faktors (Neuinfektionen) beruhen, sondern weitere Faktoren/Dimensionen miteinbeziehen. Dabei kann sich dann die Lage bei 35 Neuinfektionen/100.000 Einwohnern in Berlin fundamental von der Situation bei 35/100.000 in Hamm unterscheiden. Etwas ausführlicher und mit Grafik hat das Handelsblatt den Vorschlag von Streeck skizziert: Wie die Corona-Ampel neue Lockdowns verhindern könnte.

Zeitlich begrenzten Sperrstunden für die Gastronomie könnte ich mich ggf. sogar anschließen. Allerdings sollte eine solche Maßnahme an mehr Faktoren geknöpft werden und ein konkreter Ausstieg benannt werden.

Außerdem sollte wieder vermehrt das Parlament in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden, da die Eingriffe in unterschiedliche Grundrechte tiefgreifend sind (s. Beitrag weiter oben).

Okay, damit setzt sich der bisherige Anstieg in den Krisenregionen mt einem R von 1,2 - 1,4 fort.

Ich erwarte stattdessen, dass die Politik in den Krisenregionen für begrenzte Zeit striktere Hygiene-Massnahmen erlässt, welche wirken wie z.B. Kontaktbegrenzung auf Haushalte im privaten Bereich, Reiseeinschränkungen u.a., damit die Schulen und Arbeit weiter gehen und die Gesundheitsversorgung weiter normal funktioniert.

aequitas 14.10.2020 19:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1558109)
Na sowas! Der Experte, der heute die Ministerpräsidenten und Merkel beraten hat, sagte im Mai was ziemlich ähnliches wie ich eben (mit kurzem Video):
"Das große Missverständnis ist, dass die Maßnahmen, die wir ergreifen, um das Virus zu unterdrücken, sich gegen die Menschen richten. Es ist das Gegenteil. Sie sollen Angst nehmen und die Wirtschaft wieder freilassen.

Michael Meyer-Hermann
@Helmholtz_HZI
bei #illner
#coronakrise"
https://twitter.com/maybritillner/st...89473930149890

Möchtest du den auch noch ein wenig beleidigen?

Nur weil er den höchsten akademischen Titel trägt, taugt nicht jede seiner Aussagen als Goldstandard. Außerdem fehlt da noch etwas, das er darüber hinaus noch gesagt hat: das Virus muss soweit zurückgeschlagen werden, sodass die Angst verloren geht wieder ins Restaurant zu gehen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg und den würden die kleinen Gastronomen nicht überleben.

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1558110)
Was demokratisch ist und was nicht entscheidest ja Gott sei dank nicht du. Und was gegen die Verfassung verstößt und was nicht... das entscheidet dieses illiberale Konstrukt Bundesverfassungsgericht...

Zum Glück leben wir ja in einer Demokratie und nicht in einer Aequitas-Diktatur. Aber beruhige dich doch mal und komm mal wieder runter von deinem komischen Tripp.

Estebban 14.10.2020 19:37

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1558114)
Zum Glück leben wir ja in einer Demokratie und nicht in einer Aequitas-Diktatur. Aber beruhige dich doch mal und komm mal wieder runter von deinem komischen Tripp.

Wir kommen beide von unseren Trips runter ja? Du von deinem „alles was ich doof finde ist illiberal, undemokratisch, autoritär, Diktatur“ (hab ich was vergessen?) und schwubbsdidubbs, ich rege mich nicht mehr drüber auf :Blumen:

Flow 14.10.2020 19:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1558113)
Kontaktbegrenzung auf Haushalte im privaten Bereich

Was genau meinst du damit, bzw.wie stellst du dir das konkret vor ?

Grüße ... :Huhu:

merz 14.10.2020 19:44

Das ist im Moment gerade auf dem Tisch, scheint es:

„In Regionen mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche werden private Feiern künftig generell zudem auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt.
Bleibt der Wert der Neuinfektion über zehn Tage hinweg so hoch, dürfen sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei Hausständen zu privaten Feiern treffen.“

https://www.spiegel.de/politik/deuts...0-ca833c0ebcd4

m.

qbz 14.10.2020 19:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1558116)
Was genau meinst du damit, bzw.wie stellst du dir das konkret vor ?

Grüße ... :Huhu:

Das hatten wir doch schon während des Lockdowns. Von erst nur Kontakt mit dem Menschen im Haushalt über Kontakt mit zwei Haushalten bis keine Einschränkung und Kontakt mit max. 2 über 5 Einzelpersonen bis X wurde das allmählich "gelockert", immer mit der Bedingung, dass kein Anstieg über 50/100000 erfolgt Jetzt muss man halt wieder den umgekehrten Weg gehen, will man den Anstieg verringen. Private Kontakte in Innenräumen ausserhalb des eigenen Haushaltes neben Feiern machen einfach einen relevanten Anteil des Infektionsgeschehens aus (Nicht ohne Grund hat Berlin Neukölln den höchsten Anteil in Berlin).

Flow 14.10.2020 19:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1558118)
Das hatten wir doch schon während des Lockdowns. Von erst nur Kontakt mit dem Menschen im Haushalt über Kontakt mit zwei Haushalten bis keine Einschränkung und Kontakt mit max. 2 über 5 Einzelpersonen bis X wurde das allmählich "gelockert", immer mit der Bedingung, dass kein Anstieg über 50/100000 erfolgt Jetzt muss man halt wieder den umgekehrten Weg gehen, will man den Anstieg verringen. Private Kontakte in Innenräumen ausserhalb des eigenen Haushaltes neben Feiern machen einfach einen relevanten Anteil des Infektionsgeschehens aus (Nicht ohne Grund hat Berlin Neukölln den höchsten Anteil in Berlin).

Sprich, du würdest mir im Zweifel verbieten wollen, zwei Freunde zu mir zum Essen einzuladen, wenn diese nicht im selben Haushalt wohnen ?
Soll das dann eine "Empfehlung" sein oder Verstöße mit Bußgeld belegt/unter Strafe gestellt werden ?
Wie würdest du die Einhaltung überwachen wollen, wie hart sanktionieren ?


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