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Prof. Drosten selbst betont zwar in nahezu jedem Interview, dass er Virologe (also Virus-Experte) und kein Epidemiologe ist, aber glaubst du ernsthaft, dass seine Aussagen zur Ansteckungswahrscheinlichkeit mit dem aktuellen Covid19-Virus Nonsens sind und sprichst du allem Ernstes ihm die für solche Aussagen erfoderliche Sachkenntnis ab??:confused: Da würde mich echt dein beruflicher Hintergrund interessieren. |
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Allein mit den Grundannahmen "Jeder steckt im Schnitt drei an, bis auf bereits zuvor Infizierte/Immune", kommt man wohl zu einem sigmoidalen Verlauf der sich der 100%-Durchseuchung nähert ... |
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Ich beziehe mich aber ausdrücklich nur auf die "hier präsentierte Rechnung", was über den Focus und qbz in einem Sport-Forum gelandet ist. Und so, wie ich es hier perzipiere. Möglicherweise hat Prof. Drosten selbst die Sache differenzierter betrachtet ... ;) |
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Wenn Zeit ist, könnte man es ja spaßeshalber mit den genannten Bedingungen im Rätsel-Thread durchrechnen. Ich tippe spontan, wie gehabt auf so etwas (Asymptote 100%) : Ist aber hier im Thema wohl weniger relevant. Und wie gehabt, möglicherweise beruhen seine 60-70% auf anderen Berechnungen oder Erfahrungen und/oder der focus hat schlampig zitiert (geschätzte Wahrscheinlichkeit für letzteres nähert sich auch asymptotisch den 100% ... :Lachen2:) |
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Außerdem gibt es (z.B. mit Tamiflu) gegen Influenza auch nachweislich wirksame antivirale Medikamente zur Behandlung. Beides fehlt bei dem um 10er-Potenz tödlicheren Covid19-Virus, so dass es absolut Sinn macht, hier die Verbreitung so gut es geht zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Der Kampf gegen das Virus führt zu wirtschaftlichen Einbußen (v.a. bei Fluggesellschaften, Tourismusunternemen) und auch in anderen Bereichen. Wenn es nicht gelingt, die Anzahl der Erkrankten entscheidend zu begrenzen werden die wirtschaftlichen Einbußen durch die Menge der Erkrankten und die Dekompensation unseres Gesundheitswesen mit allen Sekundärfolgen unter Umständen deutlich größer sein. China hat über eine Milliarde Einwohner, hat es durch sehr radikale Maßnahmen aber (vorläufig) geschafft, nahezu alle Covid19-Infekte auf ein vergleichsweise überschaubares Gebiet mit gerade mal 10 Mio Bewohnern zu begrenzen. Nur in diesem Gebiet mit 80000 Infizierten sind die Krankenhäuser überfüllt. Man stelle sich mal vor, China hätte nichts zur Eingrenzung des Virus unternommen und Covid19-hätte sich komplett über das ganze Land China verteilt und auch in den Multimillionenmetropolen Peking, Shanghai, Guandong würde es prozentual dieselben Erkrankungsraten geben wie in der Provinz Hubei? Bei der Art und Weise, wie in Deutschland in manchen Krisenstäben halbherzig gegen die weitere Ausbreitung vorgegangen wird und viele Großveranstaltungen mit all ihren infektrisiken weiter zugelassen werden, habe ich durchaus das Gefühl, dass Deutschland den Fall, den China (bislang) schaffte zu verhindern, nämlich eine simultane flächenhafte Durchseuchung der gesamten Bevölkerung, einfach mal ausprobieren will. |
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Wo hast du denn den Satz her? Nicht aus dem Beitrag von qbz und nicht aus dem Focus Artikel. |
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Wie interpretierst du die genannten "Quote", "unter eins" ? |
Es ist doch ganz einfach. Die Anzahl der Infizierten steigt wenn 1 Person die krank ist, innerhalb der 14 Tage oder 3 Wochen wo sie ansteckend ist mehr als 1 Person ansteckt. z.b. 2 oder 3 dann geht es rasant hoch, weil die 2 oder 3 ja auch wieder 2 oder 3 anstecken.
Wenn aber eine gewisse Prozentzahl der Bevölkerung schon angesteckt war und damit praktisch immun ist, dann steckt ein neuer Kranker halt keine 2 Leute mehr an sondern weniger als 1 und dann sinkt die Rate der Kranken wieder. D.h. nicht jeder Kranker steckt keinen mehr an, sondern statistisch steckt ein Kranker weniger als 1 Anderen an. Weil er ja nur noch wenige Menschen trifft die sich anstecken können. Und wenn die Anzahl der Kranken sinkt, stoppt irgendwann das Ganze. Für mich logisch. |
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