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MattF 13.01.2021 11:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1577733)
Natürlich gibt es auch zur Zeit berechtigte Kritik, z.B. warum gab es nach dem Frühjahr kein vernünftiges Konzept für die Schulen im Falle eines erneuten Lockdown?


Weil man sowas insbesondere bei uns in Deutschland nicht zentral vorschreiben kann und will.

Die Situation ist doch die letztlich macht jeder Schule und letztlich sogar jeder Lehrer was er will und kann.

Das hat im übrigen auch Vorteile. Z.b. verteilen sich die Schulen auf mehrere Plattformen.

Hätte man 1 Schulplattform eingeführt wäre das grandios gescheitert. Sieht man ja jetzt schon an den Länderplattformen. Wenn die Schule losgeht, gehen die Server in die Knie.

Da ist man froh um jeder Schule die sie nicht nutzt sondern z.b. MS Teams.

Meine Frau ist Lehrerin und quählt sich mit der zentralen Plattform des Landes herum, mein Sohn ist in einer Schule die MS-Teams nutzen und da läuft es weitgehend problemlos.

Unser Schulsystem ist heterogen, nicht erst seit Corona. Du bekommst da auch zentral keine Lösung rein. Ergebnisse hängen weitgehend von den Akteuren vor Ort ab und der Verfügbarkeit der Plattformen natürlich.

Im übrigen wenn man fragt: Wieso hat man nicht seit März .....

Die Lehrer selber z.b. haben seit März deutlich mehr zu tun, insbesondere wenn du Klassenlehrer und Deutschlehrer o.ae. bist, wogegen die Sport und Kunstlehrer* in der Nase bohren.

Aber die Lehrer allgem können nicht nebenher noch andere Unterrichstformen planen und zentral s.o. , schwierig.

*Man kann jetzt natürlich sagen, OK hätten die Sport und Kunstlehrer ein Planungsteam gemacht um Corona zu planen, die hatten ja Zeit, nur ich will keinem zu nahe treten aber da wäre nix bei raus gekommen. Die leben eh in anderen Welten, insbesondere die Künstler :-))

fritz81 13.01.2021 11:05

Hi,

wie kann es sein, dass ein Bundesland FFP 2 verpflichtet. Wenn anderorts ausreichend Schutzmaterial in Pflegeeinrichtungen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Pflegedienste) ambulant und stationär fehlt. Wird dadurch eine Umverteilung von knappen Güter nicht zusetzlich erschwert? Müssten diese Artikel nicht eingesetzt werden um besonders gefährdete Gruppen zu schützen?

:liebe053:

merz 13.01.2021 11:08

Bei FFP2 sehe ich keine Verknappung, auch wenn es ja die Zusage der 27 Millionen Stück im Monat an die Risikogruppe gibt.

m., gerade wieder mein Lieblingsmodell nachgeordert

Edit weiss es besser und hat ein Update:es sind 27 Mio. Anspruchsberechtigte, a 12 Stück erstmal in diesem Jahr.

keko# 13.01.2021 11:09

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1577747)
...

Aber die Lehrer allgem können nicht nebenher noch andere Unterrichstformen planen und zentral s.o. , schwierig....

Ja, das ist ein deutlicher Mehraufwand. Kann ich verstehen, dass manche Lehrer nicht begeistert sind. Das braucht Jahre an Anlaufzeit und das sind Versäumnisse der Vergangenheit.

dr_big 13.01.2021 11:16

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1577747)
Weil man sowas insbesondere bei uns in Deutschland nicht zentral vorschreiben kann und will.

Es geht doch gar nicht darum, etwas vorzuschreiben, es ging darum, Konzepte zu erstellen und vorzubereiten für den Fall, dass sie gebraucht werden. Das gane auf Bundesebene abgestimmt als Vorlage für länderspezifische Umsetzung.

Pascal 13.01.2021 11:18

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1577743)
Und mMn fehlte der Wille im Sommer, überhaupt den Gedanken der zweiten Welle in der Politik zuzulassen. Prinzip Hoffnung, das Virus könnte, wie SARS-CoV1 auch einfach verschwunden sein...

Markus Söder hat bereits am 27. Juni vor der zweiten Welle gewarnt und wurde dafür heftig angegangen.

"Nachdem die Corona-Beschränkungen schrittweise gelockert wurden, steigen auch die Infektionszahlen in Deutschland wieder leicht an. CSU-Chef Söder warnt deshalb vor einer frühen zweiten Ausbruchswelle des Virus und ruft die Menschen zur Vorsicht auf.!"

Pascal 13.01.2021 11:30

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1577743)
Alle Studien, die ich dazu kenne, sagten aus, keine erhöhte Gefahr der Verbreitung in Schulen.

Mann kennt nicht alle Studien, daher:

Internationale Studie: Schulschließungen sind mit am effektivsten in der Pandemie


Effects of non-pharmaceutical interventions on COVID-19 cases, deaths, and demand for hospital services in the UK: a modelling study

Seyan 13.01.2021 11:38

Alle nicht system relevanten Industrien schließen wäre wohl das effektivste. Aber hey, dann geht die Wirtschaft flöten.
Dass die Wirtschaft der Zukunft flöten geht, wenn wir die Bildung vernachlässigen, ist dagegen akzeptabel.
Ich sage damit nicht, dass Schulschließungen unsinnig sind. Ich sage nur, dass es weitaus effektivere Methoden gibt, aber da traut man sich nicht ran. Sind ja schließlich keine unmündigen Kinder, sondern harte Wähler.


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