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Klugschnacker 01.11.2006 09:55

Download: Trainingspläne Mitteldistanz
 
Hier geht es zur Download-Seite »

alex-wölfe 01.11.2006 12:55

hab ich soeben runtergeladen, danke

Niels10er 02.11.2006 09:34

Vielen Dank für die Trainingspläne.

Allgemeiner Hinweis:
Ändere bitte die Kopfzeilen bei den anderen Plänen.
Beim MD-8Std. steht noch Trainingsplan Langdistanz usw.

Klugschnacker 02.11.2006 11:41

Zitat:

Zitat von Niels10er (Beitrag 2624)
Vielen Dank für die Trainingspläne.

Allgemeiner Hinweis:
Ändere bitte die Kopfzeilen bei den anderen Plänen.
Beim MD-8Std. steht noch Trainingsplan Langdistanz usw.

Ist korrigiert, thanks for help!

Grüße,
K.-Schnacker

run_oli 02.11.2006 20:46

Oli
 
Hallo!

Tausend Dank für die Mühe, die Ihr Euch mit den Plänen macht. :Danke: Eine super Sache, gerade für relative Tria-Neulinge.

Hätte nur eine kurze Anmerkung zu den MD Plänen. Die meisten MDs liegen 2-3 Wochen vor Roth und Frankfurt, daher wäre es nicht schlecht, wenn Ihr die Pläne ein wenig früher online stellen könntet.

Grüße
Oli

Volkeree 08.11.2006 03:30

Ich habe mich in den letzten Tagen nach und nach auch ein bisschen mehr mit den Trainingsplänen und dem, was du/ihr drum herum geschrieben habt, beschäftigt.

Und dazu kann ich auch nur sagen, ich bin begeistert.

Mir ist aber auch aufgefallen, dass der Zeitrahmen für die MD nicht ganz hin kommt. Wenn ich mir eine MD für den 3. Juni eintrage, bin ich derzeit in Phase PREP2, Woche 30. Der Plan geht aber nur bis Woche 32.

Ich möchte dies nicht kritisieren, sondern nur anmerken. Wenn die Pläne angeboten werden schaue ich gerne rein und hole mir Anregungen. Die PREP- Phase gestalte ich mir derzeit auf jeden Fall selber. Für mich müsst ihr da als nicht Gas geben.

Danach muss ich dann mal schauen, was ich nutzen kann. Für mich wird das schon deshalb schwierig, weil ich einen ganz anderen „Lebensrhythmus“ habe. Die Pläne sind ja auf die normale Mo.-Fr.- Arbeitswoche ausgelegt, also am Wochenende lange Einheiten.

Meine Schichtdienst sieht aber so aus:
Mi – Di = Spätschicht
Mi, Do = frei
Fr – Do = Nachtschicht
Fr – Di = frei
Dann geht es wieder von vorne los.

Dann kann sich jetzt wohl auch jeder ausrechnen, wo ich in diesem Plan heute bin :Huhu: .

:Danke:
Volker

Klugschnacker 08.11.2006 09:01

Ich werde versuchen, für die Kurz- und Mitteldistanzler die Wochenpläne früher zu veröffentlichen.

Danke für den Hinweis (auch an Oli).

Grüß,
K.-Schnacker

Helmut S 22.11.2006 14:07

Hi KS!

Habe mir den MD-8h-Plan angesehen. Gefällt mir gut - saubere Arbeit. Soweit ich das verstehe ist der Plan nach TTB bzw. Going Long aufgebaut.

Ein paar Fragen/Anmerkungen zum Verständnis habe ich:

- Im Tabellenblatt "PEAK" sollte es ganz unten in der Woche des Haupt WKs nicht PREP heissen sondern RACE. Der Copy is mein Hobby, oder? :cool:

- Hat das einen bestimmten Grund, warum in den PREP[1-3] Phasen keine Schwimm "Keysessions" markiert sind?

- Ist die Terminologie "Keysession" äquivalent mit der Terminologie "Breakthrough" Session in TTB? Oder vielmehr tatsächlich die "Keysessions" im Going Long Sinne? Was ist da eigentlich genau der Unterschied? Das mit den BTs check das einfach nicht - obwohl ich schon dachte ich hätt's :( Vor allem weil Friel behauptet mit den Wochenzielen im ATP hätte man die BT geplant. :Gruebeln:

- Ist die Wochenstundenzahl von 7h in den PREP Perioden auch an TTB angelehnt? Wenn es 8h average pro Woche sein sollen ist das dann wohl die Spalte mit 8*50=400 "annual hours" (er rechnet doch mit 50 Wochen ,oder?). Ich habe jetzt das Buch nicht da: Waren das nicht lediglich 5,5-6h in Prep bei 400h p.a.?

hang loose helmut :Huhu:

Klugschnacker 22.11.2006 14:12

Hi,

kann Dir erst heute Abend antworten, bin gerade im Stress -> schaffe, schaffe, Häusle baue (badischer Volkssport). Die Pläne orientieren sich an Gordo/Friel, allerdings weichen sie an vielen Stellen bewusst davon ab.

Grüße,
Klugschnacker

Klugschnacker 23.11.2006 10:52

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 4906)
Hi KS!

Habe mir den MD-8h-Plan angesehen. Gefällt mir gut - saubere Arbeit. Soweit ich das verstehe ist der Plan nach TTB bzw. Going Long aufgebaut.

Die Grundzüge sind Triathletes Training Bible von Joe Friel. Speziell bei den Trainingsplänen mit 8 und 12 Wochenstunden gibt es aber große Abweichungen. Zum Beispiel halte ich nichts davon, als längste Radeinheit 1:30 Stunden zu verordnen. Damit lässt sich IMO keine Grundlagenausdauer trainieren, außerdem ist es in der Praxis unrealistisch. Als weitere Abweichung habe ich 2 Ruhetage notiert, Friel nur einen.

Zitat:

Im Tabellenblatt "PEAK" sollte es ganz unten in der Woche des Haupt WKs nicht PREP heissen sondern RACE.
Danke für den Hinweis, ist korrigiert.

Zitat:

Hat das einen bestimmten Grund, warum in den PREP[1-3] Phasen keine Schwimm "Keysessions" markiert sind?
Ja. Bei 8 Wochenstunden ist es sinnvoller, seine Körner in die Landdisziplinen zu stecken. Das mag in Einzelfällen anders sein.

Zitat:

Ist die Terminologie "Keysession" äquivalent mit der Terminologie "Breakthrough" Session in TTB? Oder vielmehr tatsächlich die "Keysessions" im Going Long Sinne? Was ist da eigentlich genau der Unterschied? Das mit den BTs check das einfach nicht - obwohl ich schon dachte ich hätt's :( Vor allem weil Friel behauptet mit den Wochenzielen im ATP hätte man die BT geplant.)
Keysessions sind ungefähr das Gleiche wie Breakthrough-Einheiten (BT). Für die Feinheiten habe ich ein Glossar begonnen, das nach und nach an dieser Stelle entstehen wird.

Zitat:

Ist die Wochenstundenzahl von 7h in den PREP Perioden auch an TTB angelehnt? Wenn es 8h average pro Woche sein sollen ist das dann wohl die Spalte mit 8*50=400 "annual hours" (er rechnet doch mit 50 Wochen ,oder?). Ich habe jetzt das Buch nicht da: Waren das nicht lediglich 5,5-6h in Prep bei 400h p.a.?
. Nein, 7 Stunden, wie im Plan angegeben. Speziell in der PREP-Phase ist es nicht nötig, allzusehr an diesen Zahlen zu kleben. Denn man muss ja auch zusehen, dass man jede Disziplin mindestens 2x pro Woche trainiert, darin enthalten eine etwas längere Radeinheit und ein etwas längerer Lauf. Das ist mit 5 oder 6 Trainingsstunden kaum machbar.

Grüße,
Klugschnacker

alfrigg 18.12.2006 17:23

Erst ein mal Danke für die Trainingspläne, die ersten Wochen haben damit schon mal gut hingehauen. :)

Was aber meint Ihr mit Auftaktläufen? Ist das der erste Teil einer Koppeleinheit??

Volkeree 19.12.2006 02:41

In vielen Feldern ist oben rechts eine rote Ecke erkennbar. Das ist der Hinweis auf einen Kommentar. Wenn du mit der Maus auf diese Ecke gehst, bekommst du die Erklärung.

In diesem Fall: "ruhiger Auftaktlauf / am besten vor dem Frühstück"

Bei mir klappt es dafür nicht so richtig. Gestern hat bei mir Base1 angefangen. Nachtdienst, dann Weihnachten, Sylvester...., dass passt gar nicht so gut. Umstricken muss ich den Plan wegen meines komischen Schichtdienstes eh, daran arbeite ich derzeit noch.
Ab und an muss ich auch noch eine Stunde Squash in dem Plan unterbringen. Squash ist zu den anderen Trainingseinheitenn gar nicht ähnlich.

Volker

Andi 19.12.2006 10:32

Auftaktlauf
 
Moin,

also Auftaktlauf ist nicht der erste Teil einer Koppeleineit, sondern es ist folgendermassen gedacht / bzw bei mir funktioniert es so gut:

Aufstehen
In die Laufklamotten/Schuhe quälen
wirklich ruhigen (Genuss-)Lauf machen
Duschen
Frühstück
Dehnen
2-3h Relaxen/andere Dinge tun (im Sommer auch länger)/vorgezogener Mittagsschlaf
erholt in die nächste Einheit:-B-(

Sinn:
trainiert Fettverbrennung, das beste daran ist allerdings die längere Erholungszeit.
Wenn man erst frühstückt, braucht man sicher nochmal eine Stunde danach zum verdauen. Diese Zeit geht einem dann an der WICHTIGEN Erholung flöten. Und man muss evt. nassgeschwitzt aufs Rad, was auch nicht ideal ist..

alfrigg 20.12.2006 09:23

Nu ist es klar! Dann muß ich ja nur noch aus dem Bett kommen ;)

Kundo 31.12.2006 13:36

Danke!
 
Ich bin durch die Trizeit auf eure Seite gestoßen und fühlte mich hier gleich wohl was vielleicht auch daran liegt weil mir viele Namen aus dem anderen großen Tria-Forum bekannt vor kommen.
Zu meiner großen Freude hab ich auch hier einen Trainingsplan für die Mitteldistanz gefunden, für die es ja nicht viel gibt.
Der 15 Stundenplan trifft meine Anforderungen schon sehr gut, dass einzige was mir aufgefallen ist das es quasi keine Langeläufe gib. Ich habe bis jetzt eigentlich mindestens einmal die Woche einen 1,5 bis 2,5 Stundenlauf absolviert, das liegt vielleicht daran das ich vom Marathon zum Tria gekommen bin. Es soll 2007 auch mein erster MD und auch mein erster Tria überhaupt werden. Somit fehlt mir auch einwenig die Tria spezifische Trainingserfahrung. Ich habe zwar schon viel gelesen aber Theorie und Praxis sind ja immer zwei Sachen und das besonders im Wasser.

Ich finde das Angebot von den kostenlosen Trainingsplanen echt super vorallem weil man hier im Forum gleich Erfahrungen austauschen kann.

DasOe 01.01.2007 12:47

Zitat:

Zitat von alfrigg (Beitrag 6830)
Nu ist es klar! Dann muß ich ja nur noch aus dem Bett kommen ;)

Das ist das eine und das andere ist, daß ich mit diesen Nüchterneinheiten (außer Schwimmen) überhaupt nicht zurecht komme. Mein Kreislauf weigert sich schlicht aktiv zu werden. Ich habe das mehrfach mit in verschiedensten Form(zuständen) probiert und bin auch nach Wochen steten Laufens nicht zurecht gekommen. Ich hänge die Läufe dann mit einer gebührenden Pause 1-1:30h ans Radtraining an.

Kniegas 01.01.2007 18:22

Hallo Klugschnacker,
bin neu im Forum.
Die gesamte Darstellung Eures Auftritts ist wirklich klasse.
Betreibe seit 8 Jahren Triathlon.
Gruß, bis demnächst.

Kniegas

Klugschnacker 01.01.2007 20:50

Herzlich willkommen allerseits!
(Und Danke für die Blumen.)
:liebe053:

Helmut S 02.01.2007 08:15

Zitat:

Zitat von Andi (Beitrag 6775)
Sinn:
trainiert Fettverbrennung, das beste daran ist allerdings die längere Erholungszeit.
Wenn man erst frühstückt, braucht man sicher nochmal eine Stunde danach zum verdauen. Diese Zeit geht einem dann an der WICHTIGEN Erholung flöten. Und man muss evt. nassgeschwitzt aufs Rad, was auch nicht ideal ist..


Hi Andi!

Das sehe ich anders. Training des Fettstoffwechsels im Laufbereich mit einem Lauf von 30min (gehe mal vom 8h Plan aus) bringt m.E. garnix. Hottenrott spricht von einem Fettsoffwechseltraining mit einer Mindestdauer von 1:30h in einem Bereich von 65-70% HFmax.

Auch sehe ich nicht, wieso ich für einen ruhigen 30min Lauf eine "längere" Erholungszeit benötigen soll? Nach einem ruhigen 30min Lauf bin sogar ich alter Sack erholt :Cheese:

Ehrlich gesagt habe ich mich gefragt, was diese Einheit für einen Sinn machen soll. Ich bin zu dem Schluss gekommen: Keinen. Mit viel Good will könnte man m.E. noch ein "active Recovery" (abhängig vom Vortag) sehen oder eine 30min "Speed Skills" Session daraus machen.

Für das allgemeine Wohlbefinden denke ich macht so ein 30min Läufchen allerdings durchaus Sinn. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, man war schonmal an der frischen Luft, hat sich etwas bewegt und der Tag startet gut. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe für mich entschieden die 30min Auftaktlauf nicht in meinen Plan zu integrieren, sondern die Zeit ieber zusätzlich auf dem Rad oder im Becken zu verbringen, an Laufeinheiten anzuhängen oder gar nochmal 15min mehr zu investieren und einen 45min "Zone 3" Lauf d'raus zu machen. Letzteres orientiert an Friels empfehlung für alte Säcke ... äähh Masters ... die Intensitäten nicht zu vernachlässigen (siehe Kapitel 14. in der TTB - Unique needs)

Just my 5 Cents
Helmut

läufer0815 03.01.2007 16:47

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 7456)
Hi Andi!

Das sehe ich anders. Training des Fettstoffwechsels im Laufbereich mit einem Lauf von 30min (gehe mal vom 8h Plan aus) bringt m.E. garnix. Hottenrott spricht von einem Fettsoffwechseltraining mit einer Mindestdauer von 1:30h in einem Bereich von 65-70% HFmax.

Helmut

Sehe ich genauso. Ich verstehe den Sinn der hinter den Auftaktläufen steckt auch nicht. Für mich nachteilig:

Aufstehen um ca. 5 Uhr ansonsten kurz vor 6 (sprich weniger Schlaf, weil früher ins Bett komme ich eh nicht)

Kann mir die 30 min Läufe nur als Koppeltraining vorstellen. Also ich stehe nur bei guten Argumenten früher auf:Lachanfall:

Klugschnacker 03.01.2007 19:29

Bin bekanntlich nicht Andi, kann aber vielleicht trotzdem meinen Senf dazu tun:
- Der Fettstoffwechsel ist nicht erst nach 90 Minuten laufen aktiv, sondern von Anfang an, wenn die Intensität gering ist.
- Der 30 min-Lauf ist natürlich nicht die Schlüsseleinheit im Trainingsplan zur Verbesserung der Fettverbrennung. Diese wird an den meisten Tagen, an denen ein Auftaktlauf vorgeschlagen wird, ohnehin noch auf dem Rad angesprochen. Der Auftaktlauf gibt einen Impuls zugunsten der Trainingshäufigkeit beim Laufen, die sehr wichtig ist.

- Speziell zum "8-Stunden MD"-Plan (Turboschroegi): Mindestens 50% des Trainings sollte auf dem Rad erfolgen. Wenn man nachrechnet, kommt man damit auf 1:45 bis 2:00 Stunden Lauftraining pro Woche. Das könnte man an einem einzigen Tag abreißen, aber die Trainingshäufigkeit ist beim Laufen sehr wichtig, vor allem in den frühen Phasen des Trainings PREP und BASE1. Teilt man die zur Verfügung stehende Trainingszeit sinnvoll auf, ergeben sich wöchentlich drei Läufe von 0.30 Std, 0.30 Std und 1.00 Std. Also ein Dauerlauf plus zweimal Erhaltungstraining, jeweils gefolgt von einer Radeinheit. Passt wunderbar.

@Läufer0815: Die Auftaktläufe sind am Wochenende, außer in PREP, da gibt es einen unter der Woche. Kannst Du diesen Auftaktlauf nicht in der Mittagspause machen? Dann hättest Du auch eine Pause danach und kannst abends ins Schwimmbad. Mit dem Ende der PREP-Phase sind die Auftaktläufe nur noch am WE, da ist das doch sowieso kein Problem.

LG,
KS

Volkeree 03.01.2007 21:42

.... zum Thema nüchtern Laufen......

Ich bin seit Weihnachten für meine Verhältnisse sehr viel gelaufen (nicht wegen LLL, das hatte ich eh vor). Im letzten Jahr waren es nur etwa 20 bis 25 km die Woche. Dieses Jahr soll es wesentlich mehr werden. Deshalb habe ich begonnen meine Muskulatur an etwas längere Läufe zu gewöhnen.

Je nachdem welche Schicht ich gerade habe, kommt es mir ganz gut aus, wenn ich nüchtern laufe. Von den etwas längeren Läufen (1:15 - 1:25h) habe ich nach und nach auch ganz gut dicke Beine bekommen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, habe ich dicken Beine nur durch die Umfänge, an die meine Beine nicht gewöhnt waren, bekommen, oder waren die Läufer möglicherweise zu lage für "nüchtern"?
Vom Hungergefühl her würde ich sagen, es ist kein Problem. Vorher habe ich eine Tasse Tee und ein großes Glas Saftschorle getrunken. Nach den Lauf gibt es dann sofort Frühstück (oder wie ihr das nennt, wenn es 16 Uhr ist).

Um meine Frage zu verdeutlichen, wie lange Läufe sollte man nüchtern nicht überschreiten?

Volker

Klugschnacker 03.01.2007 23:39

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 7633)
Um meine Frage zu verdeutlichen, wie lange Läufe sollte man nüchtern nicht überschreiten?

Wenn sie wirklich nüchtern sind: max. 45 Minuten. Denn eine Entleerung der Speicher sollte vermieden werden.

Helmut S 04.01.2007 08:55

Hi Folks, hi KS!

Das mit der Trainingshäufigkeit ist ein sehr gutes Argument. Gibt es doch die "Goldene Regel": Häufigkeit vor Dauer vor Intensität.

Das der Fettstoffwechsel immer bei der Energiegewinnung mit im Spiel ist, ist klar. Es geht bei den lngen Läufen nach Hottenrott darum primär freie Fettsäuren zu verstoffwechseln. Der Anteil der Fettverstoffwechselung soll dann doppelt so hoch liegen wie der von Glucose oder Eiweiß. Der Punkt ist also, den relativen Anteil der Fettvsäureerstoffwechslung zu maximieren. Deshalb min. 1:30h Es geht bei den Fettstoffwechselläufen (FSWL) ja nicht nur um die Dauer sondern auch um die sehr niedrige Intensität, die bei 65%-70% lHFmax liegen soll.

Mit den Fettsoffwechselläufen ist das so eine Sache. Hottenrott schwört scheinbar darauf. Andere Trainer kennen das Konzept garnicht in den Plänen. Daniels ist z.B. so einer. Ein Lauf bei 65% -70% kommt bei ihm garnicht vor. Der Hottenrott empfielt zur Maximierung des FSWL Reizes diesen Lauf nüchtern durchzuführen. Die Saftschorle ist das so eine Sache, denn die Zucker in den Teilen fluten eh eher langsam an. Wenn schon nüchtern, dann richtig.

Das mit den FSWL ist ein Trainingskonzept. Kategorisch richtig oder falsch gibt es nicht. Das kann man machen oder auch nicht. Man kann sich aber auch in den Gelehrtenstreit einmischen. Ich habe FSWL vor 2 Jahren gemacht. Letztes Jahr nicht. Ich habe in Erinnerung, dass die FSWL einen positiven Effekt hatten. Ich bin meist so 1:45h gelaufen. Dieses Jahr mache ich die Dinger wieder.

Ich zähle mich also eher zu den Befürwortern der FSWL. Für Anfänger bin ich allerdings ein Gegner dieser Läufe, da hier die Laufgeschwindigkeit so extrem niedrig wird, dass eine saubere biomechanische Laufbewegung nicht mehr möglich ist und so die Verletzungsgefahr steigt.

Zu den Auftaktläufen nochmal: Ich bin nicht der Meinung, dass ein 30min Lauf nix bringt, sondern ich bin der Meinung, dass ein 30min GA1 Lauf nix bringt (sehr kurze Dauer + niedrige Intensität). Gerade für den Sportler der 8h/W auf eine MD trainiert. Das sind ja keine Couchpotatos mehr. Da müssen schon qualitative statt quantitative Reize her. Ich könnte mir vorstellen diesen Lauf halt intensiver zu gestalten: 10min einlaufen, 10min im Bereich knapp unter/an der Schwelle, 10min auslaufen. Auch schon in PREP - da spricht m.E. nix dagegen. Das würde etwas mehr Qualität in die Einheit bringen. Man könnte auch noch 15min zusätzlich investieren und eine "kurzen" 45min GA1 machen, den Hottenrott bis 80% HFmax vorschlägt oder gar einen GA1/2 Übergangslauf.


Grüße Helmut

Volkeree 04.01.2007 09:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 7650)
Wenn sie wirklich nüchtern sind: max. 45 Minuten. Denn eine Entleerung der Speicher sollte vermieden werden.

Ja, wie gesagt, ich trinke nur eine Kleinigkeit vorher. Wenn ich Nachtdienst habe, frühstücke ich gegen 5 oder 6 Uhr gut und laufe dann gegen 14 Uhr.

Zitat:

Zitat von turboschroegi (Beitrag 7659)
Mit den Fettsoffwechselläufen ist das so eine Sache. Hottenrott schwört scheinbar darauf. Andere Trainer kennen das Konzept garnicht in den Plänen. Daniels ist z.B. so einer. Ein Lauf bei 65% -70% kommt bei ihm garnicht vor. Der Hottenrott empfielt zur Maximierung des FSWL Reizes diesen Lauf nüchtern durchzuführen. Die Saftschorle ist das so eine Sache, denn die Zucker in den Teilen fluten eh eher langsam an. Wenn schon nüchtern, dann richtig.

Wenn ich nüchtern laufe, steht bei mir weniger der Fettstoffwechsel im Vordergrund, als vielmehr der zeitliche Aspekt. Wenn ich nüchtern laufe (oder schwimme) kann ich eine halbe Stunde nach dem Aufstehen los. Mit Frühstück muss ich vor dem Laufen mindestens 2 Stunden warten. Beim Radfahren ist dieser Zeitraum natürlich nicht so groß.

Das Trinken hat eigentlich einen anderen Grund....... Der Kreislauf und andere Systeme wollen angeregt werden.....

Dann muss ich wohl besser zumindest eine Kleinigkeit, Banane oder so, essen oder die längeren Läufe gesättigt machen.

Volker

Klugschnacker 04.01.2007 10:05

Nochmal zu nüchtern absolvierten, längeren Läufen: Direkt nach dem Aufstehen ist das in der Leber gespeicherte Glykogen zu zwei Dritteln durch die Aktivität von Gehirn und Nervensystem erschöpft. Das Muskelglykogen hingegen ist hingegen morgens randvoll. Man läuft also morgens unabhängig vom Mageninhalt auf den Kohlehydraten des Muskelglykogens, bis es erschöpft ist.

Im Unterschied zu den Muskeln kann das Gehirn jedoch kurzfristig gar keine Fette verbrennen. Durch den niedrigen Füllstand des Leberglykogens am Morgen kommt das Gehirn recht bald in den Zustand einer Unterzuckerung. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese). Dieser Verbrauch an freien Aminosäuren ist sehr kritisch, da man nur wenige davon hat und sie die Ausgangsbausteine für alle möglichen funktionellen Strukturen wie Bluteiweiße, Immunkörper und Muskeln sind. Die aufbauende Wirkung des Trainings wird dadurch behindert und die Regeneration verlangsamt.

Wenn man dennoch einen Nüchternlauf einigermaßen sinnvoll gestalten will, muss man zunächst dafür sorgen, dass das Muskelglykogen vor dem Start bereits erschöpft ist – z.B. durch einen Tempolauf am Abend und eine KH-arme Mahlzeit danach. Dann verbrennt der Muskel tatsächlich vermehrt Fett.

LG,
KS

Rene 04.01.2007 10:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 7668)
Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese).


Habe ich es so richtig verstanden ...

Eiweißstoffwechsel heißt dann doch, dass auch Muskeln verstoffwechselt werden oder? Dies geschieht dann also dadurch, da das Gehirn an 1. Stelle beim Energiebedarf steht. Das Gehirn selbst hat keine Glykogen und die Leber ist leer und dadurch Eiweißstoffwechsel auch wenn die Muskelspeicher noch voll sind !?

Das ist eine interessante logic, die ja total gegen Fettstoffwechselläufe spricht, oder?

Gruß
René

Volkeree 04.01.2007 12:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 7668)
Nochmal zu nüchtern absolvierten, längeren Läufen: Direkt nach dem Aufstehen ist das in der Leber gespeicherte Glykogen zu zwei Dritteln durch die Aktivität von Gehirn und Nervensystem erschöpft. Das Muskelglykogen hingegen ist hingegen morgens randvoll. Man läuft also morgens unabhängig vom Mageninhalt auf den Kohlehydraten des Muskelglykogens, bis es erschöpft ist.

Im Unterschied zu den Muskeln kann das Gehirn jedoch kurzfristig gar keine Fette verbrennen. Durch den niedrigen Füllstand des Leberglykogens am Morgen kommt das Gehirn recht bald in den Zustand einer Unterzuckerung. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem es den Muskeln noch prächtig geht. Notgedrungen wird der Eiweißstoffwechsel (nicht der Fettsoffwechsel) angekurbelt, da der Körper aus freien Aminosäuren Glykogen herstellen kann (Glukonoegenese). Dieser Verbrauch an freien Aminosäuren ist sehr kritisch, da man nur wenige davon hat und sie die Ausgangsbausteine für alle möglichen funktionellen Strukturen wie Bluteiweiße, Immunkörper und Muskeln sind. Die aufbauende Wirkung des Trainings wird dadurch behindert und die Regeneration verlangsamt.

Wenn man dennoch einen Nüchternlauf einigermaßen sinnvoll gestalten will, muss man zunächst dafür sorgen, dass das Muskelglykogen vor dem Start bereits erschöpft ist – z.B. durch einen Tempolauf am Abend und eine KH-arme Mahlzeit danach. Dann verbrennt der Muskel tatsächlich vermehrt Fett.

LG,
KS

Ich hoffe das soweit auch verstanden zu haben.

Die Leber wird doch solange mit neuem Glykogen versorgt, wie der Körper was zu verdauen hat.
Du sagst nach dem Aufstehen hat das Gehirn nur noch 1/3 aus der Leber zur Verfügung. Dies dürfte doch ein Richtwert aus dem Zeitpunkt des letzten Essens bis zum Aufstehen sein, ggf noch mit dem Einfluss wie stark ich meinen Körper zwischen Essen und Schlafengehen angestrengt habe.
Kann man diesen Richtwert in Zahlen packen. Es dürfte doch ein Unterschied sein, ob ich gut esse, drei Stunden schlafe und dann Sport mache oder ob ich esse, vier Stunden auf der Couch fernsehe, acht Stunden schlafe und dann Sport mache.

Danke übrigens für die ausführlichen Erklärungen.

Nüchtern nur 30 - 45 min, sonst frist das Hirn die Oberschenkel, mal platt ausgedrückt.

Gruß Volker,
der bestimmt mehr Oberschenkel als Gehirn hat :Cheese:

Klugschnacker 04.01.2007 13:46

Das Gehirn bedient sich aus dem Leberglykogen.
Die Muskeln aus dem Muskelglykogen (vereinfachte Darstellung).

Während der Nacht ruhen die Muskeln, doch Gehirn und Nervensystem arbeiten weiter. Daher ist morgens das Muskelglykogen fast unverbraucht, während das Leberglykogen nach 8 Std. Schlaf zu 2/3 aufgebraucht ist. Ist letzteres erschöpft, werden freie Aminosäuren verstoffwechselt (also nicht direkt das Muskelfleisch).

Der Füllstand des Leberglykogens dürfte wohl davon abhängen, wie lange die letzte Magenfüllung schon "durch" ist; Zahlen kenne ich leider keine, bin kein Experte. (-> Google?)

Grüße,
Klugschnacker

Rene 04.01.2007 15:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 7694)
Das Gehirn bedient sich aus dem Leberglykogen.
Die Muskeln aus dem Muskelglykogen (vereinfachte Darstellung).

Während der Nacht ruhen die Muskeln, doch Gehirn und Nervensystem arbeiten weiter. Daher ist morgens das Muskelglykogen fast unverbraucht, während das Leberglykogen nach 8 Std. Schlaf zu 2/3 aufgebraucht ist. Ist letzteres erschöpft, werden freie Aminosäuren verstoffwechselt (also nicht direkt das Muskelfleisch).

Der Füllstand des Leberglykogens dürfte wohl davon abhängen, wie langhttp://www.x-athlon.de/forum/search.php?do=getnew
Neue Beiträgee die letzte Magenfüllung schon "durch" ist; Zahlen kenne ich leider keine, bin kein Experte. (-> Google?)

Grüße,
Klugschnacker


Kurz um. Vor dem Morgenlauf, Schwimm usw. eine kleines Müsli mit banane hinter die Kiemen und alles läuft prächtig :)
Oder aber gaaaaanz kurz 30-45min! Hört sich für mich plausibel an auch der nüchterne Fettstoffwechsellauf, der dann die Aminos klaut und die Regeneration behindert :)

Dank für die Infos

läufer0815 07.01.2007 10:44

Also kann man als Infos zusammenfassend sagen:

- die 30-40 min Läufe dienen als erstes zur Steigerungen der Laufhäufigkeit, sollten aber nicht als Koppeleinheit zum Radfahren oder Schwimmen (in Prep und Base) ausgeführt werden.

- in den 30-40 min Läufe kann ich ruhig einige Temporeize setzen

- Länger als 45 min sollte keine nüchterne Trainingseinheit sein. Also bei einem langen Lauf oder langer Radtour erstmal 1-2 Bananen einpfeifen

Alles so ok?:Gruebeln:

feder 08.01.2007 12:58

zum Thema Nüchternläufe:

das was Klugschnacker geschrieben hat, steht so in Steffny´s Laufbibel. Onkel Greif hat hierzu eine andere Meinung:

"Nüchternläufe sind immer noch zu empfehlen. Herbert Steffny bringt da einiges durcheinander. Er hat recht, dass das Leberglykogen über Nacht abgebaut wird, nicht aber das Muskelglykogen (siehe auch die vorhergehende Frage!). Natürlich kommst Du durch die Nüchternläufe schneller in Energiemangelzustände, diese zwingen aber auch Deinen Organismus den Fettstoffwechsel zu optimieren. Das ist der eigentliche Grund nüchtern zu trainieren" (Quelle: http://www.greif.de/start/content.ph...ws&newsno=0103 )

ich gehöre auch zu den Nüchternläufern, einfach weil dann nichts im Magen ist, was unnötige Beschwerden verursacht und ich nicht Stunden warten muß, bis der Mageninhalt verdaut ist.
wichtig ist, daß man sich anschließend gleich gut verpflegt, sprich ordentlich KH und hochwertiges Eiweiß zu sich nimmt.
dies ist auch die Meinung meiner Phsysio/Osteo...

DasOe 05.02.2007 17:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 2539)
Die Pläne werden alle vier Wochen um vier Wochen erweitert.

Ich wollte mal nachfragen, wann der Nachschub kommt :Huhu: :Blumen:

Klugschnacker 05.02.2007 19:01

Das letzte Update umfasste 12 Wochen. Neues gibt's um die Monatsmitte.

DasOe 06.02.2007 09:21

ah ja gut dann weiß ich Bescheid ... ich hatte irgendwie Ende Januar im Kopf ... :Danke:

Kundo 27.02.2007 19:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 11259)
Das letzte Update umfasste 12 Wochen. Neues gibt's um die Monatsmitte.

nur kurze Verzögerung oder noch längeres warten :-((

Klugschnacker 27.02.2007 21:04

Sorry Kundo,

Andi Böcherer hat die Pläne bereits seit einer Woche fertig, ich muss sie noch etwas bearbeiten und online stellen. Donnerstag Nachmittag habe ich dafür eingeplant. Sorry für die Verzögerungen, geht allein auf meine Kappe.

Grüße,
Klugschnacker

Kundo 27.02.2007 21:54

Ist ja kein Problem, es sind ja noch genung Tag bis zur Build-Phase.
Mich intessiert es halt nur, was noch auf mich zukommt :Cheese:

Klugschnacker 01.03.2007 18:21

Die Trainingspläne für die Mitteldistanz sind nun komplett fertig und online. Dank an Andi Böcherer für das Erstellen der Pläne!

Hier geht's zum Download.

The Iron 06.03.2007 20:08

Hi zusammen,
ich nutze auch den Trainingsplan Mitteldistanz - allerdings 8 Std., da dieses Jahr auch "schaffe, schaffe, Häusle baue" bei mir angesagt ist :)
Letztes Jahr hatte ich für den IRONMAN Zürich traininert (mit dem Trainingsplan aus dem Buch "Triathlon Trainingsprogramm" (Huddle / Frey / Murphy) und das Jahr zuvor (für meinen 1. IRONMAN in Roth) mit Hilfe des "8.Std. Programms für IM-Finisher" (Ole Petersen).
Nicht dass ich mit denen ihren Plänen nicht zurecht gekommen wäre, aber ich muss schon sagen, der Mitteldistanz Trainingsplan von Andi Böcherer: Dat is ne feine Sache ! :cool:
Einzige Frage nun an Euch: Ich werde am 21. Juli bei der Mitteldistanz in Immenstadt (Allgäu Triathlon) an den Start gehen (zum 1.Mal). Wie verbringe ich nun die Wochen vom 24. Juni (an dem der Trainingsplan endet) bis zum 21. Juli? :Gruebeln:
Und zudem: Am 19. August will ich noch in Malterdingen beim Breisgau Triathlon starten (zum 3. Mal). Wie sieht das Training zwischen Immenstadt und Malterdingen aus? :Gruebeln:
Danke für Eure Info - gerne auch per E-Mail: the.iron@web.de
:Danke:


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