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-   -   Hilfe, ich werde eine Couchpotato - Seit Lockdown demotiviert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49895)

Losloslos 24.08.2021 16:48

Hilfe, ich werde eine Couchpotato - Seit Lockdown demotiviert
 
Einst musste man mich bremsen, um nicht mein ganzes Leben nach Triathlon auszurichten.
Dann kam Corona.
Anfangs brannte noch das Feuer. Irgendwann ist Corona vorbei, dann geht's wieder ab.
Als dann ca im März die ganzen Absagen kamen und ich negativ in Quarantäne gesteckt wurde war es aus.
Okay, mache ich halt solange was anderes, renovieren zB.
Jetzt bekomme ich meinen Hintern kaum mehr hoch. Wozu überhaupt raus gehen? Alles viel zu viel Aufwand.
Ich und CouchPotato... ICH!?
Habe sogar schon überlegt mein Bike zu verkaufen.

In meinem Sportlerleben hatte ich nich nie so ein Tief.

Wer hat so eines überwunden, und wie?

Grüße vom Sofa

StanX 24.08.2021 17:02

Werd dir klar, warum du Triathlon machst. Wenn du das weißt bist du meiner Meinung nach einen Schritt weiter.

DocTom 24.08.2021 17:09

Zitat:

Zitat von Losloslos (Beitrag 1619050)
Einst musste man mich bremsen, um nicht mein ganzes Leben nach Triathlon auszurichten.
...
Wer hat so eines überwunden, und wie?

Grüße vom Sofa

Wie bist du denn damals angefangen?
Einfach raus, schwimmen, radeln und laufen, dann koppeln und dann...

Anmelden zu irgendeinem Wettkampf.
:Blumen:
T.

welfe 24.08.2021 17:26

Mir hat geholfen einen eigenen Plan aufzustellen, mit dem Ziel jeden Tag eine Sportart auszuüben. Und dann abgearbeitet - mit Häkchen. Immer nur für eine Woche und nicht im Sinne eines gezielten Trainings, sondern einfach nur 2-3x 1h laufen, 2x Schwimmen, 2x Rad.
Nach 3-4 Wochen war ich wieder „drin“

Lutz 24.08.2021 18:21

Mir hat geholfen: einfach mal wieder Rennrad fahren.

Das macht so einen Spaß (wenn mensch all die Nahtod Erlebnisse und Nötigungen durch andere Verkehrsteilnehmer ausblendet), dass es wieder kribbelt.

petra_g 24.08.2021 19:05

Kann ich verstehen. Mich hat der Lockdown am 1.11 total runtergerissen. Zuvor Radausfahrten und Schwimmtraining im Verein. Danach auf 0% runter und Einsiedler-Leben. Habe dann irgendwann angefangen mich während des Trainings am Wochenende mit Koppeleinheiten zu beschäftigten, also 4 km swim - 75 bis 85 km Rad - 11-13 km Laufen. Das habe ich dann irgendwann, glaube ab Ende April bis Ende Juli fast alle Wochenenden gemacht. Hat mir auf einmal mega Spaß gemacht und ich war in so einem super tollen Flow. Kann ich dir empfehlen. Einfach reinsteigern und mit sich selber beschäftigen und so einen festen Rhythmus etablieren.

Werde ich 2022 sicher wieder machen, allerdings dann auch mal alle 4 Wochen eine Pause und nach Diskussion hier im Forum mit Steigerung sprich irgendwann dann auch mal 4 km swim - 120-150 km Rad - 21-30 km Laufen. Anscheinend sind lange Einheiten und eine Art Progression im Training sehr wichtig, lt. Diskussion hier im Forum.

Dürfte ja kein Problem sein, statt Samstag und Sonntag je 4 km swim - 85 km Rad - 14 km Lauf, dann eben konzentrieren auf den Sonntag und nur einmal pro Woche 4 km swim - 150 km bike - 25-30 km run.

Aber um zu einem Schluß zu kommen: Ich hatte so eine schöne Zeit von Ende April - Ende Juli. Du glaubst es nicht. Ich bin immer noch am Lachen, wenn ich drüber nachdenke....

Losloslos 24.08.2021 20:53

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1619054)
Werd dir klar, warum du Triathlon machst. Wenn du das weißt bist du meiner Meinung nach einen Schritt weiter.

Klingt plausibel, werde ich mir aufschreiben. Die Sinnfrage hatte sich mir nie wirklich gestellt.

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1619058)
Wie bist du denn damals angefangen?
Einfach raus, schwimmen, radeln und laufen, dann koppeln und dann...

Anmelden zu irgendeinem Wettkampf.
:Blumen:
T.

Klingt nach nem Plan. Keep it simple, do baby steps.

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1619061)
Mir hat geholfen einen eigenen Plan aufzustellen, mit dem Ziel jeden Tag eine Sportart auszuüben. Und dann abgearbeitet - mit Häkchen. Immer nur für eine Woche und nicht im Sinne eines gezielten Trainings, sondern einfach nur 2-3x 1h laufen, 2x Schwimmen, 2x Rad.
Nach 3-4 Wochen war ich wieder „drin“

Wer keine Ziele setzt kann keine erreichen. Einfach nur irgendwie trainieren lässt, glaube ich ich, zu viel Spielraum für den Schweinehund

Zitat:

Zitat von Lutz (Beitrag 1619072)
Mir hat geholfen: einfach mal wieder Rennrad fahren.

Das macht so einen Spaß (wenn mensch all die Nahtod Erlebnisse und Nötigungen durch andere Verkehrsteilnehmer ausblendet), dass es wieder kribbelt.

Wieder mit Spaß und Genuss zum Sport finden.

War gerade laufen. Die Pace war 45 Sekunden unter dem was im März Standard war. (genau sowas sollte ich besser ausblenden :Maso:)

Lutz 24.08.2021 21:28

Wie nach jeder Pause wird's das aber schnell wieder so wie zuvor.

Über Pulswerte und Musekelkater in den ersten Tagen und Wochen sollte mensch erstmal hinwegsehen.

Viel Spaß und ERfolg!
Lutz

welfe 24.08.2021 22:23

Zitat:

Zitat von Losloslos (Beitrag 1619102)
Klingt plausibel, werde ich mir aufschreiben. Die Sinnfrage hatte sich mir nie wirklich gestellt.


Klingt nach nem Plan. Keep it simple, do baby steps.


Wer keine Ziele setzt kann keine erreichen. Einfach nur irgendwie trainieren lässt, glaube ich ich, zu viel Spielraum für den Schweinehund


Wieder mit Spaß und Genuss zum Sport finden.

War gerade laufen. Die Pace war 45 Sekunden unter dem was im März Standard war. (genau sowas sollte ich besser ausblenden :Maso:)

Na ja, ich dachte dein Ziel war den Hintern wieder hochzukriegen. Und deshalb zu fragen, wie das andere tun oder getan haben. Nur dazu hatte ich geantwortet. Wenn ich gewusst hätte, dass du meine Antwort dann abwertest (wer keine Ziele hat, kann keine erreichen), hätte ich ehrlich gesagt nichts geschrieben.

Rälph 24.08.2021 23:19

Vielleicht wird es auch einfach Zeit für etwas Neues. Ich selbst habe nach 30 Jahren Ausdauersport diesem weitestgehend den Rücken gekehrt - einzig zum Spaß setze ich mich gelegentlich auf Gravel-Rädchen und fahre ne Runde. Ist schön, ich komme sogar noch verblüffend schnell den Berg hoch, aber ich bin auch froh, nicht mehr trainieren zu "müssen".

Ich habe vor fast vier Jahren meine Leidenschaft für den Kampfsport entdeckt. Anfangs hatte ich fast ein schlechtes Gewissen (ICH und keinen Triathlon?!), selbst meine Mutter war so irritiert, als hätte ich mich scheiden lassen...:Lachanfall:
Inzwischen denke ich: War eine schöne Zeit, hab einiges erlebt (manches allerdings auch immer und immer wieder) und nette Leute kennengelernt. Aber alles hat seine Zeit, vielleicht komme ich zurück, vielleicht auch nicht. Ist nur ein Hobby.

Siebenschwein 24.08.2021 23:21

Mein Tipp: einfach weiter nichts machen ausser chillen, aber regelmässig auf die Waage steigen. Irgendwann kommt die Motivation dann von selbst :)

Losloslos 25.08.2021 09:03

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1619120)
Na ja, ich dachte dein Ziel war den Hintern wieder hochzukriegen. Und deshalb zu fragen, wie das andere tun oder getan haben. Nur dazu hatte ich geantwortet. Wenn ich gewusst hätte, dass du meine Antwort dann abwertest (wer keine Ziele hat, kann keine erreichen), hätte ich ehrlich gesagt nichts geschrieben.

Das war keine Abwertung. Dein Vorschlag oder Herangehensweise habe ich als Festlegung von Zielen verstanden und so für mich notiert :Blumen:

petra_g 25.08.2021 09:55

Besorg dir einen Trainingsplan und ziehe ihn durch. Egal ob die Wettkämpfe dann kommen oder nicht. Ich habe dieses Jahr ab einem bestimmten Punkt nur noch Sport gemacht.
Da ich die ganze Zeit unsicher war über Genehmigung und Nicht Genehmigung der Veranstaltungen, habe ich mir irgendwann gesagt: Mach dein eigenes Programm, habe Spaß beim Training und lasse dich durch Lockdowns & Co nicht weiter runter ziehen. So was musst du auch etablieren, ..... fester Rhythmus ....

Superpimpf 25.08.2021 10:03

Ziele setzen kann auf jeden Fall helfen, mir ging es aber ganz ähnlich wie dir. Trotz sehr entspannter Homeoffice Lösung bis heute und Auftragslage in der Firma, die keinerlei Zukunftsängste oder ähnliches bedingt hat mich die Gesamtsituation* ganz schön runter gezogen.

Mir hat es geholfen mit jemanden zu suchen mit dem ich regelmäßig mein Training hinterfrage. Also nicht wirklich einen Coach, sondern eher "Mentor". Da am besten jemanden suchen, mit dem du nicht zu viel normal interagierst (keinen Vereinskameraden) und der ggf. auch zu einigen Sachen andere Ansichten hat. Diese Diskrepanz hilft mir, immer wieder zu hinterfragen was ich gerade mache und mich zu motivieren.

Super-*: Nicht Lockdown oder ähnliches, sondern Geschwurbel und Youtube-Experten etc.-pimpf

StanX 25.08.2021 10:13

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 1619166)
Mir hat es geholfen mit jemanden zu suchen mit dem ich regelmäßig mein Training hinterfrage. Also nicht wirklich einen Coach, sondern eher "Mentor". Da am besten jemanden suchen, mit dem du nicht zu viel normal interagierst (keinen Vereinskameraden) und der ggf. auch zu einigen Sachen andere Ansichten hat. Diese Diskrepanz hilft mir, immer wieder zu hinterfragen was ich gerade mache und mich zu motivieren.

Das finde ich einen sehr guten Punkt! Auch auf meine Frage bezogen warum du (Losloslos) Sport betreibst. Ich empfehle wirklichem jedem Menschen einmal im Leben sich jemand neutrales und im Zweifel auch professionelles für diesen Bereich zu besorgen. Das kann auch durchaus eine Therapeut:in sein.

Itchybod 25.08.2021 10:17

Vielleicht brauchst Du nur mal eine neue Motivation. Bei mir klappt Sport auch überwiegend über Events. Für einen Marathon/Triathlon anmelden und dann 6 Monate vorher merken, dass man vielleicht mal dafür trainieren sollte. :Lachanfall:

Hast Du schon mal diese virtuellen Veranstaltungen probiert. Mittlerweile gehen die mir zwar auch auf den Sack. Aber eine Zeitlang haben die Spaß gemacht. Ich habe in den Corona Jahren and folgenden virtuellen Veranstaltungen teilgenommen:
Personal Peak Summer Race Series, da musste man im Abstand von einem Monat möglichst weit innerhalb eines Zeitlimits laufen
May 30 – 20 minutes
June 27 – 45 minutes
July 25 – 3 hours
August 22 – 12 hours

2* einen virtuellen Backyard Ultra (jede Stunde muss man 6.7 km laufen)

Einen virtuellen Marathon. Das hat den Vorteil, dass man einen direkten Einfluss auf die Qualität der Verpflegung hat und nach dem Zieleinlauf gleich zu Hause ist.

So langsam gibt es ja auch wieder Veranstaltungen zu denen man sich anmelden kann. Vielleicht planst Du nächstes Jahr wieder durchzustarten.

Natürlich kann man auch irgendwann die Entscheidung fällen sich einem anderen Hobby zu widmen.

petra_g 25.08.2021 10:25

Motivation :Cheese:

Habe da was gefunden

Die Red Bull Sebi Challenge

https://www.redbull.com/de-de/red-bu...nge-alle-infos

10.9 - 12.9

3 Optionen
  1. Man kann sich die Challenge hart gestalten, und am ersten Tag 3,8 km Schwimmen, am zweiten Tag 180 km Radfahren und am dritten Tag 42,195 km am Stück laufen.
  2. Leichter ist es, jeden Tag nur ein Drittel Triathlon zu absolvieren, sprich an drei aufeinanderfolgenden Tagen morgens 1,26 km schwimmen, mittags 60 km Rad fahren und abends 14,07 km laufen.
  3. Die vielleicht "schonendste" Art, sich die drei Triathlon-Tage einzuteilen wäre es, am ersten Tag 1,9 km zu schwimmen und im Anschluss einen Halbmarathon zu laufen, also 21,1 km. Am zweiten Tag würde man die 180 km Rad fahren und am dritten Tag nochmals 1,9 km schwimmen und im Anschluss 21,1 km laufen.

mamoarmin 25.08.2021 12:30

Zitat:

Zitat von Losloslos (Beitrag 1619050)
Einst musste man mich bremsen, um nicht mein ganzes Leben nach Triathlon auszurichten.
Dann kam Corona.
Anfangs brannte noch das Feuer. Irgendwann ist Corona vorbei, dann geht's wieder ab.
Als dann ca im März die ganzen Absagen kamen und ich negativ in Quarantäne gesteckt wurde war es aus.
Okay, mache ich halt solange was anderes, renovieren zB.
Jetzt bekomme ich meinen Hintern kaum mehr hoch. Wozu überhaupt raus gehen? Alles viel zu viel Aufwand.
Ich und CouchPotato... ICH!?
Habe sogar schon überlegt mein Bike zu verkaufen.

In meinem Sportlerleben hatte ich nich nie so ein Tief.

Wer hat so eines überwunden, und wie?

Grüße vom Sofa

Ich hatte zusätzlich zu Corona noch letztes Jahr im März ne schwere Darm Operation, vor 10 Wochen noch einen Bandscheibenvorfall...denke immer drann: andere würde gerade gerne trainieren und können nicht :-)

Ich motiviere mich mit Zwift, gestern zum Beispiel bei Arne mitgefahren :-)
Ich bin im Triaverein, da konnte ich viel schwimmen dieses Jahr...motiviert
War vorletzten Sonntag an der Ironmanstrecke in Frankfurt...motiviert...

Also hoch die Knochen und lass Dich nicht so hängen!
Wenn der Anfang gemacht ist, kommt schnell wieder Routine, aber zugegeben, die ersten Tage und Wochen sind schon manchmal schwierig wieder reinzukommen..

DocTom 25.08.2021 15:02

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1619181)
Motivation :Cheese:
...
Die Red Bull Sebi Challenge

https://www.redbull.com/de-de/red-bu...nge-alle-infos

10.9 - 12.9
...

cool, und zu gewinnen gibt es auch noch was!
Danke für den Hinweis.
T.

Losloslos 10.09.2021 15:12

Salve, ich möchte kurz ein Update geben.

Die Motivation ist wieder gestiegen. Schwer zu glauben, aber wahr
Mir haben kurze und leichte Einheiten geholfen.
Nach ca. 4 oder 6 Wochen kam irgenwas in Gang. Die Einheiten wurden unbewusst wieder fetziger und setzten fast eine Euphorie in Gang.
Was nicht hilft ist der Vergleich :dresche


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