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Bleierpel 04.10.2021 14:28

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1626981)
...
Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."

Dann würde uns Kollege Schwarzfahrer nur noch sehr begrenzte Zeit hier begleiten...

Tilly 04.10.2021 14:28

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626957)
Wartet mal auf 14Uhr und ein paar Minuten. Dann kriecht Körbel aus seiner Höhle und erklärt nochmal für alle warum eine Impfung Blödsinn ist.
Danach haben es bestimmt alle verstanden.
endlich

14:13ﹰUhr:Lachanfall:

El Stupido 04.10.2021 14:30

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1626981)
(...)

Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."

"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch" (Aristoteles)

keko# 04.10.2021 14:32

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1626985)
"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch" (Aristoteles)

Oder neuzeitlich:
wenn YouTube alle Unwahrheiten löschen würde, gäbe es dort nur noch Katzenvideos, Workouts und Mathe-Lehrer. :Lachanfall:

Klugschnacker 04.10.2021 14:32

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1626981)
Dann waren sie evtl zum Zeitpunkt der Infektion, gesundheitlich doch nicht so auf der Höhe.

Das Immunsystem geht nicht automatisch gegen alle möglichen Krankheitserreger vor. Sondern gegen solche, denen es schon einmal begegnet ist. (Vereinfachte Darstellung).

Bei einem Erstkontakt mit einem neuen Erreger ist auch das fitteste Immunsystem ahnungslos. Denn es kann diesem Molekül seine Gefährlichkeit nicht bereits im Voraus ansehen.

Ist die Virenlast eines neuen Erregers ausreichend groß, kommt es daher zu einer Infektion. Es genügt also nicht, gesund zu leben und maßvoll Sport zu treiben, um sich zu schützen. Dein Immunsystem kennt den neuen Erreger wahrscheinlich nicht und kann ihn daher nicht bekämpfen.

Klugschnacker 04.10.2021 14:34

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1626981)
Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."

Alles andere ebenfalls nicht.
Prof. K. Schnacker,

longo 04.10.2021 14:58

"In the long run we are all dead"
John Maynard Keynes.

Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Heute im Spiegel
"TROTZ gehört mittlerweile zu den Hauptgründen, sich nicht Impfen zu lassen"

Flow 04.10.2021 14:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626957)
Wartet mal auf 14Uhr und ein paar Minuten. Dann kriecht Körbel aus seiner Höhle und erklärt nochmal für alle warum eine Impfung Blödsinn ist.
Danach haben es bestimmt alle verstanden.
endlich

Ich hatte es geahnt ... :8/

Körbel ist einer deiner Zweitaccounts ... jetzt haste dich verraten ...

Schwarzfahrer 04.10.2021 15:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626987)
Das Immunsystem geht nicht automatisch gegen alle möglichen Krankheitserreger vor. Sondern gegen solche, denen es schon einmal begegnet ist. (Vereinfachte Darstellung).

Doch, tut es. Du hast wirklich arg vereinfacht, Du ignorierst das unspezifische Immunsystem komplett, das sehr wohl mit den Makrophagen oder Granulozyten sofort alles Fremde angreift; in manchen Fällen erfolgreicher, in anderen weniger. Spezifisches wird deutlich langsamer gebildet, aber es passiert auch bei völlig neuen Erregern (letzteres dauert halt leider oft zu lang). Das Immunsystem ist also nie "völlig ahnungslos", normal kann es zumindest fremd- und eigen- unterscheiden.

Körbel 05.10.2021 00:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626987)
Bei einem Erstkontakt mit einem neuen Erreger ist auch das fitteste Immunsystem ahnungslos. Denn es kann diesem Molekül seine Gefährlichkeit nicht bereits im Voraus ansehen.

Stimmt, aber nur bedingt.

Ein intaktes Immunsystem ist nach kurzer Zeit aber schon auf dem Weg zur Anpassung.
Will heissen, klar braucht der Körper einige Tage (bei mir waren es 5 Tage) um sich darauf einzustellen, aber er schafft das.
Ein komplett runtergefahrenes Immunsystem aber, braucht wesentlich länger oder schafft es u. U. garnicht.
Nicht jeder der gut trainiert in einer Sportart ist, ist auch gesund und besitzt ein gutes Immunsystem.
Deshalb erwischt es auch Topsportler ganz hart.

Oder glaubst du das hartes Training den Körper nicht schwächt?

Körbel 05.10.2021 00:14

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1626982)
...

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1626983)
...

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1626985)
..

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1626993)
...

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1626994)
...

...Liste unvollständig....

Extra für euch, dieses literarische Kunstwerk von François Villon vorgetragen von keinem geringeren als Klaus Kinski.

https://www.youtube.com/watch?v=V-qxTn2kM9o

:Cheese:

Flow 05.10.2021 00:38

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1627131)
Extra für euch, dieses literarische Kunstwerk von François Villon vorgetragen von keinem geringeren als Klaus Kinski.

https://www.youtube.com/watch?v=V-qxTn2kM9o

:Cheese:

Besten Dank ... :Blumen:

Kinski is' immer erfrischend ... :)

Im Gegenzug für dich ein kleiner Gottfried August Bürger :
Wenn dich die Lästerzunge sticht,
so laß dir dies zum Troste sagen:
Die schlecht'sten Früchte sind es nicht,
woran die Wespen nagen.

Grüße in die Sonne ... :Huhu:

keko# 05.10.2021 08:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626978)
m.M.n. weil es einen wesentlichen Unterschied gibt: Gurt anlegen ist eine situativ-temporäre Pflicht, und das Gurt anlegen hat praktisch keinerlei Risiken für den Betreffenden (o.k., nach der Herz-OP hat der Gurt ziemlich aufs Brustbein gedrückt...:Cheese: ). Eine Impfung ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, ist nicht rückgängig zu machen, und hat immer ein Risiko, das zwar klein ist, aber um ein Vielfaches höher, als das Gurt anlegen. Daher dürften die Hürden entsprechend höher sein.

Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein, als viele etablierte Impfungen (auch wenn sich alles in absoluten Zahlen in einem sehr niedrigen Bereich bewegt). Da die Regierungen die Haftung von den Herstellern abgenommen haben, halte ich das zögern mit der Impfpflicht für verständlich. Verantwortung übernehmen für eine Entscheidung mit nicht sicher absehbaren Folgen ist immer unbeliebt, im Industriemanagement wie in der Politik.

Deine Argumente überzeugen mich nicht. Wir haben es mit einer Pandemie zu tun, der mehrere Millionen zum Opfer fielen. Von den vielen Billionen, die an Geld in die Wirtschaft gegeben werden mussten und anderen wirtschaftlichen Auswirkungen, gar nicht gesprochen. Da sollte man ein paar Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Ganz davon abgesehen könnte man das rechtlich so regeln, dass ich keine Ansprüche geltend machen kann.

TriVet 05.10.2021 08:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626978)
...Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein....

Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?

NBer 05.10.2021 09:13

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1627165)
Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?

Das täte mich in der Tat auch genauer interessieren. Wir reden ja von einem der beiden Hauptargumente der Impfgegner....Nebenwirkungen und Langzeitschäden.
Ideal wären millionenfach auftretende Nebenwirkungen, damit sie bei zZ 3 Milliarden verimpften Coronadosen auch eine statistische Aussagekraft haben.......

TriVet 05.10.2021 09:29

achso, und bitte an Nebenwirkungen belegt, nicht nur mit.
Wäre ja schade, wenn lästige Vorerkrankungen oder sonstige Störfaktoren das ganze verkomplizieren würden.

TriVet 05.10.2021 09:33

Ich finde das gut, wenn mir ein Friseur und ein Ingenieur die wunderbare Welt des Immunsystems erklären, es ist schön, wenn die Welt so einfach ist. Fast wie die Sendung mit der Maus.
Dass aber auch die ganzen Idioten da draußen in der ganzen Welt nicht auf diese beiden Experten hören...

keko# 05.10.2021 09:56

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1627167)
Das täte mich in der Tat auch genauer interessieren. Wir reden ja von einem der beiden Hauptargumente der Impfgegner....Nebenwirkungen und Langzeitschäden.
....

Meine Bedenken gehen z.B. gar nicht gegen die Impfung selbst. Ich musste selbst schon haufenweise reinste Chemie nehmen und bin dankbar, dass es solche genialen Menschen gibt, die sich diese Dinge ausdenken. Nach allem, was ich bisher mitbekommen haben, scheint die Impfung recht gut zu sein.
Meine Bedenken gehen dahin, dass eine Registrierung z.B. für Veranstaltungen bleibend sein wird. Dass wir Biodaten auf dem Handy mittragen werden müssen und solche Dinge. Die Impfung selbst macht mir kein Kopfzerbrechen, mögliche "digitale Nebenwirkungen" allerdings schon.

marse 05.10.2021 10:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626973)
Off topic:Stimmt. Ich fürchte, viele Menschen glauben, daß sie die Natur auch nicht brauchen. Anders kann ich die massive weltweite Urbanisierung kaum verstehen. .

War bestimmt anders gemeint aber das klingt so unglaublich menschenverachtend! Schon mal in Lagos, Nairobi, Daressalam, Lusaka, Harare gewesen?

Oder Ngaoundere in Kamerun? Es lebt sich bestimmt ganz niedlich und angenehm weiter nördlich am Tschadsee - wenn da nur nicht mehr kaum Natur (sprich Wasser) wäre und Boko Haram einem die Rübe abschlägt. Weshalb viele nach Ngaoundere strömen, um einigermaßen Sicherheit zu erfahren und überhaupt irgendwo ein Krankenhaus zu finden.

Meine Freundin ist bestimmt nicht von Eldoret nach Nairobi gezogen, weil es sie es leid war mit Eliud in der schönen Natur zu trainieren, sondern weil es in Nairobi eine kleine Perspektive gibt.

Schwarzfahrer 05.10.2021 20:57

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1627165)
Zitat:

...Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein....
Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?

Ich schrieb bewußt "es scheint". Ich kann nichts belegen, dafür fehlen mir ausreichend Informationen, ich habe einen Eindruck aus verschiedenen Quellen. Der entsteht einerseits aus der Betrachtung der deutlich erhöhten Meldezahlen vom PEI oder VAERS im Vergleich zu Meldezahlen bzgl. anderer Impfungen. Mir fehlt aber die Kenntnis des Systems um zu beurteilen, ob dies allein durch die höhere Aufmerksamkeit begründbar ist, zumal andererseits Ärzte auch behaupten, daß sie gar nicht so viel melden können, wie Patienten sich beklagen, weil der Meldeaufwand zu groß ist - dann wären es weniger Meldungen, als Fälle. Auch ist ein Problem, daß bei den Meldungen die Trennung zwischen passageren, irrelevanten Nebenwirkungen und wirklich schwerwiegenden Problemen aus den Zahlen allein schwer ist. Andererseits gibt es Hausärzte, die erzählen, daß nach ihrem Eindruck zu viele Patienten sich mit Beschwerden zurückmelden - solche Berichte sind für mich auch nur Indizien, da Details fehlen, um es einzuordnen. Es ist also ein Eindruck, dem man m.M.n. mit besserer Datenerfassung und soliden Vergleichen auf den Grund gehen sollte.

Schwarzfahrer 05.10.2021 21:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1627161)
Wir haben es mit einer Pandemie zu tun, der mehrere Millionen zum Opfer fielen. Von den vielen Billionen, die an Geld in die Wirtschaft gegeben werden mussten und anderen wirtschaftlichen Auswirkungen, gar nicht gesprochen. Da sollte man ein paar Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Als Hochrisiko-Person nimmt man nun mal mehr Nebenwirkungen in Kauf. Bei Kindern und jungen Menschen muß diese Schwelle deutlich anders sein, da sie durch Corona kaum gefährdet sind (ihr Anteil an den Millionen ist sehr gering). Und keiner sollte medizinische Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen um der Wirtschaft willen, da darf allein die Gesundheit ein Argument sein.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1627161)
Ganz davon abgesehen könnte man das rechtlich so regeln, dass ich keine Ansprüche geltend machen kann.

Kann man natürlich, es wurden ja jetzt schon jede Menge Grundrechte einfach entzogen, eines mehr macht den Kohl auch nicht mehr fett...

merz 05.10.2021 21:32

da kann man doch mal zuspitzen - ich glaube wir hatten das hier glaube ich als post "bis auf die dritte Nachkommastelle genau" weiter oben von jemand anderen:

Du würdest also einem fitten 30-Jährigen sagen:
"Guck mal, es gibt die Impfungen, da gibt es die und die Daten über Deine Risiken und dann gibt es COVID 19 und da gibt es die und die Daten über Deine Risiken."

So, also eigentlich, all things considered - ist es egal was Du machst.
Und dann machst Du mal besser nichts."

Ist das so in etwa?

m.

Schwarzfahrer 05.10.2021 22:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627320)
Du würdest also einem fitten 30-Jährigen sagen:
"Guck mal, es gibt die Impfungen, da gibt es die und die Daten über Deine Risiken und dann gibt es COVID 19 und da gibt es die und die Daten über Deine Risiken."

So, also eigentlich, all things considered - ist es egal was Du machst.
Und dann machst Du mal besser nichts."

Ist das so in etwa?

m.

Ja, ist eine Option. Noch besser finde ich: so sind die Daten - entscheide für Dich, mit welchem Risiko Du eher leben magst.

merz 05.10.2021 22:23

na, dann ist für unseren hypothetischen "fitten 30-Jährigen" die Sache wohl klar :)


m.

Schwarzfahrer 05.10.2021 22:28

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627335)
na, dann ist für unseren hypothetischen "fitten 30-Jährigen" die Sache wohl klar :)


m.

Weiß nicht, ob es so eindeutig ist, die Menschen sind doch zu unterschiedlich. Der Fatalist läßt die Impfung bleiben, der Kontrollfreak läßt sich eher impfen - und dazwischen gibt es jede Menge sonstiger persönlicher Befindlichkeiten, die so eine Entscheidung beeinflussen können. Es nimmt bei dunklen Wolken auch nicht jeder einen Regenschirm mit.

merz 05.10.2021 22:38

mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?

m.

Roini 06.10.2021 07:10

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627338)
mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?

m.

Dann wendet man sich vertrauensvoll an einen Ingenieur aus dem Rhein-Neckar-Dreieck.
Der hat da so ein Gefühl...
Und hat da was von Hausärzten gehört...
:Nee: :Nee: :Nee: :Nee: :Nee:

Hab jetzt endlich das Emoji für virtuelles Kopfschütteln gefunden :Blumen:

Schwarzfahrer 06.10.2021 07:28

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1627338)
mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?

m.

Man macht das, was man bei den meisten Risiken im Leben schon immer gemacht hat: individuelle Risikoabwägung, Entscheidung und tragen der jeweiligen Konsequenzen, wie es kommt. Der eine fährt mit 35 gebremst durch die Kurve, der andere auf dem Auflieger mit 55 durch die gleiche Kurve, der Dritte steht am Straßenrand und schüttelt den Kopf über beide.
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.

TRIPI 06.10.2021 07:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627354)
Man macht das, was man bei den meisten Risiken im Leben schon immer gemacht hat: individuelle Risikoabwägung, Entscheidung und tragen der jeweiligen Konsequenzen, wie es kommt. Der eine fährt mit 35 gebremst durch die Kurve, der andere auf dem Auflieger mit 55 durch die gleiche Kurve, der Dritte steht am Straßenrand und schüttelt den Kopf über beide.
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.

Die Daten des Ingenieurs liefern hier aber ein eindeutigs Bild: alle sollten höchstens 35 fahren, um nicht nur sich sondern auch andere nicht zu gefährden. Kann man schon böse stürzen wenn da vor einem ein paar in der Coronakurve liegen.

tandem65 06.10.2021 08:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627354)
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.

Verstehe ich Dich richtig, der Ingenieur schreibt kein Handbuch für die korrekte Benutzung des von ihm entwickelten Produktes. Ach nein, er entwickelt ja auch kein Produkt, er liefert höchstens die Daten und Methoden für ein Produkt.
:Huhu:

Schwarzfahrer 06.10.2021 08:12

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1627356)
Die Daten des Ingenieurs liefern hier aber ein eindeutigs Bild: alle sollten höchstens 35 fahren, um nicht nur sich sondern auch andere nicht zu gefährden. Kann man schon böse stürzen wenn da vor einem ein paar in der Coronakurve liegen.

Genau, sag das mal Sebi oder Frodo, die werden Dir sicher zustimmen:Cheese: . Und mein Vater würde sagen, absteigen und schieben. Es gibt keinen für alle verbindlichen "Maximalwert" für alle und jede Situation, außer durch die Physik und Haftreibung definiert (situativ variabel) - das erreichen aber eh die wenigsten.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1627359)
Verstehe ich Dich richtig, der Ingenieur schreibt kein Handbuch für die korrekte Benutzung des von ihm entwickelten Produktes. Ach nein, er entwickelt ja auch kein Produkt, er liefert höchstens die Daten und Methoden für ein Produkt.
:Huhu:

Ja, der Ingenieur bestimmt aus den Daten ein mögliches Auslegungsfeld, durch physikalische Grenzen bestimmt - diese Grenzen werden aber kaum je ausgenutzt. Innerhalb dieser Grenzen greifen dann Aspekte wie Vorschriften/Normen (u.a. vorgeschriebene anwendungsspezifische Sicherheitsfaktoren), Kundenwünsche, spezifische Projektziele, aus denen alles weitere individuell abgeleitet wird. 3 Ingenieursteams mit unterschiedlichen Kunden werden für die gleiche Aufgabe drei sehr unterschiedliche Lösungen präsentieren. Darin geht u.a. auch die unterschiedliche Risikoeinschätzung des Kunden ein.

keko# 06.10.2021 08:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627312)
...Und keiner sollte medizinische Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen um der Wirtschaft willen, da darf allein die Gesundheit ein Argument sein.....

Gesundheit werer? Zwei mir bekannte Personen sind seit letztem Jahr in Kurzarbeit und ich vermute, da sie so alt sind wie ich, dass sie es nicht mehr zurück schaffen werden. Das ist für beide ein Problem, unter dem sie auch körperlich leiden.
Und: seit Monaten werden Billionen an neuem Geld "gedruckt". Lieferketten wanken oder brechen. Die Inflation in DE war zuletzt bei 4%. Und wir machen keine Impfpflicht? Verstehe ich nach wie vor nicht.....

TRIPI 06.10.2021 08:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627362)
Genau, sag das mal Sebi oder Frodo, die werden Dir sicher zustimmen:Cheese: . Und mein Vater würde sagen, absteigen und schieben. Es gibt keinen für alle verbindlichen "Maximalwert" für alle und jede Situation, außer durch die Physik und Haftreibung definiert (situativ variabel) - das erreichen aber eh die wenigsten.

Nein, Mann, das Leben in einer Sozialgemeinschaft unterscheidet sich von einem Wettrennen, zumindest für manche.
Was mich am meisten nervt, ist, dass die meisten der Ungeimpften einfach nur träge sind, zumindest in meiner Wahrnehmung. Man müsste sich ja aufraffen und zum Arzt gehen, besonders bei Jugendlichen scheint das der Hauptgrund zu sein. Man nimmt natürlich eher die laut kreischenden Impfgegner wahr, aber wenn ich konkret nachfrage kommt meistens: Ja mei, wenn 2G kommt dann geh ich schon hin, hatte bisher keinen Bock:Maso:

Schwarzfahrer 06.10.2021 08:34

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1627363)
Gesundheit werer?

Eigene, sowie die des näheren Umfeldes. Weiter reicht der menschliche Altruismus nicht.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1627363)
Zwei mir bekannte Personen sind seit letztem Jahr in Kurzarbeit und ich vermute, da sie so alt sind wie ich, dass sie es nicht mehr zurück schaffen werden. Das ist für beide ein Problem, unter dem sie auch körperlich leiden.
Und: seit Monaten werden Billionen an neuem Geld "gedruckt". Lieferketten wanken oder brechen. Die Inflation in DE war zuletzt bei 4%. Und wir machen keine Impfpflicht? Verstehe ich nach wie vor nicht.....

Und Du glaubst, all dies wäre mit einer Impfpflicht gelöst? Hieß es nicht schon länger, daß die Corona-Situation nur vorhandene Mängel und Probleme des Systems sichtbarer werden lässt? Warum sind während der spanischen Grippe, die einen viel höheren Bevölkerungsanteil im erwerbsfähigen Alter dahingerafft hat, die Wirtschaft und die Gesellschaft nicht annähernd in eine solche Krise geraten? Wäre es nicht angebracht, die Effekte von Krankheit und Maßnahmen voneinander zu trennen? Ich halte es immer für einen Fehler, einen markanten Hebel oder Wirkmechanismus für "die einzige, alternativlose Lösung" zu erklären für komplexe Probleme. Das kann schnell zu Zielformulierungen führen, die mittelfristig an der eigentlichen "Zielfunktion" vorbeischießen. Neuseeland hat einen solchen Fehler gerade eingestanden, der Abschied von der Inzidenz als Hauptfaktor war auch so ein erst mal sinnvoller Schritt - der Ersatz durch das Hauptziel "100% Durchimpfung" wird sich auch nicht halten können.

LidlRacer 06.10.2021 09:47

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1627364)
Was mich am meisten nervt, ist, dass die meisten der Ungeimpften einfach nur träge sind, zumindest in meiner Wahrnehmung. Man müsste sich ja aufraffen und zum Arzt gehen, besonders bei Jugendlichen scheint das der Hauptgrund zu sein.

Ich weiß nicht, wie das mit den "meisten der Ungeimpften" ist, aber die, die ich kenne, plappern diverse "Argumente" der Querdenker nach, obwohl sie sich gleichzeitig von denen distanzieren. Seriöse Informationen kommen denen nicht ins Haus.

Die Desinformationskampagnen zeigen offenbar Wirkung. Mir scheint, das klappt insbesondere bei Leuten, die der "Schulmedizin" ohnehin skeptisch gegenüberstehen, und die sich stattdessen lieber mit irrationalen Heilpraktikermethoden (z.B. Homöopathie) u.ä. behandeln lassen.

NBer 06.10.2021 09:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1627380)
Ich weiß nicht, wie das mit den "meisten der Ungeimpften" ist, aber die, die ich kenne, plappern diverse "Argumente" der Querdenker nach, obwohl sie sich gleichzeitig von denen distanzieren. Seriöse Informationen kommen denen nicht ins Haus.

Die Desinformationskampagnen zeigen offenbar Wirkung. Mir scheint, das klappt insbesondere bei Leuten, die der "Schulmedizin" ohnehin skeptisch gegenüberstehen, und die sich stattdessen lieber mit irrationalen Heilpraktikermethoden (z.B. Homöopathie) u.ä. behandeln lassen.

Ich pflichte auch dem SPIEGEL bei, mittlerweile kann man ja kaum noch Nebenwirkungen und Spätfolgen anführen um sich nicht impfen zu lassen, dazu ist mittlerweile bei fast 3 Milliarden verimpften Coronadosen viel zu wenig in diese Richtung passiert.
Der Hauptgrund für ein Nichtimpfen ist in meinen Augen mittlerweile tatsächlich Trotz, aus Prinzip und weil man natürlich mit seienr seit 1,5 Jahren aufgebauten Argumentationskette recht behalten möchte und nicht als "Umfaller" dastehen möchte.

keko# 06.10.2021 10:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1627369)
...
Und Du glaubst, all dies wäre mit einer Impfpflicht gelöst?....

Wäre es nicht ein guter Schritt dahin? Ich versuche lediglich zu verstehen, warum kein Land dieser Welt diesen Schritt gegangen ist. Zwar kann ich googeln und mir die Argumente durchlesen, sie überzeugen mich in Anbetracht der Auswirkungen, die Corona und die entsprechenden Maßnahmen mit sich gezogen haben, aber nicht.

Gestern war ich bei einer Veranstaltung meiner Stadt. Es gab am Eingang strenge 3G-Kontrollen und im Saal Maskenpflicht und Abstände einzuhalten (trotz 3G!). Zu Beginn der Veranstaltung kam noch eine strenge Durchsage, diese auch einzuhalten. Das Virus scheint also gefährlich zu sein, bei alle den Maßnahmen für Geimpfte, Getestete und Genesene.
Impfpflicht wäre aus meiner Sicht folgerichtig. Warum dies nicht passiert, erschließt sich mir nicht.

widi_24 06.10.2021 10:34

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1627381)
Ich pflichte auch dem SPIEGEL bei, mittlerweile kann man ja kaum noch Nebenwirkungen und Spätfolgen anführen um sich nicht impfen zu lassen, dazu ist mittlerweile bei fast 3 Milliarden verimpften Coronadosen viel zu wenig in diese Richtung passiert.
Der Hauptgrund für ein Nichtimpfen ist in meinen Augen mittlerweile tatsächlich Trotz, aus Prinzip und weil man natürlich mit seienr seit 1,5 Jahren aufgebauten Argumentationskette recht behalten möchte und nicht als "Umfaller" dastehen möchte.

Ziemlich einseitige Betrachtung der Umstände, aber passt zu den neusten Bemühungen unseres Gesundheitsamts BAG. Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe. Das wird so nicht beim Namen genannt, aber deshalb setzt man bei der Impf-Werbekampagne lieber auf die Themen Zertifikatspflicht und Erschwerung der Freizeitgestaltung als auf medizinische Argumente.

LidlRacer 06.10.2021 10:41

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1627396)
Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe. Das wird so nicht beim Namen genannt, aber ...

Wenn Du diese angeblich verschwiegene angebliche Wahrheit mal bitte konkret präsentieren könntest ...

NBer 06.10.2021 10:42

Zitat:

Zitat von widi_24 (Beitrag 1627396)
..... Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe......

Hast du mal einen Link dazu? Also jetzt nicht unbedingt zu den konkreten Daten, aber einen Link wo das so wie von die geschrieben behauptet wird? Davon habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.....


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