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Bunde 16.09.2021 16:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623674)
Dieses Risiko ist für mich das vielfach wahrscheinlichere.

[...]

Die Wahrscheinlichkeit von diesem Risiko schätze ich viel niedriger ein.

Okay- ich sehe es andersrum, da kommen wir vermutlich nicht zusammen:-)

Zum Thema China gibt's hier was interessantes:

https://graslutscher.de/warum-aber-c...rgumente-sind/

Und wenn man richtig viel Zeit hat, kann hier vorbeisurfen. 6-Teilige Serie zum Thema Energiewandel in 10 Jahren. Letzter Teil derzeit noch nicht online:

https://graslutscher.de/how-to-energ...gie-herkommen/

Tilly 16.09.2021 17:27

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1623688)
Auf nem guten Weg sind sie ja durchaus.
Heute ein recht treffendes Bild dazu gesehn, grad mit Bezug auf Mobilität:


Schönes Bild.
Wir träumen davon, mit dem Lastenrad in den Wald zu fahren, um Holz zu schlagen damit wir unsere selbstgeernteten Bohnen im Veganen Eintopf zu erwärmen, um damit die Welt zu retten, während die Chinesen sich einen Scheiss Dreck um die Umwelt kümmern und uns technisch ins Mittelalter versetzten.

Jetzt nicht falsch verstehen, ich bin auch dafür, viel für die Umwelt zu machen!!!

Trotzdem sollten wir den Industriestandort Deutschland erhalten und alles Menschenmöglich dafür tun, unsere Industrie den Rücken zu stärken.

sybenwurz 16.09.2021 18:49

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1623733)
Trotzdem sollten wir den Industriestandort Deutschland erhalten und alles Menschenmöglich dafür tun, unsere Industrie den Rücken zu stärken.

Witzig.
In Deutschland entwickelt, jedoch gescheitert(?), von China übernommen, seit 2002 dort im Einsatz, und nun mit ner eigenen Entwicklung auf über 600km/h aufgebohrt.
Das ist in Kurzform die Story der unteren Abbildung.

Auf die Bedeutung des Lastenrads für die chinesische (Klein-)Wirtschaft geh ich nicht näher ein.

Tilly 16.09.2021 19:49

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1623742)
Witzig.
In Deutschland entwickelt, jedoch gescheitert(?), von China übernommen, seit 2002 dort im Einsatz, und nun mit ner eigenen Entwicklung auf über 600km/h aufgebohrt.
Das ist in Kurzform die Story der unteren Abbildung.

Auf die Bedeutung des Lastenrads für die chinesische (Klein-)Wirtschaft geh ich nicht näher ein.

Genau das meine ich. Unser Wissen und Können geht nach China, die sich nicht um Umweltschutz kehren.

https://www.klimareporter.de/strom/n...der-kohle-fest

Deutschland, das Land der Dichter und Erfinder, was ist nur aus dir geworden.

Die Bedeutung des Lastkarren in China ist letztendlich egal.

Die deutschen Weltretter wollen zurück ins Mittelalter, blos keine technischen Errungenschaften, Dampfmaschine ist Teufelswerk, das Auto die Ausgeburt der Hölle.

Hafu 16.09.2021 20:06

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1623746)
Genau das meine ich. Unser Wissen und Können geht nach China, die sich nicht um Umweltschutz kehren.
...

Bitte mal 'nen kurzen Faktencheck googeln.

China produziert auch aktuell weniger CO2 pro Kopf als Deutschland. Motorräder und Mofas mit Verbrennermotor sind in China schon seit Jahren verboten. Lastenräder werden in China nicht in der Presse lächerlich gemacht, sondern einfach benutzt.

Mit dem Finger auf andere Länder zeigen und daraus zu versuchen die Legitimation zu ziehen selbst nichts gegen Klimaschutz zu unternehmen ist zwar eine sehr beliebte Argumentationstaktik, aber sie greift angesichts der Faktenlage deutlich zu kurz.

Das Pariser Klimaschutzabkommen ist ein verbindlicher Vertrag, den neben Deutschland auch China unterschrieben hat.

Pacta sunt servanda!

Das gilt für Deutschland genauso wie für China. Wie beeindruckend handlungsfähig China ist, haben sie in der Pandemie bewiesen, durch die sie mit wesentlich weniger Toten, weniger Überlastung des Gesundheitswesens und weitaus geringerer Belastung der Wirtschaft gekommen sind.
Ich vermute, dass China diese Handlungsfähigkeit auch beim Einhalten des Pariser Klimaschutzabkommens unter Beweis stellen werden.

Tilly 16.09.2021 20:29

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1623747)
Bitte mal 'nen kurzen Faktencheck googeln.

.

und trotzdem bauen sie neue Kohlekraftwerke

Warum?

Hier in Deutschland geht doch auch alles mit Sonne und Wind

Aber solange der CO2 pro Kopf Verbrauch hinter unserem liegt darf man weiter Kohlekraftwerke bauen?

Na dann, weiter gehts

Necon 16.09.2021 23:01

China ist übrigens ebenfalls führend bei Windkraft mit 288 tausend MW.
Außerdem hat China einen weiteren Vorteil gegenüber Deutschland und generell Europa, denn die haben zumindest zwei Leitungen quasi Nord - Süd und Ost - West mit 1100 KV Leitungen heleht und werden damit in Zukunft in der Lage ein stabiles Stromnetz zu betreiben während wir in Europa unseren Arsch bei 380 kV nicht in die Höhe bekommen und damit die Grundlagen versäumen

Und ja der Ausstoß pro Kopf ist schon entscheidend, das bedeutet nicht das man Kohlekraftwerke bauen soll, bis man am gleichen Level ist, aber ich traue China trotzdem zu ihre Klimaziele vor Europa zu erreichen, denn wenn sie beschließen in der nächsten 5 Jahresplanung X, Y und Z zu machen, wird das durch gezogen.

Und wenn man sich ansieht worin China so investiert und aufbaut werden sie die Führung bei alternativen Energien noch stärker übernehmen. Denn Solarenergie sind sie schon führend, der Welt größte Windkraftanalagen Bauer kommt auch aus China und alle anderen Technologien sind auch nicht Rocket Science.

Aber natürlich ist China bashing leichter gemacht als sich eingestehen das es Europa und die USA gerade ordentlich verkacken, wobei die Amis natürlich noch mehr denn wenn man gegen China nicht schimpfen kann, gegen die Amis geht es immer, außer Biden vemiest uns auch das noch

Bunde 16.09.2021 23:36

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1623752)
und trotzdem bauen sie neue Kohlekraftwerke

Warum?

Hier in Deutschland geht doch auch alles mit Sonne und Wind

Ich wiederholen mich mal:

https://graslutscher.de/warum-aber-c...rgumente-sind/

Hafu 17.09.2021 01:42

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1623752)
...
Hier in Deutschland geht doch auch alles mit Sonne und Wind

Aber solange der CO2 pro Kopf Verbrauch hinter unserem liegt darf man weiter Kohlekraftwerke bauen?
,,,

Deutschland hat im Mai 2020 Datteln4, ein neues Kohlekraftwerk gegen heftige Proteste von Klimaschützern ans Netz angeschlossen. Es gibt also überhaupt keinen Grund als Deutscher mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen und deren Energiepolitik zu kritisieren.

Wir haben Verträge geschlossen und sind, wie vom Verfassungsgericht vor einigen Monaten bestätigt dabei, diese Verträge zu brechen: mit den aktuellen politischen Beschlüssen der Groko (und den Klimaprogrammen der SPD ebenso wie der Union in ihren Wahlprogrammen) können die Pariser Klimaschutzziele nicht eingehalten werden. Punkt.

China hat sich ebenfalls denselben Klimaschutzzielen unterworfen. China baut aktuell abgesehen von Kohlekraftwerken soviel Wasserkraftwerke, Windkraftwerke und Solarkraftwerke wie kein anderes Land der Welt. Ich wüsste nicht, mit welcher Legitimation jemand ausgerechnet aus Deutschland die Klimaschutzmaßnahmen Chinas derzeit kritisieren könnte

TobiBi 17.09.2021 08:36

Zitat:

Zitat von Tilly (Beitrag 1623733)
...während die Chinesen sich einen Scheiss Dreck um die Umwelt kümmern ...

Das war vielleicht vor 20 Jahren mal so. In der Zwischenzeit hat uns China umweltschutztechnisch hinter sich gelassen.
Aber natürlich ist es in einem totalitären Staat auch einfacher, den Bürgern Windräder und Hochspannungsleitungen vor die Nase zu setzen. Protestieren und Unterschriftensammeln hilft da nix.

Necon 17.09.2021 08:56

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1623803)
Das war vielleicht vor 20 Jahren mal so. In der Zwischenzeit hat uns China umweltschutztechnisch hinter sich gelassen.
Aber natürlich ist es in einem totalitären Staat auch einfacher, den Bürgern Windräder und Hochspannungsleitungen vor die Nase zu setzen. Protestieren und Unterschriftensammeln hilft da nix.

Da ist es natürlich besser wenn in einer Demokratie ehrliche Politiker, welche nur das Interesse der Bürger im Auge haben, Gesetze beschließen, dass Windräder nicht innerhalb von 1000m stehen dürfen (Braunkohleabbau Gebiete aber näher rücken dürfen), Forste geräumt werden wegen Brandgefahr, Orte zwangsgeräumt werden, damit man den nächsten Kohleabbau starten kann, Atomreaktoren geschlossen werden, aber Kohle weiter am Netz ist, Zahlungen in MRD Höhe für Kohleunternehmen und Atomunternehmen beschlossen werden, .......

Ich möchte auch nicht in einem totalitären Staat leben, aber die fähigen und natürlich in keinster Weise korrupten Politiker von D und A möchte ich auch nicht länger haben.

Jimmi 17.09.2021 08:59

Die großen Industriekonzerne fliegen ziemlich unbeobachtet von der breiten Bevölkerung unter dem Radar. Die haben es nicht nötig, Ihre Forschung und Entwicklung dauernd publicityträchtig nach außen zu tragen.

Bosch zum Beispiel ist in Sachen Wasserstoff sehr stark in China unterwegs, weil das dort ganz hoch aufgehängt ist.

Es tut sich sehr viel, ohne dass wir das mitbekommen. Unsere Wahrnehmung hängt sich immer an den Dreckecken auf, statt anzuerkennen dass der Hausputz in vollem Gange ist.

Rälph 17.09.2021 09:09

Mal abgesehen vom Umweltgedanken: Nach meiner Einschätzung müssten E-Fahrzeuge wesentlich unanfälliger und wartungsärmer sein als klassisch betriebene. Haben sie doch weniger (bewegliche) Teile im Antrieb, bedeutend weniger Flüssigkeiten im System.

Das spräche zusätzlich für E-Autos und gegen Verbrenner, selbst wenn diese mit unbedenklichen Kraftstoffen betrieben würden.

Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

Necon 17.09.2021 09:15

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1623815)
Mal abgesehen vom Umweltgedanken: Nach meiner Einschätzung müssten E-Fahrzeuge wesentlich unanfälliger und wartungsärmer sein als klassisch betriebene. Haben sie doch weniger (bewegliche) Teile im Antrieb, bedeutend weniger Flüssigkeiten im System.

Das spräche zusätzlich für E-Autos und gegen Verbrenner, selbst wenn diese mit unbedenklichen Kraftstoffen betrieben würden.

Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

Das ist tatsächlich ein Problem der Automobil Industrie da ihr Hauptgewinn schon lange nicht mehr über den Verkauf der Autos generiert wurde sondern über den Verkauf von Ersatzteilen und der Reparatur. Darum erarbeiten sie auch bereits neue Geschäftsmodelle.

Matthias75 17.09.2021 09:21

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1623815)
Mal abgesehen vom Umweltgedanken: Nach meiner Einschätzung müssten E-Fahrzeuge wesentlich unanfälliger und wartungsärmer sein als klassisch betriebene. Haben sie doch weniger (bewegliche) Teile im Antrieb, bedeutend weniger Flüssigkeiten im System.

Das spräche zusätzlich für E-Autos und gegen Verbrenner, selbst wenn diese mit unbedenklichen Kraftstoffen betrieben würden.

Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

Erfahrungswerte keine, aber Skoda gibt z.B. für den Enyaq ein Wartungsintervall von zwei Jahren ohne km-Begrenzung an.

Das ist gegenüber den jährlichen bzw. alle 20.000km fälligen Intervallen bei meinem S-Max schon ein Fortschritt.

Bei den Wartungsintervallen dürften natürlich alle Arbeite am Motor (Ölwechsel, Keilriemen, wenn vorhanden,Filter etc.) wegfallen. Bremsflüssigkeit wird der Enyaq genauso haben wie Luftfilter in der Klimaanlage. Bremsen dürften je nach Fahrweise auch länger halten. Insgesamt müssten die Wartungskosten also deutlich geringer ausfallen.

M.

dasgehtschneller 17.09.2021 09:44

Tesla verzichtet sogar komplett auf vorgeschriebene Wartungsintervalle.


Allerdings sollten gewisse Flüssigkeiten und Filter vielleicht doch ab und zu mal getauscht werden. Wann der Zeitpunkt dafür ist, ist mir ehrlich gesagt etwas unklar

Nepumuk 17.09.2021 09:57

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1623815)
Mal abgesehen vom Umweltgedanken: Nach meiner Einschätzung müssten E-Fahrzeuge wesentlich unanfälliger und wartungsärmer sein als klassisch betriebene. Haben sie doch weniger (bewegliche) Teile im Antrieb, bedeutend weniger Flüssigkeiten im System.

Das spräche zusätzlich für E-Autos und gegen Verbrenner, selbst wenn diese mit unbedenklichen Kraftstoffen betrieben würden.

Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

Ölwechsel und sowas gibt es natürlich nicht. Dafür gibt es aber beim eAuto auch Komponenten, die ein Verbrenner nicht hat, wie z.B. die Batterie, die zugehörige Leistungselektronik inklusive der Ladegeräte. Diese benötigen zwar keine Wartung, können aber teure Defekte habe.
Die klassische Wartung dürfte deutlich geringer sein, bei den Reparaturen kommt es wohl darauf an. Momentan fahren aber noch sehr wenig eAutos und diese auch noch nicht allzu lange. Von daher ist die Erfahrungslage nicht zu breit.

keko# 17.09.2021 10:37

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1623817)
Das ist tatsächlich ein Problem der Automobil Industrie da ihr Hauptgewinn schon lange nicht mehr über den Verkauf der Autos generiert wurde sondern über den Verkauf von Ersatzteilen und der Reparatur. Darum erarbeiten sie auch bereits neue Geschäftsmodelle.

Abos, Leasing, Features (bpw. an die Umgebung angepasste Innenraumbeleuchtung + Gerüche), Updates usw usf. Sind Autos digitalisiert, tun sich fast grenzenlose Möglichkeiten auf. Die dabei anfallenden Daten sind wohl auch Gold wert. Wer hier die Nase vorn hat, dem gehört die Zukunft. Da findet gerade ein Wettlauf statt. Neu Unternehmen tun sich leichter, da sie ihr Personal und Technolgie aufbauen können. Alte müssen diese "mitschleppen".
Werkstätten kann man dahingehend umbauen.

sybenwurz 17.09.2021 11:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1623815)
Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

Prinzipiell könnte man auch Diesel- oder Benzinmotoren endlos haltbar bauen. Honda hat schon in den 90ern damit angefangen unglaublich unkaputtbare Benzinmotoren zu bauen.
Wie auch das Berufsbild des KFZ-Mechatronikers andeutet, geht auch am Verbrenner die Reise deutlich weiter hin zur Elektrik.
Auch hier hab ich schon im vergangenen Jahrhundert von Bewerbern nie wissen wollen, wie toll sie Motoren reparieren können;- denn das wurde schon damals immer seltener notwendig, dafür wurden Elektrikkenntnisse immer wichtiger.
Unterm Strich bleibt stehn, dass die Wartung aufm Papier bei Stromern evtl. schlanker ausfallen kann, letztlich ists aber immer ne Frage geplanter (oder akzeptierter) Obsolenz und da wüsste ich keinen Grund, wieso die Fahrzeugherstellerdrüber nachdenken sollten, mittel- bis langfristig die Werkstätten abzuschaffen.
Ich glaube daher weder, dass ein Elektroauto tatsächlich wartungs- oder reparaturärmer daherkommt, noch ne grössere Ausfallsicherheit gegenüber nem Verbrenner bietet.
Momentan mags sein, dass man da mit mehr Sicherheit kalkuliert, aber sobald die Büchsen breit im Markt untergebracht sind, zudem und damit auch die Produktionszahlen steigen, was die Qualitätskontrollen an breiter Front aufwändiger macht, wird sich das bekannte Level wieder einpendeln (und der gemeine Mechaniker sich verzweifelt die Haare raufen, wenn so ne Dose, an der so gut wie nix mehr mechanisch funktioniert, mit irgendnem tricky Defekt daherkommt. Das hat BMW in den 80ern schon lernen müssen, dasses eine Sache ist, wenn ein Ingenieursstab von 20 Mann irgendne Komponente entwickelt, von denen dann 150 im Auto verbaut sind, ne andere jedoch, dass ein einzelner Mechaniker in der Werkstatt das komplette Metier diagnose- und reparaturtechnisch beherrschen soll...).

Drop 17.09.2021 11:19

Dann bringen wir uns e-Cars zwecks Inspektion eben zum Elektriker. Die gibts im jeden Dorf. ;-)

Schwarzfahrer 17.09.2021 11:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1623829)
Ölwechsel und sowas gibt es natürlich nicht.

Sicher? Es gibt schon eine Menge Flüssigkeitskreisläufe, deren Flüssigkeiten wohl kaum unendlich halten. Und Öl wird z.T. auch zum Kühlen von Elektromotoren eingesetzt.

Necon 17.09.2021 11:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1623847)
Abos, Leasing, Features (bpw. an die Umgebung angepasste Innenraumbeleuchtung + Gerüche), Updates usw usf. Sind Autos digitalisiert, tun sich fast grenzenlose Möglichkeiten auf. Die dabei anfallenden Daten sind wohl auch Gold wert. Wer hier die Nase vorn hat, dem gehört die Zukunft. Da findet gerade ein Wettlauf statt. Neu Unternehmen tun sich leichter, da sie ihr Personal und Technolgie aufbauen können. Alte müssen diese "mitschleppen".
Werkstätten kann man dahingehend umbauen.

Absolut. Die vielen Daten die man im Auto erfassen kann werfen aber auch eine Reihe unangenehmer Fragen auf, denn wem gehören die Daten, wie viel fällt hier in den Bereich der DSGVO.

pepusalt 17.09.2021 12:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1623815)
Mal abgesehen vom Umweltgedanken: Nach meiner Einschätzung müssten E-Fahrzeuge wesentlich unanfälliger und wartungsärmer sein als klassisch betriebene. Haben sie doch weniger (bewegliche) Teile im Antrieb, bedeutend weniger Flüssigkeiten im System.

Das spräche zusätzlich für E-Autos und gegen Verbrenner, selbst wenn diese mit unbedenklichen Kraftstoffen betrieben würden.

Hat da schon jemand Erfahrungswerte?

In der 4jährigen Leasingzeit meines Skoda citigo e iV ist exakt eine kleine Wartung vorgesehen: Bremsen und -flüssigkeit nachschauen Belagverschleiß durch Rekuperation wohl vernachlässigbar), Lüftungsluftfilter wechseln. Das war's!
Fahre ihn seit Februar und er läuft zuverlässig wie ein Uhrwerk.
OK, Sommer/Winterreifenwechsel, aber das ist ja Antriebsunabhängig.
Und weil wieder mal der Schwarzmaler erbsen- statt äpfelzählend daherkommt: die vernünftige Leistungselektronik (die ich in anderer Anwendung so auch beruflich kenne) läuft weit weit störungsfreier als jedes ausgefeilte moderne mechanische System.

keko# 17.09.2021 13:26

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1623864)
Absolut. Die vielen Daten die man im Auto erfassen kann werfen aber auch eine Reihe unangenehmer Fragen auf, denn wem gehören die Daten, wie viel fällt hier in den Bereich der DSGVO.

Personenbezogen Daten gehören der Person. Doch Telelamtik-Software überträgt praktisch von Anfang an Daten über das Internet.
Interessant ist ja die "gelebte Grauzone": Letztendlich ist eine lückenlose Überwachung des Fahrers denkbar. Das hätte z.B. Auswirkungen auf die Rechtssprechung. Wie oft schummeln wir beim Autofahren? Noch kurz über die Ampel? Statt 50 eben mal 60 fahren? Bewegen wir und nicht ständig in Grauzonen? Wie geht man damit um, dass man dies lückenlos erfassen kann, es keine Grauzonen mehr gibt?

Necon 17.09.2021 13:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1623879)
Personenbezogen Daten gehören der Person. Doch Telelamtik-Software überträgt praktisch von Anfang an Daten über das Internet.
Interessant ist ja die "gelebte Grauzone": Letztendlich ist eine lückenlose Überwachung des Fahrers denkbar. Das hätte z.B. Auswirkungen auf die Rechtssprechung. Wie oft schummeln wir beim Autofahren? Noch kurz über die Ampel? Statt 50 eben mal 60 fahren? Bewegen wir und nicht ständig in Grauzonen? Wie geht man damit um, dass man dies lückenlos erfassen kann, es keine Grauzonen mehr gibt?

Ist der Bereich der Telematik bereits aus judiziert? Also ist es schon klar das z.Bsp meine Rückmeldung über meine Geschwindigkeit nicht unter personenbezogene Daten fällt?
Aber ich gebe dir Recht es öffnet ganz neue Punkte auf die unsere Gesetzgebung noch keine Antwort hat.
Aber da hinkt sie glaube ich in vielen Bereichen der Digitalisierung hinterher.

sybenwurz 17.09.2021 13:36

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1623867)
die vernünftige Leistungselektronik (die ich in anderer Anwendung so auch beruflich kenne) läuft weit weit störungsfreier als jedes ausgefeilte moderne mechanische System.

Korrigiere: KANN laufen...:-((

keko# 17.09.2021 14:12

doppelt..

pepusalt 17.09.2021 14:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1623882)
Korrigiere: KANN laufen...:-((

ja sicher, auch ein Sack Reis KANN umfallen.... :dresche

Unter'm Ingenieurs-Strich:
Meiner Erfahrung (und danach hat Rälph gefragt) nach, und zwar mit E-Autos, Solaranlagen und beruflicherseits weiterer Leistungselektronik in der Energieerzeugung im kleinen kW bis hin in den MW-Bereich stelle ich fest, sie läuft vernünftig ausgelegt systematisch weit weit besser und nachhaltiger als jedes ausgefeilte moderne mechanische und zudem schwerst fossil abhängiges System.

Schwarzfahrer 17.09.2021 15:54

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1623892)
Unter'm Ingenieurs-Strich:
Meiner Erfahrung (und danach hat Rälph gefragt) nach, und zwar mit E-Autos, Solaranlagen und beruflicherseits weiterer Leistungselektronik in der Energieerzeugung im kleinen kW bis hin in den MW-Bereich stelle ich fest, sie läuft vernünftig ausgelegt systematisch weit weit besser und nachhaltiger als jedes ausgefeilte moderne mechanische und zudem schwerst fossil abhängiges System.

Daß die Elektronik sehr zuverlässig läuft in den meisten Fällen, glaube ich. Dein Vergleich mit mechanischen Systemen ist aber gewagt, weil dies nicht beliebig lange gilt. In meinem Arbeitsgebiet (Anlagenbau, z.B. große Schaltanlagen) läuft die Mechanik 20 bis 40 Jahre, häufig ohne Wartung (das erwarten die Kunden; die wollen keinen da raus schicken müssen). Wenn ich aber einen Sensor zur Überwachung einbaue, um die seltenen Ausfälle vorherzusagen und die Zuverlässigkeit zu erhöhen, muß dieser wegen der Elektronik alle 10 Jahre erneuert werden - darum wird es dann lieber weggelassen. Elektronik altert leider nutzungsunabhängig, und verliert mit der Zeit an Zuverlässigkeit mehr als robuste mechanische Systeme, die eher einem (relativ vorhersagbarem) nutzungsabhängigen Verschleiß unterliegen.

Rälph 17.09.2021 20:19

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1623892)

Unter'm Ingenieurs-Strich:
Meiner Erfahrung (und danach hat Rälph gefragt) nach, und zwar mit E-Autos, Solaranlagen und beruflicherseits weiterer Leistungselektronik in der Energieerzeugung im kleinen kW bis hin in den MW-Bereich stelle ich fest, sie läuft vernünftig ausgelegt systematisch weit weit besser und nachhaltiger als jedes ausgefeilte moderne mechanische und zudem schwerst fossil abhängiges System.

Ich denke auch, dass das hinkommt. Alleine wenn ich mir überlege, welche Schäden ich bereits an meinen VW Bussen hatte die letzten 20 Jahre, die es beim Stromer nicht gegeben hätte: Zahnriemen (autsch), Getriebe, Zylinderkopf, Kühler, dazu viel Kleinkram wie Glühkerzen und natürlich die Wartungen.

Vielen Dank für eure Eindrücke. Es steht zwar aktuell kein Kauf an (haben eben erst ein neues Womo gekauft), aber falls unser kleiner Stadtflitzer mal ersetzt werden soll, dann sicher elektrisch. Wobei gefahren wird der eh kaum, da hier fast alles mit dem Rad erledigt wird (gerade einmal 8800km (sic) in nun sechs Jahren...:o ) und somit wäre eine Neuanschaffung keinesfalls ökologisch sinnvoll, denke ich.

MattF 22.09.2021 21:07

Kleine Marktrecherche:

Welche E Autos können bidirektionales Laden?

TobiBi 22.09.2021 23:15

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1624832)
Kleine Marktrecherche:

Welche E Autos können bidirektionales Laden?

Würde ich in den Fachforen mich darüber informieren.
Aber welche Vorteile hast du davon in Deutschland? Hier darfst du leider noch nicht den Strom wieder ins Hausnetz einspeisen (also quasi mobiler Stromspeicher) obwohl das z.B. der Mistubishi Outlander könnte (ich glaube In Japan darf man das). Wenn das erlaubt wäre, würde ich mir wahrscheinlich relativ umgehend einen Stromer zulegen.

Du kannst im Moment da ne Kaffeemaschine in der Steckdose im Kofferraum anschließen oder die elektrische Kettensäge im Wald....

Superpimpf 23.09.2021 00:00

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1624832)
Kleine Marktrecherche:

Welche E Autos können bidirektionales Laden?

Hyundai Ionic 5 kann es (auch mit ordentlich Leistung)

nextmove hat dazu ein ausführliches Video. Aber wie bereits angemerkt, in D noch nicht legal.

Super-von der Infrastruktur das zur Netzstabilisierung als dezentraler Speicher einzusetzen ganz abgesehen-pimpf

CarstenK 23.09.2021 09:16

So hatte ich es eigentlich auch geplant.

Erstmal keinen Speicher für die PV Anlage, sondern in absehbarer Zeit Umstellung des Zweitwagens auf einen Stromer und dessen Batterie als Speicher verwenden.

Ob das Sinn macht, aufgrund der dadurch häufigeren Lade / Entladezyklen sei dahin gestellt.

Gibts eine technische / steuerliche was auch immer Begründung, warum das in D wieder mal verboten ist :(

Nepumuk 23.09.2021 09:38

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1624867)
So hatte ich es eigentlich auch geplant.

Erstmal keinen Speicher für die PV Anlage, sondern in absehbarer Zeit Umstellung des Zweitwagens auf einen Stromer und dessen Batterie als Speicher verwenden.

Ob das Sinn macht, aufgrund der dadurch häufigeren Lade / Entladezyklen sei dahin gestellt.

Hm. Ist denn der Zweitwagen tagsüber zuhause, wenn der meisten PV-Strom anfällt? Falls ja und falls der Wagen nicht sehr wenig fährt, wirst du kaum Strom übrig haben, den du zwischenspeichern musst, du verbrauchst den PV-Strom dann direkt im Haus und im Auto. Das ist eh am effizientesten, weil du dir dann Wechselverlust sparst.

Zitat:

Zitat von CarstenK (Beitrag 1624867)
Gibts eine technische / steuerliche was auch immer Begründung, warum das in D wieder mal verboten ist :(

Reine Politik. Die Atom-CDU und die Kohle-SPD tun alles, um die Energiewende zu Verschleppen und zu Verzögern.

pepusalt 23.09.2021 09:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1624871)
Reine Politik. Die Atom-CDU und die Kohle-SPD tun alles, um die Energiewende zu Verschleppen und zu Verzögern.

Das tun sie selbstverständlich, im wahrsten Sinne des Wortes.

Aber ich wüsste jetzt sachlich nicht, wo das steht, das das verboten ist.
Ordnung, Gesetz, Bestimmungen?
Wenn es das ist, hätte ich irgendwie gerne mal eine Quelle, eine Benennung.
Man kann doch glaube ich, mit Balkonphotovoltaik bis zu einer gewissen Grenze auch einspeisen.

Von der Größenordnung her:
Wenn man mit eigener PV im Jahresertrag nicht den eigenen E-Auto Jahresstrombedarf tatsächlich halbwegs erreicht, ist die fehlende Bidirektionalität denke zwar wünschenswert, aber noch nicht dringend.

CarstenK 23.09.2021 10:12

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1624871)
Hm. Ist denn der Zweitwagen tagsüber zuhause, wenn der meisten PV-Strom anfällt? Falls ja und falls der Wagen nicht sehr wenig fährt, wirst du kaum Strom übrig haben, den du zwischenspeichern musst, du verbrauchst den PV-Strom dann direkt im Haus und im Auto. Das ist eh am effizientesten, weil du dir dann Wechselverlust sparst.


Danke für den Hinweis. Da hast Du natürlich recht.

Ist bei mir aber so gegeben.

Der Wagen steht tagsüber überwiegend zuhause und wird generell relativ wenig benutzt.

Das könnte jetzt natürlich die Diskussion aufwerfen für was wir den dann überhaupt benötigen :) , aber das hat schon seinen Grund.

Ich habe jetzt mal kurz recherchiert, aber von einem Verbot der Einspeisung konnte ich auch nichts finden, sondern nur was dafür benötigt wird.

MattF 23.09.2021 10:20

Ist dem wirklich so, dass man den Strom nicht wieder nutzen darf. War mir nicht bewusst.

pepusalt 23.09.2021 10:42

hier mal eine meiner Ansicht nach gute Info:

https://www.umschalten.de/bidirektionales-laden/

Feanor 23.09.2021 11:55

Wenn der Wagen als Speicher an das Hausnetz angeschlossen wird, kommt auch noch die TAB des Verteilnetzbetreibers dazu.
Als Insel geht das schon. Ich habe eine Leitung direkt von der Garage in den Technikraum. Könnte also dort z. B. zumindest Gefrierschrank, Kühlschrank, Lüftungsanlage betreiben (nachts, wenn die PV nicht liefert). Aber dafür jedes mal alles umstecken? Vielleicht interessant bei Stromausfall, um die Eisvorräte zu retten. :Cheese:


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