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keko# 16.03.2021 08:23

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1590772)
Viele Länder haben überhaupt kein Geld zur Beschaffung von Impfstoff. Dass Bolsonaro nicht hilfreich ist ist schon klar, aber solange die reichen Länder Impfstoff in dreifacher Menge abgreifen und ein Großteil der Welt leer ausgeht wird eine Stadt in Brasilien keinen nennenswerten Einfluss auf das Geschehen haben :Nee:

Im Heimatland einer mir sehr nahestehenden Person haben die meisten Menschen nicht mal das Geld für eine einzige FFP2-Maske, geschweige denn, dass es sie überhaupt legal zu kaufen gibt. Meines Wissen haben weltweit 60 Länder nicht mal eine Dose Impfstoff verimpft. Wenn man bedenkt, dass sich ständig neue Mutanten entwickeln, frage ich mich, wie man Impfungen logistisch üperhaupt in den Griff bekommen kann.
Momentan sehe ich eher eine Art Wettkampf zwischen den reichen Ländern, wer am schnellsten seine eigene Bevölkerung durchgeimpft hat.
Die WHO hat auf dieses weltweite Problem ja schon hingewiesen und auch, dass Impfung allein nicht die Lösung sein wird.

qbz 16.03.2021 08:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1590790)
Im Heimatland einer mir sehr nahestehenden Person haben die meisten Menschen nicht mal das Geld für eine einzige FFP2-Maske, geschweige denn, dass es sie überhaupt legal zu kaufen gibt. Meines Wissen haben weltweit 60 Länder nicht mal eine Dose Impfstoff verimpft. Wenn man bedenkt, dass sich ständig neue Mutanten entwickeln, frage ich mich, wie man Impfungen logistisch üperhaupt in den Griff bekommen kann.
Momentan sehe ich eher eine Art Wettkampf zwischen den reichen Ländern, wer am schnellsten seine eigene Bevölkerung durchgeimpft hat.
Die WHO hat auf dieses weltweite Problem ja schon hingewiesen und auch, dass Impfung allein nicht die Lösung sein wird.

Realistisch gesehen, kann von einem Durchimpfen der Bevölkerung sowieso keine Rede sein. Wir sehen es allein bei der Forumsumfrage: Etwas weniger als 50 % wollen sich jetzt impfen lassen. Damit lässt sich das Virus leider auch in Westeuropa nicht verdrängen. Die Risikogruppen und besonders infektionsgefährdeten Personen können sich schützen. Vielleicht ändert sich die Impfbereitschaft, wenn geimpfte Personen beim Reisen keinen Test brauchen. Corona wird uns bestimmt noch viele Jahre als Krankheit beschäftigen.

keko# 16.03.2021 09:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590795)
Realistisch gesehen, kann von einem Durchimpfen der Bevölkerung sowieso keine Rede sein. Wir sehen es allein der Forumsumfrage: Etwas weniger als 50 % wollen sich jetzt impfen lassen. Damit lässt sich das Virus leider auch in Westeuropa nicht verdrängen. Die Risikogruppen und besonders infektionsgefährdeten Personen können sich schützen. Vielleicht ändert sich die Impfbereitschaft, wenn geimpfte Personen beim Reisen keinen Test brauchen. Corona wird uns bestimmt noch viele Jahre als Krankheit beschäftigen.

Ich denke wir sind erst am Anfang und lernen noch viel dazu. Bei der aktuellen Dynamik belasse ich es erst mal bei striktem AHA+L, 100% Homeoffice und einer abwartenden Haltung. Mit meinem sensiblen Immunsystem würde ich mich selbst mit Impfung momentan nicht in einen Flieger setzen und irgendwo in eine Touristenhochburg fliegen wollen. Ich denke, es werden noch viele Wellen, viele Impfstoffe und auch ordentliche digitale Hilfsmittel kommen.

Hafu 16.03.2021 09:35

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590783)
Das Virus vom Typ A vermehrt sich in seinem Wirt, dem Menschen, mit Kopien, Replikationen. Es entstehen dabei zufällige kleinere oder grössere Kopierfehler, darunter ein Virus vom Typ Q und eines X. Ist Typ Q zufällig leichter übertragbar als A, setzt er sich mit der Zeit durch. Sind die Menschen immung gegen A und Q, aber vielleicht schwächer immun gegen X, verbreitet sich X. So in etwa. ;)

Genau so habe ich es gemeint. Zusätzlich ist es auch so, dass ein mutiertes Virus zwar einen Selektionsvorteil hat, wenn es leichter übertragbar ist, was der Grund ist, dass sich die britische Mutation ziemlich schnell im Rest von Europa ausgebreitet hat, dass es aber kein Vorteil für das Virus ist, wenn es seinen Wirt (also den Menschen) schwer erkranken lässt.
Im Gegenteil: leicht erkrankte Menschen verbreiten das Virus länger (weil sie ihre Sozialkontakte nicht einschränken) als schwer erkrankte, so dass langfristig eher Mutationen sich durchsetzen, die leichtere Krankheitsverläufe verursachen und ihren Wirt nur in Ausnahmefällen töten.

Drosten z.B. erwartet in zwei bis drei Jahren, dass aus SARS-Cov2 ein sog. endemisches Erkältungsvirus wird, also eines der eher harmlosen Viren, die saisonal gehäuft auftreten evt. auch jedes Jahr in leicht geänderter Zusammensetzung wie das Influenzavirus, so dass man die Impfung jeweils jährlich verändern muss, letztlich aber ein Erreger mit dem zurecht zu kommen unser Immunsystem irgendwann gelernt hat.

Eine andere Hypothese, die in Fachkreisen kursiert, rechnet damit, dass es dank der überraschend wirksamen Impfungen gelingt, SARS-CoV2 ähnlich wie das Masernvirus, das übrigens wesentlich ansteckender als Covid-19 und wesentlich tödlicher (v.a. für kleine Kinder) ist, weitgehend zu eliminieren und nahezu auszurotten.

Marco Binder, ein Heidelberger Virologe, der es noch nicht in die üblichen Talkshows geschafft hat, aber dafür auf Twitter sehr aktiv ist, hat gestern die verschiedenen oben skizzierten Zukunftsszenarien sehr gut und logisch nachvollziehbar dargestellt.

Eigentlich sind beide Szenarien doch eher optimistisch und weil die kurzfristige Perspektive hier in Deutschland gerade jetzt so unbefriedigend ist, tut es gut sich mit der etwas ferneren Zukunft zu beschäftigen.:Blumen:

Kälteidiot 16.03.2021 09:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1590783)
Das Virus vom Typ A vermehrt sich in seinem Wirt, dem Menschen, mit Kopien, Replikationen. Es entstehen dabei zufällige kleinere oder grössere Kopierfehler, darunter ein Virus vom Typ Q und eines X. Ist Typ Q zufällig leichter übertragbar als A, setzt er sich mit der Zeit durch. Sind die Menschen immung gegen A und Q, aber vielleicht schwächer immun gegen X, verbreitet sich X. So in etwa. ;)

ok danke :)

tomerswayler 16.03.2021 09:40

Veröffentlicht irgendein Landkreis zufällig Zahlen zu durchgeführten Schnelltests und daraus resultierenden PCR Tests?

Hafu 16.03.2021 10:13

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 1590812)
Veröffentlicht irgendein Landkreis zufällig Zahlen zu durchgeführten Schnelltests und daraus resultierenden PCR Tests?

Wer Schnelltests durchführt muss das ja nicht melden, weder einen negativen noch einen positiven Schnelltest.

Lediglich die Testzentren, die neuerdings aufgebaut werden für Schnelltests, könnten zukünftig die dort durchgeführten Schnelltests statistisch erfassen.

Bei uns in der Klinik werden seit Ende Oktober vergangenen Jahres die Schnelltests (Firma Roche) in bestimmten Situationen, in denen man nicht auf das Ergebnis eines PCR-Tests warten will, eingesetzt.
Wir waren anfangs skeptisch hinsichtlich der Genauigkeit, v.a. weil sicher die ersten 100 bis 200 Schnelltests alle negativ waren. Mittlerweile haben wir bestimmt weit über 1000 Schnelltests gemacht (z.B. werden die bei uns tätigen Bauarbeiter, da derzeit in einem Bereich eine Renovierung stattfindet jeden Tag mit Schnelltest geprüft, bevor sie die Klinik betreten dürfen.
Von den bis jetzt geschätzt 10 positiven Schnelltests die wir in den letzten paar Wochen hatten, haben sich bis auf einen Fall alle positiven Schnelltests in dem anschließend veranlassten PCR-Test am nächsten Tag bestätigt und teilweise waren die PCR-Tests nur schwach positiv mit cT-Werten von 30-35, was ein Indiz dafür ist, dass die Schnelltests (zumindest die bei uns benutzten) ziemlich zuverlässig und sehr empfindlich sind.

merz 16.03.2021 10:18

Hafu, wie immer, vielen Dank für die ausführlichen Informationen!:Blumen:

m.

Lucy89 16.03.2021 10:21

Hallo zusammen,

ich hab in letzter Zeit nicht so viel hier geschrieben, aber immer mal wieder gelesen. Was sagen die Experten hier zum Impfstopp? Ich bin deswegen richtig frustriert und frage mich, ob ich es falsch sehe. Aus statistischer Sicht- und dafür muss man weiß Gott kein Statistiker sein- ist das natürlich unhaltbar. Vor allem, wenn man nun gegenrechnet, wieviele Menschen sich durch das Aussetzen der Impfung mit Corona infizieren. Mein Kurs in dem Bereich ist schon was her, aber ich denke, das Arzneimittelgesetz schreibt dieses Vorgehen vor? Besteht die Hoffnung, dass diese Pause nicht allzu lange dauern wird? Dass der Ruf hinüber ist, keine Frage. Und die Impfbereitschaft ist natürlich angeschlagen. Aber wenn man nicht mehr so strikt nach Plan impfen würde, dann fänden sich immer noch genug, die den Impfstoff haben wollen (mich inklusive, TROTZ stillen).

Btw, wenn ich die vollen Flieger nach Malle sehe könnte ich k*****. Mir würds reichen mal ne Nacht mit unserem Camper irgendwo hin zu fahren, aber das ist ja verboten (zumindest auf offiziellen Plätzen).

merz 16.03.2021 10:25

Zu den Testzahlen und Zahlen an Neuinfizierten mal eine Frage:

ich höre jetzt immer öfter "Ja,ja, die Zahlen gehen nach oben, aber wir haben ja jetzt die Schnelltests ... also eigentlich gibt es kein Wachstum, wir sehen nur mehr..."

Ad hoc habe ich vermutet, daß ein positiver Antigen-Schnelltest der privat durchgeführt wird, immer durch einen PCR-Test bestätigt werden muss und nur der wird über die verschlungenen Wege die bestehen letztlich Eingang in die RKI-Zahlen finden
und bei Antigen-Schnell-Tests in Apotheken, Arztpraxen, wo auch immer, wäre das dann genauso (?).

Ist das so?

Sind die RKI-Zahlen immer nur PCR-Ergebnisse?


m.

tomerswayler 16.03.2021 10:35

Hafu, ein Dankeschön auch von mir. Das sind immer wieder interessante Beiträge von dir aus dem Klinikalltag.

Für Tübingen hab ich hier https://www.zdf.de/nachrichten/panor...nahme-100.html eine Zahl von 300 Fällen gefunden, die durch Schnelltests entdeckt wurden. Im Zeitraum November bis 5.März wurden laut RKI etwa 3900 Fälle gemeldet, die 300 machen hier also unter zehn Prozent aus.

mum 16.03.2021 10:40

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590827)
Wer Schnelltests durchführt muss das ja nicht melden, weder einen negativen noch einen positiven Schnelltest.

Lediglich die Testzentren, die neuerdings aufgebaut werden für Schnelltests, könnten zukünftig die dort durchgeführten Schnelltests statistisch erfassen.

Bei uns in der Klinik werden seit Ende Oktober vergangenen Jahres die Schnelltests (Firma Roche) in bestimmten Situationen, in denen man nicht auf das Ergebnis eines PCR-Tests warten will, eingesetzt.
Wir waren anfangs skeptisch hinsichtlich der Genauigkeit, v.a. weil sicher die ersten 100 bis 200 Schnelltests alle negativ waren. Mittlerweile haben wir bestimmt weit über 1000 Schnelltests gemacht (z.B. werden die bei uns tätigen Bauarbeiter, da derzeit in einem Bereich eine Renovierung stattfindet jeden Tag mit Schnelltest geprüft, bevor sie die Klinik betreten dürfen.
Von den bis jetzt geschätzt 10 positiven Schnelltests die wir in den letzten paar Wochen hatten, haben sich bis auf einen Fall alle positiven Schnelltests in dem anschließend veranlassten PCR-Test am nächsten Tag bestätigt und teilweise waren die PCR-Tests nur schwach positiv mit cT-Werten von 30-35, was ein Indiz dafür ist, dass die Schnelltests (zumindest die bei uns benutzten) ziemlich zuverlässig und sehr empfindlich sind.

die Hersteller reden ja von 95 % oder so. Habe auch schon einen solchen Schnelltest gemacht (Firma Joinstar). Mit Symptomen (Fieber bis 38 Grad) - Habe dann zweimal getestet (an unterschiedlichen Tagen) - Zweimal negativ. Ich denke es kommt auf die Ausführung drauf an. Habe wirklich versucht den "Rotz" (sorry) ganz tief vom Hals in den Spucknapf zu bringen. Nur ein bisschen Speichel genügt nach Virenlast vielleicht dann eben nicht. Innerhalb von 15 Minuten hatte ich das Ergebnis.
Finde solche Test in bestimmten Fällen ganz gut.
In der Schweiz vollen sie diese grundsätzlich eher nicht, da man ja die "Kontrolle" haben möchte....

GreatPanther 16.03.2021 10:42

euch ist shon klar, dass der Impfstoff gegen die Mutanten nicht wirkt und es für das Immunsystem sogar kontraproduktiv sein kann sollte man sich mit den Mutanten anstecken.

Jetzt kommen bestimmt unzählige posts die angeblich das Gegenteil behaupten:Huhu:

keko# 16.03.2021 10:44

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1590833)
...

Ad hoc habe ich vermutet, daß ein positiver Antigen-Schnelltest der privat durchgeführt wird, immer durch einen PCR-Test bestätigt werden muss und nur der wird über die verschlungenen Wege die bestehen letztlich Eingang in die RKI-Zahlen finden
und bei Antigen-Schnell-Tests in Apotheken, Arztpraxen, wo auch immer, wäre das dann genauso (?).....

Hier in einer mir bekannten Schule haben seit gestern alle Schüler auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, sich 2x pro Woche in der Schule testen zu lassen. Anwesend sind ein örtlichen Apotheker und ein Student. Sind die Tests negativ (die Auswertung dauert ca. 15min), hört man nichts mehr. Bei einem postiiven Test macht man dann einen "offiziellen" PCR-Test. Bei den Schülern kommt das sehr gut an, fast alle machen mit. Gestern gab es keinen positiven Test.
Ich finde das ein sehr gutes Vorgehen.
:Blumen:

mum 16.03.2021 10:45

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1590831)
Hallo zusammen,

ich hab in letzter Zeit nicht so viel hier geschrieben, aber immer mal wieder gelesen. Was sagen die Experten hier zum Impfstopp? Ich bin deswegen richtig frustriert und frage mich, ob ich es falsch sehe. Aus statistischer Sicht- und dafür muss man weiß Gott kein Statistiker sein- ist das natürlich unhaltbar. Vor allem, wenn man nun gegenrechnet, wieviele Menschen sich durch das Aussetzen der Impfung mit Corona infizieren. Mein Kurs in dem Bereich ist schon was her, aber ich denke, das Arzneimittelgesetz schreibt dieses Vorgehen vor? Besteht die Hoffnung, dass diese Pause nicht allzu lange dauern wird? Dass der Ruf hinüber ist, keine Frage. Und die Impfbereitschaft ist natürlich angeschlagen. Aber wenn man nicht mehr so strikt nach Plan impfen würde, dann fänden sich immer noch genug, die den Impfstoff haben wollen (mich inklusive, TROTZ stillen).

Btw, wenn ich die vollen Flieger nach Malle sehe könnte ich k*****. Mir würds reichen mal ne Nacht mit unserem Camper irgendwo hin zu fahren, aber das ist ja verboten (zumindest auf offiziellen Plätzen).

Wieso (fett) ?

mum 16.03.2021 10:47

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1590842)
euch ist shon klar, dass der Impfstoff gegen die Mutanten nicht wirkt und es für das Immunsystem sogar kontraproduktiv sein kann sollte man sich mit den Mutanten anstecken.

Jetzt kommen bestimmt unzählige posts die angeblich das Gegenteil behaupten:Huhu:

Woher nimmst Du diese Aussage (fett) ?

sabine-g 16.03.2021 10:49

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590847)
Wieso (fett) ?

ich bin zu 100% auch dagegen. Je mehr die Leute durch die Gegend fliegen, reisen, etc desto länger wird das alles dauern.

mum 16.03.2021 10:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1590850)
ich bin zu 100% auch dagegen. Je mehr die Leute durch die Gegend fliegen, reisen, etc desto länger wird das alles dauern.


Leider wird es sehr lange dauern. Die Fliegerei trägt wenig dazu bei.......
U.a. nur mit negativem PCR-Test im Flieger....

Hafu 16.03.2021 11:11

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590852)
... Die Fliegerei trägt wenig dazu bei.......
U.a. nur mit negativem PCR-Test im Flieger....

Die Fliegerei ist der Hauptgrund, dass wir überhaupt eine Pandemie haben.

Ohne Fliegerei hätte es Jahre gedauert, bis sich ein neues Virus von China aus nach Italien, Deutschland und die USA hätte verbreiten können und mutmaßlich hätte China dann auch genügend Zeit gehabt, die lokale Epidemie mit ihrer Politik der rigorosen Abschottung der Region Wuhan unter Kontrolle zu halten.

Die spanische Gruppe, die letzte weltweite vergleichbare Pandemie vor über 100 Jahren, wäre auch undenkbar gewesen ohne die damaligen massiven Truppentransporte im Rahmen des ersten Weltkrieges. Trotzdem hat die spanische Grippe Jahre gebraucht um ihren ersten Peak zu erreichen, wofür bei SARS-CoV nur Wochen notwendig waren.

Die negativen PCR-Tests, die bei manchen Flügen verlangt werden, haben ihren blinden Fleck bei allen Infektionen die kurz vor dem Abstrich und in der Zeit zwischen Abstrich und dem Abflug passieren. Sie erzeugen somit nur eine trügerische Sicherheit.

Echte Sicherheit im Zusammenhang mit Fliegen bietet nur das australische, neuseeländische oder taiwanesische Modell mit negativem PCR-Test plus 10- bis 14-tägiger strenger und überwachter Quarantäne nach der Ankunft.
Und selbst dort rutscht gelegentlich ein Covid-19-Erkrankter durch.

mum 16.03.2021 11:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590858)
Die Fliegerei ist der Hauptgrund, dass wir überhaupt eine Pandemie haben.

Ohne Fliegerei hätte es Jahre gedauert, bis sich ein neues Virus von China aus nach Italien, Deutschland und die USA hätte verbreiten können und mutmaßlich hätte China dann auch genügend Zeit gehabt, die lokale Epidemie mit ihrer Politik der rigorosen Abschottung der Region Wuhan unter Kontrolle zu halten.

Die spanische Gruppe, die letzte weltweite vergleichbare Pandemie vor über 100 Jahren, wäre auch undenkbar gewesen ohne die damaligen massiven Truppentransporte im Rahmen des ersten Weltkrieges. Trotzdem hat die spanische Grippe Jahre gebraucht um ihren ersten Peak zu erreichen, wofür bei SARS-CoV nur Wochen notwendig waren.

Die negativen PCR-Tests, die bei manchen Flügen verlangt werden, haben ihren blinden Fleck bei allen Infektionen die kurz vor dem Abstrich und in der Zeit zwischen Abstrich und dem Abflug passieren. Sie erzeugen somit nur eine trügerische Sicherheit.

Echte Sicherheit im Zusammenhang mit Fliegen bietet nur das australische, neuseeländische oder taiwanesische Modell mit negativem PCR-Test plus 10- bis 14-tägiger strenger und überwachter Quarantäne nach der Ankunft.
Und selbst dort rutscht gelegentlich ein Covid-19-Erkrankter durch.

Dann möchtest Du für immer und ewig die Fliegerei verbieten....oder AB WANN wäre es OK?

Kann man natürlich.

Adept 16.03.2021 11:19

Ganz so kritisch ist die Fliegerei mit PCR-Test nicht. Ich würde mich da nicht so verunsichern lassen. Ich finde fliegen mit aktuellem Test gut machbar und das Risiko kalkulierbar.

Dass man sich in den 2-3 Tagen bis zum Flug ansteckt, ist doch verschwindend gering. Und 100% kann man eh nichts sicher machen. Aber soll halt jeder machen wie es will. Verboten ist die Fliegerei nicht, und das nicht ohne Grund.

mum 16.03.2021 11:22

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1590862)
Ganz so kritisch ist die Fliegerei mit PCR-Test nicht. Ich würde mich da nicht so verunsichern lassen. Ich finde fliegen mit aktuellem Test gut machbar und das Risiko kalkulierbar.

Dass man sich in den 2-3 Tagen bis zum Flug ansteckt, ist doch verschwindend gering. Und 100% kann man eh nichts sicher machen. Aber soll halt jeder machen wie es will. Verboten ist die Fliegerei nicht, und das nicht ohne Grund.

sehe ich auch so

Hafu 16.03.2021 11:23

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590861)
Dann möchtest Du für immer und ewig die Fliegerei verbieten....oder AB WANN wäre es OK?

Kann man natürlich.

Alleine aus Gründen des Klimaschutzes müssen wir viel weniger fliegen in Zukunft. Das steht fest.

Im Zusammenhang mit der Pandemie ist Fliegen natürlich irgendwann wieder möglich, wenn genügend Leute geimpft sind und nicht ständig neue Lockdowns drohen.

Lokale Kontaktbeschränkungen,geschlossene Hotels im Inland und gleichzeitig erlaubte Pauschalreisen in touristische Hotspots (selbst wenn diese gerade eine eher niedrige Inzidenz haben), wo sich dann eben die Urlauber gegenseitig anstecken oder von Urlaubern aus anderen Länder, die man dort trifft, angesteckt werden sind aber hochgradig unsinnnig.
Da bin ich zu 100% bei Lucy89.

mum 16.03.2021 11:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590865)
Alleine aus Gründen des Klimaschutzes müssen wir viel weniger fliegen in Zukunft. Das steht fest.

Im Zusammenhang mit der Pandemie ist Fliegen natürlich irgendwann wieder möglich, wenn genügend Leute geimpft sind und nicht ständig neue Lockdowns drohen.

Lokale Kontaktbeschränkungen,geschlossene Hotels im Inland und gleichzeitig erlaubte Pauschalreisen in touristische Hotspots (selbst wenn diese gerade eine eher niedrige Inzidenz haben), wo sich dann eben die Urlauber gegenseitig anstecken oder von Urlaubern aus anderen Länder, die man dort trifft, angesteckt werden sind aber hochgradig unsinnnig.
Da bin ich zu 100% bei Lucy89.

Die Frage ist natürlich: Wann? Wer legt das fest? Aufgrund welcher Grundlage? Zuviel "Politics" für mich und somit unlösbar. Da lassen wir lieber so wie es ist - Mit Restrisiko.

Zudem: Lokal und international ist eines der Probleme - Schau mal euch an (The German;-) im Vergleich zu uns Schweizern. Lörrach im Vergleich zu Basel. Jeder kocht ein bisschen ein anderes Süppchen. Somit nicht lösbar - ist auch gut so. Ich möchte nicht "zentral" gesteuert werden....

Ich staune und bewundere, wie ihr im grossen Kanton Deutschland all das so über euch ergehen lässt. Das sehe ich grosse kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Schweiz. War mir das in diesem Ausmass nicht bewusst.
Das ist KEINE Wertung - bitte nicht falsch verstehen - Nur eine Feststellung.

Hafu 16.03.2021 11:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1590862)
Ganz so kritisch ist die Fliegerei mit PCR-Test nicht. Ich würde mich da nicht so verunsichern lassen. Ich finde fliegen mit aktuellem Test gut machbar und das Risiko kalkulierbar.
...

Anne Haug ist das jüngste prominente Beispiel dass dieses Risiko doch nicht so gut kalkulierbar ist.

Sie hatte einen negativen Test für den Transatlantikflug, zählt sicher nicht zu den Schwurblern oder Partypeoble, die sich hochgradig unvernünftig verhalten und kurz nach Ankunft in den USA war sie Covid-19-positiv. Sie muss sich also kurz vor dem negativen Abstrich oder in den max 72 Stunden danach, am Flughafen oder im Flieger ansgesteckt haben.

noirtornado 16.03.2021 11:30

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1590831)
Btw, wenn ich die vollen Flieger nach Malle sehe könnte ich k*****. Mir würds reichen mal ne Nacht mit unserem Camper irgendwo hin zu fahren, aber das ist ja verboten (zumindest auf offiziellen Plätzen).

Vollste Zustimmung :Huhu:

mum 16.03.2021 11:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590867)
Anne Haug ist das jüngste prominente Beispiel dass dieses Risiko doch nicht so gut kalkulierbar ist.

Sie hatte einen negativen Test für den Transatlantikflug, zählt sicher nicht zu den Schwurblern oder Partypeoble, die sich hochgradig unvernünftig verhalten und kurz nach Ankunft in den USA war sie Covid-19-positiv. Sie muss sich also kurz vor dem negativen Abstrich oder in den max 72 Stunden danach, am Flughafen oder im Flieger ansgesteckt haben.

klar gibt es solche Fälle - wie immer. Scheint aber nicht die Regel zu sein...

Hafu 16.03.2021 11:37

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590866)
Die Frage ist natürlich: Wann? Wer legt das fest? Aufgrund welcher Grundlage? Zuviel "Politics" für mich und somit unlösbar. Da lassen wir lieber so wie es ist...

Wann?
-->Natürlich ab sofort.Die Zeit drängt. Gibt es in der Schweiz keine CO2-Abgaben? Würde mich überraschen.

Wer legt das fest?
--> die Politiker. Dafür werden sie in der Schweiz und in Deutschland gewählt.

Auf welcher Grundlage?
--> auf wissenschaflticher Grundlage und auf der Grundlage des Pariser Klimaschutzabkommens. Geschlossene Verträge muss man einhalten.

keko# 16.03.2021 11:45

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590866)
Die Frage ist natürlich: Wann? Wer legt das fest? Aufgrund welcher Grundlage? Zuviel "Politics" für mich und somit unlösbar. Da lassen wir lieber so wie es ist - Mit Restrisiko....

Ich persönlich gehe davon aus, dass sich das z.B. mit dem Fliegen ganz von selbst regelt. Die, die es sich leisten können, werden weiterhin fliegen. Viele werden es sich wegen den wirtschaftlichen Folgen von Corona irgendwann aber nicht mehr leisten können, also wird insgesamt weniger geflogen. Frei nach 'It's the economy, stupid!' ;-)

Hafu 16.03.2021 11:45

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590870)
klar gibt es solche Fälle - wie immer. Scheint aber nicht die Regel zu sein...

Doch, das ist die Regel: in jedem vollbesetzten Flieger sitzen mehrere solche unerkannte Infizierte. Das konnte man - um ein weiterews Beispiel zu nennen- auch bei der Austragung der Australien Open beobachten, wo man den hochbezahlten Tennisprofis eigentlich die überaus lästige 14-tägige Quarantäne am Zielort in Melbourne ersparen wollte und sogar zwei negative Tests vor Abflug von allen Teilnehmern forderte. Trotzdem waren dann in gleich mehreren gecharterten Flugzeugen mit Teilnehmern des Turniers diverse Personen bei Ankunft bei der Einreisekontrolle positiv und die betroffenen Spieler und Trainer, die in diesen Chartermaschinen mitgeflogen waren, mussten trotzdem für 14 Tage ins Quarantänehotel (inklusive der deutschen Favoritin Angelique Kerber, die dann nach 14-tägiger Trainingspause auch in der ersten Runde ausschied)

Welcher Umstand spricht denn aus deiner Sicht dafür, dass dies nicht die Regel ist? Normale Flugzeuge werden bei weitem nicht so gründlich mehrfach vor Abflug und nach Ankunft durchgetestet, wie es die Australier im obigen Beispiel ausnahmsweise praktizierten.

Adept 16.03.2021 12:47

Ich kann und mag diese Fälle jetzt nicht genau beurteilen, aber für die Masse, die immer noch fliegt, sind die publizierten Fälle verschwindend gering. Daher ist das Fliegen auch nicht verboten, es wird lediglich von unnötigen Reisen abgeraten. Ergo, für mich kein hohes Risiko.

Und wenn Drosten auch langsam zur Einschätzung kommt, dass Corona in den nächsten 2-3 Jahren eine Art weltweite Erkältung werden wird, ist das ein guter und realistischer Ausblick. Früher wäre der Experte für so eine Aussage gekreuzigt und gesteinigt worden.

MattF 16.03.2021 12:57

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590866)
Jeder kocht ein bisschen ein anderes Süppchen. Somit nicht lösbar -


Weil etwas schwierig ist, bzw. weil es mehrere Wege zum Ziel gibt, sind Lösungen doch trotzdem da, bzw. Lösungswege müssen gegangen werden.

captain hook 16.03.2021 12:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1590887)
Ich kann und mag diese Fälle jetzt nicht genau beurteilen, aber für die Masse, die immer noch fliegt, sind die publizierten Fälle verschwindend gering. Daher ist das Fliegen auch nicht verboten, es wird lediglich von unnötigen Reisen abgeraten. Ergo, für mich kein hohes Risiko.

Und wenn Drosten auch langsam zur Einschätzung kommt, dass Corona in den nächsten 2-3 Jahren eine Art weltweite Erkältung werden wird, ist das ein guter und realistischer Ausblick. Früher wäre der Experte für so eine Aussage gekreuzigt und gesteinigt worden.

Gibt es denn eine Statistik über Corona Fälle mit Bezug auf deren Reiseverhalten? Wenn einer 7 Tage nach dem Flug positiv da liegt, wer stellt den Bezug zum Flug her und wertet das aus, dass Du das nachlesen kannst?

Adept 16.03.2021 13:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1590890)
Gibt es denn eine Statistik über Corona Fälle mit Bezug auf deren Reiseverhalten? Wenn einer 7 Tage nach dem Flug positiv da liegt, wer stellt den Bezug zum Flug her und wertet das aus, dass Du das nachlesen kannst?

Gute Frage, wäre auch mal an was konkretem interessiert. Bisher kann man nur auf Einzelfälle verweisen.

mum 16.03.2021 13:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590875)
Doch, das ist die Regel: in jedem vollbesetzten Flieger sitzen mehrere solche unerkannte Infizierte. Das konnte man - um ein weiterews Beispiel zu nennen- auch bei der Austragung der Australien Open beobachten, wo man den hochbezahlten Tennisprofis eigentlich die überaus lästige 14-tägige Quarantäne am Zielort in Melbourne ersparen wollte und sogar zwei negative Tests vor Abflug von allen Teilnehmern forderte. Trotzdem waren dann in gleich mehreren gecharterten Flugzeugen mit Teilnehmern des Turniers diverse Personen bei Ankunft bei der Einreisekontrolle positiv und die betroffenen Spieler und Trainer, die in diesen Chartermaschinen mitgeflogen waren, mussten trotzdem für 14 Tage ins Quarantänehotel (inklusive der deutschen Favoritin Angelique Kerber, die dann nach 14-tägiger Trainingspause auch in der ersten Runde ausschied)

Welcher Umstand spricht denn aus deiner Sicht dafür, dass dies nicht die Regel ist? Normale Flugzeuge werden bei weitem nicht so gründlich mehrfach vor Abflug und nach Ankunft durchgetestet, wie es die Australier im obigen Beispiel ausnahmsweise praktizierten.

Wenn es bei einem Flug so war wie Du beschreibst dann ist es die Regel. Aus einer Ausnahme machst Du eine Regel? Nur das....

Das ist genau das Schwierige an der Diskussion resp. am ganzen Dilemma: Man möchte auf NULL Risiko reduzieren und alles runterfahren. Schlussendlich fehlt überall eine Gesamtstrategie wie wir langfristig damit umgehen können. Es wird von Woche zu Woche gehandelt und die Spielregeln ändern ständig. Je nach Geschmack der Politik resp. der "Entscheidungsträger".

Den Virus werden wir nicht mehr so schnell loswerden. Daran habe ich keine Freude. Aber ich denke, wir sollten uns langsam Gedanken darüber machen, wie wir langfristig damit leben können.

deralexxx 16.03.2021 13:45

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590895)
Wenn es bei einem Flug so war wie Du beschreibst dann ist es die Regel. Aus einer Ausnahme machst Du eine Regel? Nur das....

Das ist genau das Schwierige an der Diskussion resp. am ganzen Dilemma: Man möchte auf NULL Risiko reduzieren und alles runterfahren. Schlussendlich fehlt überall eine Gesamtstrategie wie wir langfristig damit umgehen können. Es wird von Woche zu Woche gehandelt und die Spielregeln ändern ständig. Je nach Geschmack der Politik resp. der "Entscheidungsträger".

Den Virus werden wir nicht mehr so schnell loswerden. Daran habe ich keine Freude. Aber ich denke, wir sollten uns langsam Gedanken darüber machen, wie wir langfristig damit leben können.

Nun, die Strategie die wir aktuell fahren ist doch immerhin schon 12 Monate erprobt. Es ist eben ein Weg aus der Pandemie die Zahlen dauerhaft niedrig zu halten, Einschränkungen dort wo die Zahlen hoch gehen. Parallel Impf- und Testmöglichkeiten aufbauen.

Die andere Strategie ist "wir müssen lernen damit zu leben". Die Strategie scheint in manchen Ländern ausprobiert zu werden (Brasilien), in Deutschland, Schweiz jedoch aktuell nicht mehrheitsfähig (mMn leider genauso wenig mehrheitsfähig / umsetzbar wie der Australische Weg)..

keko# 16.03.2021 13:52

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590895)
...
Aber ich denke, wir sollten uns langsam Gedanken darüber machen, wie wir langfristig damit leben können.

Aber das passiert doch gerade eben schon. Genau jetzt und ständig! Frei nach "Die Zukunft hat begonnen". :Blumen:

Raspinho 16.03.2021 15:10

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1590890)
Gibt es denn eine Statistik über Corona Fälle mit Bezug auf deren Reiseverhalten? Wenn einer 7 Tage nach dem Flug positiv da liegt, wer stellt den Bezug zum Flug her und wertet das aus, dass Du das nachlesen kannst?

Naja solange die Fluggesellschaften Studien beauftragen, die "beweisen" das man im Flieger nicht krank wird, wird auch weiterhin geflogen.

Fluggesellschaften behaupten halt, dass man im Flieger nicht krank werden kann, weil das Luftaustauschsystem so "rein" ist. (Die Aussage existierte schon vor Covid). Selbst die Flugbegleiter lachen darüber. Hat aber scheinbar dazu geführt, dass die Maschinen wieder voll gemacht werden dürfen. Lobby Arbeit sei Dank!

Diese Studien führen übrigens auch dazu, dass Mitarbeiter von Fluggesellschaften nach einem Flug nicht in Quarantäne müssen. Meine Freundin hatte ebenfalls auch schon 3 Fälle auf Langstreckenflüge, wo im Nachhinein jemand positiv getestet wurde. Gesundheitsamt hat sich aber in keiner der Fälle bei ihr gemeldet.
(Quelle: Freundin, Flugbegleiterin bei LH)

Lucy89 16.03.2021 15:40

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1590847)
Wieso (fett) ?

Jetzt wurde ja schon sehr viel darüber geschrieben und Hafu hat es gut erklärt.
Und das hier:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1590865)
Alleine aus Gründen des Klimaschutzes müssen wir viel weniger fliegen in Zukunft. Das steht fest.

unterschreibe ich auch voll. Für mich der (einzige?) positive Nebeneffekt der Pandemie.

Es sagen IMMER alle, sie seien nicht die Treiber der Pandemie. Gastro: sicher, Hygienekonzept! Fitnessstudios: sicher, Hygienekonzept! Flugzeuge: sicher! Das lässt sich so fortsetzen... Aber bei ALL DIESEN Dingen stecken sich Menschan an und in der Summe sind es dann einfach zu viele. Und wenn ich mir überlege, dass Familie K. vielleicht nach Malle fliegt, weil ihre Ferienwohnung in Deutschland storniert wurde, finde ich das skandalös. Auf dem Weg zum Flughafen nimmt man ein Taxi oder die Bahn. Am Flughafen sind Menschen ohne Ende, genauso im Flieger. Vor Ort der Transfer. Selbst wenn man dann in einer Wohnung/Finca ist, hat man schon durch die Reise an sich viel zu viele Kontakte, die auch nicht mehr nachvollziehbar sind. Und mal im Ernst, ist es gerade so reizvoll auf der Insel? Machen wir uns nichts vor, Mallorca ist gerade nicht mehr das, was es die letzten Jahre (für vermutlich alles von uns) war. Diese Sehnsucht nach Normalität wird auch dort nicht erfüllt werden.

Raspinho 16.03.2021 16:18

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1590938)
...Und mal im Ernst, ist es gerade so reizvoll auf der Insel? Machen wir uns nichts vor, Mallorca ist gerade nicht mehr das, was es die letzten Jahre (für vermutlich alles von uns) war. Diese Sehnsucht nach Normalität wird auch dort nicht erfüllt werden.

Das möchte ich jetzt so ungern stehen lassen.

Anreise / Rückreise total bescheuert, egal ob Risikogebiet oder nicht. Selbst mit der alten Regelung , dass man sich in Isolation begeben soll bis das Ergebnis negativ ist (NRW), hat es vorne und hinten nicht gepasst. Wie soll man denn vom Flughafen wegkommen, ohne Kontakt zu anderen Menschen zu haben?

Aber zu dem Thema “Normalität”, würde ich schon sagen , dass man die bekommt. Natürlich unter Berücksichtigung von COrona. Ob es unbedingt ein Hotel mit Buffet sein muss, lasse ich mal außen vor.
ABER, der Hauptgrund warum ich denke, dass man im Ausland etwas abschalten kann, sind die klaren Regeln dort. Die Regeln sind verständlich und einfach. Grob: Maske überall egal ob alleine oder nicht, es sei denn man macht Sport oder liegt am Strand. Ich möchte jetzt gar keine Diskussion darüber anfangen, ob diese Regeln etwas bringen, aber sie sind einfach und nachvollziehbar in meinen Augen und man kann sich die Regeln merken!

In Deutschland hat die Politik es doch geschafft einen reinen Flickenteppich zu veranstalten. Jede Kommune hat ihre eigene Regeln, und jedes Grundschulkind Hinterfragt die aktuellen Regeln, wobei man sich echt fragt, was die “Stimme des Volkes” sich dabei denkt. Und da demnächst Wahlen anstehen, macht mir das ganze ziemliche Angst, und hoffe das nicht die falschen Parteien Profit daraus schlagen.

Persönlicher Höhepunkt: Nachdem ich 3x fast von vom Fahrrad mit dem Auto geholt wurde (1x vor den Augen eines Polizisten, der nichts gemacht hat), also eh schon geladen war, ließ mich ein Geschäft nicht rein, weil ich keine FFP2 sondern nur eine OP Maske trug. Also wieder nach Hause und eine FFP2 geholt, und die Mitarbeiter im Laden tragen selbst eine medizinische :Nee: Und FFP2 bringt bei mir relativ wenig, da Bartträger....(


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