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LidlRacer 05.05.2020 23:10

JETZT im ZDF:

Leschs Kosmos - Wege aus der Krise

Oder hier:
https://www.zdf.de/wissen/leschs-kos...krise-100.html

ThomasG 06.05.2020 06:18

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530191)
Nimmst Du denn Wodarg wirklich als Wissenschaftler in einem relevanten Diskurs wahr ? Ich nicht, ich sehe nur jemanden, der auf seiner Website eine relativ wild fluktuierende Zusammenstellung aus selektiven wissenschaftlichen Fakten und gesellschaftspolitischen Ereignissen darbietet.

Sofern die verlinkten Artikel von der angeblich nicht existierenden Pandemie überholt wurden, da gab es einige Beispiele z.B. Zu Japan, werden die kommentarlos entfernt. Da ist für mich in keinster Weise irgendein Wille zur Auseinandersetzung mit anderen Meinungen zu erkennen, es geht schlicht um systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen. Sowas ist keine Wissenschaft, sondern Propaganda.

Wissenschaft funktioniert, indem man eine Hypothese aufstellt und dann beständig prüft, was dagegen sprechen könnte. Dazu ist man gezwungen, weil das einem sonst die Kollegen auf dem nächsten Kongress um die Ohren hauen.

Verschwörungstheorie ist einfacher, es reicht ein einziger Fakt, der einfach nur für die Hypothese sprechen könnte. Dann wird man zwar von echten Wissenschaftlern ausgelacht, aber hat eine Million Klicks auf Facebooks sicher.

Wenn man als Wissenschaftler nicht mehr publiziert, entzieht man sich auch prinzipiell einem fachlichen Diskurs. Klar, man kann immer noch gut sein und Recht haben, aber wer will das wie beurteilen ?

Letztlich stört mich das auch bei Püschel. Da findet die Publikation bisher, wie auch zunächst die Heinsbergstudie, in Talkshows statt. Das ist keine Grundlage für andere Experten, in eine sachliche Auseinandersetzung darüber einzutreten. Darauf bin ich aber angewiesen, wenn ich das von der Seitenlinie halbwegs verlässlich beurteilen will.

Und ich habe bisher ehrlich gesagt im internationalen Diskurs keine wirklich bedeutsame Stimme gegen die Existenz einer bedrohlichen Pandemiesituation wahrgenommen. Streeck hat sich da sehr differenziert geäußert, auch der Statistiker Ioannidis hat die Pandemie und die Erstmaßnahmen nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Prof. Mölling äußert sich mittlerweile ebenfalls deutlich differenzierter in Interviews.

Bleiben letztlich Bhakdi und Wodarg übrig, der eine lange aus dem Geschäft, der andere von sehr geringen akademischen Ruf. Und beide predigen mehr als dass sie argumentieren. Und dann Interviews mit Jepsen, Herrmann und Lovelock. Das ist nicht weit von Hildmann und Naidoo entfernt, die sich gerade zum nationalen Gespött machen.

Dagegen dann die Annahme zu stellen, dass sich die anderen 97% der Wissenschaftler auch irren könnten, ist mir persönlich zu einfach. Klar, Bill Gates könnte das ganze auch eingefädelt haben, um uns Chips einzupflanzen. Möglich ist alles. Natürlich findet man auch Indizien dafür, dass es so sein könnte und kann mögliche Gründe und Motive benennen.

Aber wissenschaftlich wäre es doch erstmal notwendig, die wesentlichen wissenschaftlichen Fakten der anderen 97 Prozent argumentativ zu entkräften.

Auch dieser Beitrag und auch die letzten von Schwarzfahrer haben mich zum Denken angeregt, trotz der unterschiedlichen Sichtweisen.
Ab und zu kam wurden in diesem Forum Vertreter ungewohnter Ansichten für meinen Geschmack so beschrieben, als würden sie bevorzugt sich so äußern, dass eigentlich jeder, der nicht völlig minderbemittelt ;-) ist oder sonst eine sehr eigene Persönlichkeit in sich trägt, sehr schnell bemerken müsste, dass sie ziemlich Dämliches von sich geben.
Das ist in meinen Augen auf keinen Fall immer so.
Da muss man schon unterscheiden.
Wenn man sie alle über einen Kamm schert, schadet man seinem eigentlichen Anliegen sehr oder kann ihm zumindest sehr schaden.
Man beleidigt nämlich indirekt so manchen.
Ausgrenzen ist auch sehr, sehr schlecht und zwar ganz grundsätzlich meiner Meinung nach, weil man dadurch randständige Leute zusammenbringt und dafür sorgt, dass deren Kontakte wesentlich weniger vielschichtig werden z.B..
Wenn mir jemand sagt, ich solle die Bildzeitung nicht lesen indirekt (um ein anderes Beispiel zu nennen) oder es kann zumindest auch so verstanden werden, dann empfinde ich das als Beleidfigung.
Solche Blätter habe ich in meinem ganzen Leben noch nie wertgeschätzt.
Eva Hermann ist rund um die Wissensmanufaktur ziemlich aktiv und hat da wohl starke Verbindungen.
Im Zusammenhang mit den Themenumfeldern Geldschöpfung und Zinseszinseffekt habe ich in dem Umfeld schon in meinen Augen einiges gehört und gesehen, worüber man durchaus mal sehr intensiv nachdenken sollte.
Das vergesse ich nicht.
Genau wie ich es nicht vergesse, dass ich von Jebsen auch schon Worte gehört und gelesen habe, die in meinen Augen auf keinen Fall primitiv waren.
Ich bin nicht dauernd in diesen Umfeldern unterwegs, aber ab und zu war ich es im Laufe der Jahre für bestimmte Perioden, weil es gelungen ist mein Interesse an ungewohnten Ansichten beispielsweise zu wecken.
Wie von anderen Leuten habe ich von solchen Menschen auch schon Worte gehört, die ich jetzt nicht so wahnsinnig stark fand und auch das bemerke ich dann in der Regel und merke es mir.
Auch sehr gebildete und intelligente Leute bestehen nicht nur aus ihrem Geist.
Ihre Psyche und ihre Emotionen leiten auch sie sehr stark.
So kann man manches auch erklären, was eigentlich nicht zu hoher Intelligenz und hoher Bildung passt.

Nobodyknows 06.05.2020 06:49

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1530195)
...
Genau wie ich es nicht vergesse, dass ich von Jebsen auch schon Worte gehört und gelesen habe, die in meinen Augen auf keinen Fall primitiv waren...

Och Menno, Thomas! :(
Haste Dir den Lesch angeschaut den Lidl verlinkt hat? Das wäre -wenn es schon "Corona" sein muss- meine Empfehlung. :bussi:

Und wenn Du dies getan hast, dann bemühe doch bitte im Hinblick auf Herrschaften wie Jebsen, Herman, Naidoo, Hildmann und anderen Knalltüten das gute alte Cui bono?

Gruß
N. :Huhu:

PS: Lebst Du eigentlich alleine oder gibt es in deinem Haushalt noch andere Personen?

ThomasG 06.05.2020 06:58

I`m lonely, lonely, lonely! -> https://www.youtube.com/watch?v=99f_P5YKnX8

Naja - der Lesch wirkt auf mich auch schon recht eitel, aber er hat mal was zum Thema Zinseszins und Geldschöpfung verlauten lassen und das sogar ziemlich öffentlichkeitswirksam.
Das hat mir gefallen :-).
Ob er aktuell gerne darauf angesprochen würde, weiß ich aber nicht so recht ;-).
Lesch äußert sich jetzt schon für meinen Geschmack ziemlich vielschichtig.
Er ist doch glaube ich Physiker - eigentlich.

Helmut S 06.05.2020 07:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530197)
[...] das gute alte Cui bono?

Bitte nicht. Eine - im Besten Fall - Korrelation ist keine Kausalität. Und ein gutes und richtiges Argument ist ein gutes und richtiges Argument. Da spielt es keine Rolle von wem es kommt. Lieber den guten alten Faktencheck. ;) :Blumen:

ThomasG 06.05.2020 07:44

Vor vielleicht so 15 Jahren wusste ich nicht einmal was cui bono überesetzt heißt.
Aus dem Zusammenhang bzw. wahrscheinlich mit Hilfe von Wikipedia (Schande über mich ;-)!) habe ich mir dann einigermaßen (! ;-)) Sicherheit verschafft.
Ich frage mich ziemlich oft, wem, welche Verhaltensmuster warum nützen könnten, auch in Bezug auf die Coronakrise.
Rein menschlich schon ist es für mich nachvollziehbar und nicht unbedingt unsympathisch, dass man dazu neigt Leute, die man prinzipiell mag eher zu schonen und andere, die man nicht mag eher anzugreifen.
Im Leben gibt es oft Abhängigkeiten.
Viele wollen zumindest innerlich zu einer oder mehreren Gruppen dazugehören und wissen, dass es da schon ungeschriebene Regeln gibt, gegen die man zumindest nicht zu oft bzw. zu intensiv verstoßen sollte, wenn man nicht will, dass zumindest der Versuch des Ausschlusses von manchen Gruppenmitgliedern gestartet wird.
Mit Anerkennung und Geld kann man schon viele beeinflussen.

So genug gelabert für heute morgen ;-).

Wünsche Euch einen schönen Tag!

Schwarzfahrer 06.05.2020 08:24

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530191)
Nimmst Du denn Wodarg wirklich als Wissenschaftler in einem relevanten Diskurs wahr ?

Mir geht es darum, eine Aussage von wem auch immer nach dessen Inhalt zu beurteilen, in diesem Fall um danach, ob es Gedanken beinhaltet, die möglich sind und so zu einer Diskussion, zu Überlegungen beitragen können. Und mir geht es darum, nicht Aussagen auf Grund dessen zu verwerfen, wer sie getätigt hat. Das fördert genau die vielbeklagte "Spaltung" der Gesellschaft in "Richtig denkende" und "falsch Denkende". Dabei hat nie einer 100% Recht oder irrt sich zu 100%, jeder kann ein Quentchen beitragen, und diese nachdenkenswerten Anteile gilt es in jeder Meinung zu suchen und zu diskutieren, ohne alles wegen einer Zuordnung zu einem falschen Lager, oder wegen nachweisbarer Irrtümer in einzelnen Punkten zu verwerfen.

ThomasG drückt es anders aus, aber ich finde es recht treffend:
Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1530195)
Ab und zu wurden in diesem Forum Vertreter ungewohnter Ansichten für meinen Geschmack so beschrieben, als würden sie bevorzugt sich so äußern, dass eigentlich jeder, der nicht völlig minderbemittelt ;-) ist oder sonst eine sehr eigene Persönlichkeit in sich trägt, sehr schnell bemerken müsste, dass sie ziemlich Dämliches von sich geben.
Das ist in meinen Augen auf keinen Fall immer so.
Da muss man schon unterscheiden.
Wenn man sie alle über einen Kamm schert, schadet man seinem eigentlichen Anliegen sehr oder kann ihm zumindest sehr schaden.
Man beleidigt nämlich indirekt so manchen.
Ausgrenzen ist auch sehr, sehr schlecht und zwar ganz grundsätzlich meiner Meinung nach, weil man dadurch randständige Leute zusammenbringt und dafür sorgt, dass deren Kontakte wesentlich weniger vielschichtig werden z.B..

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530191)
Wissenschaft funktioniert, indem man eine Hypothese aufstellt und dann beständig prüft, was dagegen sprechen könnte. Dazu ist man gezwungen, weil das einem sonst die Kollegen auf dem nächsten Kongress um die Ohren hauen.

Das gilt aber für beide Seiten: auch die aktuelle "Mainstreammeinung" muß prüfen, was dagegen sprechen könnte - also die Hypothesen, nicht die Menschen, die diese aussprechen.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530191)
Wenn man als Wissenschaftler nicht mehr publiziert, entzieht man sich auch prinzipiell einem fachlichen Diskurs. Klar, man kann immer noch gut sein und Recht haben, aber wer will das wie beurteilen ?

Man kann und sollte die Inhalte der einzelnen Aussage beurteilen, nicht den Menschen auf Grund der Historie. Wer viel publiziert ist möglicherweise erfolgreicher, hat die besser dotierten Jobs, wird dadurch nicht zum besseren Wissenschaftler. Das sind zwei grundverschiedene Fähigkeiten, mit nur mäßigem Zusammenhang.
Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530191)
Und ich habe bisher ehrlich gesagt im internationalen Diskurs keine wirklich bedeutsame Stimme gegen die Existenz einer bedrohlichen Pandemiesituation wahrgenommen. Streeck hat sich da sehr differenziert geäußert, auch der Statistiker Ioannidis hat die Pandemie und die Erstmaßnahmen nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Prof. Mölling äußert sich mittlerweile ebenfalls deutlich differenzierter in Interviews.

Nicht jeder ist fähig oder gewillt, sich differenziert zu äußern. Trotzdem können Teile ihrer Aussagen stimmen. In diesem Fall gibt es auch viele "gemäßigte", die die Angst vor Corona und das Ausmaß von Maßnahmen für übertrieben halten. Das gibt es dann Abstufungen bis hin zur vermutlich übertriebenen Verharmlosung a la Wodarg (der vielleicht aus ähnlich propagandistischen Gründen übertreibt, wie manche Politiker, die glauben, mehr Angst machen als es nachvollziebar erscheint bringt die Leute zu vernünftigerem Verhalten).

Nepumuk 06.05.2020 09:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1530207)
Mir geht es darum, eine Aussage von wem auch immer nach dessen Inhalt zu beurteilen, in diesem Fall um danach, ob es Gedanken beinhaltet, die möglich sind und so zu einer Diskussion, zu Überlegungen beitragen können. Und mir geht es darum, nicht Aussagen auf Grund dessen zu verwerfen, wer sie getätigt hat. Das fördert genau die vielbeklagte "Spaltung" der Gesellschaft in "Richtig denkende" und "falsch Denkende". Dabei hat nie einer 100% Recht oder irrt sich zu 100%, jeder kann ein Quentchen beitragen, und diese nachdenkenswerten Anteile gilt es in jeder Meinung zu suchen und zu diskutieren, ohne alles wegen einer Zuordnung zu einem falschen Lager, oder wegen nachweisbarer Irrtümer in einzelnen Punkten zu verwerfen.

Klingt hübsch und sehr weitsichtig. Im Kern wird diese Argumentation angewendet, um jede noch so abstruse abweichende Einzelmeinung von irgendeinem selbsternannte Experten auf das gleiche Niveau zu heben und damit die erwiesene wissenschaftliche Tatsachen in Frage zu stellen. Schöne Beispiele sind die Klimawandel-Leugner, Impfgegner und die Jungs von "Flat-Earth".

Mittlerweile bestehen weder Zweifel am Klimawandel noch an der Wirksamkeit von Impfungen noch daran, dass die Erde eine Kugel ist. "Experten", die dagegen argumentieren sind eben keine zuverlässige Quelle und deren Meinung muss auch nicht weiter gewürdigt werden.

Die von Dir beklagte Spaltung wird ja gerade von den Leuten betrieben, die solche Sondermeinungen auf das gleiche Niveau heben wollen, wie seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse. Meist werden damit die eigenen Partikularinteressen erfolgt, um für sich Vorteile wie z.B. Geld oder Aufmerksamkeit heraus zu holen.

Aber das weißt du sicher alles sehr gut.

Nobodyknows 06.05.2020 09:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1530207)
Mir geht es darum, eine Aussage von wem auch immer nach dessen Inhalt zu beurteilen, in diesem Fall um danach, ob es Gedanken beinhaltet, die möglich sind und so zu einer Diskussion, zu Überlegungen beitragen können. Und mir geht es darum, nicht Aussagen auf Grund dessen zu verwerfen, wer sie getätigt hat. Das fördert genau die vielbeklagte "Spaltung" der Gesellschaft in "Richtig denkende" und "falsch Denkende".

Wenn ich das provokant interpretiere, dann sollen diejenigen, die gespaltet werden (sollen), Toleranz gegenüber den Spaltern aufbringen?

Jemand erzählte bisher permanent Quatsch und bei jeder neuen Äußerung von ihm soll ich überprüfen ob es diesmal kein Quatsch ist?
Man kann sich diese zeitraubende Mühe machen (und es ist vielleicht lobenswert).
Andererseits sollten z. B. ein Herr Naidoo, ein Herr Jebsen oder eine Frau Herman über genug Realitätssinn verfügen um zu erkennen, dass der neue Quatsch den sie verbreiten, im Zusammenhang mit dem alten Quatsch den sie zuvor verbreiteten betrachtet wird.

Wie ist es denn, wenn z. B. ein begnadeter Sänger in einem Chor von unmusikalischen Anfängern steht? Hört man dann in einem Chorkonzert, dass er alles richtig macht und nimmt man ihn als großen Künstler wahr, oder denkt man sich, zu einem Konzert von diesem Chor gehe ich nicht mehr? Und was wäre der Job des Sängers um mehr Gehör zu finden? ;)

Gruß
N. :Huhu:

Hafu 06.05.2020 09:17

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530217)
...

Wie ist es denn, wenn z. B. ein begnadeter Sänger in einem Chor von unmusikalischen Anfängern steht? Hört man dann in einem Chorkonzert, dass er alles richtig macht und nimmt man ihn als großen Künstler wahr, oder denkt man sich, zu einem Konzert von diesem Chor gehe ich nicht mehr? Und was wäre der Job des Sängers um mehr Gehör zu finden? ;)
..:

Sehr schönes Beispiel. Merke ich mir.:Blumen:

Trillerpfeife 06.05.2020 09:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530217)
Wenn ich das provokant interpretiere, dann sollen diejenigen, die gespaltet werden (sollen), Toleranz gegenüber den Spaltern aufbringen?

Jemand erzählte bisher permanent Quatsch und bei jeder neuen Äußerung von ihm soll ich überprüfen ob es diesmal kein Quatsch ist?
Man kann sich diese zeitraubende Mühe machen (und es ist vielleicht lobenswert).
Andererseits sollten z. B. ein Herr Naidoo, ein Hehttps://www.triathlon-szene.de/forum/newreply.php?do=newreply&p=1530217rr Jebsen oder eine Frau Herman über genug Realitätssinn verfügen um zu erkennen, dass der neue Quatsch den sie verbreiten, im Zusammenhang mit dem alten Quatsch den sie zuvor verbreiteten betrachtet wird.

Wie ist es denn, wenn z. B. ein begnadeter Sänger in einem Chor von unmusikalischen Anfängern steht? Hört man dann in einem Chorkonzert, dass er alles richtig macht und nimmt man ihn als großen Künstler wahr, oder denkt man sich, zu einem Konzert von diesem Chor gehe ich nicht mehr? Und was wäre der Job des Sängers um mehr Gehör zu finden? ;)



Gruß
N. :Huhu:


Zustimmung zu den ersten beiden Absätzen. Wenn diese Leute dann auch noch Gegenargumente auf Ihren "Diskussionsseiten" löschen, werden sie sehr unglaubwürdig.

aber das im dritten Absatz hab ich schon erlebt. Man hört den begnadeten Sänger unbedingt raus... :)

Sorry für ot.

Lucy89 06.05.2020 09:28

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1530082)
Hi Lucy,

ich bin ja inhaltlich ja grds. bei Dir, was den Karneval angeht, aber ist es nicht so, dass der Karneval, für mich überrachend, viel weniger Einfluss auf die Ausbreitung genommen hat, als man vielleicht meint? Klar gab es in NRW Gangelt, aber ähnliche Vorgänge, wie in der Trompete in Berlin oder dem Kitzloch in Ischgl, habe ich weder aus dem Kölner, noch dem Düsseldorfer Kneipengeschehen gehört. Wie gesagt, mich wundert das sehr, vor allem wenn man an die Anzahl der Feiernden denkt.

Grüße,
Holger

Ich weiß nicht, ob man das wirklich so sagen kann, da wir ja viel zu vieles gar nicht wissen. Fakt ist aber, an Karneval kommen viele Menschen zusammen, indoor wie outdoor. Es wird gesoffen ohne Ende, man ist sich nah. Ich denke die Entwicklung in Heinsberg zeigt, was da passieren kann (und vielleicht ja auch woanders ähnlich passierte).
Klar, ich gönn den Karnevalisten ihren Spaß. Finde es gerade nur abwegig, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, während Millionen von Eltern an Kinderbetreuung und Homeschooling verzweifeln.

Zu den Lockerungen: Man fühlt sich ja fast so als wäre das Thema "abgehakt". Bei Söder klingt es so, als hätten wir es überwunden. In Spanien dürfen also Kneipen wieder öffnen und das nach den dort so strikten Ausgangssperren. Wird das alles wirklich funktionieren? Ich wunder mich doch ein wenig.

Vicky 06.05.2020 09:31

Ok... heute gibt es ja wieder ne neue Corona Besprechung. Aktuell kann man die Beschlussvorlage lesen.

Darin steht, dass die Länder nun über Lockerungen entscheiden sollen. Für mich persönlich interessant ist die Frage nach dem Home Office (wie lange noch?): Dazu steht da folgendes:

Industrie und Mittelstand

Da man weiterhin in der Pandemie lebe, müssten nicht erforderliche Kontakte in der Belegschaft und mit Kunden vermieden werden.

Danach wird etwas von Hygienemaßnahmen und Kontrollen geschrieben...

Das heißt also weiter Home Office, wo es möglich ist...? Habe ich das richtig verstanden? So ein Hygienekonzept wird für viele recht problematisch umsetzbar sein. Schauen wir mal.

Das Thema Öffnung der Schwimmhallen sollen die Länder selbst entscheiden. Da bin ich mal gespannt. In NRW rechne ich da mit einer schnellen Öffnung. Herr Laschet ist da ja nicht so... ;)

Das Thema Kinderbetreuung verdient wohl einen eigenen Beitrag. Da halte ich mich allerdings raus...

Trillerpfeife 06.05.2020 09:32

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1530223)
...

Zu den Lockerungen: Man fühlt sich ja fast so als wäre das Thema "abgehakt". Bei Söder klingt es so, als hätten wir es überwunden. In Spanien dürfen also Kneipen wieder öffnen und das nach den dort so strikten Ausgangssperren. Wird das alles wirklich funktionieren? Ich wunder mich doch ein wenig.

ich mich auch. Trotzdem hoffe ich, dass es keine 2te oder 3te Welle geben wird.

Vicky 06.05.2020 09:35

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1530082)
Hi Lucy,

ich bin ja inhaltlich ja grds. bei Dir, was den Karneval angeht, aber ist es nicht so, dass der Karneval, für mich überrachend, viel weniger Einfluss auf die Ausbreitung genommen hat, als man vielleicht meint? Klar gab es in NRW Gangelt, aber ähnliche Vorgänge, wie in der Trompete in Berlin oder dem Kitzloch in Ischgl, habe ich weder aus dem Kölner, noch dem Düsseldorfer Kneipengeschehen gehört. Wie gesagt, mich wundert das sehr, vor allem wenn man an die Anzahl der Feiernden denkt.

Grüße,
Holger

Ich persönlich finde den Zeitpunkt, um über Karneval 2021 zu entscheiden, extrem unglücklich. Das kann ich nur mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. Wir haben noch nicht einmal über Kitas, Schulen und sonstige Veranstaltungen entschieden, aber über den Karneval. Das ist einfach gefühlt... total Fehl am Platze...

Stefan 06.05.2020 09:37

Sportschau.de:
Coronavirus: Sportmediziner warnen vor Folgeschäden
Langzeitschäden durch Covid-19: Riskieren Fußballprofis ihre Karriere?


Sportmediziner warnen vor möglichen Folgeschäden einer Coronavirus-Infektion, die für Profisportler fatal sein könnten. Das wirft mit Blick auf einen möglichen Bundesliga-Spielbetrieb neue Fragen auf.


"Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Ich wundere mich, dass Spieler das mit sich machen lassen." Mit diesem Tweet hat SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach am Samstag auf die positiven Corona-Tests zweier Profis des 1. FC Köln reagiert.

Antracis 06.05.2020 09:39

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1530195)
Genau wie ich es nicht vergesse, dass ich von Jebsen auch schon Worte gehört und gelesen habe, die in meinen Augen auf keinen Fall primitiv waren.

Das hat mich an diesen Artikel über Jebsen erinnert.

Der Artikel ist, zumindest wenn man die Kernaussagen des Abstracts zu Grunde legt, als Verteidigung von Jebsen gedacht. Ich will jetzt gar nicht auf die Verteidigung gegen den Vorwurf des Antisemitismus fokussieren, sondern die regelmäßige Verletzung journalistischer Standards.

Letztlich wird ausführlich erklärt, was da bei Jebsen das Problem ist und dann noch , kurz zum Schluss, warum man Ihn doch ernst nehmen sollte.

Für mich ist das quasi der Umkehrschluss zu den hier von einigen gescholtenen „Mainstreammedien“, neuerdings sagt man ja eher „Systempresse“. Da ist sowohl handwerklich als auch bezüglich der Unabhängigkeit nicht immer alles so wie es sein sollte. Das ist ein Ärgernis, aber prinzipiell für mich kein Anlass, das ganze Konstrukt in Frage zu stellen.

Jepsen hat nicht nur viel dafür getan, dass es relativ leicht sein mag, ihm Antisemitismus zu unterstellen, er hat auch mit viel Aufwand am Verlust seiner journalistischen Reputation gearbeitet. Was er aktuell zum „Corona“-Thema raushaut, ist genau dass, was in dem Artikel als vollkommen ungeeignete Vorgehensweise auf den Punkt gebracht wird:

Zitat:

Diese Meinung entspringt einem induktiven Schluss, die Beobachtung von Einzelfällen führt zur Annahme eines Gesetzes. Unwägbarkeiten und Unsicherheiten haben hier keinen Platz mehr, und das ist schlicht irrational.
Da nützt es nichts, wenn er „immer vorbereitet, immer interessiert“ ist und es ist auch egal, dass er ein vielleicht wirklich gutes Interview mit Michael Buback gemacht hat. Was er da zusammenträgt, ist schlicht in sich nicht schlüssig und aus meiner Sicht nicht ernst zu nehmen.

Es geht hier nicht um Dich als Person, sondern letztlich werden Meiungen ausgetauscht und diskutiert. Wenn Du Dich da jetzt indirekt angegriffen fühlst, weil Du zu Jebsen im Allgemeinen oder zu seinen „Corona“-Beiträgen im Speziellen eine andere Meinung hast, wird Dir das aus meiner Sicht niemand nehmen können.

Mir ging es nicht darum, jeden zum Idioten abzustempeln, der beispielsweise die Meinungen von Wolfgang Wodarg für bemerkenswert hält. Wenn man sich aber inhaltlich und formal damit auseinandersetzt, steht natürlich ein kritisierender Aspekt im Raum. Der bezieht sich aber nur auf diesen speziellen Aspekt, eine Wertung zum Beispiel der wissenschaftlichen Kompetenz oder der Person des betreffenden Users kann man ja gar nicht treffen, dafür gibt es schlicht viel zu wenig Informationen. Ganz abgesehen davon, dass man das prinzipiell in einer Diskussion nicht tun sollte.

Aber wenn Du Dich beispielsweise zur Bildzeitung bekennst, wirst Du aushalten müssen, wenn jemand sachlich die Bildzeitung in ihrer Intention und ihrer Arbeitsweise kritisiert. Du wirst auch aushalten müssen, wenn hier jemand die Bildzeitung moralisch bewertet und Du das indirekt auf Dich beziehst. Wenn Dich jemand persönlich unsachlich bewertet, weil Du die Bildzeitung liest, wirst Du Arne vermutlich zum Einschreiten bringen können.

Das ist ein bisschen, wie in der Schule an die Tafel gehen und sich da vorne offensichtlich zu verrechnen. In der Regel fühlt man sich nicht gut, allerdings findet die Wertung vor allem durch einen selber statt und in der Regel sagt das weder etwas über den Wert der gesamten Person, ja meist noch nichtmal etwas darüber aus, ob man ein guter oder schlechter Mathematiker ist.

Im Gegensatz zur Tafel in der Schule ist die Teilnahme hier übrigens vollkommen freiwillig. :)

(PS: Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich hab den Smilie jetzt dahinter gesetzt, weil die Botschaft nicht so rüber kommen soll, dass Du hier abhauen sollst, wenn es Dir nicht passt. Ich nehme Dich hier als jemanden wahr, der wirklich an anderen Meinungen interessiert ist, und sich damit auseinandersetzt, das ist etwas sehr positives. Aber, wie schon andere bemerkt haben, manchmal wirkt das auch sehr belastet und dann muss man das für sich vielleicht auch dosieren. :Blumen: )

Seyan 06.05.2020 09:50

Was ist daran neu?
Bei festgestellter Grippe wird dir jeder Mediziner verbieten, Sport zu treiben. Ja selbst bei einer normalen Erkältung davon abraten, Sport zu machen.

Aber die "Fans" machen da vermutlich wieder eine Heldensaga draus "Der krasse Typ hat trotz 42°C Fieber, Lungenentzündung und halb weghängendem Bein die 90 Minuten durchgespielt!"

Schwarzfahrer 06.05.2020 09:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1530215)
Mittlerweile bestehen weder Zweifel am Klimawandel noch an der Wirksamkeit von Impfungen noch daran, dass die Erde eine Kugel ist. "Experten", die dagegen argumentieren sind eben keine zuverlässige Quelle und deren Meinung muss auch nicht weiter gewürdigt werden.

Zumindest bei Klimawandel und Impfungen geht es den meisten Kritikern nicht darum, ob die pauschale Aussage stimmt, sondern um Differenzierungen bzw. den zu ziehenden Schlüssen. Klimawandel gibt es, aber welche Maßnahmen dazu sind wirksam und sinnvoll - das sind keine Fakten, sondern Meinungen, die man mit Argumenten stützen oder widerlegen kann. Welche Impfungen sind von großem Nutzen, welche fragwürdig und für wen zu empfehlen oder nicht - das ist ein weites Feld für Meinungen, Abwägungen, Argumente. Nur wer jede Kritik als Leugung des Grundkonzeptes interpretiert, und mit den Flat-Earthern gleichsetzt, provoziert Spaltung durch ein schwarz-weisses Freund-Feind-Bild. Ich halte jeden Wunsch nach "einheitlicher" Meinung in der Gesellschaft für problematisch; man kann jede (vermeintlich oder tatsächlich falsche) Aussage widerlegen, ohne vorschnell die Person als Spinner, Idiot oder gar gefährlich zu qualifizieren.

Nobodyknows 06.05.2020 09:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1530222)
...aber das im dritten Absatz hab ich schon erlebt. Man hört den begnadeten Sänger unbedingt raus... :)

Und wenn ich den begnadeten Sänger durch eine großartige Harfistin ersetze, die während ihres Spiel von einer übenden Guggemusik-Anfängergruppe umgeben ist? :Cheese:

Sorry für ot.
N. :Huhu:

Trillerpfeife 06.05.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530238)
Und wenn ich den begnadeten Sänger durch eine großartige Harfistin ersetze, die während ihres Spiel von einer übenden Guggemusik-Anfängergruppe umgeben ist? :Cheese:

Sorry für ot.
N. :Huhu:

:Maso: ;)

Antracis 06.05.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1530237)
. Welche Impfungen sind von großem Nutzen, welche fragwürdig und für wen zu empfehlen oder nicht - das ist ein weites Feld für Meinungen, Abwägungen, Argumente.

Da haben wir beide wirklich eine fundamental andere Wahrnehmung der Thematik.

Genau diese Abwägungen und Argumente aus Deinem Zitat finde ich stellvertretend schon in den ersten Sätzen auf der Seite der STIKO.

Wenn ich dann mal auf die Seite des führenden deutschen Impfgegners

Schaue, finde ich genau das Gegenteil: Induktive Schlussfolgerungen, verallgemeinernd, einseitig, ohne Unsicherheiten und Zweifel.

Und ich finde schon, dass das repräsentative Stellungnahmen sind. Gegen die STIKO werden die meisten Impfbefürworter genauso wenig einzuwenden haben, wie die Impfgegner gegen Kron.

Schwarzfahrer 06.05.2020 10:10

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530217)
Wenn ich das provokant interpretiere, dann sollen diejenigen, die gespaltet werden (sollen), Toleranz gegenüber den Spaltern aufbringen?

Wenn ich Dich provokant interpretiere, ist einer, der vom aktuell als Mehrheitsmeinung akzeptierter Ansicht und Wertung abweicht, und sich traut, ausgefallene und evtl. auch falsche Aussagen öffentlich auszusprechen, ein Spalter?
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530217)
Jemand erzählte bisher permanent Quatsch und bei jeder neuen Äußerung von ihm soll ich überprüfen ob es diesmal kein Quatsch ist?

Ich verfolge niemanden ausreichend engmaschig, um so sicher zu wissen, ob er "permanent" nur Quatsch erzählt. Daher prüfe ich jede Aussage für sich auf Plausibilität, und suche eher mögliche nutzbare Ideen drin als die Fehler (die ich gerne ignoriere, da die nicht weiterführen). Motto: Blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1530217)
Wie ist es denn, wenn z. B. ein begnadeter Sänger in einem Chor von unmusikalischen Anfängern steht? Hört man dann in einem Chorkonzert, dass er alles richtig macht und nimmt man ihn als großen Künstler wahr, oder denkt man sich, zu einem Konzert von diesem Chor gehe ich nicht mehr? Und was wäre der Job des Sängers um mehr Gehör zu finden? ;)

Ich als Zuhörer erfreue mich an dem Begnadeten, der aus dem Umfeld raussticht und achte dann weniger auf den Rest. Und schaue, daß ich ggf. den guten Sänger so oft wie möglich höre, egal in welchem Umfeld - auch wenn ich ihm einen passenderen Rahmen wünsche.

Nepumuk 06.05.2020 10:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1530237)
Zumindest bei Klimawandel und Impfungen geht es den meisten Kritikern nicht darum, ob die pauschale Aussage stimmt, sondern um Differenzierungen bzw. den zu ziehenden Schlüssen. Klimawandel gibt es, aber welche Maßnahmen dazu sind wirksam und sinnvoll - das sind keine Fakten, sondern Meinungen, die man mit Argumenten stützen oder widerlegen kann. Welche Impfungen sind von großem Nutzen, welche fragwürdig und für wen zu empfehlen oder nicht - das ist ein weites Feld für Meinungen, Abwägungen, Argumente. Nur wer jede Kritik als Leugung des Grundkonzeptes interpretiert, und mit den Flat-Earthern gleichsetzt, provoziert Spaltung durch ein schwarz-weisses Freund-Feind-Bild. Ich halte jeden Wunsch nach "einheitlicher" Meinung in der Gesellschaft für problematisch; man kann jede (vermeintlich oder tatsächlich falsche) Aussage widerlegen, ohne vorschnell die Person als Spinner, Idiot oder gar gefährlich zu qualifizieren.

Damit umschreibst du schön die Taktik, durch abstruse, immer wieder wiederholte "Argumente" bekannte und erwiesene Sachverhalte immer wieder sinnlos in Frage zu stellen, so dass die belegten Tatsachen trotz aller Beweise beschädigt werden. Nennt sich auch gerne "Zu-Tode-Diskutieren". Die Debatte wird so in eine Richtung gelenkt, dass sie möglichst wirkungslos bleibt und eben keine Maßnahmen ergriffen werden.

Schön zu beobachten bei der Klimadiskussion. Die wissenschaftlichen Ergebnisse und Beobachtung sind eindeutig. Daran ändert auch nichts, dass einzelne "Wissenschaftler" den Klimawandel leugnen. Trotzdem werden diese Leute mit vermeintlich abweichender Argumentation von Leute auf seriöses Level gehoben, so dass man selbst ein Argument hat, keine Maßnahmen zur CO2-Reduktion ergreifen zu müssen.

Die vermeintlich Spaltung wird ja genau von den Spaltern herbei geführt und zwar bewusst. Und natürlich sind solche Spalter keine vertrauenswürdigen Quellen und können daher ohne Erkenntnisverlust ignoriert werden.

Stefan 06.05.2020 10:30

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1530235)
Was ist daran neu?
Bei festgestellter Grippe wird dir jeder Mediziner verbieten, Sport zu treiben. Ja selbst bei einer normalen Erkältung davon abraten, Sport zu machen.......

Ich habe es nicht wegen Fussball gepostet, sondern weil es um Sport und Corona geht.
Hier im Forum kann man in genügend Posts nachlesen, dass Triathleten trainiert haben, bis es ihnen nicht mehr möglich war. Vielleicht ist der verlinkte Artikel ein Gedankenanstoss, lieber mal eine Sportpause zu machen, wenn es einem gesundheitlich nicht gut geht.

chris.fall 06.05.2020 10:45

Moin,

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1530229)
Ich persönlich finde den Zeitpunkt, um über Karneval 2021 zu entscheiden, extrem unglücklich. Das kann ich nur mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. Wir haben noch nicht einmal über Kitas, Schulen und sonstige Veranstaltungen entschieden, aber über den Karneval. Das ist einfach gefühlt... total Fehl am Platze...

Da bin ich voll bei Dir.

Noch bedenklicher finde ich allerdings die folgende Aussage aus dem von Dir verlinkten Artikel: "Der Bund will dem deutschen Profifußball grünes Licht für die Wiederaufnahme des seit Mitte März ausgesetzten Spielbetriebes in der 1. und 2. Bundesliga geben."

Ich bin da als voll berufstätiger Vater einer Dreijährigen, die gerade nicht in den KiGa kann und deren Mutter neuerdings auch wieder arbeiten kann/muss, eventuell nicht ganz objektiv, aber das macht mich ehrlich wütend:

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1530102)
Wer ist Kalou???

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1530104)
ein Fußballprofi, der seinen und den seiner Kollegen etwas laxen Umgang mit den Regeln der Kontaktsperre auf Facebook im Livestream dokumentiert hat. Letzter O-Ton "Kalou! Lösch' das sofort!"

Zum einen ist er für mich damit ein ganz typischer Vertreter diese hochintellektuellen Spezies: "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" ;-)

Zum anderen danke ich ihm aber sehr für diese gute Tat! Denn ich habe angesichts großer Probleme vieler "kleiner Leute" (Gastronomen, Alleinerziehende usw.) überhaupt kein Verständnis dafür, dass ausgerechnet solche grenzdebilen Fußballmillionäre eine Extrawurst gebraten bekommen (sollen), indem der Spielbetrieb in der Bundelsiga wieder losgehen soll bzw. sich die für morgen angekündigte Konferenz der Entscheidungsträger überhaupt mit solchen Minderheitenproblemen beschäfigen muss.

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1530128)


Viele Grüße,

Christian

qbz 06.05.2020 11:23

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1530228)
ich mich auch. Trotzdem hoffe ich, dass es keine 2te oder 3te Welle geben wird.

Die Zahlen der Neuinfizierten von heute im 7-Tage Durchschnitt zeigen einen deutlichen Anstieg für DE von 522 auf 855 und für Berlin von 32 auf 50. Die Krankenhäuser haben Reserven für Corona-Patienten und Berlin baute eine ganze Halle in ein Krankenhaus um.

https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...nd-landkreise/

Thomas W. 06.05.2020 11:52

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1530262)
Die Zahlen der Neuinfizierten von heute im 7-Tage Durchschnitt zeigen einen deutlichen Anstieg für DE von 522 auf 855 und für Berlin von 32 auf 50.

Wobei die Fallzahlen zur Wochenmitte hin im Vergleich zum jeweiligen Wochenschnitt immer ansteigen.

Man müsste also die jeweiligen Anstiege zur Wochenmitte im Schnitt zum jeweiligen Wochenschnitt miteinander vergleichen, um die von Dir gewünschte Aussage ableiten zu können.

Ich habe das mal überflogen, weshalb ich dazu nichts sagen möchte.

LG T.W II

qbz 06.05.2020 12:07

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1530270)
Wobei die Fallzahlen zur Wochenmitte hin im Vergleich zum jeweiligen Wochenschnitt immer ansteigen.

Man müsste also die jeweiligen Anstiege zur Wochenmitte im Schnitt zum jeweiligen Wochenschnitt miteinander vergleichen, um die von Dir gewünschte Aussage ableiten zu können.

Ich habe das mal überflogen, weshalb ich dazu nichts sagen möchte.

LG T.W II

Stimmt, danke für die Rückmeldung. Im Vergleich zu den Zahlen vor 7 Tagen gingen die Infektionen deutlich zurück! Aber da die getesteten Fälle, wie wir hier festhielten, sowieso ca. 1 Wochen hinterhängen, kann man über die Auswirkung der geänderten Infektionsschutzmassnahmen noch nichts aussagen.

iaux 06.05.2020 12:07

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530231)
Das hat mich an diesen Artikel über Jebsen erinnert.

...

Da nützt es nichts, wenn er „immer vorbereitet, immer interessiert“ ist und es ist auch egal, dass er ein vielleicht wirklich gutes Interview mit Michael Buback gemacht hat. Was er da zusammenträgt, ist schlicht in sich nicht schlüssig und aus meiner Sicht nicht ernst zu nehmen.

...

+1
Deine Antwort find ich super, dass du dir die Zeit genommen hast und wie differenziert du das aufgeschlüsselt hast:Blumen:

Körbel 06.05.2020 14:12

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1530164)
Der Körbel bekommt aber ein MaulKörbelchen und trinkt seinen Carajillo bitte mit Strohhalm :Lachanfall:

Mir egal, Hauptsache ich sitze in der Kneipe!!!:cool:

Wieviele Radpros hat genau dies schon das Leben gekostet?
Krank und weitertrainieren, erlebt man immer wieder.

Kann mich an eine Radausfahrt hier erinnern, war mit 2 Spaniern verabredet, der eine war krank, hat sich AB eingepfiffen und ist mitgefahren.
Auf halber Strecke ging bei ihm nichts mehr.
Da haben wir ihn abwechselnd geschoben und nach Hause buxiert.

Dumme Sportler gibts in jeder Sportart.:-((

DocTom 06.05.2020 15:16

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1530230)
...
Sportmediziner warnen vor möglichen Folgeschäden einer Coronavirus-Infektion, die für Profisportler fatal sein könnten. ...
"Wer mit Covid-19 trainiert, riskiert Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Ich wundere mich, dass Spieler das mit sich machen lassen." ...

Profisportler und Fussballprofis sind ja idR nicht entmündigt, haben normalerweise Spielervertretungen und sollten in der Lage sein, das Risiko abzuschätzen.
Sonst gilt halt wie immer der Spruch:
"Das Leben ist eines der härtesten und endet meistens tödlich."
Wem Kohle wichtiger ist, als die eigene Gesundheit, der soll doch mit seinem Leben zocken! Nur soll derjenige dann auf der Intensivstation nicht rumheulen.
"Wer sich in Gefahr begibt, kommt oft darin um."
Natürlich nur meine Meinung:Blumen:
Thomas

tandem65 06.05.2020 15:19

Hi Sven,

da ich schon etwas von Dir zitiert hatte macht es Sinn das auch zu berücksichtigen.
Deine Stellungnahme war gegen Pflicht oder gesellschaftlichen Druck.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1529917)
Eine allgemeine Impfpflicht kann nicht abgeschafft werden, da es sie nicht gibt.

Impfpflicht war nicht Teil meiner Aufzählung von Themen die ich aufzählte wo ebenfalls durch die Gesetzeslage eine Pflicht besteht.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1529917)
Weshalb du die anderen Dinge ins Spiel bringst, erschliesst sich mir nicht, mir geht es um eine (evtl.) Impfpflicht, die sich aus dem neuen Infektionsschutzgesetz ergeben soll.

Nun, mir erschliesst sich nicht weshalb bei einem so wichtigen Thema, Infektionsschutz, auf Pflichten und Druck verzichtet werden sollte wo es doch für ziemlich alles was Du den ganzen Tag machst Rechte & Pflichten gibt.

Seyan 06.05.2020 15:19

Nachdem ja nun Lockerung um Lockerung kommt und die Bundesliga-Profis ja bald wieder ihrem Handwerk nachgehen dürfen... wie realistisch sind da wohl Laufwettkämpfe im Spätherbst, d.h. so ab Oktober?

Bzw. welche Einschränkungen müsste man erwarten? Wo gäbe es die größten Probleme (Versorgungsstationen z.B.?)?

Ich hoffe halt, dass im später September oder Oktober vll. keine Marathonveranstaltungen mit maximal 500 Teilnehmern oder dergleichen möglich wären...

Dafri 06.05.2020 15:30

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1530294)
Mir egal, Hauptsache ich sitze in der Kneipe!!!:cool:



Wieviele Radpros hat genau dies schon das Leben gekostet?
Krank und weitertrainieren, erlebt man immer wieder.

Kann mich an eine Radausfahrt hier erinnern, war mit 2 Spaniern verabredet, der eine war krank, hat sich AB eingepfiffen und ist mitgefahren.
Auf halber Strecke ging bei ihm nichts mehr.
Da haben wir ihn abwechselnd geschoben und nach Hause buxiert.

Dumme Sportler gibts in jeder Sportart.:-((




So ist es. Wieviel Sportler trainieren weiter,trotz Grippalen Infekt,auch mit Fieber. Und der Karl Lautenbacher nervt nur noch mit seinem permanenten "Ich weiss es eh am besten".

Lebemann 06.05.2020 15:30

Wettkämpfe im Breitensport gehören wie Kneipen wohl eher zu den letzten Dingen, die freigegeben werden. Nach dem schrittweisen lockdown folgt nun eine schrittweise Öffnung. Sobald die Gefahr des Virus zu groß wird, gibt es wieder Einschränkungen. Als Veranstalter würde ich persönlich kein Event planen um kurz vorher mit einem Verbot belegt zu werden.
Noch kann keiner sagen, ob und wie die zweite, dritte Welle kommt. In Singapur schaut’s dieser Quelle nach nicht so toll aus (ein bekannter lebt dort und bestätigt dieses Bild)https://www.zdf.de/nachrichten/polit...ahmen-100.html

LidlRacer 06.05.2020 16:40

Die Normalisierung und Verharmlosung von Jebsen erscheint mir gefährlich.
Mir ist egal, ob er hier und da auch mal was Richtiges sagt oder ein gutes Interview führt.
Auch Hitler wird mal was Richtiges gesagt haben ...

Jebsen verbreitet einfach gefährliche Desinformation, die viele, die ihn fälschlicherweise für glaubwürdig halten, mit großer Reichweite weiterverbreiten. Das fördert gefährliche Radikalisierung, wie z.B. hier beschrieben:

NAIDOO, HILDMANN, KENFM & CO: VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGEN VERSCHWÖREN SICH

Spätestens, wenn man sieht, dass der völlig durchgedrehte und gewaltbereite Attila Hildmann von Jebsen beeinflusst ist, müsste klar werden, dass da was extrem schief läuft ...

Hafu 06.05.2020 17:05

Auch die Süddeutsche hat sich in einem lesenswerten Bericht den grassierenden Verschwörungstheorien und insbesondere auch. Jebsen und Hildmann (sowie geltungssüchtigen und inkompetenten Medizinern, die diesen wirren Gestalten krude Argumente für ihre Theorien liefern) angenommen.

https://www.sueddeutsche.de/kultur/h...rien-1.4896453

Auf Facebook wundert mich eh nichts mehr, aber traurig, dass es selbst hier im Forum User gibt, die solchen Rattenfängern, die letztlich unser freiheitlich demokratisches System bedrohen, auf den Leim gehen.

ThomasG 06.05.2020 17:05

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1530231)
Das hat mich an diesen Artikel über Jebsen erinnert.

Der Artikel ist, zumindest wenn man die Kernaussagen des Abstracts zu Grunde legt, als Verteidigung von Jebsen gedacht. Ich will jetzt gar nicht auf die Verteidigung gegen den Vorwurf des Antisemitismus fokussieren, sondern die regelmäßige Verletzung journalistischer Standards.

Letztlich wird ausführlich erklärt, was da bei Jebsen das Problem ist und dann noch , kurz zum Schluss, warum man Ihn doch ernst nehmen sollte.

Für mich ist das quasi der Umkehrschluss zu den hier von einigen gescholtenen „Mainstreammedien“, neuerdings sagt man ja eher „Systempresse“. Da ist sowohl handwerklich als auch bezüglich der Unabhängigkeit nicht immer alles so wie es sein sollte. Das ist ein Ärgernis, aber prinzipiell für mich kein Anlass, das ganze Konstrukt in Frage zu stellen.

Jepsen hat nicht nur viel dafür getan, dass es relativ leicht sein mag, ihm Antisemitismus zu unterstellen, er hat auch mit viel Aufwand am Verlust seiner journalistischen Reputation gearbeitet. Was er aktuell zum „Corona“-Thema raushaut, ist genau dass, was in dem Artikel als vollkommen ungeeignete Vorgehensweise auf den Punkt gebracht wird:



Da nützt es nichts, wenn er „immer vorbereitet, immer interessiert“ ist und es ist auch egal, dass er ein vielleicht wirklich gutes Interview mit Michael Buback gemacht hat. Was er da zusammenträgt, ist schlicht in sich nicht schlüssig und aus meiner Sicht nicht ernst zu nehmen.

Es geht hier nicht um Dich als Person, sondern letztlich werden Meiungen ausgetauscht und diskutiert. Wenn Du Dich da jetzt indirekt angegriffen fühlst, weil Du zu Jebsen im Allgemeinen oder zu seinen „Corona“-Beiträgen im Speziellen eine andere Meinung hast, wird Dir das aus meiner Sicht niemand nehmen können.

Mir ging es nicht darum, jeden zum Idioten abzustempeln, der beispielsweise die Meinungen von Wolfgang Wodarg für bemerkenswert hält. Wenn man sich aber inhaltlich und formal damit auseinandersetzt, steht natürlich ein kritisierender Aspekt im Raum. Der bezieht sich aber nur auf diesen speziellen Aspekt, eine Wertung zum Beispiel der wissenschaftlichen Kompetenz oder der Person des betreffenden Users kann man ja gar nicht treffen, dafür gibt es schlicht viel zu wenig Informationen. Ganz abgesehen davon, dass man das prinzipiell in einer Diskussion nicht tun sollte.

Aber wenn Du Dich beispielsweise zur Bildzeitung bekennst, wirst Du aushalten müssen, wenn jemand sachlich die Bildzeitung in ihrer Intention und ihrer Arbeitsweise kritisiert. Du wirst auch aushalten müssen, wenn hier jemand die Bildzeitung moralisch bewertet und Du das indirekt auf Dich beziehst. Wenn Dich jemand persönlich unsachlich bewertet, weil Du die Bildzeitung liest, wirst Du Arne vermutlich zum Einschreiten bringen können.

Das ist ein bisschen, wie in der Schule an die Tafel gehen und sich da vorne offensichtlich zu verrechnen. In der Regel fühlt man sich nicht gut, allerdings findet die Wertung vor allem durch einen selber statt und in der Regel sagt das weder etwas über den Wert der gesamten Person, ja meist noch nichtmal etwas darüber aus, ob man ein guter oder schlechter Mathematiker ist.

Im Gegensatz zur Tafel in der Schule ist die Teilnahme hier übrigens vollkommen freiwillig. :)

(PS: Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich hab den Smilie jetzt dahinter gesetzt, weil die Botschaft nicht so rüber kommen soll, dass Du hier abhauen sollst, wenn es Dir nicht passt. Ich nehme Dich hier als jemanden wahr, der wirklich an anderen Meinungen interessiert ist, und sich damit auseinandersetzt, das ist etwas sehr positives. Aber, wie schon andere bemerkt haben, manchmal wirkt das auch sehr belastet und dann muss man das für sich vielleicht auch dosieren. :Blumen: )

Mit der Art und Weise wie der Autor des Artikels, den Du verlinkt hast, Ken Jebsen als Journalist einordnet und kritisiert, muss auch ein Ken Jebsen gut umgehen können.
So wie ich ihn einschätze, ist das aber eine ganz leichte Fingerübung für ihn.
Er hat gaube ich schon ein recht dickes Fell und eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein.
Wenn man ihn versucht in die rechte Ecke zu stellen, denke ich, kann man ihn schon ganz schön treffen, auch wenn er über die Jahre wohl gelernt hat mit solchen und ähnlichen Brandmarkungen umzugehen.
Ich bin viel zu ungebildet und unbelesen, als dass ich in der Lage wäre Jebsens gundsätzliche Standpunkte z.B. in Bezug auf die USA oder den Staat Israel auf Seriösität aus dem Stehgreif einordnen zu können.
Dazu bräuchte ich lange und müsste mich auf bestimmte Quellen festlegen und würde somit das Ergebnis dieses Prozesses von vornherein in eine bestimmte Richtung beeinflussen - wenigstens mit recht hoher Wahrscheinlichkeit, denn ich würde wohl Quellen bevorzugen, die mir aus welchen Gründen auch immer, näherliegen.
Wenn dazu auch noch, wie in meinem Fall, alles in allem eine relativ schlechte politische Allgemeinbildung (im weiteste Sinne des Wortes) dazukommt, wird es noch schwerer und langwieriger zu einer einigermaßen objektiven Bewertung zu kommen.
Dazu bin ich oft nicht in der Lage
Ich mag es ganz und gar nicht, wenn man Menschen in eine Ecke stellt, in die sie nicht gehören bzw. ihnen großes Unrecht tut.
Das Gefühl hatte ich bei Jebsen in Bezug auf die Sache mit Broder und auch eine Jutta Dittfurth ist in meinen Augen nicht fair mit Leuten aus dem Umfeld von Jebsen im Rahmen der Montagsdemos vor ein paar Jahren umgegangen.
Danke für Deine Mühe :Blumen:!
Sowohl die Worte des Artikels zu Jebsen als auch Deine werde ich noch mindestens einmal auf mich wirken lassen und darüber nachdenken.

Körbel 06.05.2020 17:36

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1530304)
Wettkämpfe im Breitensport gehören wie Kneipen wohl eher zu den letzten Dingen, die freigegeben werden.

Also der Breitensport kann warten, die Kneipe MUSS auf sein.:cool:


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