Schwarzfahrer |
13.10.2021 18:25 |
Zitat:
Zitat von MattF
(Beitrag 1628560)
Dann muss es in Zukunft so sein, dass man nicht so weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnt. Das ist evtl. nicht in 2 Monaten zu ändern und auch nicht in 1 Jahre und vielleicht nichtmal in 5 Jahren oder für Leute die aktuell im Beruf sind nicht mal bis zur Rente. Wir müssen aber den Trend umkehren.
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In diesem Punkt bin ich bei Dir. Ich würde nie eine stundenlange Autofahrt für einen besseren Job in Kauf nehmen. Entweder ich ziehe um, oder behalte meinen kurzen radfähigen Arbeitsweg. Das werden aber nie alle Menschen so sehen, und die Pendlerpauschale hat diese Denkweise leider auch sehr lange verfestigt.
Es gibt aber auch noch andere Funktionen für Autos außer dem Arbeitsweg, die nicht durch Fahrräder ersetzt werden können. Und außer dem Arbeitsweg müssten viele andere "Notwendigkeiten" dann in Fuß-, Rad- oder Busreichweite sein (Musikschule, Physiotherapie, Arzt, Behörde, ...) - das alles umzustrukturieren kann Generationen dauern. Die Richtung anstoßen ist richtig, aber es wird dauern.
Zitat:
Zitat von MattF
(Beitrag 1628560)
Also geht das nur über den Geldbeutel, dass irgendwann jemand anfängt zu denken: "Das wird mir zu teuer mit dem Benzin."
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Nein, das allein wird nie ausreichen; zu viele werden sich auch teureren Benzin leisten, um ihr Häuschen im grünen nicht aufgeben zu müssen; sie werden weiter in die Ballungszentren müssen, für Einkaufen, Arztbesuch, Behörde. Es muß auch ein Anstoß von der Industriepolitik kommen: Förderung von Industrieansiedlung, Arbeitsplätzen, Landärzten dort, wo die Menschen wohnen.
Zitat:
Zitat von MattF
(Beitrag 1628560)
Na ja was wirklich passiert ist, dass nach dem Staat geschrieen wird
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Das kommt sowieso: je mehr der Staat an sich reißt, umso mehr gewöhnen sich die Menschen dran, daß sie sich selbst nicht bemühen müssen.
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