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-   -   Angst im Freiwasser (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42164)

triamaus 26.06.2017 12:51

Angst im Freiwasser
 
Hallo Foris,

vor rund 2 Jahren hatte ich im Forum mal nach einem Trainer gefragt, der in der Lage ist einem die Angst vor dem Freiwasserschwimmen zu nehmen. Seit letzter Woche kann ich sagen, ich habe jemanden gefunden, die mir die Angst genommen hat. Ich bin nun wieder in der Lage ganz alleine quer durch den See zu schwimmen - ganz ohne Angst.

Da ich weiß, dass es viele Triathleten gibt, die sich im Freiwasser unwohl fühlen, wollte ich das mal kundtun.

Da im Forum sicher keine Werbeeinträge erlaubt sind, möchte ich anbieten, die entsprechende Adresse im Rahmen einer PN weiterzugeben.

Noch 2 Sachen vorweg: Ja es ist bezahlbar! Und nein, ich war nicht auf der Couch.
Es handelte sich um eine Personal Trainerin.

Ich habe nichts weiter davon, als dass ich allen gerne helfen möchte, die sich damit herumquälen und nicht so lange herumsuchen sollen, wie ich.

Also nur Mut.

Matthias75 26.06.2017 15:56

Gratuliere!

Schreib' doch mal, was ihr gemacht habt, um die Angst abzubauen. Ist sicher für viele hier interessant. Oder ist das ein "Betriebsgeheimnis" der Trainierin?:Huhu:

M.

Trimone 26.06.2017 21:10

Super. Freut mich

NBer 26.06.2017 21:19

das thema gab ja doch schon das eine oder andere mal hier. ich hatte auch eine zeit lang panikattacken im wasser, die ein freiwasserschwimmen mehr oder weniger unmöglich machten. mir hat ablenkung geholfen. sprich sich beim schwimmen extrem auf ein bestimmtes technikproblem konzentrieren. bei mir war es die beinarbeit. ich schwimme grundsätzlich ohne beine, schlenker die nur so mit. die bewusst einzusetzen hat mich von allen anderen problemen abgelenkt.

bergflohtri 26.06.2017 21:31

Hab mir letztes we eine Schwimmboje gekauft - man wird besser gesehen zB von Seglern und hat die beruhigende Sicherheit sich anhalten zu können wenn mal was passiert- für mich eine gute Ergänzung zum freiwasserschwimmen- vor allem wenn ich allein unterwegs bin

triamaus 27.06.2017 07:33

Es kommt sicher darauf an, aus welchem Grund man Angst hatte, wie man damit umgehen sollte.
Bei mir war es jetzt kein bestimmtes Ereignis, daher war es so schwer zu beschreiben.
Der Schlüssel, der meiner Meinung nach den Knoten bei mir gelöst hat, war sich vorzustellen, dass ich nicht ganz weit unten dunkle Wasserpflanzen sehe, sondern, dass ich z.B. durch ein Aquarium schwimme oder durch einen schönen Wasserpflanzengarten.
Im Prinzip ist es eine Traumreise auf die ich mich begeben, wenn ich schwimme. Ich stelle mir dann einfach schöne Dinge vor, die ich im Wasser entdecke.

Diese "Fähigkeit" sich das vorzustellen ist die eigentliche Arbeit des Personal Trainers, der einem das beibringt. Stichwort: Autogenes Training. Und natürlich die Tatsache, dass Sie die ersten Runden direkt neben mir geschwommen ist und ich bei jedem Atemzug wusste, dass ich nicht alleine bin und sofort über das aufkommende Gefühl gesprochen werden konnte.

Das mit der Boje hatte ich auch ein Jahr lang probiert, es gibt Sicherheit, aber das hat leider meinem "Kopfkino" nicht geholfen.
Wahrscheinlich ist das bei jedem ein bisschen anders, warum er Beklemmungen hat, aber genau das gilt es herauszufinden und dann ist die Angst in den Griff zu bekommen.

Matthias75 27.06.2017 16:54

Zitat:

Zitat von triamaus (Beitrag 1312061)
Es kommt sicher darauf an, aus welchem Grund man Angst hatte, wie man damit umgehen sollte.
Bei mir war es jetzt kein bestimmtes Ereignis, daher war es so schwer zu beschreiben.
Der Schlüssel, der meiner Meinung nach den Knoten bei mir gelöst hat, war sich vorzustellen, dass ich nicht ganz weit unten dunkle Wasserpflanzen sehe, sondern, dass ich z.B. durch ein Aquarium schwimme oder durch einen schönen Wasserpflanzengarten.
Im Prinzip ist es eine Traumreise auf die ich mich begeben, wenn ich schwimme. Ich stelle mir dann einfach schöne Dinge vor, die ich im Wasser entdecke.

Diese "Fähigkeit" sich das vorzustellen ist die eigentliche Arbeit des Personal Trainers, der einem das beibringt. Stichwort: Autogenes Training. Und natürlich die Tatsache, dass Sie die ersten Runden direkt neben mir geschwommen ist und ich bei jedem Atemzug wusste, dass ich nicht alleine bin und sofort über das aufkommende Gefühl gesprochen werden konnte.

Das mit der Boje hatte ich auch ein Jahr lang probiert, es gibt Sicherheit, aber das hat leider meinem "Kopfkino" nicht geholfen.
Wahrscheinlich ist das bei jedem ein bisschen anders, warum er Beklemmungen hat, aber genau das gilt es herauszufinden und dann ist die Angst in den Griff zu bekommen.

Danke für den kleinn Einblick. :Blumen:

Stimmt, es kommt sicher sehr auf die Art der Ängsten. Wenn man Angst vor dem Dunklen da unten hat und vielleicht noch die letzte Wiederholung des weißen Hais im Kopf hat, bringt eine Boje wirklich nicht viel :Lachen2:

Freut mich, dass es für dich so gut geklappt hat!

M.

Hafu 27.06.2017 17:09

Bei meiner Frau, die so ziemlich die beste Schwimmerin ist, die man sich vorstellen kann, hat auch bei open water-Angst, die sie hatte, der Kauf einer Schwimmboje geholfen. Die hat sie beim Freiwasserschwimmen eine Zeitlang regelmäßig benutzt, außerdem sind wir nur noch in Ufernähe geschwommen.

Und irgendwann ging es wieder. Mittlerweile schwimmen wir wieder ohne Boje, aber zu wissen, dass man die jederzeit umschnallen und mitnehmen kann ist alleine schon eine psychologische Hilfe.


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