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schnodo 07.04.2022 20:37

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1654618)
Wenn ich stehend den Arm ausstrecke, wie beim Apfelpflücken oder so, geht die Schulter doch automatisch mit.

Genau das ist der Punkt! Du kannst Dich auch dazu entschließen, die Schulter nicht nachzuschieben. Dann kommst Du halt nicht an den Apfel ran. Der Apfel ist nur ein Bild. :)

Beim Schwimmen ist nicht der Apfel das Ziel, sondern die Fortbewegung des Köpers. Und die Frage, die sich stellt, ist: Muss ich den Apfel überhaupt greifen, um vorwärts zu kommen oder reicht es – vielleicht ist es sogar besser – nur den Arm zu heben und die Schulter unten zu lassen? :)

sabine-g 07.04.2022 20:37

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Schwimm doch mal dauerhaft richtig hohe Umfänge. Dadurch bildet sich eine Athletik aus und die Schulter hält sich von alleine.

Das macht eine Bekannte, die schwimmt ca. 16-20km die Woche
Ich war seit September nicht schwimmen und bin Ende Februar mit ihr im Bad gewesen.
Ich war deutlich schneller- allerdings nach 2km auch im Eimer.
Also beim schwimmen ist es nicht so: viel hilft viel um schneller zu werden, wenn man die Technik nicht drauf hat.

thunderlips 07.04.2022 20:40

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Jedenfalls gehörst du zu denen, "die mehr Denken als Schwimmen" (nicht böse gemeint).
Wenn man bei jedem Armzug denkt "hoffentlich mach ich das jetzt richtig" kann man sich leider auch schnell selbst limitieren.
Schwimm doch mal dauerhaft richtig hohe Umfänge. Dadurch bildet sich eine Athletik aus und die Schulter hält sich von alleine.
Ich glaube nicht, dass Frodo darüber nachdenkt....oder über Luftblasen an der Hand etc (Klassiker).
Mit "Kopf runter, etwas tiefer einstechen und nicht übergreifen" kann man ganz bequem 1000m unter 15' schwimmen (wir Agegrouper) ohne sich andere Gedanken machen zu müssen. Danach kann man dann mal etwas Feintuning angehen.

Ja und nein, denn ich finde der Zug kann’s noch verkacken (kenne ich von mir). Sauber ziehen, vorallem beidseitig würde ich deiner Aufzählung gerne noch hinzufügen.
Aber wie du schon sagt, mit mehr Umfang, bildest du auch die spezifische Muskulatur aus.
Jedoch ist das als TriathletIn so schwer.

Benni1983 07.04.2022 20:48

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1654624)
Genau das ist der Punkt! Du kannst Dich auch dazu entschließen, die Schulter nicht nachzuschieben. Dann kommst Du halt nicht an den Apfel ran. Der Apfel ist nur ein Bild. :)

Beim Schwimmen ist nicht der Apfel das Ziel, sondern die Fortbewegung des Köpers. Und die Frage, die sich stellt, ist: Muss ich den Apfel überhaupt greifen, um vorwärts zu kommen oder reicht es – vielleicht ist es sogar besser – nur den Arm zu heben und die Schulter unten zu lassen? :)

Ok. Danke

Also ich habe das „Apfelpflücken“ seit Mitte letzten Jahres auch in mein Schwimmen eingebaut und bin damit sehr zufrieden und schneller.

Dein Video hat mich auch dazu gebracht.
In Friel seiner Bibel ist davon auch die Rede.

Dort gibt es vier technische Baustellen namens HALC

Haltung (Blick nach unten)
Ausrichtung (nicht übergreifen)
Länge (Apfelplücken)
Catch (Wasserfassen)

schnodo 07.04.2022 20:52

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Jedenfalls gehörst du zu denen, "die mehr Denken als Schwimmen" (nicht böse gemeint).

Gut analysiert. Jeder wie er kann. ;)

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Schwimm doch mal dauerhaft richtig hohe Umfänge. Dadurch bildet sich eine Athletik aus und die Schulter hält sich von alleine.

Das stimmt so nicht, ansonsten gäbe es nicht so viele Schwimmer mit kaputter Schulter. Schau Dir mal die Narben an, speziell bei Schwimmern, die ihre Grundausbildung im letzten Jahrtausend genossen haben.

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Wenn man bei jedem Armzug denkt "hoffentlich mach ich das jetzt richtig" kann man sich leider auch schnell selbst limitieren.

Man muss sich halt mal über dir grundsätzliche Marschrichtung Gedanken machen. Falls ich jemanden sehe, der einen Marathon rückwärts läuft, weil er es nicht besser weiß, gebe ich ihm dem Tipp, es mal andersrum zu versuchen. Es könnte einen gewaltigen Unterschied machen.

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Ich glaube nicht, dass Frodo darüber nachdenkt....oder über Luftblasen an der Hand etc (Klassiker).

Ich glaube das auch nicht; ich glaube, dass er 20 oder 30 Jahre Zeit hatte, das zu erspüren und zu automatisieren. ;)

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654621)
Mit "Kopf runter, etwas tiefer einstechen und nicht übergreifen" kann man ganz bequem 1000m unter 15' schwimmen (wir Agegrouper) ohne sich andere Gedanken machen zu müssen. Danach kann man dann mal etwas Feintuning angehen.

Das ist eine steile These. Ich kenne etliche, die athletisch deutlich besser drauf sind als ich, das alles richtig machen, und trotzdem nicht unter 15 Minuten schwimmen. Und da ist dann eben nicht das Feintuning das Problem, sondern eine grundlegend suboptimale Ausführung kritischer Bewegungen und die Erzeugung des Wasserwiderstandes in der falschen Richtung. Wenn man nicht weiß oder spürt, was man falsch macht, wird man nie schneller werden. Würdest Du einem Golfer raten, einfach mal heftiger draufzuhauen?

schnodo 07.04.2022 20:56

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1654628)
Länge (Apfelplücken)

Und genau hier is the jury still out. :)

Ich will natürlich mein eigenes Video nicht schlechtreden. Zu der Thematik haben sich intelligentere Mensch als ich deutlich länger Gedanken gemacht und ich habe mich auf deren Schultern gesetzt. Aber da ich selbst ein Problemschulter-Kandidat bin, versuche ich, nicht dogmatisch zu sein, sondern höre mir diejenigen an, die auch nicht auf der Wurstsuppe dahergeschwommen sind und eine abweichende Meinung haben. ;)

FloRida82 08.04.2022 06:10

Ich würde dem Golfer erstmal dazu raten 1000 statt 10 Abschläge pro Tag zu machen. Ja.
Auf keinen Fall aber würde ich Slow-Mo's von Tiger Woods analysieren. Ich bin nicht Tiger Woods. Die Wenigsten sind auch Jan Frodeno....mir fehlen da allein fast 20cm Körperlänge und ganz so flexibel bin ich vermutlich nicht.



Waren jetzt zu viele Antworten.

Sabine: Vergleichst du hier tatsächlich Athleten auf gleichem Niveau oder stützt es sogar meine Aussage, dass du dir weniger Gedanken machst um Schultergelenksfreiheitsgrade und Bubbles an der Hand und trotzdem schnell schwimmst. Du wolltest die viel Hilft viel Aussage widerlegen. Okay, passt vielleicht nur auf 80% von uns...wie eben üblich, aber ein paar Meter im Wasser hast du wohl doch schon auf der Uhr?

Benni, wie viele Wochen bist du schon über 20km/Woche geschwommen?



Natürlich muss man da mal jemanden draufschauen lassen. Aber dieses "überanalysieren" ist überhaupt nicht nötig. Mit den Basics - ja, "sauber ziehen" wurde noch genannt - kann man, bei genug Volumen (das hat Sabine gemerkt) eine 1:30'/100m halten.
(Sauber ziehen ging bei mir im "nicht überkreuzen" auf...das gilt auch unterm Wasser. Wenn dann noch: Hand tiefer als Ellenbogen tiefer als Schulter beachtet wird, sind dem Ganzen ja gar keine Grenzen mehr gesetzt....)

Benni1983 08.04.2022 07:47

Zitat:

Zitat von FloRida82 (Beitrag 1654665)
Benni, wie viele Wochen bist du schon über 20km/Woche geschwommen?
)

Ähm…noch nie.
Und werde ich auch niemals :Maso:


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