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Dann hab ich das Brustschwimmen also ganz knapp nach der Erfindung des neuen Beinschlags gelernt. Ich hab meinerseits auch noch ein bisschen weiterrecherchiert, allerdings mehr praxisbezogen. Ich hab mir ein paar Brustschwimmwettkämpfe aus WMs und Olympischen Spielen aus den Jahren 20xx angeschaut, also neueren Datums. Aber mein Fazit ist dasselbe - alle Schwimmer, deren Beine ich sehen kann, schwimmen genauso wie ich. Also entspannte Beinführung, die Knie in gewissem Abstand voneinander. Die Kraft des Beinschlags kommt fast vollständig aus den Unterschenkeln, aber die Knie werden nicht zusammengedrückt, sondern folgen dann den Kraft-/Gegenkraftvektoren, die der Unterschenkelschlag nunmal mit sich bringt. Das heißt, wenn man die Knie nicht mit Kraft zusammendrückt und die Beine nicht mit Kraft ausgestreckt hält, bewegen sich die Knie beim Unterschenkelschlag erstmal ein bisschen auseinander und auch nach unten/vorne, und werden dann wieder ein bisschen enger zusammengeführt. Zum vollständigen Knieschluss kommt es in der Bahn nie, nur bei der Delfinbewegung. Interessanterweise hab ich neulich eine Bekannte meines Alters mal Brustschwimmen sehen (nicht sportlich, nur zum Zeitvertreib). Die ist nicht besonders sportlich sondern halt eine ältere Dame, und die hat die Knie permanent voll zusammengehalten. Zitat:
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Ich habe mir unter diesem Gesichtspunkt mal Rebecca Soni angeschaut. Sie schließt die Beine wohl nicht vollständig, aber es fehlt nicht viel: Sport Science: Rebecca Soni Folgend noch ein Screenshot aus ihrem Weltrekordrennen über 200 m bei den Olympischen Spielen 2012, in dem ich zu erkennen meine, dass die anderen Damen in der kompletten Streckung sehr wohl die Streamline-Position einnehmen, in der die Beine sehr eng beieinander sind. Ich vermute, dass es auch mit der individuellen Anatomie zusammenhängt, dass die Beine bei der einen mehr, bei der anderen weniger geschlossen sind. Bildinhalt: Weltrekordrennen 200 m Brustschwimmen ----- Heute haben das Wasser und ich sehr schön kommuniziert. Schon bei meinen Sculling-Übungen habe ich gemerkt, dass ich den Fluss des Wassers über die Haut sehr gut spüren konnte und habe deshalb die Bewegung noch langsamer und bewusster ausgeführt. Ich habe das Wasser gestreichelt, so wie man vielleicht einem Kätzchen über das Fell fährt. Anschließend habe ich versucht, diese Streichelei auf die ganze Kraul-Lage zu übertragen und war begeistert, wie ich die Samtigkeit des Wassers auf meinem kompletten Unterarm spüren konnte. Die Bewegung fühlte sich fast mühelos an und doch war die gegenüberliegende Wand viel schneller erreicht als es die fehlende Anstrengung erwarten ließ. Ich war ganz verzaubert. :liebe053: |
Ich habe mir vorhin ein kurzes Video mit Katie Ledecky angeschaut. Eigentlich wollte ich es mir wegen der Anstellphase ansehen, aber was mir dabei aufgefallen ist: Katie Ledecky schwimmt einen Einer-Beinschlag. Das rechte Bein bleibt immer passiv, nur das linke kickt den rechten Arm in die Streckung. Ich glaube nicht, dass ich das irgendwo anders schon mal gesehen habe.
Bildinhalt: Katie Ledeckie unterwasser Hier ist Katie Ledeckys 800-m-Weltrekord-Rennen 2016 in Rio in voller Länge. PS: Es ist interessant, dass sie zwischendurch den Rhythmus des Beinschlags ändert und einen echten Zweier-, dann einen Dreier, Vierer- oder sogar Fünfer-Kick macht. Da komme ich mit dem Zählen nicht hinterher. Was lerne ich daraus? Ein rhythmischer, schulbuchmäßiger Beinschlag wird überbewertet. ;) |
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Finde leider das Video gerade nicht wo die Dame 100m Kraulbeinschlag in < 1:10 schwimmt. Aber ich bin auch ein Beinemuffel und zieh diese gerne nach bzw. kicke sehr wenig. Faulheit siegt hier leider immer wieder |
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Die Bewegungsphase verläuft so, wie bei den Herrenrennen, die ich mir angesehen habe, also im Endeffekt schwimmen alle so, wie ich es für normal hielt und halte und wie ich es denke ich damals gelernt habe (oder wie es sich halt aus der Alltagspraxis ergeben hat). Die gezeigte strömungsgünstige Haltung in der vollständig gestreckten Position ist genau das, worauf ich vor ein paar Seiten in diesem Thread wegen deiner Knieschmerzen mal hingewiesen habe (unter anderem, weil es eine angenehme Übung für die Beinmuskeln ist, ein bisschen wie Stretching). Mach ich gerne seit vielen Jahren, allerdings weniger wegen dem Tempo (ich schwimme ja keine Wettbewerbe), obwohl man es beim Tempo deutlich merkt, wenn man die Beine schön streckt. Ich mach es gerne auf langen Strecken, weil man so schön gleitet, oder wegen dem Stretching-Effekt. Fühlt sich einfach gut an :) |
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Swim Faster Breaststroke Technique with Chloe Sutton Bildinhalt: Chloe Sutton Streckung |
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Das meine ich vor Allem deswegen, weil ich bis heute nicht in der Lage bin, meine Kicks zu zählen. Mir issses dann auch egal. Ich kann halt variieren zwischen wenig und viel, - fertig. Ich vermute, das "Wenig" im Bereich 2-3er liegt und bei "Viel" kann ich es nicht sagen, weil ich einfach durchgängig kicke, eben so wie beim reinen Beinschlag-Training. |
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http://www.championscrew.se/en/medals/171 |
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