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Trimichi 06.12.2021 14:08

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1637175)
Ich finde es gut wenn mit Lauterbach ein Mann mit ausgesprochener Expertise den Minister macht, das sollte Beispiel sein. Und nicht ein Schwiegermutter-Schönling und Heißluftbläser.
Das manche Leute und manche Medien (und Querdenker schon gar) nicht mit einem Kauz wie ihm klarkommen, liegt vielleicht daran, dass sie ihm nicht zuhören (wollen). DAS sollte sich ändern.
Wünsche ihm ein glückliches Händchen uu


Wie gendert man eigentlich Coach?

Richte deine Frage an das medienpsychologische Labor der Universitaet Siegen und frage Frau Univ.-Prof. Dr. Angela Schorr. Richte ihr bei der Gelegenheit bitte meine vorzueglichen, hochachtungsvollen und freundschaftlichen Gruesse aus mit den Worten von Goffman (1954): wir spielen alle Theater.

Ich denke, sie, Angela, hat als die Trainer/-in auch diesen Kauz unter Kontrolle?

Ansonsten muesstest du coach durch die Translatermatrix backwards jagen. Und dann den Algorithmus forwards launchen allerdings die Input- / Output-Language-Martrize unter Werkseinstellungen von English auf Deutsch abaendern, und als Konstante fixieren, indem du in die Hauptdiagonale nur 1sen setzt. Das geht manuell.

HerrMan 06.12.2021 14:21

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1637150)
Mit dem Argument werden in nicht wenigen Unternehmen Ingenieure von Karrieren abgehalten. Aber sei´s drum. Wer wäre denn als Gesundheitsminister die bessere Wahl gewesen ?

Blödsinn. Jeder der Karriere machen will weiß doch vorher, dass er nicht in die Experten-Sackgasse rein darf. Da ist dann nun mal Schluss mit Karriere.

Sehe das so wie Sabine. Der Experte ist weg und Führung wird er nicht können.

HerrMan 06.12.2021 14:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637180)
Ich denke, Olaf Scholz (und Markus Söder!) können besser beurteilen als manche hier, ob Lauterbach Minister kann.

Genau. Scholz und Soeder machen ja eh immer alles richtig !!!! :Lachanfall:

sabine-g 06.12.2021 14:33

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1637188)
Genau. Scholz und Soeder machen ja eh immer alles richtig !!!! :

Söder ist für mich das Synonym für die "Fahne im Wind" und bei Scholz weiß ich nicht so recht ob er nicht jetzt schon überfordert ist mit seinem zukünftigen Amt.

Bleierpel 06.12.2021 14:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637176)
Das dauert halt alles ein bisschen. Der Perso kommt auch so langsam aufs Handy. Zuwiderhandlungen könnte man dem Finanzamt melden, so dass automatisch ein Bußgeld abgebucht wird.
Das Szenario, was du beschreibst, ist typisch für den Übergang von einer Technologie in eine neu.

Mag sein... Schlamperei kostet halt momentan Menschenleben... :dresche

deralexxx 06.12.2021 14:56

Wir könnten auch einfach 100 Tage warten und sehen, wie sich die Regierung und die Minister schlagen und dann entscheiden.

:Blumen:

qbz 06.12.2021 14:57

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1637177)
ebenfalls.
man stelle sich mal Jens Spahn mit Caroline Kebekus vor....

Das gibt es noch einen Sketch: Lauterbach und Hazelbrugger mixen einen Katerdrink

Trimichi 06.12.2021 15:27

[Moderation: Entfernt. Bitte schreibe sachlich, verständlich und ontopic.

Schwarzfahrer 06.12.2021 15:38

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1637178)
Es gab, finde ich, nichts schlimmeres als meinem Chef ständig basale Dinge meines Jobs erklären zu müssen, weil er so gar keine Ahnung vom Fach hat - das kostet Zeit und Nerven.
Manchmal führen Experte auch gerade durch ihre Expertise gut, einfach weil sie solche "Nerds" sind, dass jeder weiss, dass sie einfach mehr Ahnung als andere um ihn oder sie herum haben.

Das dürfte sich vielleicht je nach Fachgebiet auch unterscheiden. ich habe in meinen über 35 Berufsjahren in Forschung/Entwicklung, aber auch Produktion nur mit solchen Chefs gute Erfahrungen gemacht, die ihre Führungsrolle vom fachlichen getrennt hatten, und sich im fachlichen auf ihre Mitarbeiter verließen (hat viel mit Vertrauen zu tun). Solchen mußte ich, auch wenn sie keine Ahnung vom Fach hatten, nie Details erklären, weil sie mein Urteil oder Empfehlung wollten, nicht Erklärungen. Chefs, die sich in fachlich-inhaltliche Detaildiskussionen begeben, verpassen meist ihre eigentliche Aufgabe, die Gruppe nach außen zu vertreten und strategische Entscheidungen zu treffen unabhängig vom Detailinhalt, und erzeugen jede Menge Reibungsverluste und Frust bei Mitarbeitern, die es als Mißtrauen auffassen.

Darum bin ich nicht überzeugt, daß ein Gesundheitsminister primär spezialisierter Fachmann sein muß (dafür gibt es zu viele Felder, ein gutes Grundverständnis mit vernünftiger Selbsteinschätzung sollte reichen) - er muß viel mehr sich gut beraten lassen (von Leuten denen er vertraut), statt alles selber besser zu wissen, und muß den Input der Berater in den richtigen größeren Kontext setzen und vertrauenserweckend kommunizieren können. Ich kann Lauterbachs medizinische Kompetenz jenseits der Corona-Maßnahmen nur schwer einordnen, aber was das Thema "auf seine Mitarbeiter hören" und "vertrauenserweckend Kommunizieren" angeht, habe ich schon Bauchschmerzen. Und seine Bemühungen vergangener Jahre um Kosteneffizienz im Gesundheitswesen könnten ihm noch bei der aktuellen Personalproblematik schwer auf die Füße fallen. Für mich wäre er im fachlichen Beraterstab eines Ministers besser platziert.

Ich fürchte aber, daß er den Job u.a. bekommen hat, weil sich kaum jemand sonst die Finger an Corona verbrennen wollte. Hätten sich die SPD-Kandidaten um die Stelle geprügelt, wären wohl noch ein paar Namen zumindest in der Presse aufgetaucht. Ist eigentlich ein trauriges Bild einer großen Partei, wenn sich für eine so wirkmächtige und verantwortungsvolle Position kaum Kandidaten gibt.

LidlRacer 06.12.2021 16:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1637203)
ich habe in meinen über 35 Berufsjahren in Forschung/Entwicklung, aber auch Produktion nur mit solchen Chefs gute Erfahrungen gemacht, die ihre Führungsrolle vom fachlichen getrennt hatten, und sich im fachlichen auf ihre Mitarbeiter verließen (hat viel mit Vertrauen zu tun). Solchen mußte ich, auch wenn sie keine Ahnung vom Fach hatten, nie Details erklären, weil sie mein Urteil oder Empfehlung wollten, nicht Erklärungen. Chefs, die sich in fachlich-inhaltliche Detaildiskussionen begeben, verpassen meist ihre eigentliche Aufgabe, die Gruppe nach außen zu vertreten und strategische Entscheidungen zu treffen unabhängig vom Detailinhalt, und erzeugen jede Menge Reibungsverluste und Frust bei Mitarbeitern, die es als Mißtrauen auffassen.

Ich habe den leisen Verdacht, dass es im Bundesgesundheitsministerium keine / kaum Experten für Pandemien, Coronaviren, riesige Impfaktionen etc. gibt.

Zumindest lieferte meine Suche nach entsprechenden Stichworten im Organigramm keine Treffer.

Schwarzfahrer 06.12.2021 16:43

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637207)
Ich habe den leisen Verdacht, dass es im Bundesgesundheitsministerium keine / kaum Experten für Pandemien, Coronaviren, riesige Impfaktionen etc. gibt.

Zumindest lieferte meine Suche nach entsprechenden Stichworten im Organigramm keine Treffer.

Im Organigramm meiner Firma findest Du auch nur wenig zu den eigentlichen Expertisen der Mitarbeiter außer sehr "high-level" Begriffe, die man möglichst selten anpassen muß; dafür sind Organigramme auch nicht da.

Und wenn nur der Chef von etwas eine Ahnung hat, bringt das für die eigentliche Arbeit auch nichts, die Fachleute müssen (auch) im Fußvolk sitzen, damit es auch erfolgreich ist.

Sollte aber das Ministerium nach bald zwei Jahren Pandemie tatsächlich noch keine Mitarbeiter haben, die auf diesem Gebiet kompetent sind, dann sollten sie sich hüten, irgendetwas zum Thema zu erlassen; das hieße, im ganzen Ministerium ist keiner, der eine fachliche Empfehlung von außen bewerten kann, oder keiner, der etwas an Logistik organisieren bzw. organisieren lassen kann. Wenn das so wäre, wäre es schlimmer, als es die Reaktion des Innenministeriums auf das Positionspapier des Herrn Kohn im Frühling 2020 vermuten ließ. Andererseits stützt die Berufung des Herrn Breuer genau das Bild solcher Hilflosigkeit. Ich würde zu gern mal so ein Ministerium von innen erleben, um eine Meinung bilden zu können, ohne spekulieren zu müssen.

Hafu 06.12.2021 16:49

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1637196)
Wir könnten auch einfach 100 Tage warten und sehen, wie sich die Regierung und die Minister schlagen und dann entscheiden.

:Blumen:

Die Position würde ich auch unterstützen und evt. sogar die traditionellen 100 Tage etwas ausdehnen. Die Messlatte für den neuen Bundesgesundheitsminister hat Spahn in den letzten Monaten denkbar niedrig angesetzt.

Im Prinzip wäre ich schon froh, wenn auf diesem Posten jemand mit politischer Erfahrung und Kenntnis des ausßerordentlich komplexen Gesundehitswesen sitzt, der nicht korrupt ist, nicht abhängig von "Parteifreunden" ist, die ihm e-mails zur Prüfung von Provisionsdeals schicken, der gelernt hat, mit laut und aggressiv fordernd auftretenden Lobbyisten und Interessengruppen umzugehen und der auch keine Angst hat Querdenkern und Schwurblern mal auf die Füße zu treten, obwohl dass ja 0,5% Stimmen bei der nächsten Wahl kosten könnte.
Und es wäre auch gut jemanden auf dieser Position zu haben, der bei komplexen Problemen auf den Rat von Experten hört.

All das traue ich Lauterbach im Prinzip zu, aber warten wir am besten erstmal ab, bevor wir ein Urteil abgeben.

MattF 06.12.2021 16:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637207)
Ich habe den leisen Verdacht, dass es im Bundesgesundheitsministerium keine / kaum Experten für Pandemien, Coronaviren, riesige Impfaktionen etc. gibt.


Dafür gibt es aber auch RKI, Charite mit Drosten usw. usw..

qbz 06.12.2021 17:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1637207)
Ich habe den leisen Verdacht, dass es im Bundesgesundheitsministerium keine / kaum Experten für Pandemien, Coronaviren, riesige Impfaktionen etc. gibt.

Zumindest lieferte meine Suche nach entsprechenden Stichworten im Organigramm keine Treffer.

Das RKI ist eine selbständige Bundesoberbehörde und gehört zum Gesundheitsministerium, das die Behörde in weiten Teilen auch finanziert. Die Behörde nimmt die Aufgaben wahr, die von Gesetzen z.B. im Infektionsschutzgesetz vorgegeben sind. Karl Lauterbach wird jetzt quasi oberste Aufsichtsinstanz des RKI, auch wenn das RKI selbständig ist, und die Stelle des Präsidenten (Wieler) z.B. wird von ihm besetzt.

Das ist ja genau auch die Kritik am RKI von seiten der Querdenker, nämlich Erfüllungsgehilfe der Regierung und Pharmaindustrie zu sein.

Hafu 06.12.2021 17:13

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1637214)
Dafür gibt es aber auch RKI, Charite mit Drosten usw. usw..

Drosten hat sich seit längerem aus der Politikberatung weitgehend zurückgezogen, weil seine Expertise dort nicht mehr aktiv gefragt war. Hatte er irgendwann im Sommer mal im NDR-Podcast erwähnt.

Das RKI mit Wieler wird sich mutmáßlich über den neuen Bundesgesundheitsminister sehr freuen, denn Wieler war im Spätsommer und Herbst regelrecht verzweifelt, dass das Bundesgesundheitsministerium unter der alten Führung seine beständigen Mahnungen und Warnungen kein bisschen mehr ernst genommen hat und komplett widersprüchliche Signale an die Bevölkerung gesendet hatte (man denke nur an die Kampagne "Holen wir uns das Leben zurück" mit Bildern von privaten Parties, übervollen Popkonzerten und vollen Fußballstadien, Schulen ohne Masken usw.).

Es gibt auf Twitter einen vielgeteilten Ausschnitt aus der Bundespressekonferenz, wo Spahn und Wieler gefragt wurden, ob sie in der Zukunft einander vermissen werden.
Wieler: "Weiß ich nicht, werden wir dann sehen..." nebst vielsagendem Blick. Für solche Aussagen muss man den RKI-Chef einfach feiern.

(Zu Beginn der Pandemie habe ich Wieler auch mal kritisiert, weil er sichtbar unbeholfen im Umgang mit Medien war, was ja bis dahin auch nicht das Metiers eines Chefs auf diesem Posten war. Man muss aber feststellen, dass es wenig Leute gibt, die in den letzten eineinhalb Jahren derart an Profil gewonnen haben wie Wieler und wenn man nach verlässlichen Informationen und Daten sucht gibt es keine zuverlässigere Quelle als das RKI und seine detailliert aufbereiteten täglichen und wöchentlichen Situationsberichte.)

Helios 06.12.2021 17:41

Welche Figur grad auf welchem Sessel sitzt ist dem Virus aber sowas von wurscht
==============================================

Ostfriesland: Zeitweise alle Intensivstationen abgemeldet
Stand: 06.12.2021 12:59 Uhr

In Ostfriesland melden immer wieder Krankenhäuser ihre Notaufnahmen und Intensivstationen ab - weil sie voll sind. Rettungsdienste müssen dann weite Strecken bis zur nächsten freien Klinik fahren.
==============================================
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...tionen116.html

Thomas W. 06.12.2021 17:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1637221)
Alter, du hast einen Arsch offen! Ich kenne jemanden der steckt eine Glock-17 rein und drückt ab.

- :confused: machs gut !

Klugschnacker 06.12.2021 17:53

Michi, ich meine es wirklich gut mit Dir. Lösche den Quatsch da oben bitte raus.
:Blumen:

Trimichi 06.12.2021 17:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1637229)
Michi, ich meine es wirklich gut mit Dir. Lösche den Quatsch da oben bitte raus.
:Blumen:

Na gut, von mir aus. Weil du es bist. :Blumen:

Klugschnacker 06.12.2021 18:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1637230)
Na gut, von mir aus. Weil du es bist. :Blumen:

Danke. :Blumen:

sabine-g 06.12.2021 18:57

War heute beim boostern, nach 2x Biontech heute was Modernes.:Cheese:
Schaun wir mal.

noam 06.12.2021 19:32

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1637222)
Welche Figur grad auf welchem Sessel sitzt ist dem Virus aber sowas von wurscht
==============================================

Ostfriesland: Zeitweise alle Intensivstationen abgemeldet
Stand: 06.12.2021 12:59 Uhr

In Ostfriesland melden immer wieder Krankenhäuser ihre Notaufnahmen und Intensivstationen ab - weil sie voll sind. Rettungsdienste müssen dann weite Strecken bis zur nächsten freien Klinik fahren.
==============================================
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...tionen116.html

Das ist hier nicht verwunderlich allerdings auch ein Stück weit politisch bzw. durch den Klinikbetreiber initiiert. Man drängt seitens der Klinikbetreiberfirma auf eine Zentralklinik in der die KH Aurich Emden und Norden zusammengelegt werden. Den nötigen Personalabbau dafür hatte man schon begonnen, ist dann aber an einem Bürgerentscheid den die Politik zur Bedingung gemacht hat, gescheitert

Trimichi 06.12.2021 19:49

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637052)
Ernsthaft: wie willst du "alle und alles" kontrollieren?
Man sieht den Menschen ihren Impfstatus ja nicht an.

Das geht. In China werden alle Daten auf dem Smartphone zusammengeführt. Entweder das Phone zeigt "grünes Licht" an oder eben nicht. Gilt verbindlich für alle Chinesen. So z.B. auch für eine alte Frau auf dem Land (nicht so IT bewandert), die kann nirgendwo mehr hin nicht einmal um käuflich an Lebensmittel zu kommen. Ernsthaft.

Helios 06.12.2021 20:00

Verbietet das Impfen
https://www.heise.de/tp/features/Ver...n-6286687.html
========================================
Das allabendliche Zeigen von Szenen, wo irgendwelche Leute eine Spritze in den Arm gerammt bekommen, ist jedenfalls nicht geeignet, Menschen die Furcht vor der Spritze zu nehmen und Vorbehalte gegen die Impfung abzubauen.

Mit vor Schreck geweiteten Augen und abgewandtem Blick sitzen die "Impflinge" auf einem Stuhl und lassen die Prozedur über sich ergehen – wie am Marterpfahl.

Einmal sah ich in den Monaten der Pandemie eine Karikatur, die einen älteren Herrn auf dem Impfstuhl zeigte. Als der Arzt mit der Spritze naht, fragt der Impfling: "Müssen wir nicht warten, bis das Fernsehen da ist?"
=========================================

lyra82 06.12.2021 21:02

Heftig,
und unbedingt sehenswert:

"Long-Covid"
ARD Mediathek: https://tinyurl.com/mr45nmzs
(45 min)

MattF 06.12.2021 21:15

Beschwerde gegen „Bild“ beim Deutschen Presserat Humboldt-Universität verurteilt mediale Verunglimpfung von Wissenschaftlern

https://www.tagesspiegel.de/gesellsc.../27867158.html

merz 06.12.2021 21:20

Skurrilerweise berichtet bild.de selbst dadrüber:

https://www.bild.de/politik/inland/p...2172.bild.html

Erste Onlineüberschrift war übrigens:“Sie haben uns den Lockdown eingebrockt.“
m.

LidlRacer 06.12.2021 21:59

Bin gespannt, ob Lauterbach jetzt endlich seine schon lange gestellte Forderung wird durchsetzen können:

Krankenkassen sollen nicht mehr für Homöopathie zahlen
"Im Sinne der Vernunft und Aufklärung": SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will Krankenkassen verbieten, für Homöopathie zu zahlen. Doch die CDU hält dagegen.


Was hat das in diesem Thread zu suchen?

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1636322)
Ja, auch das ist ein Grundübel, das zu unserer katastrophalen Situation beiträgt, und das ich auch in meinem Umfeld beobachte.
Hier ausführlich:

Grams' Sprechstunde: Wer Globuli sät, wird Impfgegnerschaft ernten

"Ich mache dabei nicht den einzelnen Homöopathie-Anwendenden den Vorwurf, sondern der Politik. Seit Jahren haben wir Homöopathie-Kritisierenden versucht, den Entscheidenden in Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik das eigentliche Problem zu vermitteln: Gesundheitskompetenz und Wissenschaftsverständnis werden untergraben, wenn Homöopathie hofiert wird. Homöopathieglaube ist keine reine Privatsache, weil seine negativen Auswirkungen dem Staat nicht gleichgültig sein können. Die Freunde des Laissez-faire-Mottos »Lasst den Leuten doch ihre harmlosen Placeboglobuli …« haben viel zu lange verkannt, dass damit Wissenschaftsablehnung legitimiert und gefördert wird.

Die Folgen führt uns nun die Pandemie drastisch vor Augen. Spätestens jetzt muss klargemacht werden, dass Homöopathie keine Medizin ist. Es muss eine klare Position gegen unwissenschaftliche Mittel und Methoden aller Art her. Heißt konkret für die Homöopathie, aber auch für die Anthroposophie: Aberkennung des Status eines Arzneimittels, raus aus der Apothekenpflicht, raus aus der Kassenerstattung."


longo 06.12.2021 23:30

150 Unternehmen ändern Markenclaims für größte Impfkampagne aller Zeiten

Das könnte auch noch mal beim Überzeugen des einen oder anderen Zauderers helfen.
Könnte aber möglicherweise auch ins Gegenteil umschlagen, weil´s der volle overload ist, und die Slogans teilweise ziemlich platt sind.

Nur mit dem beteiligten Medienpartner hat man den Gärtner zum Bock gemacht.
Aber so kann die beschissene Bild wenigstens nicht mehr Querschiessen..:Cheese:

"Als Medienpartner konnte die Bild gewonnen werden, die den Start der Kampagne mit doppelseitigen Anzeigen in Bild, B.Z. und auf bild.de verbreitet. Letzteres mutet ein wenig wie die Wandlung vom Saulus zum Paulus an. Schließlich ist das Axel-Springer-Blatt in der Vergangenheit nicht gerade zimperlich mit den Virologen umgegangen, die sich für eine Impfung ausgesprochen haben. Das ging sogar so weit, dass sich jüngst die Allianz der Wissenschaftsorganisationen in einem öffentlichen Brief über die einseitige und diffamierende Berichterstattung der Bild-Zeitung beschwert hatte."


KevJames 07.12.2021 05:55

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1637236)
War heute beim boostern, nach 2x Biontech heute was Modernes.:Cheese:
Schaun wir mal.

Berichte mal! Ich bin heute dran (hoffentlich bleibts bei Biontech).

KevJames 07.12.2021 06:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1637203)
Das dürfte sich vielleicht je nach Fachgebiet auch unterscheiden. ich habe in meinen über 35 Berufsjahren in Forschung/Entwicklung, aber auch Produktion nur mit solchen Chefs gute Erfahrungen gemacht, die ihre Führungsrolle vom fachlichen getrennt hatten, und sich im fachlichen auf ihre Mitarbeiter verließen (hat viel mit Vertrauen zu tun). Solchen mußte ich, auch wenn sie keine Ahnung vom Fach hatten, nie Details erklären, weil sie mein Urteil oder Empfehlung wollten, nicht Erklärungen. Chefs, die sich in fachlich-inhaltliche Detaildiskussionen begeben, verpassen meist ihre eigentliche Aufgabe, die Gruppe nach außen zu vertreten und strategische Entscheidungen zu treffen unabhängig vom Detailinhalt, und erzeugen jede Menge Reibungsverluste und Frust bei Mitarbeitern, die es als Mißtrauen auffassen.

Darum bin ich nicht überzeugt, daß ein Gesundheitsminister primär spezialisierter Fachmann sein muß (dafür gibt es zu viele Felder, ein gutes Grundverständnis mit vernünftiger Selbsteinschätzung sollte reichen) - er muß viel mehr sich gut beraten lassen (von Leuten denen er vertraut), statt alles selber besser zu wissen, und muß den Input der Berater in den richtigen größeren Kontext setzen und vertrauenserweckend kommunizieren können. Ich kann Lauterbachs medizinische Kompetenz jenseits der Corona-Maßnahmen nur schwer einordnen, aber was das Thema "auf seine Mitarbeiter hören" und "vertrauenserweckend Kommunizieren" angeht, habe ich schon Bauchschmerzen. Und seine Bemühungen vergangener Jahre um Kosteneffizienz im Gesundheitswesen könnten ihm noch bei der aktuellen Personalproblematik schwer auf die Füße fallen. Für mich wäre er im fachlichen Beraterstab eines Ministers besser platziert.

Ich fürchte aber, daß er den Job u.a. bekommen hat, weil sich kaum jemand sonst die Finger an Corona verbrennen wollte. Hätten sich die SPD-Kandidaten um die Stelle geprügelt, wären wohl noch ein paar Namen zumindest in der Presse aufgetaucht. Ist eigentlich ein trauriges Bild einer großen Partei, wenn sich für eine so wirkmächtige und verantwortungsvolle Position kaum Kandidaten gibt.

Nun, auch hier haben wir komplett unterschiedliche Positionen. Ich finde: Wer Entscheidungen trifft und Verantwortung übernimmt muss wenigstens ein bisschen Ahnung vom Fach haben.
Lauterbach hat dies - nicht all seine Positionen finde ich gut - aber beschäftige Dich mal mit seiner Vita. Dürfte einer der fachlich besten Minister des neuen Kabinetts sein. Diese Annahme geht weit über die Corona Pandemie hinaus. Was im gesamten Kabinett, wie eigentlich immer, zu kurz kommt sind Leute, die tatsächlich Fachleute im Bereich Politik sind - nun ja, dafür gibts dann halt die Berater.
Ansonsten ist da viel Befürchtung ohne Hintergrundwissen. Ich finde ja, wer sich eine Meinung bildet, darf sich zumindest mal 10 Minuten mit einer Person beschäftigt haben, bevor er oder sie über sie urteilt ... Und nein, das ist kein konkretes in Schutz nehmen der Personalien Lauterbach (er wird auch genug Unheil anrichten, das befürchte ich zumindest - z. B. in Bezug auf das Krankenkassensystem fallen mir da gleich mehrere Baustellen ein), sondern der generelle Wunsch nach mehr Differenziertheit in "Urteilen".

KevJames 07.12.2021 06:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1637217)
Drosten hat sich seit längerem aus der Politikberatung weitgehend zurückgezogen, weil seine Expertise dort nicht mehr aktiv gefragt war. Hatte er irgendwann im Sommer mal im NDR-Podcast erwähnt.

Wundert mich. Meines Wissens nach ist er nicht nur nach wie vor Mitglied der Leopoldina, sondern wird immer wieder zur Beratung (neben anderen Virologen) angefragt und nimmt dies auch wahr.
Ich kann mich an die entsprechende Podcast - Stelle jetzt auch nicht erinnern. Möglicherweise hast Du da etwas missinterpretiert?

merz 07.12.2021 06:36

Prof. Drosten meinte im November : Er hat jetzt wie alle anderen vom Fach alles gesagt, jetzt ist mal schluss, die Politik ist dran.

"Ich will nicht zu einem Papagei werden, der immer dieselbe Botschaft verbreitet. Ich sollte das nicht mehr machen. "

ZEIT
https://www.zeit.de/2021/46/christia...omplettansicht

m.

Klugschnacker 07.12.2021 06:51

Ich bin alles andere als ein Durchblicker im deutschen Gesundheitssystem. Mein laienhafter Blick von außen hat mir bisher den Eindruck vermittelt, dass
  • es besser ist als in den meisten anderen Ländern.
  • chronisch Kranke und behinderte Menschen Kritik äußern, die ich nachvollziehen kann
  • Lobbyisten sehr großen Einfluss haben

Wegen des letzten Punktes tut mir Karl Lauterbach etwas leid. Er ist mir sympathisch, da er mir kompetent und ehrlich erscheint, und auf die branchenüblichen parteipolitischen Kleinkriege während der Pandemie verzichtet hat. Als einer der wenigen.

Ich würde mir für ihn ein Amt oder eine Position wünschen, in der er wirklich etwas bewegen kann. Ob das beim Gesundheitssystem der Fall ist, wage ich aus meiner Außenseiter-Perspektive zu bezweifeln. Bei einem so komplexen und schwer reformierbaren Konstrukt wie dem Gesundheitssystem sollte man meiner Meinung nach keine Wunder erwarten. Wenn er ein paar Punkte verbessern kann, wäre ich zufrieden. Hoffentlich steht er die Arbeit in so einer Schlangengrube menschlich durch.

merz 07.12.2021 06:52

Nach den vielen Infektionsfällen auf der 2G Party in Münster im September 21

https://www1.wdr.de/nachrichten/west...nster-100.html

merke ich mir Meldungen von ähnlichen Fällen, die durch die Medien gehen

Hier Norwegen
https://www.dailymail.co.uk/news/art...id-Norway.html

Hier Deutschland
https://plus.tagesspiegel.de/berlin/...ft-317980.html

Hier Spanien
https://www.nau.ch/news/europa/coron...teckt-66061254

In meinem Umfeld ist soetwas vor 2 Wochen in einem 10er Team einer Firmen, mit der ich zu tun habe passiert: Alle geimpft (so die Aussage, nehme ich mal als wahr an, ggf. noch nicht 3. Impfung) - ein Präsenzmeeting, Hälfte des Teams danach ("deswegen" unterstelle ich mal) symptomatisch krank, gottseidank nicht schwerer....

Welche Schlußfolgerungen zieht man jetzt daraus: Einzelfälle, Super Spreader Events in irgendeiner Form, durch 3. Impfung zu vermeiden?

Pessimistisch könnte man denken, wenn das Virus - besonders durch die Impflücken - so stark zirkuliert, wird das immer und immer wieder passieren.
Genug Raum für die 5. und 6. Welle mit solchen Überschwappern ist dann gegeben (?)

m.

Klugschnacker 07.12.2021 07:00

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1637279)
In meinem Umfeld ist so etwas vor 2 Wochen in einem 10er Team einer Firmen, mit der ich zu tun habe passiert: Alle geimpft […] - ein Präsenzmeeting, Hälfte des Teams danach […] symptomatisch krank, gottseidank nicht schwerer....

Welche Schlußfolgerungen zieht man jetzt daraus: Einzelfälle, Super Spreader Events in irgendeiner Form, durch 3. Impfung zu vermeiden?

Statistisch kann man daraus nichts ableiten, denke ich. Für mich persönliche ziehe ich daraus den Schluss, dass die Delta-Variante eben verdammt ansteckend ist! Impfschutz macht Sinn.
:Blumen:

keko# 07.12.2021 07:25

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1637107)

Das halte ich für keine gute Wahl. Die Spaltung der Gesellschaft und die Unruhen werden durch seine Wahl zunehmen. Er hat quasi eine "Geschichte". Das mag dem einen oder anderen gefallen, eine gesellschaftliche Aufteilung in Lager schadet letztendlich aber uns allen. Eine "frische" Person, die von mir aus die gleiche Politik macht, wäre in meinen Augen die weitaus bessere Wahl gewesen. Schade!

El Stupido 07.12.2021 07:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637284)
Das halte ich für keine gute Wahl. Die Spaltung der Gesellschaft und die Unruhen werden durch seine Wahl zunehmen. Er hat quasi eine "Geschichte". Das mag dem einen oder anderen gefallen, eine gesellschaftliche Aufteilung in Lager schadet letztendlich aber uns allen. Eine "frische" Person, die von mir aus die gleiche Politik macht, wäre in meinen Augen die weitaus bessere Wahl gewesen.

Die Spaltung betreibt aber nicht er. Die Spaltung treiben einzig und alleine Leerdenker*innen voran. Und vor denen hat man lange genug gekuscht, s. aktuelle Lage.

keko# 07.12.2021 07:36

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1637285)
Die Spaltung betreibt aber nicht er. Die Spaltung treiben einzig und alleine Leerdenker*innen voran. Und vor denen hat man lange genug gekuscht, s. aktuelle Lage.

Wie auch immer...

Passend wohl auch Olaf Scholz: "Für meine Regierung gibt es keine roten Linien mehr bei all dem, was zu tun ist. Es gibt nichts, was wir ausschließen...."

Ich erschrecke ein wenig, wenn ich so etwas von dem zukünftigen Bundeskanzler lese.

Klugschnacker 07.12.2021 07:41

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1637287)
Passend wohl auch Olaf Scholz: "Für meine Regierung gibt es keine roten Linien mehr bei all dem, was zu tun ist. Es gibt nichts, was wir ausschließen...."

Ich erschrecke ein wenig, wenn ich so etwas von dem zukünftigen Bundeskanzler lese.

Du erwägst gelegentlich Deine Emigration nach Tahiti und fürchtest Dich vor der Politik von Olaf Scholz?
;)


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