Schwarzfahrer |
11.08.2021 10:41 |
Zitat:
Zitat von Rälph
(Beitrag 1616435)
Könnte es daran liegen, dass es eine vergleichbare Situation (Pandemie) zu deinen Lebzeiten noch nicht gegeben hat?
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Ich finde den Anfang von AIDS sehr wohl vergleichbar, und wundere mich, wie unterschiedlich die Gesellschaften im Abstand von 30 Jahren reagieren.
Zitat:
Zitat von Rälph
(Beitrag 1616435)
Ich denke das Problem ist, dass du die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, nicht anerkennst.
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Das Problem ist, daß die Größe der Gefahr offenbar sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Wir hatten es schon: eine Seuche mit starker Verbreitung und zweistelliger Sterblichkeit (in %) für alle wäre in meinen Augen eine große Gefahr. Eine Krankheit, die sich stark verbreitet, aber nur für eine Minderheit mit schweren Verläufen oder gar Tod droht, und dank Impfung der Gefährdeten in der Summe inzwischen auf eine m.M.n. "alltägliche" Größe geschrumpft ist (also auf das Niveau von auch bisher akzeptierten, für Alte und Schwache z.T. tödlichen Atemwegserkrankungen), kann ich nicht als "große" Gefahr erkennen. Was getrieben wird, ist mittlerweile völlig unverhätlnismäßig, vermutlich aus den von keko genannten Gründen ("sie kommen aus dem Modus nicht mehr raus").
Daß die Gefahrenwahrnehmung extrem unterschiedlich ist sogar in der Politik, sehe ich an unserer Urlaubsplanung: wir schwankten gerade zwischen Elbtal bei Dresden und Allgäu - Dresden praktisch maskenfrei, entspannt, bei uns alles mit medizinischer Maske, Allgäu alles nur mit FFP2-Maske - obwohl sich die tatsächliche Inzidenz praktisch nicht unterscheidet.
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